Hallo, ich kenne EMK nur als Abkürzung für "elektromotorische Kraft". Was bedeutet es, wenn in einer Abgleichanleitung eines Empfängers ein Meßsender auf 5µV EMK eingestellt werden soll?
> auf 5µV EMK
Na das was da steht!
Was an 5 µV gibt es nicht zu verstehen.
Beschriftest du dein Klopapier mit oben und unten?
Wofür 5µV steht, weiß ich. Was bedeutet die Abkürzung "EMK" in diesem Zusammenhang, bzw. was ist der Unterschied zu den meisten Angaben über einen Ausgangspegel, wo "EMK" nicht dabei steht?
Das kann der Dauertroll und Vollidiot "Professor i R" eben NICHT beantworten. Er trollt mit stets "dreisilbigen" nicknames das Forum. Helfen, gar sachdienliche Auskünfte geben, will er nicht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Elektromotorische_Kraft Das ist die Leerlaufspannung des Generator. Wird der Empfängereingang in Leistungsanpassung betrieben, kommt von der eingestellten Spannung die Hälfte am Empfängereingang an.
Danke, nun ist es klar. Finde es trotzdem komisch, eine Angabe über die Generator-Leerlaufspannung zu machen. Der Empfänger hat eine Eingangsimpedanz von 50 Ohm. Es sollen also 2,5µV an den Eingang angelegt werden. Mein Generator ist natürlich für eine Belastung von 50 Ohm kalibriert, dass ich ihn entsprechend auch auf 2,5µV einstelle. Die Abgleichanleitung ist aus den 80er Jahren, vielleicht hat man damals die Generatoren mit einem hochohmigen Messgerät eingestellt - dann würde es mehr Sinn ergeben, die Leerlaufspannung anzugeben.
Gerhard schrieb: > Was bedeutet es, wenn in einer Abgleichanleitung eines Empfängers ein > Meßsender auf 5µV EMK eingestellt werden soll? 5µV unbelasteter Leelaufpegel. EMK ist die Ur- oder Quellenspannung des Generators. Im Gegensatz zur belasteten Spannung, bei der der Innenwiderstand des Generators und der angeschlossene Lastwiderstand eine Spannungsteilung ergeben.
Gerhard schrieb: > dann würde es mehr Sinn ergeben, die Leerlaufspannung anzugeben. EMK ist doch die Leerlaufspannung
Heute wird bei Signalgeneratoren der Innenwiderstand ( in der Regel 50 Ohm ), und die Spannung, welche dann an einen Lastwiderstand von 50 Ohm anstehen würde, angegeben. Das macht auch Sinn, denn nur wenn ein 50 Ohm Koaxkabel am Anfang und am Ende mit 50 Ohm terminiert wird ist die Welligkeit des Frequenzganges auf dem Kabel ein Minimum, und unabhängig von der Länge des Kabels. Die Leerlaufspannung auch landläufig EMK genannt ist dann genau doppelt so hoch. Es gab mal analoge Signalgeneratoren älterer Bauart (z.B.Rohde&Schwarz SMDU ) da konnte man an der Skala sowohl EMK als auch die Spannung an 50 Ohm Last ablesen. Ralph Berres
Gerhard schrieb: > Mein Generator ist natürlich für eine Belastung von 50 > Ohm kalibriert Das ist überhaupt nicht "natürlich". Es gibt genug Signalgeneratoren (z.B. von Keysight Agilent), bei denen die Skalierung der Anzeige für den Ausgangspegel umschaltbar ist (hochohmige Last bzw. Leistungsanpassung). Die Anzeige passt dann nur, wenn die Konfiguration im Gerät zur tatsächlichen Impedanz der Last passt.
Wolfgang schrieb: > Es gibt genug Signalgeneratoren (z.B. von Keysight Agilent), bei denen > die Skalierung der Anzeige für den Ausgangspegel umschaltbar ist > (hochohmige Last bzw. Leistungsanpassung). Die Anzeige passt dann nur, > wenn die Konfiguration im Gerät zur tatsächlichen Impedanz der Last > passt. Nenn mal welche. Ich kenne das nur von Funktionsgeneratoren von Agilent. 33120,33210 bis 33260 Aber nicht von HF-Signalgeneratoren. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich kenne das nur von Funktionsgeneratoren von Agilent. ... > Aber nicht von HF-Signalgeneratoren. > Ralph Berres Wandel & Goltermann PSM5 hat sowas.
33210A wollte ich zB gerade schreiben (steht hier auf der Arbeit, daher weiss ich das zufällig, dass man das dort einstellen kann). Ist aber noch NF, oder?
