Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ist die Stellenanzeige des DESY da oben ein Scherz?


von NichtBewerber (Gast)


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Aktuell findet sich weiter oben eine Stellenanzeige des DESY, die 
jemanden mit "abgeschlossenem wissenschaftlichen Hochschulstudium der 
Elektrotechnik" suchen, der u.a. "Erfahrung auf den Gebieten der 
Projektierung von Stromrichteranlagen" ebenso mitbringt wie 
"Programmiererfahrung in C++", und "besonders komplexe und schwierige 
Entwicklungsaufgaben in Beschleunigeranlagen durchführen" soll.

Das dürfte die Auswahl schonmal auf recht wenige Menschen einschränken, 
aber dann kommt der Knüller: Die Person soll im Schichtdienst arbeiten, 
zu einer Vergütung "nach der Entgeltordnung des Bundes (TV EntgO Bund)" 
- was einen Bruchteil des Gehaltsniveaus bedeutet, den so 
hochqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft auch ohne 
gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen Schichtdienst erzielen 
könnten.

Vielleicht soll solch eine Stellenanzeige ja nur eine lästige Formalie 
erfüllen, um einen ohnehin schon aus Liebhaberei am DESY tätigen 
Wissenschaftler weiter auf einer offiziellen Stelle beschäftigen zu 
können... falls aber nicht, dann sollten sich den Ersteller der 
Stellenanzeige mal einem ernsthaften Realitätscheck unterziehen...

: Gesperrt durch Admin
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Lasst die Stellenanzeigen in Ruhe. Die finanzieren unsere Trollwiese 
hier.

von Shorty (Gast)


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Und eine Frau soll es auch noch sein! XD

Beitrag #7077863 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7077872 wurde von einem Moderator gelöscht.
von NichtBewerber (Gast)


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Weich W. schrieb:
> Lasst die Stellenanzeigen in Ruhe. Die finanzieren unsere Trollwiese
> hier.

Ok, aber gerade dann sollte man den Verfassern solcher Anzeigen doch 
helfen, sie so zu formulieren, dass sie eine realistische Aussicht auf 
Bewerber haben - sofern dass das Ziel war?

Beitrag #7077877 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Name (Gast)


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@NichtBewerber: Da werden sich schon genug drauf bewerben.

von Uwe S. (lzmr)


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Das ist eine pro Forma Ausschreibung, der Chef hat eine Schwester deren 
Großonkels hat ein Sohn der da einen Job haben will und auf den wird 
passgenau die Stelle verfasst. Ganz einfach, gibt es bei uns in der 
Firma haufenweisse.

von Irgendjemand (Gast)


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Hallo

Who cares - so etwas gab es schon immer und überall - und warum auch 
nicht?

Da malocht man (eventuell halt mehr geistig meist eben  körperlich) bei 
ein und der gleichen Firma bzw. Quasibehörde - eventuell für ein Gehalt 
das geringer als woanders ist (natürlich mit unausgesprochenen 
Kompensationen auf anderer Art - nicht nur das Geld zählt Arbeiten ist 
so viel mehr -traurig das Leute die dort gar nicht mitspielen das auch 
noch kritisieren - die hätten es ja auch dort probieren können, sind 
aber den Weg das vielen Gelde -mit entsprechender Belastung 
gegangen-...) seid >=20 Jahren und sollte keine Extrawürstchen genießen 
dürfen und diese eventuell an seine Freunde oder Familie weiterreichen?
So funktioniert es halt oft in der Praxis und trotzdem kommen auch 
Außenstehende irgendwie rein - die müssen halt sich hoch arbeiten (und 
sei es nur durch Treue und einfach vor schreitenden Jahre).
Das wird nicht verschwinden (egal was da rein auf den Papier oder in den 
Berufslaufbahnen geändert wird) und ist zutiefst menschlich verwurzelt 
(auch wenn es lächerlich klingen mag: Prinzip Dorfältester).

Daher, auch wenn es noch(...) niemand direkt anderes behauptet hat:
Nicht schlimm - das normalste auf der Welt und überhaupt nicht 
verwerflich...

von Shorty (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Das ist eine pro Forma Ausschreibung, der Chef hat eine Schwester deren
> Großonkels hat ein Sohn der da einen Job haben will und auf den wird
> passgenau die Stelle verfasst. Ganz einfach, gibt es bei uns in der
> Firma haufenweisse.

Dazu brauchst du die hier nicht ausschreibern, das kostet nur Geld, was 
am Ende die Genehmigung der oberen Führungsetage erfordert.

Beitrag #7078375 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl (Gast)


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Cheesus schrieb im Beitrag #7078375:
> diese Pocken werden nur durch Schmierinfektion übetragen. Ist also eher
> eine Rüsselpest.

Deine medizinischen Fachkenntnisse sind wirklich erstaunlich. In welcher 
Kneipe hast du studiert?

von Wühlhase (Gast)


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Genau diese Stellenausschreibung ist jetzt schon das zweite Mal drin, im 
März oder so habe ich das schonmal gelesen. Die scheinen schon jemanden 
zu suchen.

Aber: Die verlangen nicht nur erstaunlich viele Kenntnisse. Die Mischung 
hochgenaue Regelungstechnik, Leistungselektronik, Strahlungsschutz, 
Atemgerätetauglichkeit, usw. ist schon sehr speziell.
Es gibt definitiv nicht viele Leute, die das können. Wenn sie es sich 
dann noch leisten können die Leute mit politischer Korrektheit draußen 
halten zu können...bitte sehr.

Auch wenn die Aufgabe interessant sein könnte, alleine diese 
Politkasperei würde mich definitiv davon abhalten mich da zu bewerben. 
Notfalls wird das von irgendeiner Geisteswissenschaftstussi erledigt, 
die sind ja breit aufgestellt, Universalgenies und können sich in alles 
blitzschnell einarbeiten.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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NichtBewerber schrieb:den so
> hochqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft auch ohne
> gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen Schichtdienst erzielen
> könnten.

sicher hast du für jede einzelnen behauptung
-schichtdienst sei inkompatibel für Familien
-schichtdienst sei gesundheitsschädlich

schlüssige und allgemein gültige Belege.

Manche Mitarbeiter im Gesundheitssektor leben über Jahrzehnte im 
Schichtdioenst und wissen bspw. die staufreien Fahrzeiten ausserhalb des 
Berufsverkehrs zu schätzen. Oder Piloten, bei denen kommt die Belastung 
durch "Höhenstrahlung" noch hinzu.
Es hatt halt nicht jeder 'die Statur' selbst einen Job mit normale 
körperlicher Belastung zu machen. Und manche Nachteule blüht im 
Schichtdienst gerade zu auf.

von Shorty (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> -schichtdienst sei gesundheitsschädlich

Soll ich das für dich Googeln?????

Boah!

