Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Verwendung eines Urei 1620/Bozak AR6 Mixers als Kassettendeck-Vorverstärker


von Enajin A. (enajin)


Lesenswert?

Mein Hifi-System ist ziemlich gleichmäßig zwischen Pro-Audio und Hifi 
aufgeteilt, und ich bin auf ein Problem mit meinen Kassettendecks 
gestoßen. Sehr wenige Consumer-Vorverstärker haben mehr als 2 Tape-Loops 
(und fast keine in der aktuellen Produktion), aber ich habe 3 Decks. Ist 
etwas "falsch" daran, einen Urei 1620/LE- oder Bozak-Mixer als 
De-facto-Vorverstärker zu verwenden?

Ich verwende bereits Urei 813s, Rane EQs, Crown-Verstärker, einen Tascam 
42B und 44B und Technics-Decks, also habe ich keine Angst vor 
Profi-Equipment, es scheint nur eine Kluft zwischen der HiFi-Community 
und der Profi-Community in Bezug auf die Verwendung zu geben von 
Mischpulten in einer reinen Wiedergabeumgebung zu Hause.

Offen für Vorschläge, was ist im Grunde der beste Weg, um mehrere 
Kassettendecks in einem HiFi-System zu betreiben, ohne jedes Mal ein- 
und ausstecken zu müssen. Bonuspunkte für Optionen mit 
XLR-E/A-Kompatibilität, da mein 42B nur 4 V hat.

von Klugscheisser (Gast)


Lesenswert?

> Kassettendecks
sind wohl kaum mehr
> Profi-Equipment

Früher wäre es wohl DAT gewesen, heute eher Flash.
Und ganz früher was von Revox oder Uher.

Für so unbedarften Pillepallekram gibt es "Barmixer".
Auch die sind weder Hi-Fi noch
> Profi-Equipment.

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Enajin A. schrieb:
> Sehr wenige Consumer-Vorverstärker haben mehr als 2 Tape-Loops

Was verstehst unter "Tape-Loop" ?
Meinst damit 2x Tape-In/Out und einer davon mit Einschleifweg 
(Monitoring) ?


> Bonuspunkte für Optionen mit XLR-E/A-Kompatibilität,
Was willst mit XLR ? - also symmetrischen Signalen - an einem Tape-Deck. 
Außerhalb Musikelektronik braucht das wirklich niemand. Symm.Signale 
sind für extrem lange Signal-Wege. bis 3 oder 5m tuts jedes 
unsymmetrische (Cinch,Klinke) auch. Außerdem gewinnst dadurch nix, weil 
von XLR auf Cinch/Klinke das Signal ja wieder unsymm. wird. Dann mußt 
den XLR modifiziern- und extra kennzeichnen - den kannst dann nicht mehr 
symm. verwenden . Darum bleibt der Profi bei Klinke/Cinch wo's nur geht.


> einen Urei 1620/LE- oder Bozak-Mixer als De-facto-Vorverstärker
Wozu brauchst einen 'Vorverstärker' ? Wo willst denn reingehen in den 
Amp?


Die Lösung kann also - bei mangelnden Eingängen - immer nur in einer 
UMSCHALTBOX liegen. Oder du hängst --generell alles-- an ein 
Mischpult. Dann brauchst aber keinen 'HiFi-Verstärker.
Du kannst dir diesen Umschalter selber in jeden Amp dazureinbauen, oder 
extern in ein Kastl, oder du kaufst dir eine solche AV-Umschalter-Box.


Ich habe Umschalter an mehreren Stellen, weils einfach praktisch ist. 
Du kannst nicht immer irgendwo hinten reinkraxeln, nur weil du 1 Gerät 
testen willst. Oder beim Autoradio hast acuh nur 1 Eingang. Ich habe 
zwar auch welche in Metall, so 'Desktop' wo man vorne Tasten drückt, 
liegen im Lager, weil sie dauernd wegrutschen. Hab so billige 
"Dreh-umschalter" aus leider Plastik, die sind von oben --sehr bequem-- 
zu bedienen, die liegen lässig herum.

