Ich habe hier eine ältere Spielekonsole (DreamCast) welche ich gerne wieder ans Netz bringen würde. Nun hat die Konsole ein 56k Modem. Ist es, mit einem Raspberry oder anderem Rechner, möglich ein Telefonsignal anzunehmen und über DSL weiterzugeben? Quasi den Rechner als Dial-In Server nutzen? Wie bekomme ich die 18V auf ein Pegel von 3V? Hat da jemand Tipps wie ich da vorgehen könnte? Liebe Grüße René
DraconiS schrieb: > Ich habe hier eine ältere Spielekonsole (DreamCast) welche ich gerne > wieder ans Netz bringen würde. Nun hat die Konsole ein 56k Modem. Ist > es, mit einem Raspberry oder anderem Rechner, möglich ein Telefonsignal > anzunehmen und über DSL weiterzugeben? Quasi den Rechner als Dial-In > Server nutzen? Ja. > Wie bekomme ich die 18V auf ein Pegel von 3V? Mit einem 2. Modem. > Hat da jemand Tipps wie ich da vorgehen könnte? Modem besorgen und die Dinger mit einer der vielen Schaltungen aus dem Internet verbinden.
DraconiS schrieb: > Nun hat die Konsole ein 56k Modem. Ist > es, mit einem Raspberry oder anderem Rechner, möglich ein Telefonsignal > anzunehmen und über DSL weiterzugeben? Quasi den Rechner als Dial-In > Server nutzen? Ein Modem an den Rechner hängen, mgetty installieren, Routing mit NAT (nennt sich unter Linux Masquerading) konfigurieren. Beide Modems an eine kleine Telefonanlage hängen und dann einfach intern anrufen. DraconiS schrieb: > Wie bekomme ich die 18V auf ein Pegel von 3V? ???
Hmmm schrieb: > DraconiS schrieb: >> Wie bekomme ich die 18V auf ein Pegel von 3V? > > ??? Er meint wie er den Ausgang vom Modem in der DreamCast (Telefonleitung) mit vermeintlich 18V an die GPIOs des Raspberry bekommt. Millennials eben, da machst du nichts...
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Tim T. schrieb: > Mit einem 2. Modem. Oh super, auf diese Idee bin ich garnicht gekommen. Danke für den Tipp! Tim T. schrieb: > Millennials > eben, da machst du nichts... Ich bin früher 80iger... nix millennial ;-) Ich gebe zu, ich hatte da einen falschen Wert im Kopf, wir haben ja eine Rufspannung von 60V AC - und wie gesagt: die Sache mit dem zweitem Modem als Gegenstelle hatte ich so gar nicht auf dem Schirm. Mit mgetty bedarf es nicht einmal mehr eine Telefonanlage, da mgetty auch Anrufe entgegen nehmen kann. Da die beiden V.90/V.92 sprechen, sich die Dreamcast aber auf V.34/V.32 runterhandeln lässt. Da ich das A Modell des DreamCast Modems besitze, brauche nimmt sich dieses Modem sogar die nötige Spannung von der Konsole und nicht durch die Telefonleitung. Ich danke für die hilfreichen Tipps :-)
Es gibt auch "Breitband-Adapter" für die DreamCast. Die stellen einen Ethernet-Anschluss bereit. Dürfte erheblich mehr Sinn machen. Die Latenzen dürften u.U. schon unspielbar sein, wenn da bis zur anderen DreamCast mindestens 3 Modems inkl. gesamter Infrastruktur dazwischen stecken. Außerdem musst du noch etwas Entwickeln was die Rohdaten vom Modem übers Internet ans Ziel bringen kann.
DraconiS schrieb: > Mit mgetty bedarf es nicht einmal mehr eine Telefonanlage, da mgetty > auch Anrufe entgegen nehmen kann. Das hat damit nichts zu tun. Nur standleitungstaugliche Modems kommen ohne Schleifenspannung aus, und damit das angerufene Modem ohne manuelles Nachhelfen rangehen kann, muss auch noch eine Rufwechselspannung erzeugt werden. Das lässt sich am einfachsten mit einer kleinen Telefonanlage (gibt's bei eBay für ein paar EUR) lösen. Oder Du nutzt Deinen All-in-one-Router (Fritzbox o.dgl.) dafür, sofern er 2 a/b-Schnittstellen hat. someone else schrieb: > Außerdem musst du noch etwas Entwickeln was die Rohdaten vom Modem übers > Internet ans Ziel bringen kann. Mit dem Modem soll eine normale Internet-Einwahl per PPP möglich sein, das ist mit mgetty und pppd ohne weiteres lösbar. Aber eleganter wäre ein Adapter mit Ethernet natürlich auf jeden Fall.
someone else schrieb: > Es gibt auch "Breitband-Adapter" für die DreamCast. Die stellen einen > Ethernet-Anschluss bereit. Richtig, die gibt es - gehen aber aktuell bei weit über 400€ über den Tisch (die JP Versionen (HIT-0400) gehen bei um die 150€ laufen aber leider auf der EU DC-3030 nicht, dafür braucht es den HIT-0401 Adapter) - da die nachfrage damals so dermaßen gering danach war, wurden auch nicht viel hergestellt und somit aktuell sehr begehrte Sammelobjekte. Die Latenz spielt bei den Spielen, welche über die DreamCast online gespielt werden können (von Quake mal abgesehen), eine sehr geringe Rolle. Die Spiele wurden damals auf die geringe Latenz angepasst. Hmmm schrieb: > Oder Du nutzt Deinen All-in-one-Router > (Fritzbox o.dgl.) dafür, sofern er 2 a/b-Schnittstellen hat. Ja die hab ich, sogar noch welche im Karton liegen.