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Meine Güte, dass ist Öffentlicher Dienst. Was soll diese künstliche 
Aufgeregtheit?

Wer auch immer die Anzeige geschrieben hat musste sie genau so 
schreiben. Weil er oder sie sich an eine lokale Vorschriftensammlung 
halten muss die wahrscheinlich ähnlich dick ist wie das Hamburger 
Telefonbuch. Da gibt es für den Verfasser keinen Spielraum. Bei dem 
Genderscheiß und der Vergütung schon drei Mal nicht.

Aussagen wie

NichtBewerber schrieb:
> Ok, aber gerade dann sollte man den Verfassern solcher Anzeigen doch
> helfen, sie so zu formulieren, dass sie eine realistische Aussicht auf
> Bewerber haben - sofern dass das Ziel war?

sind komplett naiv. Wie alt bist du? 12?

Das Ziel für den Verfasser war die ihm übertragene Aufgabe form-, frist- 
und regelgerecht zu erledigen. Auftrag erledigt.

von Shorty (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> NichtBewerber schrieb:
>> Ok, aber gerade dann sollte man den Verfassern solcher Anzeigen doch
>> helfen, sie so zu formulieren, dass sie eine realistische Aussicht auf
>> Bewerber haben - sofern dass das Ziel war?
>
> sind komplett naiv. Wie alt bist du? 12?
>
> Das Ziel für den Verfasser war die ihm übertragene Aufgabe form-, frist-
> und regelgerecht zu erledigen. Auftrag erledigt.

Und du bist der Auffassung, das eine andere Behörde den Bewerber ähhhhh 
sorry die diverse Bewerberin stellt?

Die Anmerkung, dass eine solche Stellenanzeige nicht gerade zu einem 
Bewerbungsorkan führt, ist so falsch nicht!

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Die Anmerkung, dass eine solche Stellenanzeige nicht gerade zu einem
> Bewerbungsorkan führt, ist so falsch nicht!

was die Arbeit für die Entscheider minimiert!
weniger Einladungen, weniger Termine, weniger Entscheidungsdruck!

von Shorty (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Die Anmerkung, dass eine solche Stellenanzeige nicht gerade zu einem
>> Bewerbungsorkan führt, ist so falsch nicht!
>
> was die Arbeit für die Entscheider minimiert!
> weniger Einladungen, weniger Termine, weniger Entscheidungsdruck!

In welchem Universum gibts im ÖD Entscheidungsdruck? XD

von Wühlhase (Gast)


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Hannes J. schrieb:
> Das Ziel für den Verfasser war die ihm übertragene Aufgabe form-, frist-
> und regelgerecht zu erledigen. Auftrag erledigt.

Richtig, und da bist du schon beim Dilemma: Die Stellenausschreibung 
wird nicht ohne Grund zum zweiten Mal hier drinstehen.

von Viertelwurdelwix (Gast)


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wenn ich mir hier diese Beiträge durchlese, wird mir klar, was den 
Unterschied zwischen einem Naturwissenschaftler und einem Ingenieur 
ausmacht.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es Menschen gibt, die zumindest 
einen Teil der Anforderungen erfüllen und einfach Spaß daran haben, an 
einem Synchrotron zu arbeiten. Meine Klitsche hier (IT-Mittelständler) 
haut auch immer Stellenangebote mit wahnsinnig vielen Anforderungen raus 
und stellt dann Bewerber ein, die nicht mal die Hälfte der Kriterien 
erfüllen.

Wenn die Arbeit Spaß macht, spielt es auch keine so große Rolle, ob man 
ein Spitzengehalt einzieht.

Und wenn es nicht passt, zieht man nach ein zwei Jahren weiter. Für den 
Lebenslauf ist es sicher auch kein Nachteil, mal eine Weile da 
gearbeitet zu haben.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> -schichtdienst sei gesundheitsschädlich
>
> Soll ich das für dich Googeln?????


Klar, man kann alles googeln:
https://www.google.com/search?q=shorty+foto+anal

Ob die Hits der Wahrheit entsprechen ist 'ne ganz andere Frage.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Viertelwurdelwix schrieb:
> wenn ich mir hier diese Beiträge durchlese, wird mir klar, was den
> Unterschied zwischen einem Naturwissenschaftler und einem Ingenieur
> ausmacht.

Wobei die Anforderungen nicht wirklich so dolle sind, falls man mal 
vergleicht, was damals 'diensttauglich' hiess. Was da dramatisch 
"Atemgerätetauglichkeit" lautet, erfüllt jeder der nicht gerade 
zerdroschene Kauleisten hat.

In der Armee hat man unter Gasmaske und im Schutzanzug seinen Spind 
durch die pralle Sonne getragen. o.ä.. 
https://www.youtube.com/watch?v=lJMIGIHmJN0

von Shorty (Gast)


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von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> https://www.nature.com/articles/s41598-022-06122-w

Soso; health risks == gesundheitsschädlich ?!

Dann geht mal lieber nicht zur Körperhygiene in die Duschkabine - man 
könnte ja auf dem nassen Boden ausrutschen und sich dabei das Genick 
brechen ... oder am Duschkopfhalter das Auge ausstechen .

Also manche machen schon einen Unterschied zwischen 
'Gesundheitsschädlich' und 'körperlich fordernd'. Es kommt halt auf die 
die Gestaltung der Erholungsphase an. Und an eine gewissen 
Grund-fitness. Aber für manche sind ja Zivilisationskrankheiten wie 
'Bewegungsmangel' unabänderlich ...

von Triple Z 🇷🇺 (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Viertelwurdelwix schrieb:
>> wenn ich mir hier diese Beiträge durchlese, wird mir klar, was den
>> Unterschied zwischen einem Naturwissenschaftler und einem Ingenieur
>> ausmacht.
>
> Wobei die Anforderungen nicht wirklich so dolle sind, falls man mal
> vergleicht, was damals 'diensttauglich' hiess. Was da dramatisch
> "Atemgerätetauglichkeit" lautet, erfüllt jeder der nicht gerade
> zerdroschene Kauleisten hat.
>
> In der Armee hat man unter Gasmaske und im Schutzanzug seinen Spind
> durch die pralle Sonne getragen. o.ä..
> https://www.youtube.com/watch?v=lJMIGIHmJN0

Sicher, ganz so krass wird es bestimmt nicht. Trotzdem wird es genug 
geben die das wenig ansprechend finden werden und lieber den ganzen Tag 
gemütlich im Bürosessel rumpimmeln...ergo schränkt es die 
Bewerberauswahl doch ein.

Letztendlich steht die Stellenausschreibung trotzdem nicht umsonst schon 
wieder drin, und jemand hat dafür Geld locker gemacht. Beim ÖD immerhin, 
wo Geldausgeben normalerweise einen schlimmen Arbeitsauswand bedeutet.

