Das Ladegerät von meinem Florabest-Rasentrimmer ist leider defekt Es hat 21V - 350mA Ich wollte jetzt den AKku am Labornetzteil laden (leider nur 20V) Erstaunlicherweise zieht der Akku 2 Ampere Ich gehe davon aus das die Elektronik im AKku die eigentliche Ladeschaltung ist, das Netzteil wirklich nur ein reines Netzteil ist? Die 5 Akkus - ICR18650 - 1500mAh - sind in Reihe geschaltet - kein Balancer o.ä. Mit Labornetzteil steigt die Spannung an den Zellen von ca. 18.1 auf 18,6V an Kann ich es riskieren ihn so zu laden? Der AKku hat 3 Pins - ich benutze die beiden an denen auch das Ladegerät normalerweise angeschlossen wird
Heinz R. schrieb: > Kann ich es riskieren ihn so zu laden? Zumindest solltest du den Strom auf 350mA begrenzen.
Heinz R. schrieb: > Kann ich es riskieren ihn so zu laden? Nun, der Akku enthält offensichtlich eine Schutzschaltung. Die wird ihn schon abklemmen wenn er überladen wird. Die Leerlaufspannung deines Netzteils darf nicht so hoch sein, daß die Schutzschaltung platzt, also nur knapp über 21V, und den Strom solltest du auf 350mA einstellen, kann ein Labornetzteil ja. Geht der Ladestrom auf 0, hat die Schutzschaltung terminiert. Viele Leute laden LiIon nicht ganz voll in der Hoffnung daß sie dann länger leben. Das ist natürlich, wenn man eine Schutzschaltung das Laden beenden lässt, nicht erfüllt.
Michael B. schrieb: > Nun, der Akku enthält offensichtlich eine Schutzschaltung. Die wird ihn > schon abklemmen wenn er überladen wird. Das muss nicht zwingend der Fall sein, die Abschaltung könnte auch im Ladegerät/Verbraucher realisiert sein. Lixx werden mit CC/CV geladen, mit 0.5-1C Ladestrom bist du recht safe. Dann das Labornetzteil einfach etwas unter die maximalspannung der Zellen schalten und anstecken.
Michael B. schrieb: > und den Strom solltest > du auf 350mA einstellen, kann ein Labornetzteil ja. Das kann meines leider nicht - es ist uralt - drehe ich den Strom ganz zurück fließen immer noch ca. 900mA
Heinz R. schrieb: > Michael B. schrieb: >> und den Strom solltest >> du auf 350mA einstellen, kann ein Labornetzteil ja. > > Das kann meines leider nicht - es ist uralt - drehe ich den Strom ganz > zurück fließen immer noch ca. 900mA Reduziere die Spannung am NT bis ca. 350mA fließen und erhöhe die Spannung nach und nach. Ist etwas aufwendig, aber zur Not.. Voll werden die Akkus nicht, es fehlen ca. 0,2V je Akku.
Der Ladestrom sollte auf keinen Fall über 1500mA liegen. Genaueres zeigt das Datenblatt. Umax=20V ist auch ok. Um den Ladestrom zu begrenzen wenn der Akku z.B. auf 5 x 3.2V = 16V entladen ist, einfach einen Widerstand mit R = dU/Imax = 4V/1,5A ~ 2,7Ohm in Reihe schalten. Dann kann der Akku auch nicht überladen werden. Bei steigender Akkuspannung reduziert sich der Ladestrom und geht zum Schluss gegen null. Wichtig: Auf die Balance der Zellen achten. Wie? Zellen einzeln messen. Zellen mit niedrigerer Spannung als die höchste der Spannungen einzeln nachladen, bis ebenfalls die höchste Spannung erreicht ist. Dann alle Zellen wie oben beschrieben gemeinsam nachladen. Joe
Joe schrieb: > Um den Ladestrom zu begrenzen wenn der Akku z.B. auf 5 x 3.2V = 16V > entladen ist, einfach einen Widerstand Er hat ein LABORNETZTEIL. Issesdennsoschwer erst die Anfrage zu lesen...
