Hallo. Für eine DIY Bluetooth Box möchte ich ein 3s Li BMS und Lademodul integrieren, sodass man zum Aufladen jedes gewöhnlich DC Netzteil an die Box anschließen kann. Als Lademodul würde ich sowas hier nehmen: https://www.ebay.de/itm/192493619652 Meine Frage ist nun, was passiert wenn man nur 12V DC liefert statt den eigentlich benötigten 13V? Kann man damit das Batterie Pack wenigstens teilweise aufladen oder besteht Gefahr, dass die Akkus langfristig Schaden nehmen?
Typ schrieb: > was passiert wenn man nur 12V DC liefert statt den > eigentlich benötigten 13V? Genau wärens ja 12,6V, aber wenn du mit 12V lädst, geht das prima. Denke dran, da nicht beliebig viel Ladestrom reinzupumpen, das sollte schon I-begrenzt sein. Wird nie 100% voll, aber hebt die Lebensdauer der Zellen.
Ich dachte die ganze Laderegelung (Spannung und Ampere zum richtigen Zeitpunkt konstant halten) wird durch das Lademodul kontrolliert (eBay Link oben), welches eine Mindesteingangsspannung von 13V angibt. Ich möchte mir eben genau nicht um sowas Gedanken machen müssen oder auf ein extra Lithium Ladegerät angewiesen sein.
Typ schrieb: > welches eine Mindesteingangsspannung von 13V angibt. Damit beantwortest du doch schon deine eigene Frage. Dieses Modul ist also nicht geeignet.
Naja, nicht so ganz. Die Frage ist ob das Modul auch mit 12V arbeitet, nur eben dann nicht bis 100% Kapazität lädt. Aber verstehe ich das wenigstens richtig, dass man sich mit so einem Modul (plus BMS dahinter), keine Gedanken um Laderegulung machen muss und einfach eine beliebige Gleichstromquelle anschließen kann?
Typ schrieb: > Naja, nicht so ganz. Die Frage ist ob das Modul auch mit 12V arbeitet, > nur eben dann nicht bis 100% Kapazität lädt. Wenn die Eingangsspannung zu gering ist, wird es vermutlich nicht mehr in der Lage sein, den Strom korrekt zu begrenzen. > Aber verstehe ich das wenigstens richtig, dass man sich mit so einem > Modul (plus BMS dahinter), keine Gedanken um Laderegulung machen muss > und einfach eine beliebige Gleichstromquelle anschließen kann? Nein. Ein BMS ist keine Laderegelung.
> Wenn die Eingangsspannung zu gering ist, wird es vermutlich nicht mehr in der Lage sein, den Strom korrekt zu begrenzen. Sprich es drohen Schäden? > Ein BMS ist keine Laderegelung. Wozu ist dann das verlinkte Lademodul gut wenn nicht für Laderegelung? Das BMS würde ja zusätzlich hinter das Modul kommen.
Typ schrieb: > was passiert wenn man nur 12V DC liefert statt den eigentlich benötigten > 13V? Der Akku wird nur auf 11.6V gesamt aufgeladen, 3.87V/Zelle, die Akkus also nur ca. zu 50% voll. Ungünstig.
Typ schrieb: > Wozu ist dann das verlinkte Lademodul gut wenn nicht für Laderegelung? Das ist schon für die Laderegelung geeignet. Du musst es dafür aber schon im Rahmen seiner Spezifikation, sprich korrekter Spannung versorgen. Und die liegt hier nun mal bei mindestens 13VDC. Hintergrund: Dem erfahrenen Auge sagt das grundsätzliche Design, dass hier ein Schaltregler verbaut ist. Da die Spannung größer sein soll als die abgegebene Spannung ein Abwärtswandler. Dieser hat prinzipbedingt immer eine Differenz zwischen EIngangs- und Ausgangsspannung.