Und ich glaube nicht daß sie in der Zeit eine Bewerber hatten, der nur 
die Probezeit nicht überstanden hat.

von Shorty (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> https://www.nature.com/articles/s41598-022-06122-w
>
> Soso; health risks == gesundheitsschädlich ?!

Es ist hinlänglich bekannt, dass bei Nachtschicht das Krebsrisiko 
steigt, aber mach du nur in deiner Phantasiewelt weiter.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Triple Z 🇷🇺 schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Viertelwurdelwix schrieb:
>>> wenn ich mir hier diese Beiträge durchlese, wird mir klar, was den
>>> Unterschied zwischen einem Naturwissenschaftler und einem Ingenieur
>>> ausmacht.
>>
>> Wobei die Anforderungen nicht wirklich so dolle sind, falls man mal
>> vergleicht, was damals 'diensttauglich' hiess. Was da dramatisch
>> "Atemgerätetauglichkeit" lautet, erfüllt jeder der nicht gerade
>> zerdroschene Kauleisten hat.
>
> Sicher, ganz so krass wird es bestimmt nicht. Trotzdem wird es genug
> geben die das wenig ansprechend finden werden

Echt man muss schon ein ziemliches Wrack sein wenn man kein Atemgerät 
tragen kann. Wobei die Frage ist, ob man es je tragen muß/wird, oder ob 
es nur für den eher nie eintretenden Fall ist, das man in einem 
verqualmten Steuerraum für die Feuerwehr per Notaus alles Spannungsfrei 
schalten muß.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Idealbesetzung: Christine Lambrecht
Die Quote der weiblichen Mitarbeiter*innen wird erhöht und der Posten 
mit einer Person besetzt, die Erfahrungen in Berufen hat, von denen sie 
nichts versteht.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> Shorty schrieb:
>>> https://www.nature.com/articles/s41598-022-06122-w
>>
>> Soso; health risks == gesundheitsschädlich ?!
>
> Es ist hinlänglich bekannt, dass bei Nachtschicht das Krebsrisiko
> steigt,

Das kannst Du sicher mit einer Studie belegen ?!

Die oben vorgelegte zeigt lediglich, das die Nachtschichtler etwas 
fetter (BMI 26,5 versus 25,8) sind als der Durchschnitt. Nichts, was man 
nicht mit ner gescheiten Erholungsphase in den Griff bekommt.

Und hinsichtliche des angeblichen Krebsrisikos während der Nachtschicht 
sei angemerkt, das bekanntlich in der Nacht keine Sonne scheint (Nein, 
das musste nicht googln, das ist wirklich so) und damit die 
UV-Exposition geringer ist, was sich sicher deutlich bei Hautkrebs etc. 
auswirken wird.

von Ist doch klar (Gast)


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Dass FPGA Kuechle kognitiv herausgefordert ist, ist doch mittlerweile 
Forenallgemeinwissen, versuchen wir es bei ihm trotzdem nochmal mit 
einfach verdaubarer Literatur, auch wenn er damit wohl voraussehbar an 
seine Grenzen stoßen wird:

https://www.quarks.de/gesundheit/warum-schichtarbeit-dich-krank-macht/

https://www.mta-dialog.de/artikel/so-schaedlich-ist-schichtarbeit

https://www.zeit.de/arbeit/2019-11/schichtarbeit-gesundheit-risiken-sozialleben

Beitrag #7078557 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max M. (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Manche Mitarbeiter im Gesundheitssektor leben über Jahrzehnte im
> Schichtdioenst und wissen bspw. die staufreien Fahrzeiten ausserhalb des
> Berufsverkehrs zu schätzen.

Ja, mit einer dieser Glücklichen war ich mal zusammen.
Die waren alle so happy, denen schien die Sonne aus dem Arsch.
Die wollten da nur alle weg, weil das so geil war das sie Angst hatten 
süchtig zu werden und Vergnügungssteuer bezahlen zu müssen.
Wenigstens war das Gehalt übel, aber dafür war der Krankenstand bei 30%, 
was natürlich die letzten Arbeitsfähigen ausbaden durften, weil nach der 
privatisierung der Kliniken (hallo Herr Lauterbach, Superberater der 
damaligen SPD Gesundheitsministerin, der die Privatisierung 
vorrangetrieben hat) die Arbeitsbedingungen mindestens ebenso beschissen 
wurden wie das Gehalt und immer weniger Personal immer mehr stemmen 
musste um die Marge zu erhöhen.
Hast Du mal Schichtdienst gemacht?
Conti Schicht kann ich sehr empfehlen.
Früh, Spät, Nach, Frei.
In einem Wechsel der zu kurz ist sich an eine Zeit zu gewöhnen.
Also jahrelanger dauerjetlag, keinen Freundeskreis ausserhalb der 
Schichtpläne.

Also das Schichtdienst krank macht ist so akzeptiert wie das Wasser naß 
ist.
Und ich kenne Leute die sich mit Schichtdienst arrangiert haben, aber 
lieben tut den niemand.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Ist doch klar schrieb:
> Dass FPGA Kuechle kognitiv herausgefordert ist, ist doch mittlerweile
> Forenallgemeinwissen,

Ja, die Allgemeinbildung der derzeitigen Forumsteilnehmer, insbesonders 
der in diesen Thread Anwesenden ist wirklich herausfordernd - da darf 
man den Glauben an  die Lernfähigkeit der sogenannten Intelligenzia 
nicht verlieren.

--

> Wobei 2/3 deiner Quellen generell ein Problem mit Arbeit haben.
> Praktische Arbeit ist buchstäblich Nazi.
Ja, das ist der Grundtenor hier.

Und wie bei den Atemgeräten, da steht erst mal nix von Schichtdienst, 
lediglich 'schichtdiensttauglich'. Auch da muss man wohl ein ziemliches 
Wrack sein, wenn man mit einem solchen Tauglichkeitsnachweis ein Problem 
hat.

--
Mglw. sind die Formulierungen ein Vehikel um der Pflicht zur Einstellung 
von Gehandicapten die Grenze aufzuzeigen: 
https://www.fachanwalt.de/magazin/schwerbehindertenrecht/schwerbehinderung-arbeitsrecht

von Shorty (Gast)


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Nun, zum einen scheint nachts wirklich keine Sonne, was der Vitamin-D 
Versorgung entgegensteht, bestimmt vollkommen überflüssig dieses 
Vitamin-D.

Zum anderen führt Schichtarbeit zu Schlafstörungen und schlechterem 
Schlaf, was der Lebensdauer abträglich ist und auch das Krebsrisiko 
steigert.

Aber das ist für den Küchle ja wieder zu hoch, der macht sich da lieber 
mal wieder zum Horst.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:

> Aber das ist für den Küchle ja wieder zu hoch, der macht sich da lieber
> mal wieder zum Horst.

