Hallo Zusammen, ich habe einen Verstärker der bei 1.1 MHz 18 Vp und 2.5 A Strom an eine ohmsche Last abgeben kann. Jetzt wollte ich mittels Trafo die Spannung die Spannung herauftransformieren, um erstmal die Ohmsche Last mit 25 Vp betreiben zu können. Np=10 Ns=14 Windungen Ich habe einen Ringkern verwendet von Epcos. Das Material ist N30. Wenn ich diese Kombination in Betrieb nehme, messe ich auf der Eingangsseite die Spannung von 18 Vp aber sekundärseitig bekomme ich keine Signal. Weiß einer von euch woran es liegen kann. Ich habe folgenden Ringkern verwendet: https://www.mouser.de/ProductDetail/EPCOS-TDK/B64290A0084X830?qs=sGAEpiMZZMukHu%252BjC5l7YSCXECBzsOGHwScLM26%2F%2FUs%3D Schonmal Danke im Voraus
Und weshalb muessen wir fuer dich den Frequenzbereich dieses Materials nachschauen..
Mit N30 hat du eine denkbar schlechte Wahl getroffen, das taugt gerade mal für wenige 100kHz noch. Optimum liegt bei N30 bei 10kHz.
PC200 wäre wahrscheinlich die bessere Wahl. okay dann muss ich wohl doch andere Kerne bestellen. Trotzdem danke
Thomas schrieb: > PC200 wäre wahrscheinlich die bessere Wahl. okay dann muss ich > wohl doch > andere Kerne bestellen. Und HF-Litze!
Kennt jemand noch andere andere Materialien, die für solch eine Anwendung in Frage kommen?
Thomas schrieb: > Kennt jemand noch andere andere Materialien, die für solch eine > Anwendung in Frage kommen? Sowas hat jeder Hersteller. Bei Ferroxcube käme z.B. 3F4 oder 3F46 in Frage. Auch Metallpulverkerne kann man bei der Frequenz verwenden.
H. H. schrieb: > Auch Metallpulverkerne kann man bei der Frequenz verwenden. Bei 1.1MHz? Welche? Ich meine, daß da nur noch mittel bis niederpermeable Ferritkerne sinnvoll sind. Das ist ein Mittelwellentrafo, wie ihn Funkamateuere nutzen.
Moin, Wenn die 1.1MHz konstant bleiben und galv. Trennung nicht wichtig ist, wuerd' ich eher mit 'ner LC Kombination die Impedanzanpassung machen; nicht mit einem Trafo. Gruss WK
Thomas schrieb: > Hallo Zusammen, > > ich habe einen Verstärker der bei 1.1 MHz 18 Vp und 2.5 A Strom an eine > ohmsche Last abgeben kann. Ganz ordentlich. > Jetzt wollte ich mittels Trafo die Spannung die Spannung > herauftransformieren, um erstmal die Ohmsche Last mit 25 Vp betreiben zu > können. > > Np=10 Ns=14 Windungen > Ich habe einen Ringkern verwendet von Epcos. Das Material ist N30. > Wenn ich diese Kombination in Betrieb nehme, messe ich auf der > Eingangsseite die Spannung von 18 Vp aber sekundärseitig bekomme ich > keine Signal. Wackelkontakt? > https://www.mouser.de/ProductDetail/EPCOS-TDK/B64290A0084X830?qs=sGAEpiMZZMukHu%252BjC5l7YSCXECBzsOGHwScLM26%2F%2FUs%3D Der hat Ae = 267mm^2 ur = 4200 Al = 5,5 uH/N^2 Transformatoren und Spulen Macht bei N=10 Lp=N^2*Al= 10^2 * 5,5uH/N^2 = 550uH XL = 2 Pi f * L = 2 Pi 1,1MHz * 550uH = 3,8kR Das ist schon recht viel. I = U / XL = 18V / 3,8k = 4,7mA Praktisch nix. Flußdichte sollte auch unkritisch sein B = Urms / (4,44 A f * N) = 18V * 0,7 / (4,44 * 267e-6m^2 * 1,1MHz * 10) = 0,96mT Sehr wenig. An sich sollte der Trafo laufen. Wie hast du die Wicklungen aufgebracht? Auch ein Ringkern hat Streufeld, wenn gleich wenig. Bei 1,1MHz spielt aber jedes uH eine Rolle. Idealerweise wickelt man bifilar.
