Hat jemand Erfahrungen mit Niederschlagsmessern (Niederschlagsmenge)? Ich bin auf der Suche nach einem mit vernünftiger Qualität: * hochwertig (kein China-Schrott) * Impulsausgang oder offen gelegtes Datenprotokoll * wartungsarm * frostsicher * Preis < 1.000 € inkl. MwSt. * als Privatperson kaufbar Ich möchte das Ganze in mein selbstgebautes Smarthome-System integrieren.
Achim schrieb: > in mein selbstgebautes Smarthome-System integrieren. Die Stunde der Wahrheit kommt oft bei Frost. Der Frost hat mir schon einige gefüllte Messbecher gesprengt. Mal bei ELV.de gestöbert? https://de.elv.com/technik-fuer-ihr-zuhause/klima-wetter-umwelt/wetterstationen/
Ich würde mir einen einfachen Regenmesser mit Wippe als Ersatzteil besorgen, die Elektronik rauswerfen und an den Reedkontakt ein Kabel anschließen sowie zwei Heizfolien für KFZ-Spiegel mit Thermostat einbauen. Günstig, robust und selber was gebaut!
Der Link sieht gut aus: https://www.lufft.com/de-de/produkte/niederschlags-sensoren-304/ott-wad-200-regenmesser-2420/ Die haben alle möglichen Varianten. Aber Preise stehen keine dabei. Und Privatpersonen werden die wohl auch nicht beliefern. Ich denke für die genannten 1.000 Euro sollte sich was robustes finden lassen. Bei ELV glaube ich eher nicht, daß sich da was findet, was mehr als 2 Jahre überlebt. Zudem sind das dann meist Funklösungen ohne offenes Protokoll.
Der ist preislich OK: https://www.meteorologyshop.eu/sensoren/niederschlagsensoren/hybrid-niederschlagsmesser/208/automatischer-niederschlagsmesser-nach-joss-tognini-15189?number=06.04.01.06 Anleitung anbei. Ob man die Variante mit Heizung zwingend benötigt? 2 Heizungen mit 70 W + 80 W sind nicht gerade wenig Leistung. Was passiert, wenn man nicht heizt und es gefriert?
Beitrag #7072768 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kann man sich so ein Teil nicht selber bauen? Ober Metalltrichter dran und unten einen Turbinenzähler, der die Menge mißt? Zum Beispiel Turbinenrad mit Magneten dran und Hallsensor (bzw. Reedkontakt), der das Signal abgreift.
https://www.meteorologyshop.eu/sensoren/niederschlagsensoren/hybrid-niederschlagsmesser/208/automatischer-niederschlagsmesser-nach-joss-tognini-15189?number=06.04.01.06 Wie robust der ist kann ich dir leider nicht sagen. Die liefern laut AGB aber auch an privat mit VK
Achim schrieb: > Hat jemand Erfahrungen mit Niederschlagsmessern (Niederschlagsmenge)? > Ich bin auf der Suche nach einem mit vernünftiger Qualität: Ich hätte einen ANS 410 von Eigenbrodt für dich. Impulsausgang, Druckmessystem, beheizt. Auflösung 0,1mm Niederschlag. Braucht aber gut Strom. Heizung möchte 24V/6A (natürlich nicht dauernd), Elektronik 12V/2A. Laut Vorbesitzer funktionsfähig, von mir nicht geprüft. Müsste ich 120,- Euro für haben plus Versand. Betriebs und Wartungsanleitung kann ich scannen. Uwe
Ich kenne leider nur B2B Händler. Auf Privatpersonen die schnacken aber nicht kaufen. das es nicht gebacken kriegen und reklamieren, “zur Ansicht bestellen”, haben die keine Lust. Gegen Frost nimmt man Heizung, ausserdem will man Schnee schmelzen. (Wie schon erwähnt: Das ist ein solides Energiegrab) Young und Texas Electronics haben da was sehr robustes. Sowas wird auch von Metereologen in unbemannten Stationen in Weitwegistan eingesetz. 1000 eur reichen. Mehr als einen Impuls (Reed an der Wippe) machen die auch nicht. Trichter und Wippengrösse je nach Klimazone. In der GLT/Haustechnik nutze ich normal nur DO Sensoren (zB Produal RV2-24), wie du sie vom KFZ kennst. Die Dinger sind zuverlässig und um zu wissen ob die Fenster zufahren sollen, reicht es mir ob es regnet, ich bin kein Landwirt oder Gärtner der wissen will wieviel es regnet.