Die Ladeschaltung steckt im Ladegerät, nicht im Akku. Zum Glück kann man das bei Li-Ion aber mit dem Labornetzteil ziemlich gut nachmachen. 20V ist für einen 5S-Akku eine gesunde Spannung, nur keinesfalls über 21V 900mA für solche Hochstrom-Zellen auch OK Mein Vorschlag, Akkupack ans Labornetzteil, 900mA und 20V einstellen, 1,5 Stunden kritisch zuschauen und wenn der Strom in die Größenordnung von 150mA gesunken ist abklemmen und freuen. Li-Ion wird üblicherweise mit IUa geladen, Ladeschlußstrom 0,1C
Danke für die Tipps - er hängt mal zum laden dran Was mich nur wundert: wie machen die das mit dem Original-Netzteil? Wenn es nur 350mA liefern kann- die Spannung bricht wohl komplett zusammen? Es ist vermutlich kein Konstantstromnetzteil? /Es steht zumindest nichts in der richtung drauf)
Heinz R. schrieb: > Was mich nur wundert: wie machen die das mit dem Original-Netzteil? > Wenn es nur 350mA liefern kann- die Spannung bricht wohl komplett > zusammen? > Es ist vermutlich kein Konstantstromnetzteil? Es muss ein strombegrenztes Netzteil sein, also CCCV, denn sonst wurde zu viel Strom (denk an dein 1A) fliessen und das Netzteil wird uberlastet, schaltet ab oder geht kaputt. Ein normales 21V Netzteil geht also nicht. Ein Labornetzteil schon.
5-zelliger akku, 1500mah. Laden 4.2V pro zelle, 1.5A. NICHT über 4.2V pro zelle gehen. Darunter ist egal, wird die zelle halt nicht 100% voll. Bei 20V sind das 4V pro zelle, etwa 80%. Wenn du gleichzeitig die entladung auf 3.6V begrenzt verdoppelst du so die lebenszeit des akku. Ich lade meinen mit einem china "step up converter" auf 21V, 2A eingestellt.
:
Bearbeitet durch User
Was mich noch interessieren würde: Wozu die vielen Teile auf der Platine? Nur um die 3 LEDs für den Ladezustand anzuzeigen? Wofür sind die 3 Mosfets? SO wie Ihr schreibt - wenn es ein CC-Netzteil mit max 350 mA ist - bräuchte es doch das Ganze drumrum nicht? Balancer ist es auf alle Fälle auch keiner - zu den 5 Zellen führen nur 2 Drähte
> Was mich noch interessieren würde: Wozu die vielen Teile auf der Platine? Das ist die Schutzschaltung die bei drohender Gefahr eine Notabschaltung macht. > Wofür sind die 3 Mosfets? Abschalten bei Überladung, Abschalten bei Tiefentladung, abschalten bei Überstrom&Kurzschluß, Abschalten bei Überhitzung, und sie müssen einige 10A Anlaufspitzenstrom vom Motor abkönnen also mehrere paralell. > SO wie Ihr schreibt - wenn es ein CC-Netzteil mit max 350 mA ist - bräuchte es doch das Ganze drumrum nicht? Oh, die Notabschaltung soll unabhängig vom Ladegerät sein, und viel Siliziumkleinzeug dürfte auch in dem Ladezähler stecken der nicht nur die LEDs ansteuert. > Balancer ist es auf alle Fälle auch keiner - zu den 5 Zellen führen nur 2 Drähte Murks. Aber billiger.
Heinz R. schrieb: > Wofür sind die 3 Mosfets? Unterspannungsabschaltung. Und überstromabschaltung. Vielleicht auch überladungsabschaltung. Teste mal. Die zellen kannste locker mit 1.5A laden. Ein 350ma lader ist einfach billiger. Akkus ohne BMS (einzelzellenüberwachung) nie in abwesenheit laden.
:
Bearbeitet durch User
Pepe T. schrieb: > Akkus ohne BMS (einzelzellenüberwachung) nie in abwesenheit laden. LiIon ist der im Anfangsthread. Die LiPos sind durch die zu dünne Separatorfolie beim Galaxy Schlauphone geschäftsschädigend für die ganze Branche in Verruf gekommen. Dabei waren die kaputtdesigneten Dinger der Schlauphones in Brand geraten. Nicht die anderen. LiIon sind da nicht ganz so extrem gefährlich. Trotzdem: Wer ganz sicher gehen will, kauft sich neben Load Balancer Netzteilen vielleicht noch sowas: https://www.ebay.de/itm/254705653546 Und: An einem Labornetzteil würde ich keine Akkus laden. Kann man, aber das Feedback fehlt, was die besseren Akkulader haben. Temperatursensor, Timer, Load Balancer, und ausgefeilte Menüs. ciao gustav
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.