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MaWin schrieb: > Der Akku wird nur auf 11.6V gesamt aufgeladen, 3.87V/Zelle, die Akkus > also nur ca. zu 50% voll. > > Ungünstig. Besser als nichts. Natürlich würde ich mir ein passendes 13-14V Netzteil kaufen. Es geht nur darum, ob ich die Box zur Not auch mal an ein generisches 12V Netzteil oder ne Autobatterie anschließen könnte ohne, dass die Akkus kaputt gehen. Daumenschraube schrieb im Beitrag #7065074: > Azubi, halt die Finger ruhig! Soll heißen?
Typ schrieb: > Ich möchte mir eben genau nicht um sowas Gedanken machen müssen oder auf > ein extra Lithium Ladegerät angewiesen sein. Hi, hab ich auch gedacht. Besser Ladegerät mit Load-Balancer-Anschlussmöglichkeit (2s, 3s, 4s, 5s, 6s zum Beispiel) verwenden. Ladegerät Plus/Minus Strippen an Akkupack. Dann Load Balancer-Strippen an passende Buchse des Ladegeräts. Bei 3 in Serie (3s) also insgesamt 6 Strippen. Dann kann man ablesen, was so passiert. Aber wie ist das mit dem "schonenden" Entladen? Die separaten Balancer-Module haben ja so Angaben wie 20A oder 40A, obwohl da Akkus mit 1800 mA/h dranhängen. Also begrenzen die den maximalen Entlade- bzw. Kurzschlussstrom. Die klemme ich dann aber ab, wenn ich mit dem anderen Ladegerät arbeite. (Entweder oder, beides nicht.) Und das Akku-Ladegerät hat einen 12V Autobatterie-Anschluss, damit man auch unterwegs seine Modellflugzeug-Akkus aufladen kann. Und dafür hat es eine Input-Voltage-Low Anzeige. Mit Abschaltung. Das heißt, die ganze Laderei geht auch nur, wenn die Eingangsspannung stimmt. Genau wie der TO richtig vermutete. ciao gustav
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Typ schrieb: > Als Lademodul würde ich sowas hier nehmen: > https://www.ebay.de/itm/192493619652 Da werkelt ein SY6912A von Silergy.
MaWin schrieb: > Der Akku wird nur auf 11.6V gesamt aufgeladen, Nö, der Regler kann bis 100% Tastverhältnis. Die Akkus werden also schon bis auf 4V/Zelle geladen.
Karl B. schrieb: > hab ich auch gedacht. Besser Ladegerät mit > Load-Balancer-Anschlussmöglichkeit (2s, 3s, 4s, 5s, 6s zum Beispiel) > verwenden. Auf welches Ladegerät bezieht sich das jetzt? Also verstehe ich den Vorschlag richtig, dass ich ein Ladegerät kaufen soll, nur um es dann auseinanderzufriemeln und in die Box zu integrieren? Was macht ein solches "externes" Li Ladegerät, was Lademodul+BMS nicht machen? H. H. schrieb: > Da werkelt ein SY6912A von Silergy. Laut Datenblatt arbeitet dieser Chip mit 4-23V Eingangsspannung. Das lässt also vermuten, dass das eBay Lademodul auch mit 12V statt 13 funktionieren wird. Aber das beantwortet die wichtigste Frage immer noch nicht: Würden bei dieser Konfiguration (12V DC "unreguliert" -> SY6912A eBay Lademodul -> BMS -> 3s Li Pack) die Akkus geschädigt werden oder werden sie einfach nur nicht bis 100% Kapazität geladen?
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Typ schrieb: > Aber das beantwortet die wichtigste Frage immer noch nicht: Würden bei > dieser Konfiguration (12V DC "unreguliert" -> SY6912A eBay Lademodul -> > BMS -> 3s Li Pack) die Akkus geschädigt werden oder werden sie einfach > nur nicht bis 100% Kapazität geladen? Letzteres.