Du könntest natürlich auch direkt an die Datenpins im Modem der DreamCast gehen und dir die Modemnummer sparen. Bilder vom Modem: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sega-Dreamcast-Modem-Dialup-Motherboard-T.jpg https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sega-Dreamcast-Modem-Dialup-Motherboard-B.jpg Datasheet vom RP56LD: https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/105971/CONEXANT/RP56LD.html Aber ich kann schon verstehen wenn du daran nicht "basteln" willst.
> mit einem Raspberry
Am einfachsten geht es mit einem guten Cisco Router.
Der wurde scchliesslich extra dafuer gemacht...
DraconiS schrieb: > Tim T. schrieb: > >> Millennials >> eben, da machst du nichts... > > Ich bin früher 80iger... nix millennial ;-) Wiki: Millennials (zu Deutsch etwa „Jahrtausender“), bezeichnet die Bevölkerungskohorte bzw. Generation, die im Zeitraum der frühen 1980er bis zu den späten 1990er Jahren geboren wurde.
Ich zähle eher zur GenX als zur GenY - und das ist nicht nur dem Geburtsjahr zuzuschreiben (ich falle (je nach Definition mit 1980) mit meinem sowieso in beide Gen).
Zu beachten ist natürlich, daß zwei "56k"-Modems, die miteinander reden, maximal 33.6 kBaud untereinander übertragen können. 56 kBaud sind nur mit speziellen digitalen Gegenstellen möglich, die via ISDN kommunizieren. Theoretisch könnte man das mit einer ISDN-Karte in einem PC nachbilden, aber das setzt voraus, daß man so etwas noch bekommt und eine ISDN-TK-Anlage (oder eine Fritzbox mit internem S0-Bus und a/b-Ports) hat.
Cptn Cisco schrieb: > guten Cisco Router. Benutze NIEMALS wieder das Wort "gut" in Zusammenhang mit Cisco-Geraffel!
Jaja
> "IT-Abteilung"
Wenn da nur 1/4 gebildete Hilfsinformatiker herumlaufen...
Ich benutze die guten Router und Switche mittlerweile einige Jahrzehnte.
Seit dem hat die (schwache) Konkurrenz ja einige Fiedschers in
eigene Produkte uebernommen, aber das sind allesamt eher nur
schwache Versuche.
Allerdings gibt es einige interessante Spin-Offs die von
ehemaligen Ciscos zusammengeschraubt werden.
Cptn Cisco schrieb: > Am einfachsten geht es mit einem guten Cisco Router. Gar nicht mal so abwegig, 1711er mit ab Werk verbautem WIC-1AM gibt's günstig bei eBay. Allerdings ist IOS nicht unbedingt anfängerfreundlich. Cptn Cisco schrieb: > die (schwache) Konkurrenz Im Dialin-Bereich dürften Ascend und Livingston (beide später Lucent) höhere Marktanteile gehabt haben.
DerEinzigeBernd schrieb: > Zu beachten ist natürlich, daß zwei "56k"-Modems, die miteinander reden, > maximal 33.6 kBaud untereinander übertragen können. 56 kBaud sind nur > mit speziellen digitalen Gegenstellen möglich, die via ISDN > kommunizieren. Theoretisch könnte man das mit einer ISDN-Karte in einem > PC nachbilden, aber das setzt voraus, daß man so etwas noch bekommt und > eine ISDN-TK-Anlage (oder eine Fritzbox mit internem S0-Bus und > a/b-Ports) hat. Ja, zwei 56k Modems können nur mit 33,6k miteinander reden, weil sie jeweils nur einen Upstream von 33,6k haben, das(!) ist der Hauptgrund. Die Gegenstellen die 56k (flex) boten, haben direkt digital in die Vermittlungsstelle geliefert, dadurch entfiel die A/D Wandlung (von der Gegenstelle aus gesehen) und das Signal hatte nur die D/A Wandlung vor dem Anschluss des Modem zu überwinden und nicht zwei Wandlungen.
Cptn Cisco schrieb: > Ich benutze die guten Router und Switche mittlerweile einige Jahrzehnte. Wie oft wurden sie in der Zeit von anderen übernommen? Muss man schon fragen, da praktisch monatlich Lücken gefixt werden müssen, die das ermöglicht hätten...
Bekanntermassen kommen auf 1000 Mitarbeiter genau 2 Terrorristen. > c-hater ist einer davon. Der andere koennte der "schlafende" Mawin sein. > Wie oft wurden sie in der Zeit von anderen übernommen? Ja gar nicht.
Cptn Cisco schrieb: > Bekanntermassen kommen auf 1000 Mitarbeiter genau 2 Terrorristen. Etliche dieser Lücken waren auch remote ausnutzbar. Natürlich nur auf border gateways und L3-Switches, die direkt im Internet hängen. Sollen garnicht so wenige sein...
c-hater schrieb: > Etliche dieser Lücken waren auch remote ausnutzbar. Natürlich nur auf > border gateways und L3-Switches, die direkt im Internet hängen. > > Sollen garnicht so wenige sein... Wer halbwegs weiss, was er tut, nutzt allerdings ACLs und lässt nicht alles nach aussen offen. Das macht die Sicherheitslücken nicht besser, reduziert aber deren Auswirkungen dramatisch.
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