Hehe, ich seh hier einen anderen der sich zum Horst gemacht hat. Diese 
Krebsstudie der WHO von 2007 ist seit Erscheinen höchst umstritten, zum 
'Dumm-Horschtl' macht sich nur der, der diese völlig ungeprüft als 
Jobtotschlag-Argument verwendet.

In der Ärzteschaft wird das Ergebnis dieser Studie deshalb wie folgt 
zusammengefasst: "Anhand der epidemiologischen Studien ist es laut 
Arbeitsgruppe aber schwierig, ei­nen kausalen Zusammenhang zu belegen"

--
Wenn ein Mangel an Vitamin D besteht, das lässt sich das easy durch 
verstärkten Vitamin-Zufuhr ausgleichen.

Und auch das richtige Schlafen kann/muß man lernen, das weiss jeder der 
(eigene) Kinder hat.

Und jeder der mal seine Seminar-/Abschlussarbeit in einer 'Nachtschicht' 
angefertigt hat oder dem Hobby/Party manche Nacht opferte, weiss das 
Schlafmangel schon sehr exzessiv sein muß, um einen machhaltig zu 
schädigen.

von Shorty (Gast)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Und jeder der mal seine Seminar-/Abschlussarbeit in einer 'Nachtschicht'
> angefertigt hat oder dem Hobby/Party manche Nacht opferte, weiss das
> Schlafmangel schon sehr exzessiv sein muß, um einen machhaltig zu
> schädigen.

Lebendes Beispiel, schon klar. XD

von Shorty (Gast)


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Für alle Nichtküchles hätte ich hier noch einen genialen TED-Talk zum 
Thema Schlaf:

https://www.youtube.com/watch?v=5MuIMqhT8DM

von Marko A. (Gast)


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Danke für den Hinweis. Werde mal mein Glück probieren mit einer 
Bewerbung.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Für alle Nichtküchles hätte ich hier noch einen genialen TED-Talk zum
> Thema Schlaf:


Also ich empfehle den, weil der so aussieht wie Barney Geroellheimer:
https://www.youtube.com/watch?v=106zCmbMKYY

Man kann sich natürlich auch eine Brochüre von TKK holen:
https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/besser-schlafen-2000264?tkcm=aaus

Aber da wird man auch nicht den ausstehenden Beweis finden, das 
Schichtarbeit die Gesundheit schädigt.

Aber wer mehr als nur das banale Schulwissen zum Schlaf kennen möchte 
dem sei geraten sich mal mit dem Konzept des polyphhasischen Schlafes 
/Power-nap auseinanderzusetzen:
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/schlafkonzept-im-selbstversuch-mit-power-nickerchen-zum-uebermenschen-a-766962.html 
(keine Empfehlung, lediglich ein Hinweis für Wissbegierige)

Und für Anekdotensammler sei erwähnt, das der Über-elektriker Nikola 
Tesla behauptete mit zwei Stunden Schlaf auzukommen. Nikola starb im 
Alter von 86 Jahren.

von Dieter (Gast)


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Schichtdienst belastet mehr als normale Arbeitszeiten steht in jedem 
Fachbuch zur Ergonomie. Allerdings ist nicht jeder Schichtdienst gleich 
belastend. Es gibt die Dreischicht und Zweischicht.

Der besonders belastende ist der Dreischichtdienst, weil man hier auch 
Nachtschichten hat. Im Vergleich dazu angenehm ist der 
Zweischichtdienst. Meistens liegen diese von 6-14 Uhr und von 14-22 Uhr. 
Aus einem Autozulieferer weiss ich zumindest, dass ungefähr 1/3 der 
Mitarbeiter, die unbedingt in den DreiSchichtdienst wechseln wollten 
dies innerhalb eines Jahres wieder rückgängig machen, weil sie es nicht 
verkrafteten.

von Thomas B. (thomas2)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> Echt man muss schon ein ziemliches Wrack sein wenn man kein Atemgerät
> tragen kann.

Ob man es tragen KANN, ist die eine Sache, ob man es tragen DARF, eine 
andere. Wenn in der Ausschreibung Atemschutzgerätetauglichkeit verlangt 
wird, ist damit die entsprechende arbeitsmedizinische Untersuchung 
gemeint, der man sich dann je nach Alter alle 1-3 Jahre unterziehen 
muss. Da sind schon so simple Dinge wie Übergewicht oder Vollbart 
Ausschlusskriterien, Untersuchungen wie Belastungs-EKG kommen dazu.

von Fpgakuechle K. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Dieter schrieb:
> Schichtdienst belastet mehr als normale Arbeitszeiten steht in jedem
> Fachbuch zur Ergonomie.

Belastung ungleich Gesundheitsschädlich, das ist hier der Punkt.
Und die Arbeitszeiten sind eher der geringste Teil der 'Belastung'. Lärm 
und Unterbrechungen beeinträchtigen die Produktivität weitaus stärker. 
Deshalb bevorzugen manche die ruhigen Nachtstunden für konzentriertes 
Arbeiten, Stichwort AHDS.

> Es gibt die Dreischicht und Zweischicht.

Und vier und Funf-schicht. Und bei AMD in Dresden gabs/Gibst 
12h-Schichten. und, und ...

Anbei der Schichtplan von Infineon, Modell rollende Schicht: 6 Tage 
Arbeit, 4 Tage frei. Also dreimal im Monat langes Wochenend. Hat auch 
nicht jeder.

Bei DESY hat es wohl das 'Schichtmodell D' und da gibt es wohl auch noch 
die Modelle Wechselschicht und reduzierter Schichtbetrieb. Kann man 
alles nachlesen, wenn man nicht zu bequem zum recherchieren ist.

https://www.desy.de/sites2009/site_www-desy/content/e410/e156434/e161402/e161445/e161446/infoboxContent161447/FrWebseiteBerufFamilie_angehngteErluterungen_ger.pdf

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Thomas B. schrieb:

> Wenn in der Ausschreibung Atemschutzgerätetauglichkeit verlangt
> wird, ist damit die entsprechende arbeitsmedizinische Untersuchung
> gemeint, der man sich dann je nach Alter alle 1-3 Jahre unterziehen
> muss.

Auch bei Schichtdients ist wohl die Firma zu verstärktem 
Gesundheitsmonitoring verpflichtet (?!) ("Betriebsärztliche 
Untersuchung"). Manche sehen das als Vorteil weil so ein jährliches 
CheckUp nicht zu den Kassenleistung zählt.

> Da sind schon so simple Dinge wie Übergewicht oder Vollbart
> Ausschlusskriterien, Untersuchungen wie Belastungs-EKG kommen dazu.

