Für 3-phasigen Motoren hab ich zwei Fragen zur Widerstandsmessung mit dem Multimeter, ob der Motor ok ist. Messung Widerstand Wicklung gegen Erde: Wiederstand muss extrem groß sein Ist eine Wicklung kaputt, dann ist der Widerstand kleiner. Messung Widerstand Wicklung Anfang-Ende: Widerstand muss sehr klein sein Hier leider keine Ahnung, warum der Widerstand klein sein soll. Je größer - um so schlechter. Quelle: https://de.wikihow.com/Einen-Elektromotor-pr%C3%BCfen, Prüfung der Wicklungen.
> Messung Widerstand Wicklung gegen Erde: Wiederstand muss > extrem groß sein > Ist eine Wicklung kaputt, dann ist der Widerstand kleiner. Vergiss das, eine solche Messung muss mit mindestens 500V erledigt werden und dabei darf kein erkennbarer Widerstand messbar sein. Wenn man da irgend einen Widerstand messen kann (außer evtl. irgendwas oberhalb 20 Megaohm für die Haarspalter, die hier so herumlaufen), dann ist der Motor hin. Ansonsten hat ein dreiphasiger Motor drei identische Wicklungen, die um 120° versetzt in den Nuten liegen. Folglich müssen alle drei Wicklungen (nahezu) identische Messwerte aufweisen. Egal wie man das misst, ob die Wicklungen dafür (sinnvoll) verbunden sind oder nicht. Wenn eine Wicklung abweicht, stimmt was nicht oder es ist kein echter/normaler dreiphasiger Motor. einphasige Kondensatormotoren beispielsweise haben eine Betriebswicklung und eine Startwicklung, die voneinander abweichende Messwerte haben.
Azubi schrieb: > Hier leider keine Ahnung, warum der Widerstand klein sein soll. Na, zwischen den Kontakten ist nur ein Stück Draht, klar sollte der Widerstand klein sein, sonst hätte der Motor eine Unterbrechung. Richtig aussagekräftig sind beide Messwerte nicht, sagen nur aus, dass kein grober Fehler vorliegt. Windungschluss ist trotzdem nicht feststellbar, Isolation kann erst bei höheren Spannungen, hier wurden 500V genannt, ein Problem sein.
Wicklungsschluss kann man messen wenn die Wicklungen aufgetrennt werden können (z.B. die Standard-Stern/Dreieck-Motoren), dann kann man mit 500V zwischen den Wicklungen messen. Windungsschluss ist schwieriger feststellbar, aber man könnte z.B. einen Wechselstrom durch die Wicklung schicken und schauen ob dabei Unterschiede zwischen den Wicklungen auftreten.
Azubi schrieb: > Messung Widerstand Wicklung Anfang-Ende: Widerstand muss sehr klein sein > Hier leider keine Ahnung, warum der Widerstand klein sein soll. Je > größer - um so schlechter. Klein ist hier relativ. Hier wird "klein" bzw "sehr klein" im Vergleich zur Messung gegen PE oder einer weiteren Wicklung gemeint sein. Ein "kleiner" Motor hat Wicklungswiderstände die deutlich im ein- oder sogar zweistelligen Ohmwert liegen können. Bei großen Motoren lässt sich dagegen nur mit einem Messgerät welches auch Milliohm auflöst als Schnelltest im Feld bestimmen ob die Wicklungen gleich sind. MfG
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Azubi schrieb: > Messung Widerstand Wicklung Anfang-Ende: Widerstand muss sehr klein sein > Hier leider keine Ahnung, warum der Widerstand klein sein soll. Je > größer - um so schlechter. Das ist so auch nicht richtig. Die Wicklungswiderstände sollten vor allem etwa gleich groß sein. Wenn du zweimal 3Ω mißt und einmal 500mΩ ist die mit dem kleinen Wicklungswiderstand ebenfalls hin. Wenn du die Wicklungen nicht komplett auftrennen kannst und du von außen messsen mußt, wird etwas schwieriger, dann mußt du noch wissen ob du es mit einer Stern- oder Dreieckschaltung zu tun hast. Bei Sternschaltung kannst du jede Spule einzeln über Neutralleiter-Außenleiter messen, bei Dreieckswicklung mißt du immer alle drei Spulen gleichzeitig: 1. defekte Spule + 2x heile Spule parallel 2. heile Spule + (heile Spule + defekte Spule) parallel 3. heile Spule + (heile Spule + defekte Spule) parallel Das mal auf Papier mit Skizzen und gegebenen Werten durchzurechnen, ist sehr lehrreich.