Edi M. schrieb: > Wandel & Goltermann PSM5 hat sowas. Naja das Teil geht bis maximal 36MHz. Aber ich glaube das heute nur noch Hardcoresammler dieses antike Messmöbel einsetzen würde. Ich kenne persöhnlich keinen digitalen Signalgenerator der einen Frequenzbereich bis 500MHz oder höher abdeckt, welches die Ausgangsspannung nicht an 50 Ohm Last angibt, außer diese analogen Funkmessplätze SMDA, SMDU, SMDF. Die hatten auch noch keinen Stufenabschwächer sondern eine Art log. Flachbahnpoti. Aber diese Generatoren waren rein analog aufgebaut. Axel R. schrieb: > 33210A wollte ich zB gerade schreiben (steht hier auf der Arbeit, daher > weiss ich das zufällig, dass man das dort einstellen kann). Ist aber > noch NF, oder? ja zählt unter den Funktionsgeneratoren, da sie verschiedene Wellenformen können, und einen Frequenzbereich von wenigen Milihertz bis in deinen Fall 10MHz abdecken. Sind aber schöne Geräte. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Ich kenne persöhnlich keinen digitalen Signalgenerator der einen > Frequenzbereich bis 500MHz oder höher abdeckt, welches die > Ausgangsspannung nicht an 50 Ohm Last angibt Bei den Marconi/IFR/Aeroflex-Signalgeneratoren kann man das irgendwo tief im Konfigurationsmenü einstellen, meine ich. Und sie blenden dann netterweise EMF im Display ein. Sind aber auch alle bereits out of production. Die Keysight-Waveform-Generatoren wurden ja schon genannt. Bei R&S- oder Agilent-Signalgeneratoren ist mir eine solche Umschaltmöglichkeit zumindest nie aufgefallen.
Ralph B. schrieb: > Nenn mal welche. > > Ich kenne das nur von Funktionsgeneratoren von Agilent. 33120,33210 bis > 33260 > > Aber nicht von HF-Signalgeneratoren. Empfänger fängt bei mir bei Frequenzen von unter 20kHz an. Wo der TO unterwegs ist - k.A.
Ralph B. schrieb: > Aber ich glaube das heute nur noch Hardcoresammler dieses antike > Messmöbel einsetzen würde. Darum sollten Sie nicht glauben. Sammler sammeln und bewahren auf, setzen sowas nicht ein. Ich habe so ein Meßmöbel, und setze es gelegentlich ein, weil als Empfänger (mit verschiedenen Bandbreiten), Generator, Pegelsender, Wobbler u. v.m. nutzbar. Ja, der Frequenzbereich schränkt ein, aber ich habe schon eine Anzahl UKW- freie Geräte.
Wolfgang schrieb: > Empfänger fängt bei mir bei Frequenzen von unter 20kHz an. Wo der TO > unterwegs ist - k.A. Gerhard schrieb: > Was bedeutet es, wenn in einer Abgleichanleitung eines Empfängers ein > Meßsender auf 5µV EMK eingestellt werden soll? Funktionsgenerstoren lassen sich in der Regel nicht auf Ausgangsspannungen von 5uV einstellen. Das untere Ende liegt meist im einstelligen Milivoltbereich und geht bis zu 20VSS EMK, und die Kurvenform des Ausgangssignales ist wählbar. Der Frequenzbereich fängt meist bei wenigen milihertz an. Signalgeneratoren haben in der Regel nur Sinus als Signalform, und sind im Pegel oft einstellbar zwischen 0,03uV und 1V gemessen an 50 Ohm Last. Der Frequenzbereich fängt meist erst bei 5KHz oder 9KHz an. Bei Mikrowellengeneratoren oft erst bei 10MHz mitunter auch bei 1GHz an. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Ich kenne persöhnlich keinen digitalen Signalgenerator der einen > Frequenzbereich bis 500MHz oder höher abdeckt, welches die > Ausgangsspannung nicht an 50 Ohm Last angibt Im Anhang zwei Gegenbeispiele von HP / Agilent. Der 8648B hat eigene Tasten für Pegel in mV EMF, uV EMF und dBuV EMF. Beim E4436B wählt man bei der Eingabe der Amplitude die Einheit. Hier hats auch mV EMF, uV EMF und dBuV EMF. Bei entsprechender Eingabe wird der Pegel im Display dann auch mit EMF-Einheit angezeigt.
OK danke für die Information. Ne Frage verwendest du auch diese Möglichkeit? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > OK danke für die Information. > > Ne Frage verwendest du auch diese Möglichkeit? > > Ralph Berres Nein, noch nie verwendet. 99% dBm 1% uV
Robert B. schrieb: > Nein, noch nie verwendet. > 99% dBm > 1% uV Ich meinte jetzt die Anzeige der Leerlaufspannung. Ralph Berres
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