Und da mal die Untersuchungen die bei der Feuerwehr für 'ne 
Atemschutzgerätetauglichkeit nötig sind:
https://www.mesino-arbeitsschutz.de/work/arbeitsmedizinische-untersuchung-g-26

von ZF (Gast)


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Selbst nicht die Anforderungen einer Stellenanzeige zu erfüllen bedeutet 
nicht, dass niemand sie erfüllt. Es gibt einige Synchrotrone in Europa, 
in jedem gibt es Menschen, die die geforderten Anforderungen erfüllen 
und vielleicht möchte einer davon gerne mal bei DESY arbeiten. Zudem 
gibt es eine Reihe von Beamlines in Europa, auch die dort Arbeitenden 
würden die Anforderungen weitgehend erfüllen und haben schon den 
richtigen Stallgeruch. Aber auch ein interessierter und motivierter 
Quereinsteiger wäre denkbar.

Dass die Bezahlung im deutschen ÖD nicht mit den großen 
Industrietarifverträgen konkurrieren kann, ist nicht neu, aber prekärer 
geht immer. Im Fall dieser Ausschreibung wäre ich nicht überrascht, wenn 
DESY eine Reihe von Bewerbungen bekommt, die nur die Anforderung C++ 
erfüllen.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo NichtBewerber.

NichtBewerber schrieb:

> Das dürfte die Auswahl schonmal auf recht wenige Menschen einschränken,
> aber dann kommt der Knüller: Die Person soll im Schichtdienst arbeiten,
> zu einer Vergütung "nach der Entgeltordnung des Bundes (TV EntgO Bund)"
> - was einen Bruchteil des Gehaltsniveaus bedeutet, den so
> hochqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft auch ohne
> gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen Schichtdienst erzielen
> könnten.

Naja, wenn ich so richtig Vollnarzist ohne eine Spur von Selbstweifeln 
wäre, könnte ich mich da auch bewerben, weil ich mit dem ganzen Kram am 
Rande/Horizont immer mal irgendwie zu tun gehabt habe. Und wenn der ÖD 
nicht einen Ruf als Mobbingarena hätte, würde ich Gehalt und 
Arbeitsbedingungen als Garten Eden empfinden. Ist halt auch alles 
relativ. ;O)

Da ich aber Realist bin, lass ich eine Bewerbung besser. Zumal ich 
aktuell eine Stelle habe.

> Vielleicht soll solch eine Stellenanzeige ja nur eine lästige Formalie
> erfüllen, um einen ohnehin schon aus Liebhaberei am DESY tätigen
> Wissenschaftler weiter auf einer offiziellen Stelle beschäftigen zu
> können... falls aber nicht, dann sollten sich den Ersteller der
> Stellenanzeige mal einem ernsthaften Realitätscheck unterziehen...

Mein Vorschreiber haben ja auch schon vermutet, dass es möglicherweise 
auf eine bestimmte Person zugeschnitten ist. Das vermute ich ebenfalls, 
aber trotzdem werden da noch genug Bewerbungen einflattern.

Wenn z.B. keine Stellenanzeigen existieren, die zum persönlichen Profil 
passen, dann bleibt einem nichts anderes übrig, als sich auf "irgendwas" 
zu Bewerben. Wenn eigentlich alles nicht passt, ist es auch fast egal, 
was nicht past. ;O)

Insofern müsstest Du auch als Realist erkennen, das unter diesen 
Randbedingungen genug Bewerberpotential vorhanden ist, und Absolventen, 
die verzweifelt eine Alternative zum Taxifahren suchen gibt es 
eigentlich immer.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> NichtBewerber schrieb:den so
>> hochqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft auch ohne
>> gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen Schichtdienst erzielen
>> könnten.
>
> sicher hast du für jede einzelnen behauptung
> -schichtdienst sei inkompatibel für Familien
> -schichtdienst sei gesundheitsschädlich
>
> schlüssige und allgemein gültige Belege.

Vor du hast sie ja, um das Gegenteil zu behaupten, gelle?

> Manche Mitarbeiter im Gesundheitssektor leben über Jahrzehnte im
> Schichtdioenst und wissen bspw. die staufreien Fahrzeiten ausserhalb des
> Berufsverkehrs zu schätzen.

Ja, MANCHE!!!! Ein Bruchteil der LEute, die im Schichtdienst arbeiten!
Die überwiegende Mehrheit nicht! Die wird bzw. läßt sich da schön 
veheizen, nicht nur aber vor allem im "Gesundheitswesen"!

> Oder Piloten, bei denen kommt die Belastung
> durch "Höhenstrahlung" noch hinzu.

Und den Suff ;-)

> Es hatt halt nicht jeder 'die Statur' selbst einen Job mit normale
> körperlicher Belastung zu machen. Und manche Nachteule blüht im
> Schichtdienst gerade zu auf.

Schön für die Nachteulen, aber das sind Ausnahmen. Schu dir die meisten 
Leute nach 10 Jahren+ im Schichtdienst an. Physisch und psychisch.

Ich hab nie Schichten gearbeitet, aber seit Anfang an Gleitzeit. Das ist 
Luxus.

von imÖD (Gast)


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Kennt Ihr den Laden? Wohl kaum.

>Wer auch immer die Anzeige geschrieben hat musste sie genau so
>schreiben. Weil er oder sie sich an eine lokale Vorschriftensammlung
>halten muss die wahrscheinlich ähnlich dick ist wie das Hamburger
>Telefonbuch. Da gibt es für den Verfasser keinen Spielraum. Bei dem
>Genderscheiß und der Vergütung schon drei Mal nicht.

Das trifft es ziemlich genau!

Bei uns stehen in den Ausschreibungen gerne auch einmal viele, total 
unrealistische Anforderungen. Teilweise ist das erforderlich, um 
überhaupt eine ansprechende Gehaltsgruppe zu erreichen.
Normal sind halt EG 9 für Meister/Techniker, EG 10 für 
Hochschulabsolventen, EG 11 für Ings mit Erfahrung, in seltenen Fällen 
auch mal EG 12, EG 13 für Wissenschaftler, EG 14 für Wissenschaftler mit 
Promotion. Mit Führungsaufgaben geht es dann bei EG 12 los.

Dafür hat man dann einen wirklich krisenfesten Job in einer der ganz 
wenigen international bedeutenden Forschungseinrichtungen!
Und ja, auch dort werden einem die BWLer Knüppel zwischen die Beine 
werfen und die Bürokratie nervt, aber wegrationalisieren oder ins 
Ausland verlagern können sie Dich nicht.

von Wühlhase (Gast)


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Also trägt man Blödsinn in irgendwelche Textfelder ein, wohlwissend daß 
da Blödsinn steht, um irgendeiner Vorschrift Genüge zu leisten.
Und man erwartet, hier vor allem von Außenstehenden, für diesen Blödsinn 
Verständnis aufzubringen, wegen der Vorschriften.

Sonst zürnen die Götter, die Götter müssen damit besänftigt werden oder 
was?

Vielleicht sollte man mal klären, wer da von wem was will.