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Wenn du viel auf 19-Zoll hast, kann ich dir noch ein recht 
kostengünstiges Behringer RX-1602 empfehlen, das ist ein 
8-Kanal-STEREO-Mixer mit 1 HE . Hat auch 'Balance und Mute' drauf. Mit 
Symm. -und- Unsymm. Klinke !

Eines der wenigen echzten HiFi-Behringer's.

von Enajin A. (enajin)


Lesenswert?

Mein Hifi-System ist ziemlich gleichmäßig zwischen Pro-Audio und Hifi
aufgeteilt, und ich bin auf ein Problem mit meinen Kassettendecks
gestoßen. Sehr wenige Consumer-Vorverstärker haben mehr als 2 Tape-Loops
(und fast keine in der aktuellen Produktion), aber ich habe 3 Decks. Ist
etwas "falsch" daran, einen Urei 1620/LE- oder Bozak-Mixer als
De-facto-Vorverstärker zu verwenden?

Ich verwende bereits Urei 813s, Rane EQs, Crown-Verstärker, einen Tascam
42B und 44B und Technics-Decks, also habe ich keine Angst vor
Profi-Equipment, es scheint https://omegle.onl/  nur eine Kluft zwischen 
der HiFi-Community
und der Profi-Community in Bezug auf die Verwendung zu geben von
Mischpulten in einer reinen Wiedergabeumgebung zu Hause.

Offen für Vorschläge, was ist im Grunde der beste Weg, um mehrere
Kassettendecks  https://xender.vip/ in einem HiFi-System zu betreiben, 
ohne jedes Mal ein-
und ausstecken zu müssen. Bonuspunkte für Optionen mit
XLR-E/A-Kompatibilität, da mein 42B nur 4 V hat.
issue got solved!

von Wie Immer (Gast)


Lesenswert?

Was ist falsch bei dir?

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Enajin A. schrieb:
> Offen für Vorschläge, was ist im Grunde der beste Weg, um mehrere
> Kassettendecks in einem HiFi-System zu betreiben, ohne jedes Mal ein-
> und ausstecken zu müssen.

Hm. Die Frage ist ob die gleichzeitig laufen müssen.

Ich habe für meine Turm ein Analog-Umschalter gekauft. 1 Eingang - 
Mechanischer Schalter auf 1 von 4 Ausgängen.

Ähnlich diesen Teil.

https://www.amazon.de/Umschaltbox-Controller-Eingang-Kupplung-weiblich/dp/B01CUA2UMI

Brauchte sogar 2.  Mein Problem war, das der Denon-Verstärker nur 4 
Eingänge und 2 Ausgänge hat.

Falls du sowas mit FB brauchst. Es gibt SCART-Umschalter mit 
Cinch-Anschluss. Ich habe ein von Pearl damals gekauft. Damit schalte 
ich mein 2. Audio-Signal auf die externe Surround-Anlage.

von M.M.M (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:

> Hm. Die Frage ist ob die gleichzeitig laufen müssen.

Mann, kannst Du mal Dein Geschreibsel sein lassen. Was ist eigentlich an 
seinem letztem Satz nicht zu verstehen? Probleme mit der Englischen 
Sprache?

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

M.M.M schrieb:
> Mann, kannst Du mal Dein Geschreibsel sein lassen. Was ist eigentlich an
> seinem letztem Satz nicht zu verstehen? Probleme mit der Englischen
> Sprache?

Klar kann ich das.

Aber.

1. Kassettendecks sind ALTE Technik. Und JEDE Signalwandlung ist i.d.R. 
immer negativ.

Um mal den Poster darunter zu zitieren.