Falk B. schrieb: > H. H. schrieb: >> Auch Metallpulverkerne kann man bei der Frequenz verwenden. > > Bei 1.1MHz? Welche? Ich meine, daß da nur noch mittel bis > niederpermeable Ferritkerne sinnvoll sind. Das ist ein > Mittelwellentrafo, wie ihn Funkamateuere nutzen. https://www.micrometals.com/products/materials/rf/
H. H. schrieb: > HF-Litze! Sicher? HF-Litze ist sinnvoll vom LW- bis in den MW-Bereich. Ab ca. 1 MHz verschwinden die Vorteile und Volldraht ist besser. Bei 1,1 MHz könnte man noch HF-Litze verwenden, ist aber etwas tricky zu löten (alle Litzenenden müssen angelötet sein).
Ja, 1,1 MHz ist da in mancherlei Hinsicht grenzwertig. Da es in dem Bereich ausreichend Ferritmaterialien gibt, würde ich lieber Ferrit als Pulvereisen nehmen, dann hält sich die Windungszahl in Grenzen. Vermutlich ist ein dicker Kupferlackdraht dann auch einfacher zu handhaben als HF-Litze, auch wenn es natürlich noch „gut in der Mittelwelle“ liegt, wo HF-Litze schon ihre Domäne hat.
Es sollen auch schon Leute auf die Idee gekommen sein die Wicklung(en) mit Cu-Folie zu machen.
H. H. schrieb: > Bei 1,1MHz leiten nur die äußersten 70µm des CuL. Du weißt das natürlich aber ergänzend: die Leitfähigkeit nimmt nicht bei 70µ schlagartig ab sondern wird mit 1/e stetig weniger. Deswegen nimmt man für Luftspulen auch versilberten Cu-Draht. Dies ist aber keine Luftspule, ist eben ein Grenzfall wie Jörg schon sagte.
H. H. schrieb: > Bei 1,1MHz leiten nur die äußersten 70µm des CuL. Daher ja dicken CuL, denn dann ist trotzdem noch genug "Fleisch". Interessanterweise werden Spulen für den Kurzwellenbereich halt nie mit HF-Litze gebaut, und versilberten Draht nimmt man eigentlich erst ab VHF.
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Naja, ich glaub, der OP hat einen grundlegenden Fehler in seinen Trafo eingebaut. Aber auch wenn alles korrekt aufgebaut ist, scheint mir der Kern ein wenig untypisch für die Anwendung. Das Ding hat 102mm Durchmesser und 15mm Höhe. Da schiebt man bei optimaler Auslegung 1kW und mehr drüber. Aber man braucht bei 1,1MHz und 13V RMS kein XL=3,8kOhm für die Primärwicklung bzw. 5mA Magnetisierungsstrom. Da kann man locker mit 100mA leben, sprich 5% der 3,8k~200Ohm reichen, macht ~25uH Primärinduktivität reichen. D.h. aber auch, daß der AL Wert bei konstanter Windungszahl nur ~280 nH/N^2 sein muss, d.h. man kann deutlich niederpermeable Kerne benutzen. Damit reduziert sich auch die Streuinduktivität, welche vermutlich hier die Leistungsübertragung deutlich bremst.
Moin, Tja, und ich wuerde mit mit der LC Impedanzanpassschaltung um das ganze Trafo-foo wenig Kopf machen, denn Schaltwandler sind in dem Frequenzbereich auch schon zu Hause, also sollte man durchaus fertige Speicherdrosseln kaufen koennen, die das "richtige" Kernmaterial und die "richtige" Geometrie des Cu fuer 1.1MHz haben. 1µH als Wert klingt jetzt auch nicht zu exotisch. Und 10nF fuer den C, wenn man nicht gerade einen in 0402 oder 0603 hernimmt, sollte sich auch verlustarm realisieren lassen. Aber 'n Ringkerntrafo macht halt optisch mehr her. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Aber 'n Ringkerntrafo macht halt optisch mehr her. Naja, ein Ringkerntrafo hat halt normalerweise den Vorteil, dass man selbst mit einfachem Aufbau die Streuinduktivität recht gering halten kann. Ist nicht nur die Optik. Aber ein für die Frequenz passendes Kernmaterial auszusuchen, ist natürlich schon mal die Grundvoraussetzung. Was ich mir allerdings trotz falschen Kernmaterials nicht vorstellen kann ist, dass man am Ausgang rein gar nichts messen können soll.