Beitrag #7079561 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Phillip W. schrieb im Beitrag #7079561:
> Insgesamt ein unfaires drecksystem aber das leben ist halt nicht fair.

Ohne Ausschreibung wäre es leider noch korrupter.
Damit will ich das Instrument der Ausschreibung nicht loben, aber mir 
fällt nix Besseres ein. Außer dass die Auswahl und Besetzung 
transparenter (öffentlich) sein könnte.

von imÖD (Gast)


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>Im öffentlichen Dienst ist das nicht unüblich für die Stelle schon
jemanden zu haben

Bei wissenschaftlichen Stellen kommt das relativ häufig vor. Anders bei 
technischen Mitarbeitern, die üblicherweise an einer Uni nicht selbst 
ausgebildet werden. Da werden dann tatsächlich Bewerber gesucht.

Das DESY ist übrigens eine Ausnahme, denn die bilden tatsächlich in 
verschiedenen Handwerksberufen aus.

OT: Bei Beschaffungen ist das ähnlich. Da müssen mindestens drei 
Angebote eingeholt werden, von denen dann fast immer das Billigste 
genommen wird. Was glaubt ihr, wie motiviert die Firmen sind bei der 
Angebotsabgabe, die noch nie gewonnen haben...

von Dieter (Gast)


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imÖD schrieb:
> Da müssen mindestens drei Angebote eingeholt werden,
> von denen dann fast immer das Billigste genommen wird.

Genau das gleiche gilt für Leistungen in Fällen von Katastrophen, wenn 
noch nicht der Katatrophennotstand offiziell verkündet wurde. Oftmals 
erfolgt dies erst, wenn es die ersten Opfer gibt. Ist halt Mist, wenn 
die ersten Opfer gleich dabei tot geworden sind.

Vorher muss ausgeschrieben werden. Es können nicht die ortsansissigen 
Fachkräfte direkt beauftragt werden. D.h. auch nicht zum Schneeräumen 
von zusammenbrechenden Dächern. Auch die Bundeswehr darf bis dahin nicht 
helfen, weil diese sonst Privatfirmen die Aufträge wegnimmt.

War Euch das bisher schon bekannt?

Aber es geht halt nicht anders heutzutage bei den vielen Regeln und 
Vorschriften. Da ich es für wichtig halte, so etwas zu wissen, habe ich 
mir erlaubt die kleine Schleife ins Nebengebiet dafür zu verwenden.

von Wühlhase (Gast)


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Dieter schrieb:
> Aber es geht halt nicht anders heutzutage bei den vielen Regeln und
> Vorschriften.

Ach doch, mit genug Willen und weniger Korruption würde da so Einiges 
gehen.

Um im ÖD zu arbeiten ist Nicht-Wollen aber Einstellungsvorraussetzung.
Und um da ganz vorne mitzumischen - in der Politik - ist Korruption ein 
unverzichtbares Qualifikationsmerkmal. Oder was meinst du wie solcher 
Blödsinn wie daß der Privatwirtschaft Aufträge weggenommen werden 
könnten sonst auf die Welt kommt?

Beitrag #7080335 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> NichtBewerber schrieb:den so
>>> hochqualifizierte Personen in der freien Wirtschaft auch ohne
>>> gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen Schichtdienst erzielen
>>> könnten.
>>
>> sicher hast du für jede einzelnen behauptung
>> -schichtdienst sei inkompatibel für Familien
>> -schichtdienst sei gesundheitsschädlich
>>
>> schlüssige und allgemein gültige Belege.
>
> Vor du hast sie ja, um das Gegenteil zu behaupten, gelle?

Klar, sind oben genannte, darunter die 2007 WHGO Studie die eben nicht 
den nachweis der zwangsläufigenen Schädigung erbringen konnte.

>
>> Manche Mitarbeiter im Gesundheitssektor leben über Jahrzehnte im
>> Schichtdioenst und wissen bspw. die staufreien Fahrzeiten ausserhalb des
>> Berufsverkehrs zu schätzen.
>
> Ja, MANCHE!!!! Ein Bruchteil der LEute, die im Schichtdienst arbeiten!
> Die überwiegende Mehrheit nicht! Die wird bzw. läßt sich da schön
> veheizen, nicht nur aber vor allem im "Gesundheitswesen"!
>
>> Oder Piloten, bei denen kommt die Belastung
>> durch "Höhenstrahlung" noch hinzu.
>
> Und den Suff ;-)

Suff ist freiwillig, es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen 
Alkoholkrankheit und berufliche Tätigkeit - außer im Schnapsgewerbe ;-)
https://www.youtube.com/watch?v=HOuFhhPEKGI

>  Schu dir die meisten
> Leute nach 10 Jahren+ im Schichtdienst an. Physisch und psychisch.

berechtigter Hinweis, wobei man eben nicht nur nach der Arbeit sondern 
auch nach dem 'Ausgleich' fragen sollte. Nach zehn Jahren ohne aktiven 
Ausgleich (Freizeitfitness, Schlafhygiene, gute soziale Kontakte, 
positive Lebenseinstellung) dafür mit Tagesabschlusstrunk und "Scheisse 
als Wort zum Montag" ist auch der mit leichter Büroarbeit gezeichnet. 
;-) https://youtu.be/uZ_Z6YQCJs8?t=80

> Ich hab nie Schichten gearbeitet, aber seit Anfang an Gleitzeit. Das ist
> Luxus.

Man kommt nicht gut durch die Schichtarbeit, wenn man nicht seinen Tag 
entsprechend plant. Natürlich muss man die freiheitsgrade blicken. 
Manche Kollegen sind nach der Nachschicht gleich in die Koje, andere 
brauchten erst mal bist Neune um runterzukommen. Man muss auch nicht 
sieben stunden am Stück schlafen, manche haben sich 2h vor der Schicht 
noch mal hingelegt. "Essen und Essen machen" scheint bei gesunden 
'Schichtlern' wichtig. Nicht immer nur Eierschecke zwischendurch ;-) 
https://youtu.be/IyxFg0tdF_k?t=70

Und nicht ohne Grund gibbets bei den großen Firmen mit Schichtarbeit 
auch betriebssportsmannschaften:;-) 
https://www.youtube.com/watch?v=zlYzj3xkwXo

Oder Betriebskapellen: https://www.youtube.com/watch?v=b7lGFZanaDs

Oder man trifft sich einfach so um nach dem Job mal die Keulen zu 
schwingen:  (Oops, out of smileys)
https://youtu.be/AJbYYi2rQgc?t=50

von Prof. Dr. Wahrheit (Gast)


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Das waren wohl früher mal 3 Stellen, die jetzt wegen schwäbischer 
Sparsamkeit zu einer gemerged werden soll und raus kommt dabei so ein 
Superman-Anforderungsprofil.