Rudi Ratlos schrieb:
>> Bonuspunkte für Optionen mit XLR-E/A-Kompatibilität,
> Was willst mit XLR ? - also symmetrischen Signalen - an einem Tape-Deck.
> Außerhalb Musikelektronik braucht das wirklich niemand. Symm.Signale
> sind für extrem lange Signal-Wege. bis 3 oder 5m tuts jedes
> unsymmetrische (Cinch,Klinke) auch. Außerdem gewinnst dadurch nix, weil
> von XLR auf Cinch/Klinke das Signal ja wieder unsymm. wird. Dann mußt
> den XLR modifiziern- und extra kennzeichnen - den kannst dann nicht mehr
> symm. verwenden . Darum bleibt der Profi bei Klinke/Cinch wo's nur geht.


Da ich das ABSOLUT genau so sehe, habe ich meinen Beitrag geschrieben.
Das Cinch-Zeug hat jahrzehnte gereicht. Und da die echte Audio-Leute 
immer noch Analog den Digitalzeug vorziehen (Es hat ein Grund warum die 
Schallplatte auf den Vormarsch ist) halte ich mein Vorschlag für sehr 
sinnvoll.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> warum die Schallplatte
Nur der Nostalgie wegen.

Aber analoge Tapedecks sind und waren doch immer nur Kruecken.
Sowas hatte man doch nur, um die "Tapes" in den "Player"
im Auto zu stecken.
Da findet man heute eher eine USB-Buchse oder Bluetooth.
Seit dem hat mein analoges Tapedeck Sendepause.

Und wenn er sowas fuer 3 Tapedecks womoeglich mit "Hinterbandkontrolle"
und "Stereo-Out-Recording' braucht, muss er sich das halt
zusammenbauen. Es ist nur ziemlich hochpegelge Audiotechnik und
keine Raketenwissenschaft.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Cartman schrieb:
>> warum die Schallplatte
> Nur der Nostalgie wegen.

NEIN.

Eine gut gepflegte Schallplatte hält EWIG. Ich habe 80 Jahre alte 
Schallplatten die noch gut abspielbar sind.

Bei meinen ca. 30 Jahre alten Kassetten die ich fast alle inzwischen 
digitalisiert habe, musste ich nach JEDER Kassette den Löschpin (k.a. 
wie der Heißt) und den Kopf putzen. Und hatte jedes mal ne Menge 
Bandabrieb.

Schallplatte kommen in meine mechanische Schallplatten-Waschmaschine 
(Knosti) und sind danach wie neu. Wenn der Vorbesitzer sie nicht als 
Frühstücksbrett benutzt hat.

Davon abgesehen gibt es meines wissen nach nur noch ein Hersteller der 
Bänder Produziert, aber modernste TOP-Bands Editionen der neusten Lieder 
auf Schallplatte heraus bringen.

Und der analoge Klang IST BESSER als der digitale. Das wird sich rein 
von der Logik NIEMALS ändern.

Grund: In der Digitaltechnik muss man Abstufungen machen. In der 
Analogtechnik nicht. Die frage ist also nur : Wie fein sind die 
Abstufungen das man es nicht mehr mit bekommt.

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Enajin A. schrieb:
> es scheint nur eine Kluft zwischen der HiFi-Community
> und der Profi-Community in Bezug auf die Verwendung zu geben von
> Mischpulten in einer reinen Wiedergabeumgebung zu Hause.

Ich glaube nicht, daß es in irgend einer Community irgend jemanden gibt, 
für den das Thema überhaupt eins ist.

Anhänger der Hifi-Community sind vor langer Zeit schon ausgestorben. 
Übrig geblieben ist die High-End-Community. Die verwendet aber keine 
Kassettendecks, und wenn doch, dann nur mit handgeklöppelten 
Ultrareinkupferkabeln am vergoldeten Direktanschluß, aber doch niemals 
in einer Tape-Loop :EEK

Mach, was immer du willst. Wenn sollte das stören?

Oliver

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:

> Eine gut gepflegte Schallplatte hält EWIG. Ich habe 80 Jahre alte
> Schallplatten die noch gut abspielbar sind.