Wenn du mit einer festen Frequenz arbeitest, kannst du die Streuinduktivität des Trafos mit einem seriellen Kondensator ausgleichen. Wird bei den Resonanzwandlern so gemacht. Falls du nicht mit einer festen Frequenz arbeitest, wickel entsprechend eng und halte die Windungszahl beider Seiten klein, z.B. mit einem Kern, der eine hohe Permeabilität und die min. notwendige mag. Fläche bietet. Bei 1.1 MHz findest du vieleicht etwas passendes aus nanokristalinem Bandmaterial (VAC Virtoperm). Die Kernform hat nur indirekt Einfluss auf die Streuung, es kommt darauf an wieviel Energie im Magnetfeld gespeichert ist, dass sich zwischen den Windungen aufbaut. Wie eng die Windungen beieinander liegen ist wesentlich wichtiger als die Kernform. Es zählt auch der Raum, den die Wicklung selbst einnimmt, deshalb sollte die Windungszahl auf das Minimum beschränkt sein, das zum Erreichen der min. gewünschten Induktivität erforderlich ist. >Naja, ein Ringkerntrafo hat halt normalerweise den Vorteil, dass man >selbst mit einfachem Aufbau die Streuinduktivität recht gering halten >kann. Ist nicht nur die Optik. Für sehr kleine Ringkerne mag die Aussage stimmen, ab A_mag > 25 mm² haben Ringkerne nicht selten ein schlechteres Verhältnis von mag. Fläche zu mag. Länge als andere Kernformen gleicher mag. Fläche. Dadurch ist ihr AL-Wert geringer => mehr Windungen für min. Induktivität => mehr Streuung. Zusätzlich ist die rechteckige Querschnittsfläche von Ringkernen nicht ideal, weil mehr Draht zum Umschlingen der mag. Fläche benötigt wird als z.B. bei einem runden Schenkel => mehr Streuung.
Falk B. schrieb: > Aber man braucht bei 1,1MHz und 13V RMS kein XL=3,8kOhm für die > Primärwicklung bzw. 5mA Magnetisierungsstrom. Da kann man locker mit > 100mA leben, sprich 5% der 3,8k~200Ohm reichen, macht ~25uH > Primärinduktivität reichen. D.h. aber auch, daß der AL Wert bei > konstanter Windungszahl nur ~280 nH/N^2 sein muss, d.h. man kann > deutlich niederpermeable Kerne benutzen. Damit reduziert sich auch die > Streuinduktivität, welche vermutlich hier die Leistungsübertragung > deutlich bremst. Wenn ich das richtig verstehe, benötige ich mehr Magnetisierungsstrom um die Leistung übertragen zu können. Das heißt zusammengefasst, das in meinem Fall gar nicht genug Magnetfeld erzeugt wird, und somit keine Leistungsübertragung stattfindet. Das heißt aus diesem Grund benötige ich eine geringe Permeabilität, damit die Induktivität kleiner ausfällt bei gleicher Windungszahl und somit dann mehr Magnetisierungsstrom fließen kann?
Nein. Wenn die Sekundärseite des Trafos belastet wird, entzieht sie dem Magnetfeld Energie. Damit sinkt automatisch die auf der Primärseite "sichtbare" Induktivität, und es fließt entsprechend mehr Strom.
https://elektrodump.nl/de/amidon-kerne/2152-t300-2-amidon-ijzer-poeder-ringkern.html Der Ringkern sollte funktionieren ;)
Ist doch schon wieder ein Eisenpulverkern. Wofür denn das? https://www.reichelt.de/ferritring-59430038-ft-240-43-p7926.html?&trstct=pos_0&nbc=1 Ein FT240-43 dürfte für 50 W schon gut überdimensioniert sein.
Jörg W. schrieb: > Ein FT240-43 dürfte für 50 W schon gut überdimensioniert sein. Vor allem ist er fehldimensioniert, vom Material her. Das ist ein Kern für Gleichtaktdrosseln, nicht für Leistungsübertrager.
H. H. schrieb: > Das ist ein Kern für Gleichtaktdrosseln Wie kommst du darauf? Bei den Frequenzen sollte er noch locker als Übertrager arbeiten. "Material 43 (μi = 850) High volume resistivity. For medium frequency inductors and wideband transformers up to 50 MHz. Optimum frequency attenuation from 40 MHz to 400 MHz."
