Ok, das klingt etwas abgefahren, aber warum nicht mal drüber nachdenken. Vielleicht hat es jemand schon probiert, darum frage ich hier. Meine Ultraschallbadheizung geht bis zur Siedetemperatur von Wasser. Gleichzeitig werden die Zellen mittels Ultraschall ziemlich durchgeschüttelt. Im Prinzip also ein Kochbad (Sous Vide) mit Fleischklopfer. Bevor ich meine Fleischstücke ruiniere, wollte ich einfach mal fragen, ob das schon mal jemand versucht hat, und wie das Ergebnis war. Ich dachte in einem Elektronikerforum gibt es bestimmt ein paar Leute mit Ultraschallbad.
Martin E. schrieb: > Gleichzeitig werden die Zellen mittels Ultraschall ziemlich > durchgeschüttelt. > Im Prinzip also ein Kochbad (Sous Vide) mit Fleischklopfer Du wirst Fleischbrühe erzeugen. Im Ultraschallbad werden keine Zellen "durchgeschüttelt". Vielleicht informierst du dich mal wie die Reinigung im Ultraschallbad funktioniert. Angeblich soll mal jemand seinen Fuss im einem Ultraschallbad gewaschen haben und dabei Verletzungen erlitten haben. Hat mal jemand hier im Forum geschrieben.
So viel Energie wird da auch nicht frei gesetzt, dass es eine Brühe gibt. Aber ja, wenn man Körperteile ins Bad hängt kann es zu innerlichen Verletzungen kommen. Äderchen oder Muskelfasern reißen. Aber das ist ja gerade das, was ein Fleischklopfer auch macht.
Du kannst mit Ultraschall höchstens den Dreck von den Kartoffeln waschen, falls du anschließend daraus ein leckeres Kartoffelspaltengericht mit Schale kredenzen willst. Gerade morgen zu Muttertag bietet sich das Grillen im Garten förmlich an. Kartoffelspalten mit Thymian und Rosmarin abgeschmeckt und ein ordentliches saftiges Nackensteak mit einer großen Auswahl an verschiedenen geschmackvollen Grillsaucen dazu servieren. 🥩🍺 Ich glaub ich fahr jetzt noch mal eben schnell zu Real (einmal hin, alles drin). 😃
Martin E. schrieb: > So viel Energie wird da auch nicht frei gesetzt, > dass es eine Brühe gibt. ↓ Martin E. schrieb: > Meine Ultraschallbadheizung geht bis zur Siedetemperatur von Wasser.
Martin E. schrieb: > So viel Energie wird da auch nicht frei gesetzt, > dass es eine Brühe gibt. OK wenn du das Fleisch ordentlich einpackst wird es keine Brühe geben. Ich ging davon aus das du es nackich ins Ultraschallbad geben willst. Wenn ich solche Ideen habe benutze ich zuerst Google. Da findet sich das hier. Guten Appetit! https://www.youtube.com/watch?v=JYpm4_VQIfk
Michael M. schrieb: > Kartoffelspalten mit Thymian und Rosmarin abgeschmeckt und ein > ordentliches saftiges Nackensteak mit einer großen Auswahl an > verschiedenen geschmackvollen Grillsaucen dazu servieren. Du hast Geschmack! :-) Dein Bild macht mir Appetit. Die Aussies nennen die Kartoffelspalten "Wedges" und ich liebe sie. Natürlich mit selbstgemachter Chilisoße! Wo wohnst du? Ich komme morgen vorbei ;-)
Hätte ich nur gleich nach den englischen Begriffen geschaut... Die sind halt doch experiementierfreudiger als Deutsche? Die zwei Probanden scheinen aber durchaus angetan zu sein, von der Qualität und dem Geschmack. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren.
Martin E. schrieb: > Die zwei Probanden scheinen aber durchaus angetan zu sein, von der > Qualität > und dem Geschmack. Na ja, Amis sind nicht gerade als Gourmets bekannt. ;-) Wer Steaks kocht, hat es nicht besser verdient.
Martin E. schrieb: > Die zwei Probanden scheinen aber durchaus angetan zu sein, von der > Qualität > und dem Geschmack. Wer Microwellenpizza gutfindet, der frisst auch gewässerten Fisch aus dem Ultraschallbad. Mal davon abgesehen kann ich vor der Kammera auch behaupten das es mir schmeckt, weiss ja niemand ob ich die Wahrheit sage.