Das Problem bei den Platten ist nicht das Alter in Jahren, sondern
wie oft sie abgespielt wurden. Schon nach 10-maliger Benutzung
ist ein grosser Teil der hohen Töne weggefräst.

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Das Problem bei den Platten ist nicht das Alter in Jahren, sondern
> wie oft sie abgespielt wurden. Schon nach 10-maliger Benutzung
> ist ein grosser Teil der hohen Töne weggefräst.

Mit einer Nadel vom Aldi gebe ich dir Recht.

Weshalb auch die Nadel das teuerste am ganzen Plattenspieler ist. Es 
gibt Nadeln die sind so fein und so gut gefedert das da nix mehr "Weg 
gefräst" wird.

Wobei die Mega-Profis spielen die Platten NASS ab. Damit sich noch ein 
"Film" zwischen Nadel + Platte bildet.  Einziger Nachteil dabei : Die 
Platte darf man ohne Spezialreinigung nicht mehr trocken abspielen. Die 
Knistert wie ein gutes Feuer im Kaminofen aus Tannenholz.

Weshalb ich alle Schallplatten die ich geschenkt bekommen habe (Einige 
heulen deshalb schon) und die ich am Flohmarkt Kistenweise gekauft habe 
(Kiste 10 Euro max.) erst mal wasche. Das entfernt das Geknister (wenn 
vorhanden) und jede Menge Dreck (meist Staub) + Fett (mit Staub zusammen 
ne pöse Mischung).

Danach neue Schutzhülle und dann 90° falsch herum (Schlitz zu Seite) 
wieder in die Hülle. Diese in eine Plastikhülle und da ein Aufkleber 
drauf.

Mein Traum ist es ein "Virtuellen Schallplattenspieler" zu bauen. Aber 
ich habe noch keinen billigen Lieferanten für RFID-Aufkleber gefunden. 
Die würde ich dann auf die Plastikhülle neben den Aufkleber mit der Nr. 
kleben, und könnte dann die Platte auf eine "Abspielfläche" legen, und 
sie wird perfekt geschont abgespielt. Die Steuerung würde meine Beere-1 
übernehmen.

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> Wie fein sind die
> Abstufungen das man es nicht mehr mit bekommt.

Die unendliche Weisheit des Faktischen hat 16 bit fuer hinreichend
tauglich befunden und voila die CD war da.
Wenn man die nicht dauernd dem L.A.S.E.R. aussetzen will, kann
man davon eine 1:1-Kopie ziehen.
Die darf man dann sogar in einer Endlosschleife den ganzen Tag
nudeln lassen bevor sich einzelne Bits abnutzen.

Man kann sich uebrigens sehr einfach davon ueberzeugen dass
16 bit tatsaechlich reichen. Dazu muss man nur mal einen Titel,
natuerlich digital, um den Faktor 32768 daempfen und sich
dann das Resultat anhoeren.
Normalerweie hoert man dann "Nichts".

von Schlaumaier (Gast)


Lesenswert?

Cartman schrieb:
> Die unendliche Weisheit des Faktischen hat 16 bit fuer hinreichend
> tauglich befunden und voila die CD war da.

Genau und mein CD-Player macht dann noch noch die Bits schön WIDE und 
mit viel Over sampling. hihi

Steht jedenfalls drauf ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


Lesenswert?

Schlaumaier schrieb:
> Das Cinch-Zeug hat jahrzehnte gereicht.

Falls es dich interessiert, es gab früher mal die Praxis, Cinch in 
symmetrischen statt koaxialen Kabeln zu führen, also Masse (doppelt) 
außen und innen geführt wurde. Aber ich muß dir ehrlich sagen, die alten 
(gegenüber heute) hauchdünnen Scheiß-Cinchkabeln san immer noch die 
besten. Warum auch immer. Das hat irgendwas mit dem Abstand zwischen 
PLUS und Masse zu tun .

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.