Jörg W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Das ist ein Kern für Gleichtaktdrosseln > > Wie kommst du darauf? Fair-Rite sagt das, und es entspricht auch meiner Erfahrung. https://www.fair-rite.com/materials/
Aber auch die sagen 25...300 MHz für Drosseln, bis 5 MHz für Induktivitäten tauglich. Aber wenn du denkst, dann halt -61: https://www.reichelt.de/ferritring-59610038-ft-240-61-p7927.html?&trstct=pos_1&nbc=1 Muss halt nur bissel mehr Draht drauf.
Jörg W. schrieb: > Aber wenn du denkst, dann halt -61: Gefällt mir dafür viel besser. > Muss halt nur bissel mehr Draht drauf. Die paar Windungen...
Gunter schrieb: > Was spricht denn gegen Eisenpulver? Die niedrige Permeabilität: man braucht viel mehr Windungen, und wie oben dargelegt, hat man dadurch mehr Streuverluste. Eisenpulver nimmt man eher dort, wo es auf die bessere Linearität der Kennlinie oder die höhere Güte ankommt im Vergleich zu Ferrit.
von Thomas schrieb: >Wenn ich das richtig verstehe, benötige ich mehr Magnetisierungsstrom um >die Leistung übertragen zu können. Das heißt zusammengefasst, das in >meinem Fall gar nicht genug Magnetfeld erzeugt wird, und somit keine >Leistungsübertragung stattfindet. Das heißt aus diesem Grund benötige >ich eine geringe Permeabilität, damit die Induktivität kleiner ausfällt >bei gleicher Windungszahl und somit dann mehr Magnetisierungsstrom >fließen kann? Mit Magnetisierungsstrom meinst du warscheinlich Blindstrom. Den möchte man eigendlich bei Trafobetrieb garnicht haben, oder der soll möglichst gering sein, ganz weg bekommt man ihn nicht. Also muß die Induktivität möglichst groß sein. Zu mindest muß der Blindstrom so gering sein, damit der Kern nicht in die magnetische Sättigung kommt. Also genau gegenteilig deiner Vorstellung.
Seine Vorstellung war falsch, aber das Gegenteil ist es auch. :-) Falk hatte da recht: "L_prim so hoch wie möglich" kennt Grenzen. Wieso sich da Aussagen zu widersprechen scheinen (bzgl. geometr. Aufbau + Kernmaterial und resultierende Streuinduktivität) liegt daran, daß Streuung eigentlich zwei Effekte Beschreibt: 1. Das austretende magnetische Streufeld (bei Ringkernen minimal) 2. Die elektrisch wirksame(n) Streuinduktivität(en) (eng verknüpft, aber natürlich trotzdem nicht gleich) Theo sagte, wie sich 2. minimieren läßt. Wenn weder Platz noch Streufeld ein Problem, kann man mit ausr. großem Kern sowohl mit Eisenpulver als auch Ferrit extrem gute Übertrager bauen - mit Ferrit wird es allerdings i.A. kleiner bzw. bei gleicher Größe niederohmiger+streuärmer also effizienter. Das Streufeld schön einsperren kann man auch mit Topfkernen (die schaffen das im Gegensatz zum Ringkern sogar bei einer Kraut- und- Rüben- Bewicklung noch ganz gut - ein RK sollte schon besser ganz homogen bewickelt werden) aber falls nicht prior, kann man auch ETD und ähnliche Formen mit den ebenfalls runden Mittelschenkeln bequem bewickeln. Meine Fragen wäre: "Gibt es eine wesentliche Platzbegrenzung?" Nur dann muß man die kleinstmögliche Lösung anstreben, ansonsten kann man nahezu hinoptimieren wohin man will.
Im Leerlauf kann ich sekundärseitg die erwartete Spannung messen, aber unter Last messe ich nur etwas 100 mV Bereich. Wahrscheinlich geht der Kern unter Last in Sättigung.