Beitrag #7080473 wurde von einem Moderator gelöscht.
von ZF (Gast)


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Prof. Dr. Wahrheit schrieb:
> schwäbischer Sparsamkeit

Kompass kaputt? Wenn, dann eher hanseatische Geschäftstüchtigkeit.

von Dieter (Gast)


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Felix L. schrieb im Beitrag #7080335:
> Was die generell auch für Vorstellungen haben ist absurd.

Euch fehlt vollkommen das notwendige Hintergrundwissen.

> Über 30 Tage Zahlungsziel,

Das liegt daran, dass der Staat eine Schuldenplanung machen muss. Es 
gibt Strafen wenn geplante Schuldenaufnahmen zu spät oder zu früh 
abgerufen werden. Dreißig Tage ist genau die praktisch kostenlose 
Vorlaufzeit für Änderungen des Zahlungsplanes.

> kostenloser versicherter Versand.

Dieser Angabe wird benötigt für die Vergleichsrechnung zum Beispiel ob 
der Bund als Selbstversicherer oder Selbstabholer auftritt. D.h. 
Angebotsabgabe mit und ohne dieser Option. So dreht man den Spieß um.


Wenn das für Euch große ??? sind, dann brauchen Eure Angebote die Hilfe 
von externer Beratung.

Beitrag #7080583 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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Dieter schrieb:
> Euch fehlt vollkommen das notwendige Hintergrundwissen.

Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, wie der arme Laboringenieur 
stundenlang jeweils drei Vergleichsangebote für unbedeutende Mengen von 
Widerständen zusammengetragen hat während ich nebenan meine 
Bachelorarbeit zusammengelötet habe.

Die Hintergründe sind mir ehrlich gesagt scheißegal.
Als Steuerzahler bringt mich diese Ineffizienz in Rage, und Teil eines 
solchen Affenstalls will ich niemals, unter keinerlei Umständen, werden.

Und es ist mir unverständlich, wie man für diese große 
Selbstbeschäftigung auch noch um Verständnis werben kann...außer, man 
gehört dazu. Oder will/soll den Ruf des Staates retten.

Beitrag #7080607 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Oliver S. (oliverso)


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ZF schrieb:
> Dass die Bezahlung im deutschen ÖD nicht mit den großen
> Industrietarifverträgen konkurrieren kann, ist nicht neu

Das oberste Ende des „TV EntgO Bund“ liegt bei gut 100k€. Welcher 
Industrietarifvertrag kommt da mit?

Das es im ÖD vermutlich kaum Stellen gibt, die so hoch eingestuft sind, 
ist, ist eine andere Geschichte.

Oliver

von Shorty (Gast)


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Felix L. schrieb im Beitrag #7080607:
> Da solche Geräte oft sehr
> konfigurierbar sind und die Firma erstmal dem grünen Doktoranden alles
> aus der Nase ziehen muss sind die dann dementsprechend unmotiviert weil
> nur höchstens 1/3 Chance besteht den Auftrag auch zu bekommen.

Ist das nicht der Trick dabei, dass man nur das geforderte anbietet und 
dann das ganze notwendige Zubehör später verkaufen kann?

Oliver S. schrieb:
> Das oberste Ende des „TV EntgO Bund“ liegt bei gut 100k€. Welcher
> Industrietarifvertrag kommt da mit?

IGM mit 40h und du bist >100k.

von Dieter (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Die Hintergründe sind mir ehrlich gesagt scheißegal.
> Als Steuerzahler bringt mich diese Ineffizienz in Rage,

Egal sollte es Dir nicht sein. Derjenige im öffentlichen Dienst muss nur 
das ausbaden, was die Bundesregierung an Gesetzen und Verordnungen zur 
öffentlichen Vergabe erlassen hat. Diese Leute, die das festlegen hast 
Du mitgewählt, oder indirekt, wenn Du nicht wählen gegangen sein 
solltest. Als Steuerzahler sollte Dich Deine Gleichgültikeit hier Dir 
keinen Durchblick verschaffen zu wollen noch viel mehr in Rage bringen.

Beitrag #7080628 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Prof. Dr. Wahrheit (Gast)


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ZF schrieb:
> Prof. Dr. Wahrheit schrieb:
>
>> schwäbischer Sparsamkeit
>
> Kompass kaputt? Wenn, dann eher hanseatische Geschäftstüchtigkeit.

Deine Formulierung passt azsgezeichnet zur Lokalität, mir hat sich die 
schwäbische Hausfrau von Merkel aka die Abrissbirne Deutschlands noch 
mental eingebrannt, die sich mit ihrem Gefolge am deutschen Arbeitnehmer 
und deutschem Staatseigentum abgearbeitet hat. Wobei die aktuelle Bagage 
am Ruder keine bloße Abrissbirne mehr ist, sondern ne Aerosolbombe.

von Joachim B. (jar)


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Fpgakuechle K. schrieb:
> es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen
> Alkoholkrankheit und berufliche Tätigkeit - außer im Schnapsgewerbe ;-)

doch bei Beförderung;
von Geselle auf Meisterstelle oder von Entwickler auf Abteilungsleiter

Das haben nicht alle gut verkraftet, auf einmal gibts Druck von 2 
Seiten, oben und unten, die Kollegen mit denen man früher gefeiert hatte 
soll man heute maßregeln?

von Zero Knowledge (Gast)


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Dieter schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Die Hintergründe sind mir ehrlich gesagt scheißegal.
>> Als Steuerzahler bringt mich diese Ineffizienz in Rage,
>
> Egal sollte es Dir nicht sein. Derjenige im öffentlichen Dienst muss nur
> das ausbaden, was die Bundesregierung an Gesetzen und Verordnungen zur
> öffentlichen Vergabe erlassen hat. Diese Leute, die das festlegen hast
> Du mitgewählt, oder indirekt, wenn Du nicht wählen gegangen sein
> solltest. Als Steuerzahler sollte Dich Deine Gleichgültikeit hier Dir
> keinen Durchblick verschaffen zu wollen noch viel mehr in Rage bringen.

Wobei man dazusagen muss, es ist gut möglich, dass ein Grossteil der 
teilweise irrsinnigen Gesetze und Vorschriften in der BRD eigentlich 
nicht originär von der dt. Bundesregierung oder dem dt. Bundestag 
kommen, sondern  Verordnungen aus Brüssel sind, die hier in nationales 
Recht gegossen werden mussten.

Was in Brüssel passiert, bekommen die meisten dt. Bürger gar nicht so 
richtig mit, außer wenn die amtierende Kommissionspräsidentin Frau von 
der Leyen wieder mal einen raushaut.

von imÖD (Gast)


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Teilweise ist das so. Bei großen Aufträgen - ich meine 100k sind die 
Grenzem - muß dann teilweise eine europaweite Ausschreibung gemacht 
werden.

Mit so etwas hatte mein Kollege mal Spaß. Nachher sagt er dann, nie 
wieder... lieber aufteilen in zwei Lose.

