Ich habe eine Leiterplatte mit 3 SMA Steckverbindern (Weiblich), die ich zuerst entwickelt habe. Das ist ein Signalgenerator bis 4.5GHz. Ein weiteres Verstärker bzw. Filtermodul soll extern angeschlossen werden. Die SMA Verbinder, die ich bisher verwende sind die 60312202114511 von Würth, die zwar nicht günstig sind aber für die Charakterisierung meines Signalgenerators bisher gut funktioniert haben. Nach einer Recherche hat sich gezeigt, dass die Gegenstücke dazu nicht gut erhältlich sind. Zumindest nicht in der Bauform mit Durchgangslöchern zur Stabilisierung, was ich als Vorteil erachte. Meint ihr es wäre sinnvoll das per Adapter zu machen? Also einen Männlich <-> Männlich SMA Verbinder.
https://www.mouser.de/datasheet/2/445/60312202114511-1717549.pdf Eine starre Verbindung zwischen Leiterplatten scheint mir keine gute Idee. Mit dem Adapter wird das ja noch komplizierter. Vielleicht ein semi-rigid-Kabel aus Geflecht dazwischen?
Das ist kein Problem, wenn der Adapter was taugt. Telegärtner hat mMn ordentliche Qualität zu akzeptablen Preisen https://www.koax24.de/shop/article/adapter-sma-stecker-sma-stecker-telegaertner-j01154a0031-133744.html
Simulant schrieb: > Das ist kein Problem, wenn der Adapter was taugt. > Telegärtner hat mMn ordentliche Qualität zu akzeptablen Preisen > https://www.koax24.de/shop/article/adapter-sma-stecker-sma-stecker-telegaertner-j01154a0031-133744.html Ja genau sowas meine ich. Ich sehe das Problem, dass starre Verbindungen zwischen Leiterplatten durchaus problematisch sein sollen. Ich möchte nur reproduzierbares Verhalten und da sind Kabel eher nicht wünschenswert.
Wenn es nicht völlig starr sein soll, dann kannst du auch RG402 Kabel verwenden (alternativ Sucoform 141). Das ist ein Semiflex-Kabel (verzinnter Mantel) mit angelöteten SMA-Steckern. Wir haben das bis 18 GHz verwendet. Gibt's inzwischen auch bei ebay.
Eigentlich werden für Geräteinterne Verbindungen SMB Stecker verwendet.
Rüdiger B. schrieb: > Eigentlich werden für Geräteinterne Verbindungen SMB Stecker > verwendet. Bei niedrigen Frequenzen kann man das machen, SMB ist nur bis 4 GHz vorgesehen. Bei höheren Frequenzen ist SMA geräteintern schon gebräuchlich.
Rüdiger B. schrieb: > Eigentlich werden für Geräteinterne Verbindungen SMB Stecker verwendet. Es geht nicht um eine Geräteinterne Verbinung sondern um eine externe Verbindung.
Jan M. schrieb: > Nach einer Recherche hat sich gezeigt, dass die Gegenstücke dazu nicht > gut erhältlich sind. Das Gegenstück währe z.B. 60313002124523 oder 60314202124525 ? Ich sehe da keine Lieferschwierigkeiten. Muster gibts direkt bei Würth. Distributoren wie RS, Farnell, Digikey & Mouser haben die Sachen ab Lager lieferbar. In der derzueitigen Liefersituation ist das eher komfortabel. 100er Stückzahlen wirst du wohl nicht gerade brauchen. viel Erfolg hauspapa
@ Jan Ist das privat oder musst du damit Geld verdienen..?? Geld verdienen ist eine Sache.. Privat: Tu dir das doch nicht an. Überlege mal: du hast mehrere(re) Baugruppen starr gekoppelt. Viel Spass beim Fehlersuchen. Wie so oft, sieht dann gut aus, aber... Viel Erfolg 73 Wilhelm