Thomas schrieb: > Im Leerlauf kann ich sekundärseitg die erwartete Spannung messen, aber > unter Last messe ich nur etwas 100 mV Bereich. Wahrscheinlich geht der > Kern unter Last in Sättigung. Nö. Das tut er bestenfalls im Leerlauf, dann dann "sieht" er die größte Spannung und damit den größten Magnetisierungsstrom. Siehe Transformatoren und Spulen. Was nun? 1.) Zeig uns ein Bild deines Trafos, damit man die Lage der Wicklungen bewerten kann. 2.) Haupt- und Streuinduktivität messen. Sprich, die Induktivität der Primärwicklung (Hauptinduktivität) sowie das gleich nochmal bei kurzgeschlossener Sekundärwicklung (Streuinduktivität). Daraus kann man den Koppelfaktor berechnen, wenn gleich der hier zweitrangig ist. Die Messung sollte man NICHT unbedingt bei 1.1MHz machen, eher 1-10kHz, damit man nicht in mögliche Resonanzen des Trafos reinfällt. Im Idealfall hat man einen Vektor Network Analyzer, der kann das über einen großen Frequenzbereich durchmessen. Die gibt es auch in klein und preiswert mit USB-Steuerung.
Wenn ich mit der Frequenz auf 100 kHz runtergehe, funktioniert es. Ich werde mal versuchen die Streuinduktivitäten zu messen. Was kann ich eigentlich dann tun falls die zu hoch sind ?
Ein Bild ist im Anhang, habe mittlerweile schon die Windungen geändert als bitte nicht wundern.
Thomas schrieb: > Was kann ich > eigentlich dann tun falls die zu hoch sind ? - Einen anderen Ringkern verwenden, der deutlich WENIGER AL hat, schätzungsweise 100-200. Der kann auch ein paar Nummern kleiner sein, denn du willst hier ja nur ein paar Dutzend Watt übertragen. - Bifilar wickeln https://de.wikipedia.org/wiki/Bifilar Achtung! In dem Bild ist zwar bifilar gewickelt, für einen Trafo muss man aber das rechte Ende aufschneiden, um die beiden Wicklungen zu erhalten! https://www.wolfgang-wippermann.de/koppelfa.htm Hier sieht man Einzel- und Bifilarwicklung und deren Wirkung auf den Koppelfaktor. Und der ist trotz Ringkern und Bifilarwicklung teilweise arg mies. https://www.wolfgang-wippermann.de/kf6.gif
Thomas schrieb: > Ein Bild ist im Anhang, habe mittlerweile schon die Windungen geändert > als bitte nicht wundern. Naja, das sind Einzelwicklungen. Ich tippe mal auf einen Koppelfaktor unter 0,9, macht bei satten 500uH L0 gut und gerne 100uH Streuinduktivität, welche bei 1,1MHz "läppische" 690 Ohm haben ;-) Deine Last hat aber nur 18V/2,5A = 7,2 Ohm. Merkste was?
Falk B. schrieb: > - Einen anderen Ringkern verwenden, der deutlich WENIGER AL hat, > schätzungsweise 100-200. Der kann auch ein paar Nummern kleiner sein, Ich dachte es wäre besser wenn die Induktivität des Trafo hoch ist um den Magnetisierungsstrom klein zu halten ?
Thomas schrieb: > Falk B. schrieb: >> - Einen anderen Ringkern verwenden, der deutlich WENIGER AL hat, >> schätzungsweise 100-200. Der kann auch ein paar Nummern kleiner sein, > > Ich dachte es wäre besser wenn die Induktivität des Trafo hoch ist um > den Magnetisierungsstrom klein zu halten ? AUSREICHEND klein! Nicht exorbitant klein! Wenn der Magnetisierungsstrom bei 10% des Nennstroms liegt, ist das vollkommen OK, zumal er 90° phasenverschoben zum (ohmschen) Laststrom fließt und damit noch weniger ins Gewicht fällt. Und was nützt dir der kleinste Magnetisierungsstrom, wenn die Streuinduktivität um Größenordungen zu hoch ist?
Falk B. schrieb: > AUSREICHEND klein! Nicht exorbitant klein! Wenn der Magnetisierungsstrom > bei 10% des Nennstroms liegt, ist das vollkommen OK, zumal er 90° > phasenverschoben zum (ohmschen) Laststrom fließt und damit noch weniger > ins Gewicht fällt. Und was nützt dir der kleinste Magnetisierungsstrom, > wenn die Streuinduktivität um Größenordungen zu hoch ist? Wenn ich das richtig deute, bedeutet es, dass viele Windungen zu einer hohen Streuinduktivität führen?
Thomas schrieb: > Wenn ich das richtig deute, bedeutet es, dass viele Windungen zu einer > hohen Streuinduktivität führen? Ganz im Gegenteil, viele gleichmäßig verteilte Windungen minimieren den Streufluss.