>> Windungschluss ist trotzdem nicht feststellbar, > Riechkolben können das, Forenpsychopaten wie Du nicht. zweifache Energieverschwendung > Bei Sternschaltung kannst du jede Spule einzeln > über Neutralleiter-Außenleiter messen Das kommt drauf an, wenn man einen Motor fest in Sternschaltung verdrahtet, muß der Sternpunkt nicht immer zugänglich sein. Dann hat man beim Messen immer zwei Wicklungen in Reihe, ändert aber nichts dran, daß alle drei gemessenen Widerstandswerte beim intakten Motor gleich sein müssen.
So wie ich das verstehe (muss zugeben ich bin da noch nicht ganz drin), kann man Windungsschluss (also ein Kurzschluss EINER Motorspule mit einer EIGENEN Windung der gleichen Spulen durch die Lackisolation durch) ja sehr schlecht feststellen. Denkbar wäre die Induktivität dieser Spule (Anschluss U1 + U2 oder V1 + V2 oder W1 mit W2) mit den anderen beiden Spulen zu vergleichen. Das wäre ja dann ja theoretisch mit einem LCR-Meter machbar. Allerdings ist die Messspannung des LCR-Meter ja ebenfalls im Bereich eines normalen Multimeters und nicht im Bereich eines Iso-Testers mit 500V. Man bräuchte doch dann also ein LCR-Meter mit 500V Messpannung, richtig?
Jain... Die 500V sind ein guter Wert um Isolationsfehler festzustellen und so gesehen ist ein Windungsschluss auch ein Isolationsfehler (den man aber nicht gegen andere Wicklungen und nicht gegen Erde messen kann). LCR-Meter kann man probieren, ist ein guter Ansatz. All diese Messungen sind aber kein Garant dafür, daß man einen bestehenden Fehler auch zuverlässig findet. Es gibt Fälle, wo diese Fehler erst im Betrieb durch Vibrationen oder durch die Erwärmung auftreten.
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Hi, wir haben das in der Werkstatt immer so gemacht. Messgerät im niedrigenn Wechselspannungsbereich anschließen, und Motor mit der Hand drehen. Der Restmagnetismus lässt Motor zum Generator werden. Zappelt da nichts am Zeiger, ist die Wicklung durch. ciao gustav
Ben B. schrieb: > All diese Messungen sind aber kein Garant dafür, daß man einen > bestehenden Fehler auch zuverlässig findet. Es gibt Fälle, wo diese > Fehler erst im Betrieb durch Vibrationen oder durch die Erwärmung > auftreten. Ja, Recht hast du. Bei Fehlern, die nur im Betrieb auftreten hilft dir das nichts. Kann aber bei Isolationsfehlern und Wicklungsschluss dann genauso passieren. Messkanone schrieb im Beitrag #7065281: > Jain. Braucht keine Sau. > > Windungsschluß verschlechtert die Güte (Q-Faktor) der Induktivität aka > Wicklung, der Ringstrom grillt und die Motoren stinken unwiderruflich. > > Das Messgerät kannste Dir komplett ersparen und bestätigt nur den Furz. Ja, wenn du den Motor schon besitzt und ihn auch gerade betreiben kannst. Wenn du dir irgendwo einen gebrauchten holen willst und noch wissen willst ob er geht, dann wäre sowas interessant. Aber auch nur, wenn es kein Vermögen kostet bzw man es selbst 1,2 fix als Schaltung zusammenlöten kann. Karl B. schrieb: > Zappelt da nichts am Zeiger, ist die Wicklung durch. Verstehe ich gerade nicht. Wenn Windungsschluss, dann sollte doch was zappeln.
Timo N. schrieb: > Verstehe ich gerade nicht. > Wenn Windungsschluss, dann sollte doch was zappeln. Hi, ich drehe doch mit der Hand und komme damit bestimmt nicht auf Nenndrehzahl.;-) Und ein Zeigermessinstrument-Zeiger wackelt mit der Umdrehung. Und zum Test dann in Gegenrichtung drehen oder mal etwas schneller oder langsamer. Die Änderungen des Zeigerausschlags verhalten sich dann in Korrelation dazu. Kommt garnichts, d.h. bleibt Zeiger stehen, ist Wicklung fehlerhaft. Da ist dann schon mal ein allererster Test, dem dann andere folgen. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Kommt garnichts, d.h. bleibt Zeiger stehen, ist Wicklung fehlerhaft. > Da ist dann schon mal ein allererster Test, dem dann andere folgen. Ja ok, der Test ist sehr basic :) Wenn man zwischen U1 und U2 misst und kein Piepen beim Durchgangstest kommt, ist das ungefähr genauso informativ. Dachte eher an Windungsschlusserkennung.
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