Verbose schrieb im Beitrag #7065627: > Generische SNT übertreiben es auch nicht mit der Genauigkeit und lefern > im Leerlauf auch mehr. Welches NT meinste genau - Messgeräte da? > > Anders gefragt - woher sollen wir denn wissen, was Du Dir da zusamens... > äh denkst? Ich habe oben konkret angegeben, welche Konfiguration ich mir vorgestellt habe. Es ist auch klar, dass die meisten Netzteile nicht exakt 12V liefern (Auto schon gar nicht). Genau darum geht es mir ja: Gibt es Probleme wenn die spezifizierte Spannung nicht exakt eingehalten wird?
Typ schrieb: > Ich möchte mir eben genau nicht um sowas Gedanken machen müssen und die übrigen Leute hier im Forum sollen das tun - für dich? Also, wenn du dir keine Gedanken machen willst, dann benutze nur genau DAS Ladeteil, was bei einer gekauften BT-Box dabei ist und versuche nicht, so etwas selber zu bauen. Ansonsten wäre etwas Kenntnis-Erlangen über das Funktionsprinzip angesagt. 3 Li-Akkus in Reihe, das macht 3x 4.2V bzw. 12.6V aus. Dazu etwas mehr Spannung, damit die Ladeelektronik noch ein wenig Spielraum hat und man kommt zu dem Schluß, daß die angesagten 13V so ziemlich das Mindeste sind. Wenn ich mich recht erinnere und die Dinger nicht inzwischen ausverkauft sind, dann hat Pollin Steckernetzteile für 15V im Angebot. Nur so als Tip. W.S.
Verbose schrieb im Beitrag #7065627: > 12 Volt bei der Autobatterie ist die Nennspannung, real eher einige Volt > darüber. Seit wann das? Sei mal nicht so falsch verbose ...
W.S. schrieb: > und die übrigen Leute hier im Forum sollen das tun - für dich? Nein. Ich habe mir die alternative Lösung mit dem Lademodul ja selbst überlegt. Bloß bei dem letzten Detail (12V statt 13) war ich mir nicht sicher, weil ich zu diesem (offensichtlich unoptimierten und nur im Notfall relevanten) Szenario keine Infos gefunden habe. W.S. schrieb: > Ansonsten wäre etwas Kenntnis-Erlangen über das Funktionsprinzip > angesagt. 3 Li-Akkus in Reihe, das macht 3x 4.2V bzw. 12.6V aus. Und 3x4V wäre auch locker genug um den Amp der Box zu betreiben. Die Frage war nur, ob dann die Laderegulung des SY6912A Moduls noch funktioniert oder ob die Akkus zu Tode geladen werden.
Option 1: Man nehme Buck-Boost (4-Switch) Modul incl. CC (KSQ) Funktion, und prüfe dessen Verhalten (Ladeendspannungsgenauigkeit) über den mögl. (Anwendung->Schätzung (worst case) oder Test) Temperaturbereich. Und justiere dann dem- (und der gewünschten Kapazitätsausnutzung) entsprechend eine etwas geringere als die maximale Spannung. Und natürlich einen Konstantstrom innerhalb der Akku-Spec, evtl. aber eh weit unterhalb des erlaubten Maximums, wenn es nicht so schnell wie irgend möglich gehen soll beim Laden (schont auch die Zellen, sogar Hochstrom-Zellen leben nicht voll belastet länger). Entspr. vorsichtig vorgegangen (sich der richtigen U(DC)_max vollkommen sicher vergewissern, bevor man Ladeversuche macht) kann das (fast) jeder mit einem Billig-Multimeter hinkriegen. Option 2: W.S. schrieb: > wenn du dir keine Gedanken machen willst, dann benutze nur genau > DAS Ladeteil, was bei einer gekauften BT-Box dabei ist und versuche > nicht, so etwas selber zu bauen Und stelle entsprechende Betriebsspannung (innerhalb Spec dieses Laders) bereit - das ginge mit einem passenden Netzteil, oder je nach Netzteil (ist aber nur für erfahrene Leute ein gangbarer Weg) durch Feedbackzweig-Manipulation des vorhandenen, oder auch durch Zwischenschaltung eines passenden Buck-Boot-Moduls, welches in diesem Fall auch keine CC/KSQ-Funktion benötigte, sondern den vorkommenden Strom einfach nur (bei günstigen China-Modulen ist die Stromangabe eher zu halbieren, und das sogar wenn man extrem geringes Spannungs-Übersetzungsverhältnis hat, für Dauerbetrieb) den Strom aushalten.