Andreas B. schrieb: > Na ja, Amis sind nicht gerade als Gourmets bekannt. ;-) > Wer Steaks kocht, hat es nicht besser verdient. Die Profis legen es aber immer vorher in dieses Warmwasser Bad. Und dann kommt es in diesen beef maker, welcher mit großer Hitze für das Finish sorgt.
Andreas B. schrieb: > Na ja, Amis sind nicht gerade als Gourmets bekannt. ;-) Die trinken ja auch Brandy mit Kirschsirup. ;)
Ich denke schon, dass sie sich mit Steaks auskennen. Wenn sie auch sonst keine Wurst machen können, aber Steaks gehören dort eher zur Kultur. Beim Metzger in Deutschland bekommt man ja kaum die Schnitte, die man in den USA bekommt. Das ist doch eine ganz andere Metzger-Kultur. Ich denke auch nicht, dass dieses Video ein Werbevideo für Ultraschallbäder ist. Warum sollten sie also vom Geschmack angetan sein? Und diese ganzen Sachen von wegen Kerntemperatur... Oder Niedrigtemperaturgaren. Das sind doch auch Ideen, die erst in der letzten Zeit aufgekommen sind. Oder Experimentalküche. Ist halt auch nicht jedermanns Sache, sein Essen aus dem 3D Drucker zu holen. Ich finde es schon interessant, wenn man sich darüber Gedanken macht, was beim Essenmachen so alles mit dem Essen passiert. Ich komme ja beruflich aus der Chemie, und finde es gut zu wissen, welche Reaktionen notwendig sind, damit das Essen schmeckt.
Martin E. schrieb: > Ich finde es schon interessant, wenn man sich darüber Gedanken > macht, was beim Essenmachen so alles mit dem Essen passiert. > Ich komme ja beruflich aus der Chemie, und finde es gut > zu wissen, welche Reaktionen notwendig sind, damit das Essen > schmeckt. Wenn das Essen nicht schmeckt, einfach ganz dick Butter drauf machen! Das ist mein Motto. Aber Steak aus dieser Beefmaker und Sous Vide Geschichte ist wirklich sehr lecker.
Ich las vor einigen Jahren mal einen Spruch, in einem Restaurant an die Wand gemalt: Wenn einem Koch etwas misslingt, macht er Soße drüber und sagt, es war ein Experiment. Wenn einem Arzt etwas misslingt, macht er Erde drüber und sagt, es war ein Experiment.
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Ich mache Fleisch oft im Ultraschall gerät. Also Sous Vide. Klappt prima und wir essen es sehr gerne. So bekommt man jedenfalls ohne Stress und Kückenskills sein Fleisch perfekt auf den Punkt. Allerdings bleibt die Ultrasachall Funktion bislang aus ;)
Dann wäre das doch mal etwas für dich, eine Versuchsreihe mit und ohne Ultraschall. Warum sollte man so ein Gerät nicht verwenden, wenn's schon mal dasteht. Das einzige Problem, das ich bei meinem Gerät sehe, ist das Volumen. Meines könnte schon etwas größer sein. Bratet ihr das Fleisch danach außen noch knusprig?
… man sollte bei den Experimenten im Ultraschallbad allerdings drauf verzichten, die Nahrung in Alufolie zu wickeln – die löst sich darin auf ;)
Ich gehe davon aus, dass "Garen" deutlich mehr ist, als nur "erweichen". Unter Hitzeeinfluss gibt es bestimmte chem. Reaktionen von Proteinen und Fetten, manche Geschmäcker entstehen überhaupt erst. Zumindest in der klassischen Küche kann ich mir nur wenige Anwendungen sinnvoll vorstellen. Deshalb kann ich mir Ultraschall zwar als unterstützende Maßnahme (bei zähen oder sehr festen Nahrungsmitteln) vorstellen, aber gewiss nicht als alleinige Methode. Es sei denn, man will einen völlig neuen Style, eine "neue Küche" begründen ... wenns schmeckt, nur zu ...
Martin E. schrieb: > Gleichzeitig werden die Zellen mittels Ultraschall ziemlich > durchgeschüttelt. Blödsinn. Das Reinigungsprinzip von Ultraschall beruht auf Cavitation. Dazu kannst du dein Schnitzel auch an eine Schiffschraube binden und ein bisschen überdrehen.
Erstens will ich mein Steak nicht mit Ultraschall reinigen und zweitens war es ja auch eher humorvoll gemeint und drittens werden die Zellen doch mit Ultraschall durchgeschüttelt ;)
Miles Bennet D. schrieb: > Ultraschall beruht auf Cavitation. Dazu kannst du dein Schnitzel auch an > eine Schiffschraube binden und ein bisschen überdrehen. Ich sehe schon eine Horde hungriger U-Boote folgen...