Sebastian L. schrieb: > In der GLT/Haustechnik nutze ich normal nur DO Sensoren (zB Produal > RV2-24), wie du sie vom KFZ kennst. Die Dinger sind zuverlässig und um > zu wissen ob die Fenster zufahren sollen, reicht es mir ob es regnet, > ich bin kein Landwirt oder Gärtner der wissen will wieviel es regnet. Das ist schön für dich. Achim will aber die Niederschlagsmenge bestimmen.
Ich habe heute zufälligerweise ein Newsletter bekommen, in dem der "Hydreon RG-15 Optical Rain Gauge" enthalten war. Ist ein Regenmengenmesser ohne bewegliche mechanische Teile. Sieht auf den ersten Blick ganz gut aus und kann man mit RS232 kommunizieren. Hat jemand Erfahrungen mit dem Teil?
"±10% in our controlled environment" Naja, ich weiß nicht... Und das "controlled environment" wird nirgends definiert. Der andere Typ wird mit +-36% angegeben. Also so richtig messen kann das Ding anscheinend nicht. Nur schätzen, ob's regnet oder die Sonne scheint. Und bei Schnee steigt er auch aus. Für meine Wetterstation nicht brauchbar.
Die oben geäußerte Skepsis zum RG-15 kann ich nur untermauern. Ich betreibe so ein Ding seit Anfang des Jahres im Testbetrieb. Erstes Problem war, daß die Versorgungsspannung sehr sauber sein muß. Am besten unmittelbar am Gerät ein 78[LS]05, wenn die Versorgungsleitung länger als 1 Meter ist. Andernfalls werden false-positive Events gezählt (konnte ich beobachten und wurde so vom Hersteller bestätigt). Nachdem ich die Spannungsversorgung überbeitet hatte, loggt der Sensor jetzt seit Mitte April. Nachfolgend die gemessenen Werte im Vergleich zu einer professionellen Wetterstation, die sich etwa 1,5km Luftlinie entfernt befindet:
1 | Monat DWD [mm] RG-15 [mm] delta [%] |
2 | 5 30,64 30,88 0,8% |
3 | 6 29,6 22,62 -23,6% |
4 | 7 44,88 40,18 -10,5% |
5 | 8 62,72 56,1 -10,6% |
6 | 9 48,29 41,6 -13,9% |
7 | 10 30,63 23,36 -23,7% |
Ich überlege, ob es überhaupt sinnvoll ist, den Sensor in den Regelbetrieb zu überführen, sprich die Daten auf dem Web-Interface verfügbar zu machen.
HolgerT schrieb: > Nachfolgend die gemessenen Werte im Vergleich zu einer professionellen > Wetterstation, die sich etwa 1,5km Luftlinie entfernt befindet: Bei 1,5km Luftlinie sagt der Delta Wert wohl nicht wirklich viel über die Genauigkeit aus.
Beitrag #7239581 wurde von einem Moderator gelöscht.
Zum Vergleich wird ein ganz normaler Messtrichter mit Behälter daneben gestellt. Der Summenwert muss gleich sein.
Ich schrieb: > Bei 1,5km Luftlinie sagt der Delta Wert wohl nicht wirklich viel über > die Genauigkeit aus. Ich denke schon. Hier gibt es keine Berge, Felswände o.ä., was die (fast) durchgängige negative Abweichung erklären könnte. Alles flach. Die Abweichungen sollten sich mitteln. Tun sie aber nicht.
Martin R. schrieb: > Bei ELV glaube ich eher nicht, daß sich da was findet, was mehr > als 2 Jahre überlebt. Zudem sind das dann meist Funklösungen ohne > offenes Protokoll. Früher hatten die selbst Sensoren dafür entwickelt, die kamen an die guten WS 7000 und 9000 Serien dran. Vielleicht findet sich irgendwo in deren Zeitschriften noch Doku dazu. Hach, waren das schöne Zeiten...
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