Ich hab mir einen Atmel ICE gekauft, um einen ATXmega192A3 zu programmieren. Das anschließen, die Treiberinstallation und das Firmwareupdate von Atmel Studio haben auch einwandfrei funktioniert. Nur egal was ich an den Atmel ICE Anschließe oder auch wenn garnichts an ihn angeschlossen ist, er gibt immer nur konstant 0,2V aus (für den uC). Dieser wert wird auch in Atmel Studio angezeigt. Woran kann das liegen ? Die JTAG Verbindungen hab ich jetzt schon 5 mal geprüft. Gibt es eine Möglichkeit den Wert manuell zu ändern ? Woher bekommt es überhaupt die korrekte Spannung, vom uC oder von Atmel Studio ?
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EDIT: Hab vergessen für den Screenshot auf JTAG umzustellen, aber bei JTAG kommt das selbe Ergebnis.
> Woran kann das liegen ?
MCU ist nicht an die Stromversorgung angeschlossen.
Ist es möglich, daß Du vergessen hattest die Vcc dem ICE zuzuführen? Ich verwende denselben ICE mit einem DB64 und mein ICE Anschlußstecker hat die Vcc des Targetsystems zugeführt und es funktioniert bei mir schon richtig.
Versorgst du deine Schaltung mit dem zu programmierenden μC auch mit Betriebsspannung? Der Programmer tut dies nämlich nicht und braucht seinerseits die Versorgung über den VCC Pin im Programmierstecker.
Ich hab gestern den ganzen Tag versucht dazu was zu finden (ohne Erfolg). Ich hab jetzt aber einen einzelnen Kommentar in einem Forum gefunden, in dem erwähnt wird dass das Atmel ICE (oder besser, der uC) extern mit Strom versorgt werden muss. In der Bedienungsanleitung wird das nicht eindeutig erwähnt, erst durch mehrfaches Nachlesen in hab ich einen Satz gefunden, der sagt: "Über den VTG Pin wird die Target Spannung ausgewertet um die Pegelwandler korrekt zu versorgen". Das hätte man meiner Meinung nach als erstes in die Features/Introduction Teil schreiben sollen ...
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Das sehe ich anders. ICE ist in erster Linie ein Debugger, es sollen also fertig aufgebaute Schaltungen debuggt/umprogrammiert werden. ICE wird über USB versorgt, VTG, wie du mittlerweile rausgefunden hast, dient nicht der Stromversorgung sondern der Einstellung der Pegelwandler. Steht eindeutig in der Beschreibung des jeweiligen Interfaces etc. Jedenfalls für mich.
Es gibt noch eine Falle beim Atmel-ICE, die mich schon mal über eine Stunde an Fehlersuche gekostet hat... Benutzt du das mitgelieferten Original-Kabel, oder hast du dir selbst eins gecrimpt? Das Originalkabel vom ICE ist nicht 1:1, sondern um 180° verdreht, d.h. einer der Stecker ist mit Pin 1 auf Ader 1 vom Kabel gecrimpt, der andere mit Pin 10 auf Ader 1. Das gab auch ganz eigenartige Fehlermeldungen mit zu kleiner Spannung... Marvin K. schrieb: > auch wenn garnichts an > ihn angeschlossen ist, er gibt immer nur konstant 0,2V aus Gar nix angeschlossen kann auch gar nicht funktionieren, denn dann fehlt den Ausgangstreibern im ICE die außenseitige Spannungsversorgung, die wg. automatischer Pegelanpassung aus dem Zielsystem kommen muß. Daher gehört der VCC-Pin des Programmiersteckers im Zielsystem auch direkt mit VCC verbunden, nicht über einen Widerstand. Das ist kein Vref-Anschluß, sondern die zielsystemseitige Versorgung der Pegelkonverter im ATMELICE.
Ich nutze das original Kabel, die Spannungen bekomme ich jetzt auch korrekt. Jetzt sagt er allerdings "No JTAG device detected". Ich prüfe gerade nochmal die Verbindungen, und versuche nochmal das Tintenfisch-Kabel das dabei war.
Ich hab jetzt einfach mal PDI versucht, das funktioniert. Ich schätze ich habe beim auflöten auf den SMD-DIP Adapter irgendwo eine schlechte Lötstelle. Aber ich hätte noch eine Frage: Ich hab eben gesehen das es ein debug-output gibt mit dem Atmel ICE. Gibt es eine Möglichkeit vom uC Text zur Debug-Ausgabe zu senden über PDI ? Ich hab ein par Beispiele über UART gefunden, aber nichts zu PDI oder JTAG.
Marvin K. schrieb: > In der Bedienungsanleitung wird das nicht eindeutig erwähnt,... Doch ist es, und zwar an sämtlichen Stellen, wo dieser Pin beschrieben ist. Dazu gibt es eine Status LED, die deinen Fehler unmissverständlich anzeigt. Auch sie ist eindeutig dokumentiert. > Das hätte man meiner Meinung nach als erstes in die > Features/Introduction Teil schreiben sollen ... Wieso das? Nur weil irgendwelche Billigprodukte von Dritt-Herstellern das können wird Microchip wohl kaum großartig darauf hinweisen, dass sie es nicht können. Solche Hinweise sind allgemein unüblich, nicht nur bei diesem Produkt und in dieser Branche. Dass diverse Fremdhersteller den VTarget Pin falsch herum benutzen ist nicht Fehler von Atmel/Microchip sondern von den Fremdfirmen, die sich einen Scheiß um Standards kümmern. Im übrigen ist das bei allen professionellen Programmieradaptern so. Es macht auch Sinn, denn der Adapter soll sich ja an die Logikpegel der Zielschaltung anpassen. Großartig mit versorgen können die USB basierten Adapter sowieso nichts. Zum Beispiel zieht der AVR Dragon alleine schon ein paar hundert mA, da bleibt kaum etwas fürs Target übrig. Die billigen USBASP Adapter sind da ganz schlimm. Sie haben einen Jumper der die Stromversorgung des Targets zwischen 3,3 und 5 Volt umschaltet, aber die Signale sind trotzdem fest 5 Volt. Zudem melden sie dem PC, dass sie insgesamt 150mA aufnehmen, sind aber mit einer 500mA Polyfuse bestückt. Mit solchen Konstrukten wird die Verwirrung auf die Spitze getrieben.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dass diverse Fremdhersteller den VTarget Pin falsch herum benutzen ist > nicht Fehler von Atmel/Microchip sondern von den Fremdfirmen, die sich > einen Scheiß um Standards kümmern. Na, Moment mal. Das PicKit3 von Microchip liefert sehr wohl Betriebsspannung an den MC, wenn man das im Dialog so einstellt. Das ist also keineswegs allgemeingültig für alle Microchip Produkte. Das viele Programmer von Atmel das nicht machen, muss man eben in der Doku nachlesen. Ist aber kein verdammungswürdiger Fehler, sondern kann jedem passieren, der damit nicht vertraut ist.
Hallo, im Manual zu den Pins steht beim VTG: Target voltage reference. The Atmel-ICE samples the target voltage on this pin in order to power the level converters correctly. The Atmel-ICE draws less than 3mA from this pin in debugWIRE mode and less than 1mA in other modes.
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Das Konzept "In-System-Programmierung" (ISP) bzw. "In-circuit serial programming" (ICSP) ist wörtlich zu verstehen.
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