Hallo zusammen, ich möchte einen Class-D Verstärker an Akkus betreiben. https://store.sure-electronics.com/product/AA-AB32971 Kapazität sind voraussichtlich ca. 5.000 mAh bei 21V (5S). Rauskommen sollen 2x100W @4Ohm. Der Amp hat dabei 8A Spitzen-Stromaufnahme. Wie kann ich denn ungefähr die durchschnittliche Stromaufnahme ausrechnen/abschätzen? Die bräuchte ich, um die Akkus sinnvoll dimensionieren zu können. Da das von der Musik abhängt, sage ich einfach mal Richtung Rock/Saufmusik/Ballermann. Danke euch!
Du mußt das Datenblatt schon richtig lesen und auch verstehen. Für die maximale Leistung von 2x100W @4Ohm muß auch die maximal mögliche Versorgungsspannung von 27V angelegt werden. Wobei es dann bei einem Klirrfaktor von 10% einigermaßen scheppern wird.
fragender schrieb: > Da das von der Musik abhängt, sage ich einfach mal Richtung > Rock/Saufmusik/Ballermann. Es hängt nicht nur von der Art der Musik ab, sondern auch davon, wie laut Du diese hören willst.
Harald W. schrieb: > sondern auch davon, > wie laut Du diese hören willst. Wieso, das schreibt er doch: fragender schrieb: > Rauskommen sollen 2x100W Also offenbar laut, sehr laut - ca. volle Lautstärke.
fragender schrieb: > Da das von der Musik abhängt, sage ich einfach mal Richtung > Rock/Saufmusik/Ballermann. Als Beispiel: Highway to Hell (AC/DC) Spitzenleistung/mittlere Leistung = 70:1
Idle Power: 7 - 15 W. Da macht das bisschen ACDC zusätzlich dann auch nicht mehr viel aus. Oliver
fragender schrieb: > Hallo zusammen, > > ich möchte einen Class-D Verstärker an Akkus betreiben. > https://store.sure-electronics.com/product/AA-AB32971 > Kapazität sind voraussichtlich ca. 5.000 mAh bei 21V (5S). > > Rauskommen sollen 2x100W @4Ohm. Der Amp hat dabei 8A > Spitzen-Stromaufnahme. > Wie kann ich denn ungefähr die durchschnittliche Stromaufnahme > ausrechnen/abschätzen? Die bräuchte ich, um die Akkus sinnvoll > dimensionieren zu können. Die Frage die Du (noch) nicht stellst: wie lange soll Dein Publikum dem Getöse ausgesetzt sein. > Da das von der Musik abhängt, sage ich einfach mal Richtung > Rock/Saufmusik/Ballermann. Mit dem bischen Akku wird die Belästigung schnell wieder vorbeisein. Und: Pack Deine Dimensionierung in ein feuerfestes Gehäuse mit ausreichend abschaltfähigen Sicherungen zue außenwelt abgetrennt, denn die hier zum Ausdruck gebrachte Ahnungslosigkeit ist bei Akkus (egal ob es NiMh, LiIon, Pb oder welcher Art auch immer) brandgefährlich.
fragender schrieb: > Kapazität sind voraussichtlich ca. 5.000 mAh bei 21V (5S). Rechne mal lieber mit Ø 18V. Du willst ja scheinbar einen Werkzeugakku, ähnlich Makita BL1850 verwenden. Du solltest dabei auch eine Unterspannungsabschaltung bei <=15V vorsehen.
Mal ein paar Kommentare von meiner Seite. Mit den 21V bist du erstmal von der Leistung her limitiert. Gehst du davon aus, dass der Amp sauber bis 100% PWM (also 21V modulieren könnte -> kann er aber bestimmt nicht), kriegt man da also in etwa 14.9Vrms raus, was bei 4 Ohm ca. 55 Watt rechnerisch sind -> irgendwo da in dem Bereich ist schluss. Ist aber egal, weil das sind im Gegensatz zu 100W eh nur ca 3dB Verlust, was kaum hörbar sein sollte. Gehen wir aus, dass du das Ding "vollgas" fährst, dann sind das mit "FAN ON" schonmal bereits 15 Watt kontinuierlich. (15 Watt idle sind übrigens extrem viel für einen Class-D in dieser Leistungsklasse). Für stark komprimierte und basslastige Musik (hip-hop) mit vielen Dauertönen in Bass-Bereich kannst du vlt. ca. 1/4 kontinuierliche Power ansetzen von der max. Leistung (also 2*55 Watt an 4 Ohm -> 110Watt -> 1/4 davon -> ~28 Watt. Für Rock etc. sind es vielleicht nur 1/8 in etwa, also 14 Watt. Der Akku hat ca. 100 Wh Sind also mit der Idle-Power zusammen dann für Hip-Hop 15+28 Watt = 43 Watt/h -> bisschen mehr als zwei Stunden Rock = 29 Watt/h -> ca. 3 Stunden Das alles ist ne grobe Schätzung. Realistisch denke ich wird der Akku länger halten, weil du den Amp vermutlich nicht bis ins Limit fährst. Und jede 3dB weniger sind dann direkt eine Halbierung der Leistung. Dein
Und Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad bringen mehr als ein Schubkarren voll Akkus.
