Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Laden in Ladeschale erkennen


von Walter T. (nicolas)


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Hallo zusammen,

ich habe hier ein Seniorenhandy. Dessen Besitzer hat regelmäßig die 
Schwierigkeit, es wieder korrekt in die Ladeschale zu stellen, dass die 
Ladekontakte korrekt verbunden sind (und vergisst auch ab und an, das 
Steckernetzteil einzustecken).

Mechanisch lässt sich leider wenig verbessern. Allerdings ist der 
Ladeschale noch ein wenig Platz für Elektronik, deswegen versuche ich 
jetzt eine Status-Anzeige nachzurüsten. Es soll eine (grüne) LED 
leuchten, wenn das Gerät korrekt eingesteckt ist.

Das Ladegerät ist ein typisches Mikro-USB-Steckernetzteil.

Ich habe das Gerät noch nicht vorliegen, also auch noch keine Versuche 
gemacht, welche Spannung des Netzteils für das Aufladen benötigt wird 
(oder andersherum: Welchen Spannungsabfall die Status-Anzeige haben 
darf). Ich will meine Hausaufgaben vorher machen, damit der Besitzer 
nicht zu lange ohne Handy ist.

Hat jemand von euch spontan eine gute Idee?

von Teo D. (teoderix)


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An irgend einem Widerstand, wird schon ein erhöhten Spannungsabfall zu 
messen sein. Das dann hochohmig, mit nem OP auswerten....

von Walter T. (nicolas)


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Danke für Deinen Diskussionsbeitrag. Daran, einfach mit OP "linear" 
einen Spannungsabfall zu verstärken, habe ich noch gar nicht gedacht.

Ich muss heute abend mal sehen, welche OPs ich da habe. Vielleicht 
reicht bei einem R2R-OP mit niedriger Offset-Spannung sogar der 
Spannungsabfall an einer Schottky-Diode, um den OP zu sättigen.

von jo mei (Gast)


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Teo D. schrieb:
> An irgend einem Widerstand, wird schon ein erhöhten Spannungsabfall zu
> messen sein. Das dann hochohmig, mit nem OP auswerten....

Da üblicherweise Akkus mit einem Ladecontroller geladen werden,
gestaltet sich das Überwachen des Ladestroms recht schwierig.
Warum? Weil ein Ladecontroller intelligent ist und dauernd mit
Pulsen und Ladestrom-Änderungen analysiert was mit dem Akku los
ist. Ja welchen Strom nehm' ich denn wenn er sich dauernd ändert?
Zudem wird ein zusätzlicher Widerstand in der Lade-Schleife dem
Ladecontroller suggerieren dass da ein "schlechter" Akku ist.

von Harald A. (embedded)


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Es gibt ja durchaus brauchbare Nachrüstsets für drahtloses Qi-Laden. Da 
bringt man dann am Telefon recht unauffällig die Empfangsspule an 
(Hülle) und legt das Telefon dann nur noch auf eine Qi-Ladeschale (recht 
günstig zu kaufen). Die Ladeschale hat dann auch die gewünschte LED. 
Obendrein ist es nicht mehr so fummelig einzusetzen.

Oder auch: https://www.ikea.com/de/de/p/sjoemaerke-ladepad-50492482/

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Harald A. schrieb:
> Es gibt ja durchaus brauchbare Nachrüstsets für drahtloses Qi-Laden.

Da habe ich gestern mal recherchiert, bin aber nicht sicher, ob die 
Informationen, die ich finde, noch aktuell sind:

Stimmt es, dass das Handy in einer Qi-Ladeschale auch genau ausgerichtet 
sein muss, damit laden funktioniert?

von Harald A. (embedded)


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GENAU ausgerichtet würde ich nicht sagen, ungefähr reicht. Kommt auch 
auch auf die Stärke des „Senders“ an, das verlinkte Ikea-Teil dürfte 
relativ stark sein, da es eine übliche Schreibtischplatte überwinden 
kann. Bei anderen Modellen gibt es dazu dann auch noch die gewünschte 
LED zur Anzeige des Ladevorgangs.

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Bau starke Magneten ein.

von Stefan F. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Das Ladegerät ist ein typisches Mikro-USB-Steckernetzteil.

Es gibt USB Kabel mit beleuchteten Steckern. Einige davon zeigen durch 
unterschiedliche Farben an, ob geladen wird.

Zum Beispiel 
https://www.amazon.de/LAMA-Ladekabel-Magnetisches-Datenkabel-Schnellladekabel/dp/B09F2VNNY8/

von Stefan F. (Gast)


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Walter T. schrieb:
> Stimmt es, dass das Handy in einer Qi-Ladeschale auch genau ausgerichtet
> sein muss, damit laden funktioniert?

Ich hatte mal ein Nachrüst-Set getestet. Da musste das Smartphone auf 
+/- 2mm genau ausgerichtet werden. Außerdem hat es eine Menge Wärme 
abgegeben. Damit war es praktisch untauglich.

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