Da ich mir jetzt schon nen Wolf gesucht habe und nix gefunden habe frag ich einfach mal in die Runde. Wie kriegt man es in Altium hin, dass sich überlappende Leitungen diesen Bogen machen? (siehe Anhang)
pcdulli schrieb: > diesen Bogen ... brauchst du übrigens hierzulande nicht. Irgendwo im Altium gibt es übrigens noch die Option, wo eine solche Verbindung:
1 | | |
2 | | |
3 | | |
4 | --------o---------- |
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6 | | |
7 | | |
so dargestellt wird:
1 | | |
2 | | |
3 | \ |
4 | ------o---o-------- |
5 | \ |
6 | | |
7 | | |
Das kommt dann gern von überm Teich, wo ein T auch ohne "Lötpunkt" eine Verbindung darstellt. Ein hierzulande übliches T:
1 | --------o--------- |
2 | | |
3 | | |
4 | | |
wird dann also so dargestellt:
1 | ------------------ |
2 | | |
3 | | |
4 | | |
dann ist auch das mit 2 T klar:
1 | | |
2 | | |
3 | | |
4 | ------------------- |
5 | | |
6 | | |
7 | | |
aber das hier eben nicht mehr:
1 | | |
2 | | |
3 | | |
4 | --------+-------- |
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6 | | |
7 | | |
Und deshalb gibt es da dann diese Darstellungen
1 | | |
2 | | |
3 | / |
4 | ------------------ |
5 | / |
6 | | |
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Bei uns geht das aber wie gesagt einfach erkennbar mit Punkt oder ohne:
1 | | |
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4 | --------o--------- |
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Kurz: wenn du diese Bögen brauchst, damit man deinen Schaltplan lesen kann, dann ist da irgendwo noch der Wurm drin. Oder du malst einen Schaltplan für einen Amerikaner.
Mir ist bewusst, dass man sich nicht schneidende Verbindungen auch ohne den Bogen erkennt. Ich finde es bei volleren Plänen aber deutlich übersichtlicher^^
pcdulli schrieb: > Ich finde es bei volleren Plänen aber deutlich übersichtlicher^^ Ich finde gerade volle Pläne, wo dann jede Linie wie eine hüpfenden Wellenlinie quer durchs Blatt eiert, sehr schlecht lesbar. Wenn Schaltpläne die Sprache der Elektronik sind, dann ist diese Art der Kreuzung hierzulande ein antrainierter Dialekt auf dem Niveau von Kiezdeutsch: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32957/kiezdeutsch-ein-neuer-dialekt/
Lothar M. schrieb: > Ich finde gerade volle Pläne, wo dann jede Linie wie eine hüpfenden > Wellenlinie quer durchs Blatt eiert, sehr schlecht lesbar. Das ist offenbar Geschmackssache. Ich bevorzuge meist explizite Formulierungen, wenn es womöglich unterschiedliche Konventionen gibt, und da wäre die Wellenlinie eindeutiger. Gleichzeitig bin ich aber so unkonsequent, sie nicht im AD aktiviert zu haben. Bei der Formulierung irgendwelcher Ausdrücke in Programmiersprachen klammere ich auch wesentlich mehr als durch die Operatorreihenfolge nötig wäre. Zum einen vermeidet man dadurch Irrtümer und zum anderen signalisiert die Klammerung, dass genau diese Reihenfolge der Operatorauswertung gewünscht ist.
Lothar M. schrieb: > Wenn Schaltpläne die Sprache der Elektronik sind, dann ist diese Art der > Kreuzung hierzulande ein antrainierter Dialekt auf dem Niveau von > Kiezdeutsch: > https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/32957/kiezdeutsch-ein-neuer-dialekt/ Schöne Euphemismus für, hmmmm, ok, sag ich lieber nicht. " in Schweden spricht man von Rinkeby-Svenska, benannt nach Rinkeby, einem Stockholmer Vorort mit hohem Migrantenanteil; " Und welche Art Migrant wohnt dort? Japaner, Amerikaner, Thailänder oder gar Chinesen? Wir schweifen ab.
pcdulli schrieb: > Mir ist bewusst, dass man sich nicht schneidende Verbindungen auch ohne > den Bogen erkennt. Ich finde es bei volleren Plänen aber deutlich > übersichtlicher^^ Ist reine Gewöhnung, kann man leicht umlernen. Ich hab Elektronik in Deutschland gelernt, daher mag ich keine Bögen und auch keine Zickzack-Widerstände.
Peter D. schrieb: > Ich hab Elektronik in Deutschland gelernt, daher mag ich keine Bögen und > auch keine Zickzack-Widerstände. Das geht mir auch so. Wenn ich allerdings Verdrahtungspläne für Kunden zeichnen muss, dann drücke ich mich lieber explizit (d.h. in solchen Fällen mit Bögen) aus. Denn man kann einach nicht so doof denken, wie... Ihr wisst schon! :)
Lothar M. schrieb: > Ich finde gerade volle Pläne, wo dann jede Linie wie eine hüpfenden > Wellenlinie quer durchs Blatt eiert, sehr schlecht lesbar. Volle Zustimmung! Andreas S. schrieb: > Das ist offenbar Geschmackssache. Ich bevorzuge meist explizite > Formulierungen, wenn es womöglich unterschiedliche Konventionen gibt, > und da wäre die Wellenlinie eindeutiger. Auch ich bin ein Freund von expliziten Formulierungen: Ein Punkt verbindet. Daraus folgt: Kein Punkt, keine Verbindung. Da brauchts dann auch keine Bögen mehr, die beim Queren anderer Leitungszüge diese Wellenlinien-Orgien veranstalten. Damit wird sich ein Amerikaner dann in meinem Schaltplan genauso abfinden müssen, wie ich mich in seinem Plan mit Zickzack-Widerständen und pfeilförmigen Logikgattern. Üblicherweise sieht man einem Schaltplan sehr schnell an, nach welcher Konvention er gezeichnet ist. Also alles halb so wild. Alles in allem gilt wie immer: Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, Gründe.
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Bearbeitet durch User
Thorsten S. schrieb: > Alles in allem gilt wie immer: Wer etwas will, findet Wege. > Wer etwas nicht will, Gründe. Vom meinen persönlichen Vorlieben und meinem Geschmack her stimme ich Dir voll und ganz zu. Auch, dass man erkennen kann, nach welchen Konventionen ein Schaltplan gezeichnet ist. Trotzdem kommt es leider darauf an, für wen man den Plan zeichnet und welche Konsequenzen es (für mich) hat, wenn der Plan falsch verstanden wird. Wenn ich damit nur einen Supportfall, den ich sonst behandeln müsste, verhindern kann, zeichne ich zur Not auch Pläne, die mir selber nicht gefallen. Aber wie schon geschrieben: in meinem Falle geht es um Verkabelungspläne, nicht um Schaltpläne komplexer Geräte mit hunderten von Leitungen. Da wären solchen Wellenkämme wirklich nicht zu empfehlen.
Thorsten S. schrieb: > wird sich ein Amerikaner dann in meinem Schaltplan ... abfinden müssen Beim Durchblättern von Datenblättern und den darin enthaltenen Schaltplänen zeigt sich dann: der hier beispielhaft zitierte durchschnittliche Amerikaner verwendet in den allermeisten Fällen ebenfalls die geradlinige Darstellung.
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