blub schrieb: > (15 Watt idle sind übrigens > extrem viel für einen Class-D in dieser Leistungsklasse). Speziell dieses Modul würde mindestens Komplett-Abschaltung (also Trennung) der Betriebsspannung brauchen, aber im Betrieb hat man diesen unnötig hohen Zusatzverbrauch ja trotzdem. Es ist halt für Akkubetrieb schlecht geeignet. Da findet sich evtl. was Besseres. H. H. schrieb: > Lautsprecher mit gutem Wirkungsgrad Damit ist sicher am meisten rauszuholen = der wichtigste Punkt. Z.B. sogenannte "PA-Lautsprecher". Hierzu könnte man evtl. sogar 8-Öhmer (da gibts m.W. bedeutend mehr Auswahl) nutzen, durch weit höheren Wirkungsgrad wärs voll aufgedreht lauter - und der Akku würde trotzdem doppelt so lang halten (den hohen Idling Strom vernachlässigt, bei dem es hoffentlich auch nicht bleibt). Man ist jedenfalls nicht auf 4 Ohm festgelegt, und hocheffiziente Speaker wären schon ein Muß. Aber ohne zu wissen welche Örtlichkeit (Raum / Areal) wie lange wie laut ungefähr beschallt werden soll, sind nur ganz allgemeine Tipps möglich. fragender schrieb: > die Akkus sinnvoll dimensionieren zu können. Bisher würde ich das als nicht sinnvoll machbar ansehen.
Harald W. schrieb: > Es hängt nicht nur von der Art der Musik ab, sondern auch davon, > wie laut Du diese hören willst. Und von den Klang-Einstellungen. Viele kleine portable und Desktop Lautsprecher schneiden z.B. einfach alles unter 100Hz ab, wodurch die Stromaufnahne massiv reduziert wird. Da reichen dann plötzlich 4 Watt für so viel Lärm, dass man sich nicht mehr unterhalten kann.
Kondensator schrieb: > Z.B. sogenannte "PA-Lautsprecher". Hierzu könnte man evtl. sogar > 8-Öhmer Breitbänder mit gutem Wirkungsgrad: https://www.visaton.de/sites/default/files/dd_product/BG%2020.pdf
ja.. wieviel wirkungsgrad dein(e) lautsprecher haben wäre interessant.. wirkungsgrad ist das A und O... dann würde evl. auch ein deutlich sparsameres modul ausreichen und auch weniger akku gebraucht.. oder eben mit gleichem akku deutlich länger krach gemacht.. :-) beides an geld gespart und das lieber in den lautsprecher investiert.. hier wären paar interessante fullrange Lautsprecher dabei.. z.B. Titan 12Z mit 99 dB wirkungsgrad.. außenbewitterungsfest.. https://www.wharfedalepro.com/titan-passive-series/#spec als verstärker dann z.B. ein Lusya TPA3128 Amplifier Audio Board 2*30W Class D 2.0 Power Amplificador Audio Speaker Home D1-009 https://www.aliexpress.com/item/1005001972376917.html?spm=a2g0o.order_list.0.0.21ef1802BBHeVB der "macht" an dem gedachten 5S min. 15 W @ 8 Ohm bis 16 V runter, (3,2 V/zelle) 0,42 W im Leerlauf bei randvollem 5S... damit bekommt man @ 99 dB dann 110,75 dB die 8 Ohm lautsprecher lassen den class-D auch effektiver laufen als mit 4 Ohm.. das kommt dem wärmehaushalt des moduls entgegen.. und gewinnt spieldauer..
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Moin, erstmal danke für den Input. Hartmut . schrieb: > ja.. wieviel wirkungsgrad dein(e) lautsprecher haben wäre interessant.. https://www.lautsprechershop.de/hifi/hifi_mini_pa_6_2.htm 90 dB/W Falls jemand andere Bausätze kennt, die größentechnisch vergleichbar sind (soll keine Riesenkiste werden), dann bin ich offen dafür :) MiWi schrieb: > denn die hier zum Ausdruck gebrachte Ahnungslosigkeit ist bei Akkus > (egal ob es NiMh, LiIon, Pb oder welcher Art auch immer) > brandgefährlich. Danke für die Belehrung, aber das war nicht notwendig und nicht hilfreich.
fragender schrieb: > 90 dB/W oh'weh... da lässt du aber richtig effizienz liegen.. maximal ungünstig für PA.. dafür brauchst du schon 120 W um die selbe lautstärke zu erreichen..
