Guckt man sich auf geizhals.de die Comouterbildschirme an, dann scheint es kaum Auswahl an Bildschirmen zu geben, die auch Daisy Chaining unterstützen, also über einen Display Port Out Anschluss verfügen. Und wenn, dann sind diese Geräte meist in der gehobenen Preisklasse. Überraschender Weise scheint es sogar bei denen mit Daisy Chainging viele mit großen Bildschirmgrößen zu geben, was auf einem Schreibtisch meiner Meinung nach wieder weniger Sinn macht, wenn man 3 Bildschirme unterbringen müsste. Wissen die Kunden nicht, dass es so etwas gibt oder schließen die Kunden lieber 3 Kabel an ihre Grafikkarte an? Oder liegt es daran, dass die Bandbreite des Display Port Standards nicht schnell genug mit Nachfragen nach höheren Auflösungen, höheren Bildwiederholraten und Co. mithalten kann, so dass Daisy Chainging zum Nadelöhr wird und 3 separate Kabel zur Grafikkarte dann doch die bessere Variante sind?
Hat Daisy chain jemals gelebt? Ich habe hier zwei Bildschirme stehen, die das theoretisch könnten. Praktisch hatte ich nie eine geeignete Grafikkarte, um es auch zu nutzen. USB-C Adapter und Docking Stations haben das noch bei mir nicht (richtig) unterstützt und mein Desktop hat auch keine dedizierte Graphikkarte. Ich denke, dass es so auch in vielen Firmen aussehen wird und daher praktisch kein Nutzen da war, zumal es auch kein Kabel spart sondern nur Strecke. Mit USB-C scheint das Thema auch nicht mehr aktuell zu sein, da aktuelle Bildschirme direkt USB-C Docking Stations mit ein oder zwei Ausgängen integriert haben.
Wie sollte das auch gehen? Der 2. Monitor müsste ein vom ersten Monitor bereit gestelltes Signal auswerten. Kann höchstens dupliziert werden.
Meßtechniker schrieb: > Wie sollte das auch gehen? Der 2. Monitor müsste ein vom ersten Monitor > bereit gestelltes Signal auswerten. Kann höchstens dupliziert werden. Warum sollte das nur dupliziert gehen? Das ist kein VGA Signal ....
Meßtechniker schrieb: > Wie sollte das auch gehen? Der 2. Monitor müsste ein vom ersten Informier Dich! > Monitor > bereit gestelltes Signal auswerten. Kann höchstens dupliziert werden. Unsinn
USB-C enthält mehrere technisch getrennte Datenverbindungen, die von USB-3 auf DisplayPort geschaltet werden können. Nebeneffekt: Bei zwei kaskadierten hoch auflösenden Bildschirmen bleibt für USB nur der alte USB-2 Link mit 480 Mbit/s übrig. Verwendet man also die Schirme als Docking Station, muss eine daran hängende Disk oder der LAN-Anschluss leiden, weil nur mehr über USB-2 verbunden. Thunderbolt geht deutlich weiter und überträgt nicht per Leitungsumschaltung, sondern per Zeitmultiplex. Da muss bei Verwendung als Dock mit Kaskadierung nur die Summendatenrate passen.
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Hans schrieb: > Hat Daisy chain jemals gelebt? Ich habe hier zwei Bildschirme stehen, > die das theoretisch könnten. Praktisch hatte ich nie eine geeignete > Grafikkarte, um es auch zu nutzen. Das Daisy Chaining dürfte nicht so sehr dafür gedacht sein, den Kabelverhau hinter fest installierten PCs mit Grafikkarte übersichtlicher zu gestalten. Intention von USB-C mit Power Delivery ist die Nutzung als im Bildschirm integrierte Docking Lösung für Notebooks mit Strom, Displays, Ethernet, Tastatur und Maus über einen einzigen Anschluss. Das funktioniert aber bei heutigen Ansprüchen und mehreren Schirmen am gleichen Anschluss aus dem erwähnten Grund erst mit Thunderbolt wirklich gut.
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Wir haben auf der Arbeit überall zwei mit Dasiy Chaining betriebene Monitore, wobei der Laptop mit USB-C an den ersten Monitor angeschlossen ist.
Nachtrag: Natürlich kann der Monitor auch PD, so dass der Laptop nur ein Kabel braucht.
Ich habe zwei 4k-Dell-Monitore mit Daisy-chain verbunden und gehe beim ersten mit DP rein, wie miriam beschrieben. Funktioniert stabil und gut.
miriam schrieb: > Wir haben auf der Arbeit überall zwei mit Dasiy Chaining > betriebene > Monitore, wobei der Laptop mit USB-C an den ersten Monitor angeschlossen > ist. Aber lohnt sich das bei den Mehrkosten für die Monitore, sofern die Monitore nur für Office Aufgaben eingesetzt werden? Die günstigen Monitore haben in der Regel keinen Display Out Port.
