Guten Abend, ich überlege zur Zeit, mir einen Curve Tracer als Zusatzmodul zu einem alten einkanaligen Oszilloskop zu bauen. Zur Erzeugung der Wechselspannung wollte ich nicht, wie man es häufig sieht, einen Trafo mit mehreren Abgriffen verwenden, oder sie mit Opamps auf unterschiedliche Pegel verstärken, zwischen denen hin und her geschaltet werden kann. Mir ist klar, dass es viele erprobte Wege gibt, das zu tun. Aus Interesse wollte ich hier aber mal fragen, ob jemand so etwas wie einen Stelltrafo/Regeltrafo für sehr kleine Leistungen kennt. Ich habe mir überlegt, einmal folgendes zu testen: Z.b. ein Reagenzglas außen bewickeln, außerdem einen Ferritstab bewickeln, der mit Wicklung genau in das Reagenzglas passt. Man könnte nun die Überdeckung und Kopplung der Spulen durch Verschiebung verändern, was die Ausgangsspannung einstellbar machen würde. Meinem Gefühl nach funktioniert solch ein Stabkern aber nur für hohe Frequenzen vernünftig, liege ich da richtig? Kennt jemand eine Bauform von Trafo, bei der man durch mechanische Bewegung von Teilen das Übertragungsverhältnis ändern kann? Grüße Franz
Blöde Frage: Warum braucht man einen einstellbaren Trafo um einen Curvetracer zu bauen?
rbcn schrieb: > bei der man durch mechanische Bewegung von Teilen das > Übertragungsverhältnis ändern kann? Da bei deiner Konstruktion (im Gegensatz zum Stelltrafo) die Windungszahlen gleich bleiben kannst du nur den Kopplungsfaktor ändern, nicht die Spannung (die ergibt sich dann je nach Belastung). Schnapsidee. Für curve tracer brauchst du strombegrenzte Spannungsquellen, also einen OpAmp.
MaWin schrieb: > Da bei deiner Konstruktion (im Gegensatz zum Stelltrafo) die > Windungszahlen gleich bleiben kannst du nur den Kopplungsfaktor ändern, Aber wären die Windungen, die sich nicht mehr im Feld der Primärspule befinden, nicht wirkungslos? Dadurch müsste sich doch die effektive Windungszahl ändern, oder nicht?
Ja, klar nimmt mit verminderter Durchflutung das Transformationsverhältnis ab. Eine technische Lösung die gut in die "goldenen Zwanziger" Jahre des vorigen Jahrhunderts passt.
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Bearbeitet durch User
Braucht man nicht, natürlich kann man auch mit einer festen Wechselspannung die U/I Kennlinie darstellen. Ich stehe aber auf unkonventionelle elektromechanische Lösungen und wollte es mal Testen, mit schaltbaren Widerständen zur Strombegrenzung und eben einem Mini-Stelltrafo, wenn es dafür eine geeignete Anordnung gibt.
Mark S. schrieb: > Eine technische Lösung die gut in die > "goldenen Zwanziger" Jahre des vorigen Jahrhunderts passt. So kommt es mir auch vor ;) Dann werde ich die Anordnung einfach mal testen. Ein Reagenzglas ist in der Drehbank schnell bewickelt...
Das nennt sich "Drehtransformator" und wird in groooos benutzt um in den Hochspannungsnetzen die Phasenverschiebung anzupassen
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