Jan M. schrieb: > Ja genau sowas meine ich. Ich sehe das Problem, dass starre Verbindungen > zwischen Leiterplatten durchaus problematisch sein sollen. Ich möchte > nur reproduzierbares Verhalten und da sind Kabel eher nicht > wünschenswert. Offenbar sind ja drei SMA-Verbindungen gleichzeitig zwischen zwei Leiterplatten herzustellen, d.h. es müssen alle drei Verschraubungen gleichzeitig erfolgen. Ansonsten wird die ganze Konstruktion verkantet. Und wenn sich alle drei Verbindungen auch noch in einer Linie befinden, ist es bei starren Verbindungen nicht möglich, für jede einzelne sicherzustellen, dass die Kontakte mit wohldefinierter Kraft aufeinandergepresst werden, selbst bei Verwendung eines Drehmomentschlüssels. Außerdem sollten die Steckverbinder auch im verschraubten Zustand eingelötet werden, damit es zu keinem Winkel- oder Längenfehler kommt. Wesentlich sinnvoller wäre daher tatsächlich eine Verbindung mit kurzen (semi-)rigiden Leitungen, und zwar vorzugsweise im 90°- oder 180°-Winkel, um hierdurch Längen- und Winkelfehler ausgleichen zu können. Solche (semi-)rigiden Brücken findet man an jedem besseren Spektrumanalysator oder VNA: http://www.gwave-tech.com/uploadfile/201902/efaae8de6c.jpg
Wilhelm S. schrieb: > Ist das privat oder musst du damit Geld verdienen..?? > > Geld verdienen ist eine Sache.. > > Privat: Tu dir das doch nicht an. Überlege mal: du hast mehrere(re) > Baugruppen starr gekoppelt. Viel Spass beim Fehlersuchen. Wie so oft, > sieht dann gut aus, aber... Ich will damit Geld verdienen. Danke für die Hilfe soweit an alle. Der Generator funktioniert schon aber es gibt verschiedene Konfiguration für Verstärkung daher muss das wirklich eine separate Baugruppe sein, damit ich das Generatorboard nicht immer anpassen muss. Ich denke der Hinweis mit dem Semi-Rigid Kabeln nehme ich mir mal zu herzen und denke da noch einmal in Ruhe drüber nach. Insbesondere der Hinweis mit verzogenen Steckern macht das fertigen dann eher zur Qual.
Beitrag #7055667 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andreas S. schrieb: > Solche (semi-)rigiden Brücken findet man an jedem besseren > Spektrumanalysator oder VNA Ja, Bildbeispiel hier: https://www.eevblog.com/forum/repair/agilent-4396b-spectrumnetworkimpedance-analyzer-repair/ Bei einigen Geräten sind so Semi-Rigid-Brücken auch genutzt um Signalpfade extern zugänglich zu machen, das geht dann aus dem Gerät raus und zurück in's Gerät. Bildbeispiel: https://www.keysight.com/us/en/assets/7018-05185/configuration-guides/5992-1465.pdf
Ich kenne das auch von R&S und Advantest. Speziell in den 80er & 90er hat man mit HF Semi Rigid Kabel nicht gegeizt. Wenn die Module fest installliert (angeschraubt) waren, kamen oft Rigid Kabel zum Einsatz. Wenn die gut gebogen waren, war das Wechseln mit SMA Stecker kein Problem. Wichtig ist, dass sie mechanisch spannungsfrei eingebaut werden. Sonst reißt die Lötstelle und es gibt eigenartige Effekte.
Muss es eigentlich semi rigid sein. Ich sehe gerade, dass es bei koax24 auch 10cm und mehr flexible Leitung gibt. Sofern die nicht zu sehr gebogen werden sollte das doch passen.
Petra schrieb: > Ich kenne das auch von R&S und Advantest. Speziell in den 80er & 90er > hat man mit HF Semi Rigid Kabel nicht gegeizt. Wenn die Module fest > installliert (angeschraubt) waren, kamen oft Rigid Kabel zum Einsatz. Als Beispiel mal ein R&S ZVRE
Ich würde so etwas vorschlagen: https://www.digikey.de/de/products/detail/crystek-corporation/CCSMA-MM-086-3/2433482 einfach erhältlich, keine Probleme mit mechanischen Spannungen und für die geforderten < 4.5 GHz mehr als gut genug. Falls es auf jedes Zehtel dB Verlust ankommt, dann vielleicht eher die 0.141" Version als 0.086"
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