Typ schrieb: > Genau darum geht es mir ja: Gibt es Probleme wenn die spezifizierte > Spannung nicht exakt eingehalten wird? Abgesehen davon, daß der Akku eben nicht richtig voll wird, gibt's keine ernsthafteren Probleme. Aber je nachdem, wie das dahinterliegende BMS funktioniert, kann es passieren, daß die Zellen trotzdem mit der Zeit etwas auseinander laufen, wenn das BMS erst bei ziemlich genau 4,2V anfängt mit balancen. Da kann im Extremfalls sich durchaus der Zustand einpendeln, daß zwei Zellen 4,2V haben, und die andere nur 3,8V. Gelegentliches Laden mit "voller Spannung" ist da evtl. nicht so verkehrt, um diesen Schiefstand wieder auszugleichen.
minit schrieb: > Buck-Boost (4-Switch) Modul incl. CC (KSQ) Funktion Vor dem BMS (incl. Schutzschaltungen und Balancer).
> einpendeln, daß zwei Zellen 4,2V haben, und die andere nur 3,8V.
Ich meinte 3,6V (bei 12V Ladespannung).
H. H. schrieb: > Nö, der Regler kann bis 100% Tastverhältnis. Die Akkus werden also schon > bis auf 4V/Zelle geladen. Nichts ist verlustlos, der Regler hat 0.4V Verlust (ok, maximal, kann typisch weniger sein).
MaWin schrieb: > der Regler hat 0.4V Verlust (ok, maximal, kann > typisch weniger sein). Bei 2A! Der Akku wird auch mit weniger Strom voll.
Wenn ich mir folgenden Graphen anschaue, sollte doch selbst mit 12V über 80% Kapazität erreicht werden können. Das Lademodul lädt bei 13V Eingangsspannung bis 4,2V. Grob überschlagen, wäre man bei 12V dann immer noch über 3,8V.
Typ schrieb: > Auf welches Ladegerät bezieht sich das jetzt? Hi, keine Raketenwissenschaft. Jamara Ladegerät X-Peak 80 Bal AC DC [Hab noch das 50-er, das out of sale ist.] Typ schrieb: > Was macht ein solches "externes" Li Ladegerät, was Lademodul+BMS nicht > machen? Weil man da mehr einstellen kann. Und überprüfen per Displayanzeige. Eine kaputte Zelle wird dann angezeigt, die kann man dann, wenn möglich austauschen. Und man kann sogar zusätzlich noch einen Thermofühler anklemmen. Ein "normales" Lithium-Akku-Ladegerät ohne systemintegrierten Balancer hat nur zwei Strippen Plus und Minus. Und Einstellung wird "auf Verdacht" gemacht. Der am Akkupack selbst vorgesehene Balancer gibt an das Ladegerät kein Feedback, wo evtl. der Wurm drin ist. Der soll eben, wie der Name schon sagt, gröbere Unterschiede zwischen den Zellen ausgleichen. Meldet aber selbst keine Fehler ans Ladegerät zurück, das dann entsprechend reagieren könnte. So sehe ich das. Die Sache kann man mit Stecker und Gegenstücke leicht lösen. Beim Entladebetrieb ist der Akku-Balancer dran, beim Laden mit dem X-Peak trenne ich den Stecker ab. Und stecke diesen in die dafür vorgesehenen Buchse am Ladegerät. Hab das ausprobiert. Ziehe ich im laufenden Betrieb den Balancerstecker ab, dauert es keine Sekunde und es piepst schrill, im Display "connection lost". Und Ladevorgang wird abgebrochen. Obwohl die Haupt-Strippen für Plus und Minus noch dran sind. Ein normals Ladegerät bietet kein "Feedback". Feuerlöschdecke und Sand können erstmal unangetastet belassen werden. ;-) ciao gustav
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