Martin E. schrieb: > Bratet ihr das Fleisch danach außen noch knusprig? Das kommt bei den dabei vermutlich entstehenden Leder auch nicht mehr drauf an.
Martin E. schrieb: > drittens werden die Zellen doch mit Ultraschall durchgeschüttelt Das werden sie mit hörbarem Schall auch. Dafür brauchst du kein Ultraschallbad. Dafür reicht es dem Braten einen Kopfhörer aufzusetzen oder in den Backofen einen Lautsprecher einzubauen.
Miles Bennet D. schrieb: > Dafür reicht es dem Braten einen Kopfhörer aufzusetzen oder in den > Backofen einen Lautsprecher einzubauen. Selbst wenn du die komplette LP (Langspielplatte) von Iron Maiden mit einem Lautsprecher mit voller Lautstärke in dem Backofen abspielst, wird der Braten durch den Schall nicht mal um 1 Kelvin wärmer. 🔊🍗🌡😐
Das kommt aber auch auf deinen Verstärker und die Boxen an Mein US-Bad hat leider nur 150W US-Leistung, aber wenn ich mit 150W hörbarer Musik meinen Backofen beschallen würde, dann bekäme ich natürlich eher Probleme mit den Nachbarn, als ein gares Steak. Aber wenn ich 1000 Watt Musik in den Backofen einspeisen würde, müsste diese Leistung am Ende ja auch irgendwo in Wärme umgewandelt werden. Ich weiß jetzt allerdings nicht, was dann z.B. 1000W mit 40KHz mit dem Backofen dem Steak und mir machen würden. Ich vermute aber, dass es zumindest die Nachbarn nicht so sehr stören würde.
Martin E. schrieb: > Meine Ultraschallbadheizung geht bis zur Siedetemperatur von Wasser. > Gleichzeitig werden die Zellen mittels Ultraschall ziemlich > durchgeschüttelt. Wieviel an Energie landet durch den Ultraschall im Fleisch? Martin E. schrieb: > Im Prinzip also ein Kochbad (Sous Vide) mit Fleischklopfer. Welche Leistung hat dann der Ultraschall Fleischklopfer? 4 Stunden bei 75°C im Wasserbad, dazu mit und ohne Ultraschallbehandlung - warum nicht, im Doppelblindtest - Versuch macht kluch! Guten Happetit!
Michael M. schrieb: > Selbst wenn du die komplette LP (Langspielplatte) von Iron Maiden mit > einem Lautsprecher mit voller Lautstärke in dem Backofen abspielst, wird > der Braten durch den Schall nicht mal um 1 Kelvin wärmer. Die Musik ist ja auch nicht zum garen, sondern zum zart werden.
Martin E. schrieb: > Aber wenn ich 1000 Watt Musik in den Backofen einspeisen würde, > müsste diese Leistung am Ende ja auch irgendwo in Wärme umgewandelt > werden. Die Wärme entsteht hauptsächlich an der Lautsprecherspule und in der Luft durch Reibung an der Membran. Klassische Lautsprecher sind sehr ineffizient, so ca. 1% der elektrischen Leistung geht in Schallleistung über. Aber du willst eh nicht hören, wie 1000 W Schall klingt. Ein grosses Orchester produziert so in etwa 70 W Schalleistung. Quelle: https://isi.ee.ethz.ch/teaching/courses/ak1.html https://isi.ee.ethz.ch/teaching/courses/ak2.html
Martin E. schrieb: > Ok, das klingt etwas abgefahren, aber warum nicht mal drüber nachdenken. > Vielleicht hat es jemand schon probiert, darum frage ich hier. Coole Idee, aber ob das wirklich klappt - normal ist Ultraschallbad für Reinigung gedacht mit spezieller Reinigungsflüssigkeit und ob Dosenfutter heiß genug wird, glaube ich gar nicht mal. Aber Du kannst voll Geld sparen, wenn Du einen Geschirrspüler hast: Pack da eine geschlossene Ravioli-Dose zusammen mit den Drecks-Geschirr mit rein und dann hast Du Geld gespart, Geschirr fertig und Dosen-Ravioli auch ... besser geht es doch gar nicht mehr - ja dann, bon appetit :-)
Abdul K. schrieb: > Wenn du die Plaste mitkochst, nun ja. Wenn man keine Suppe haben will unvermeidbar.
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