(prx) A. K. schrieb: > Hans schrieb: >> Hat Daisy chain jemals gelebt? Ich habe hier zwei Bildschirme stehen, >> die das theoretisch könnten. Praktisch hatte ich nie eine geeignete >> Grafikkarte, um es auch zu nutzen. > > Das Daisy Chaining dürfte nicht so sehr dafür gedacht sein, den > Kabelverhau hinter fest installierten PCs mit Grafikkarte > übersichtlicher zu gestalten. > > Intention von USB-C mit Power Delivery ist die Nutzung als... USB-C und Daisy Chainging über den Display Port sind zwei verschiedene Dinge und hat erstmal nichts miteinander zu tun. Daisy Chainging geht ganz ohne USB. Der Monitor braucht dazu nur einen Display Port In und Out Anschluss.
Nano schrieb: > Aber lohnt sich das bei den Mehrkosten für die Monitore, sofern die > Monitore nur für Office Aufgaben eingesetzt werden? Es macht die Monitore teurer, erspart aber die separate Docking Station.
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Nano schrieb: > Daisy Chainging geht ganz ohne USB. > Der Monitor braucht dazu nur einen Display Port In und Out Anschluss. OK, also DisplayPort MST? Da gibts dann eben die Bandbreite zu beachten. Alter PC mit schwachem DP und neue Bildschirme mit 4K aufwäerts und hoher Bildwiederholrate... Und im Gegensatz zu dem Verfahren von USB-C taugt das nicht als Dock-Ersatz. Bei Desktops kann das sinnvoll werden, wenn man mehr Schirme anschliessen will als die Kiste Ausgänge hat, ohne in eine Graka zu investieren. Zwei DP-Ausgänge sind heutzutage im Bereich Büro-PC gängig. Wieviel Streams der PC überhaupt kann wäre dann auch noch zu klären.
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Liegt vielleicht auch an Erfahrungswerten. Habe zwei Displays, die auch Daisy-Chaning unterstützen. Meine Erfahrungen sind jedoch negativ, wobei ich das Prinzip begrüße. Wenn es mal funktioniert und mal aus unerklärlichen Gründen nicht, nutzt man irgendwann schlichtweg getrennte Kabel. Habe beim Kauf der Monitore auf Daisy-Chaining-Unterstützung geachtet, aber bei neuen Displays wäre es mir alleine wegen der Erfahrung wohl egal. Eigentlich schade, aber so ist es leider zu oft, wenn gute Ansätze durch halbfertige Produkte ruiniert werden.
Ich weis nicht wozu das effektiv nutzbar sein soll: Der Monitor 1 müsste dem Rechner je nach Einstellung eine vergrößerte Fläche vorgaukeln und dabei die Daten des Monitor 2 mit in Betracht ziehen. Bei den heutigen Grafikarten ist das besser im Rechner verwaltet. Alles was zusätzliche Rechenleistung im Monitor braucht, kostet Geld, das der Nutzer nicht bezahlt.
Jürgen S. schrieb: > Der Monitor 1 müsste dem Rechner je nach Einstellung eine vergrößerte > Fläche vorgaukeln und dabei die Daten des Monitor 2 mit in Betracht > ziehen. Geht einfacher, die Displays sind aus Sicht des Rechners getrennt. Beim DisplayPort gibt es vier serielle Datenströme. Und mit 1.2 kam Multi Stream Transport für Multiplex: https://de.m.wikipedia.org/wiki/DisplayPort#Multi-Stream-Transport
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Die Sammlung der Antworten zeigt ja den eigentlichen Grund 🤣 Unwissenheit Es fängt damit an, dass DisplayPort zu einer Zeit aufkam, wo die IT Abteilung der Firmen gerade mal den DVI entdeckt hatte, aber HDMI schon zu hause fast Standard war. Zu hause braucht man in der Regel nur einen Monitor (die Teilnehmer hier mal wohl doch eher mehrere). Im Gaming Bereich war schön immer "viel" auch gut. Also mehr Kabel um so besser 😁 Grundsätzlich ist der Grafikkarte egal ob sie die Daten über einen oder mehrere Ports ausgibt. Die maximale Darstellung ist wichtig. GraKa für große Auflösung haben in der Regel volles Format und damit auch Platz für 4 DP Anschlüsse. Interessant ist das Daisy Chaning auf Halbformat CAD Spar-GraKa hier kann man mit zwei Ports mehr Monitore bedienen. Oder man kann an der kleinen Blende auch alternative Ports anbieten und trotzdem mehrere Monitore betreiben.
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