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Also was die Effizienz angeht muss ich hier mal reintreten. Thema Effizienz ist schon richtig. Bestes Beispiel ist diese Soundboks, die ihre 10" Lautsprecher mit einem verhältnismäßig schwachen Amp auch nur antreiben (MA12070 an 21V in diesem Fall), aber extremst laut sind. Wer aber genau hinhört, dem fällt eines auf: Es ist laut, aber wirklichen Tiefbass gibt es dort nicht. Alles was in die Basskategorie fällt (unter 100 Hz) gibt es nur im Austausch gegen richtig Amp-Leistung. Das ist im PA-Bereich auch nicht viel anders (außer man hat vlt. ein riesiges Rudel an Basshörnern). Wie "portabel" muss das ganze denn sein? Ansonsten würde ich dir Empfehlen evtl. eine dicke Auto- / LKW-Batterie zu nehmen und einfach einen fetten Car-Hifi-Amp zu kaufen. Das haben wir in der Vergangenheit an einem Bollerwagen genutzt und da kann man schon mehrere Stunden Spaß mit einem 18" Pa-Subwoofer haben.
mIstA schrieb: >> Rauskommen sollen 2x100W > > Also offenbar laut, sehr laut - ca. volle Lautstärke. Soll damit ne ganze Kleinstadt beschallt werden?
Harald W. schrieb: > Soll damit ne ganze Kleinstadt beschallt werden? Keine Ahnung, aber bei Zimmerlautstärke werden wohl aus keinem Verstärker 2x100W rauskommen.
blub schrieb: > Alles was in die Basskategorie fällt (unter 100 Hz) gibt es nur im > Austausch gegen richtig Amp-Leistung. Das ist im PA-Bereich auch nicht > viel anders (außer man hat vlt. ein riesiges Rudel an Basshörnern). Baß heißt immer Leistung, das ist richtig. Aber die selbe Menge Luft verschiebt sich immer noch sehr viel leichter mit einem > 18" (oder 21" oder noch größer) Pa-Subwoofer (@ca. 100dB/1W/1m), als mit einem (via größeren Hub evtl. vglb. Verschiebungs-Volumen, aber nur durch vgl. höhere Membranmasse/Fläche bzgl. f_R ähnlichen - und um Welten ineffizienteren) Car-HiFi-Woofer mit < 90dB/1W/1m. blub schrieb: > Wie "portabel" muss das ganze denn sein? Ansonsten würde ich dir > Empfehlen evtl. eine dicke Auto- / LKW-Batterie zu nehmen und einfach > einen fetten Car-Hifi-Amp zu kaufen. Das haben wir in der Vergangenheit > an einem Bollerwagen genutzt Auto, Bollerwagen... da wird mit "das verriecht sich" gerechnet. Car-HiFi würde ich auch dann ausschließlich nen Klasse D nehmen, aber für was Tragbares sähen meine Prioritäten definitiv anders aus. - geringstmöglicher Ruhestrom beim Amp - effizientestmögliche LS halt. Wie gesagt geht Baß effizienter über PA, man kann mit ausr. großen auch weit runter. (Unterhalb ortbarer Frequenzen egal ob als Teil der Stereo-LS oder separat als Einzelwoofer.) (Ich weiß, daß Du nichts andres behauptet hast - alles geht @ TO.) fragender schrieb: > MiWi schrieb: >> denn die hier zum Ausdruck gebrachte Ahnungslosigkeit ist bei Akkus >> (egal ob es NiMh, LiIon, Pb oder welcher Art auch immer) >> brandgefährlich. > > Danke für die Belehrung, aber das war nicht notwendig und nicht > hilfreich. Jaja, ist schon recht. MiWis gutgemeinter Rat und seine Begründung (scheinbar weitgehende Ahnungslosigkeit) war so unangebracht nicht. fragender schrieb: > Wenn möglich, warum nicht? Was soll das? Dein Ziel ist das Maximum an Lautstärke für ein max. Areal und so lange wie irgend möglich - also weniger ein Ziel als vielmehr "ein Beschallungs- (oder wie MiWi meinte Schallfolter-für- unfreiwillige-Hörer- ;-) Traum"? Na dann nenn einfach mal Dein max. Budget, dann kann man mal sehen? (Hierfür scheint der bish. Ansatz übrigens noch weniger zu passen...) Ansonsten beantworte endlich mal die Fragen nach der Zielsetzung: Kondensator schrieb: > ohne zu wissen welche Örtlichkeit (Raum / Areal) wie lange > wie laut ungefähr beschallt werden soll, sind nur ganz allgemeine > Tipps möglich. > > fragender schrieb: >> die Akkus sinnvoll dimensionieren zu können. > > Bisher würde ich das als nicht sinnvoll machbar ansehen. (Weil man noch nicht mal weiß, inwiefern Dein Ansatz überhaupt zur unbekannten Zielsetzung passen könnte, bis auf das unnötig durstige D-Amp Modul und die LS mit Empfindlichkeitswerten für "Home HiFi" - also daß Du scheinbar nicht viel überlegt / recherchiert hast.) Wirst Du jetzt aus den Puschen kommen, oder läßt Du es weiterhin?
Kondensator schrieb: > - geringstmöglicher Ruhestrom beim Amp > - effizientestmögliche LS - gewichtseffiziente Akkutechnologie
mIstA schrieb: >> Soll damit ne ganze Kleinstadt beschallt werden? > > Keine Ahnung, aber bei Zimmerlautstärke werden wohl aus keinem > Verstärker 2x100W rauskommen. Zimmerlautstärke ist typisch 50mW.
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