Thomas schrieb: > Wenn ich das richtig deute, bedeutet es, dass viele Windungen zu einer > hohen Streuinduktivität führen? Jain. Es kommt auf den Kern und die Anordnung der Windungen an. Getrennte Wicklungen links/rechts auf dem Ringkern bzw. auf getrennten Schenkeln eines EI Kerns -> hohe Streuinduktivität Wicklungen übereinander -> geringe Streuinduktitität Wicklungen bifilar -> minimale Streuinduktivität
H. H. schrieb: > Ganz im Gegenteil, viele gleichmäßig verteilte Windungen minimieren den > Streufluss. Ja, aber wenn ich sehr viele Windungen mache, steigt die Hauptinduktivität UND die Streuinduktivität, welche Pi mal Daumen immer einen gewissen Prozentsatz beträgt, abhängig von der Kernform und Wickeltechnik.
Hallo Zusammen, habe jetzt folgenden Kern ausprobiert. https://www.reichelt.de/ferritring-59610038-ft-240-61-p7927.html?&trstct=pos_1&nbc=1 Bei 30 Vp erhalte am Ausgang jetzt bei Ü=1 immerhin ein Paar Volt Amplitude. Was kann man noch weiter optimieren?
Thomas schrieb: > Was kann man noch weiter optimieren? Du sollst die Streuinduktivität messen! Und ein Bild deines aktuellen Ringkerns incl. Wicklung zeigen! Beitrag "Re: Ringkerntrafo 1.1 MHZ"
Thomas schrieb: > Bei 30 Vp erhalte am Ausgang jetzt bei Ü=1 immerhin ein Paar Volt > Amplitude. Welche Windungszahl? Bei 20Wdg. und 1MHz ergibt sich bei 30Vp ein Magnetisierstrom von 220mA. Willst du das? Flußdichte ist dabei nur 5mT.
Thomas schrieb: > Ich habe 10 Windungen für Primär und sekundär. Das bedeutet 870mA Magnetisierstrom. Liefert deine Quelle das überhaupt?
Thomas schrieb: > Ich habe 10 Windungen für Primär und sekundär. Auf dem riesigen Kern gibt das eben viel Streuinduktivität.
ArnoR schrieb: > Das bedeutet 870mA Magnetisierstrom. Da liegst du deutlich zu hoch. Rechne nochmals.
H. H. schrieb: > Da liegst du deutlich zu hoch. Rechne nochmals. Ok, 870mA ist der pp-Wert bei Rechtecksignal.
Thomas schrieb: > Die gemessene Streuinduktivität beträgt 1,48 uH. Welche bei 1,1MHz einen Blindwiderstand von 10,3 Ohm (induktiv) hat. Deine Last hat bei 18Vp und 2,5A 7,2 Ohm. Deine Streuinduktivität sollte 10% oder weniger als dein Lastwiderstand haben, sprich, du solltest unter 1 Ohm / 0,15uH kommen. Ich wiederhole mich. Bifilare Wicklung.
Thomas schrieb: > Die gemessene Streuinduktivität beträgt 1,48 uH. Fast 10% Streuinduktivität ist eben viel zu viel.
H. H. schrieb: >> Die gemessene Streuinduktivität beträgt 1,48 uH. > > Fast 10% Streuinduktivität ist eben viel zu viel. Ist auch ausgesprochen mies für einen Ringkern. Aber man sieht, es ist möglich ;-)
ArnoR schrieb: > Das bedeutet 870mA Magnetisierstrom. Liefert deine Quelle das überhaupt? Der Kern hat einen AL=170nH. Macht dann eine Induktivität bei N=10 von: L=N^2*AL=100*170nH=17uH XL=2*pi*f*L=2*pi*17uH*1,1MHz=117Ohm Imag=30Vp/117Ohm=0,256A
Moin, Thomas schrieb: > Die gemessene Streuinduktivität beträgt 1,48 uH. Nachdem fuer die simple LC Anpassung ich schon auf ein L von 1µH kam, wuerde mich sowas arg beunruhigen. Aber ich wuesst auch, dass man das durch entsprechende Serien-C zumindest fuer eine Frequenz wieder wegkompensieren koennte... Gruss WK
Habe jetzt einen TF 240-77 Kern und habe einen Koppelfaktor von 0,92 gemessen.
Thomas schrieb: > Habe jetzt einen TF 240-77 Kern und habe einen Koppelfaktor von 0,92 > gemessen. Und was bedeutet das für die Streuinduktivität?
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