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Fpgakuechle K. schrieb:
>> es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen
>> Alkoholkrankheit und berufliche Tätigkeit - außer im Schnapsgewerbe ;-)

> Das haben nicht alle gut verkraftet, auf einmal gibts Druck von 2
> Seiten, oben und unten, die Kollegen mit denen man früher gefeiert hatte
> soll man heute maßregeln?

Jo, das erinnerte mich an eines der vielen Phänomäne im Arbeitsleben in 
Japan - dem 'Nomikai'

https://de.wikipedia.org/wiki/Nomikai

Da soll wohl der Konfutse dran 'Schuld' tragen, weil der 'Besoffene' von 
den strengen Hierachiregel ausnahm. Willste also deinem Cheffe mal 
direkt sagen, was an seiner Führung so 'Sch*' ist, musste Dich mit ihm 
besaufen um im Japan auf Gesellschaftlich akzeptierte Weise Kritik in 
die höheren Etagen zu tragen ;-)

https://www.youtube.com/watch?v=A36BhSrErkE

von imÖD (Gast)


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Die Vergaberegeln sind auch deshalb so kompliziert, weil natürlich 
Vetternwirtschaft, Korruption und Amigotum verhindert werden sollen. Ist 
schon ein richtiger Ansatz, denn es ist immerhin das Geld des 
Steuerzahlers, mit dem man eigentlich sensibel und sparsam umgehen 
sollte.

von Percy N. (vox_bovi)


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ZF schrieb:
> Prof. Dr. Wahrheit schrieb:
>
>> schwäbischer Sparsamkeit
>
> Kompass kaputt? Wenn, dann eher hanseatische Geschäftstüchtigkeit.

Unsinn, Dosch ist Rosenheimer.

von Dieter (Gast)


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Zero Knowledge schrieb:
> Wobei man dazusagen muss, es ist gut möglich, dass ein Grossteil der
> teilweise irrsinnigen Gesetze und Vorschriften in der BRD eigentlich
> nicht originär von der dt. Bundesregierung oder dem dt. Bundestag
> kommen, sondern  Verordnungen aus Brüssel sind, die hier in nationales
> Recht gegossen werden mussten.

Aber bevor Brüssel so etwas erläßt, wird bei den Staaten rückgefragt und 
um Stellungnahme sowie Änderungsanträgen gebeten. Diese müssen 
schriftlich erfolgen. Was meint Ihr, wie wenig da von den 
Landesregierungen kommt.

Erinnert Ihr Euch noch an den Aufschrei zur EU-Arbeitszeitregelung?
Hattet Ihr gewußt, dass der zuständige Kommissar der EU ein 
Umfrageportal im Internet angelegt hatte, in das auch jeder Bürger sein 
Anliegen eintragen konnte?

Weil fünf Jahre nichts von den Ländern gekommen war, hatte er den Survey 
durchgeführt und dann in Kraft gesetzt.

https://ec.europa.eu/social/main.jsp?langId=en&catId=706&newsId=2160&furtherNews=yes

"... we have decided to postpone its closure to 18 March 2015."

Und dort war der Survey (jetzt geht das natürlich nicht mehr):
https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/54d2a95e-114a-7edc-217f-5bed8fd02492

Beitrag #7080801 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dieter (Gast)


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imÖD schrieb:
> Die Vergaberegeln sind auch deshalb so kompliziert, weil natürlich
> Vetternwirtschaft, Korruption und Amigotum verhindert werden sollen.

Hier sind zum Beispiel die Schwellenwerte für EU-Weite Ausschreibungen:
https://www.deutsches-ausschreibungsblatt.de/informationen/glossar/schwellenwerte/

von IT G. (it-guy)


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imÖD schrieb:
> Die Vergaberegeln sind auch deshalb so kompliziert, weil natürlich
> Vetternwirtschaft, Korruption und Amigotum verhindert werden sollen. Ist
> schon ein richtiger Ansatz, denn es ist immerhin das Geld des
> Steuerzahlers, mit dem man eigentlich sensibel und sparsam umgehen
> sollte.

Für die paar peanuts lohnt sich das doch nicht und die wirklichen Mrd 
Aufträge schustern die CxU Politikern auch so ihren amigos zu und dann 
heißt es: kann man nix machen

Aber wie immer: die kleinen gängeln wenn du mal 1 Euro bei der Steuer 
vergisst wehe dir
Wenn du Mrd am fiskus vorbei schiebst: alles gut wir sind blind Spende 
in den Beutel

von Marx W. (Gast)


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NichtBewerber schrieb:
> Vielleicht soll solch eine Stellenanzeige ja nur eine lästige Formalie
> erfüllen, um einen ohnehin schon aus Liebhaberei am DESY tätigen
> Wissenschaftler weiter auf einer offiziellen Stelle beschäftigen zu
> können... falls aber nicht, dann sollten sich den Ersteller der
> Stellenanzeige mal einem ernsthaften Realitätscheck unterziehen...

"einem ernsthaften Realitätscheck unterziehen...", denke dass es daran 
liegt, das einfach noch viele Leute naiv sind im Bezug auf 
Stellenanzeigen.
Meist ist eine Stellenanzeige nicht die Suche nach einer geeigneten 
Person, sondern dient oft nur um zu belegen warum man
a) keine Aufträge annimmt ("hamm keine leut"
b) überstunden gegelmäßig anfallen (Ü-Stundenzuschlag ist einfach sehr 
lukrativ)
c) .....

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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1.) Mit entsprechenden Zulagen (Fachkräftezulage, Leistungszulage, 
Schichtzulage) ist das auch nicht wenig.
2.) Macht sich das DESY im Lebenslauf i. d. R. ganz gut.
3.) Ist nicht jeder industrietauglich.
4.) Ist der Zeitdruck dort nicht so groß.

von Johannes U. (kampfradler)


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Fpgakuechle K. schrieb:

> Und hinsichtliche des angeblichen Krebsrisikos während der Nachtschicht
> sei angemerkt, das bekanntlich in der Nacht keine Sonne scheint (Nein,
> das musste nicht googln, das ist wirklich so) und damit die
> UV-Exposition geringer ist, was sich sicher deutlich bei Hautkrebs etc.
> auswirken wird.

Typisches Beispiel von zu kurz gedacht oder an der Oberflaeche 
geblieben.

Was Du da oben insinuierst geht zudem noch fuer Deine Argumentation nach 
hinten los.

UV-Strahlung geeigneter Wellenlaenge in moderater und ausreichender Form 
fuehrt u.a. zur Produktion von Vitamin D im Koerper.
Vitamin D ist ein Immunmodulator und wird in vielen Vorgaengen des 
Immunsystem zwingend benoetigt und verbraucht.

Das Produkt 'Mensch' aus der Fabrik 'Evolution' ist von den 
Rahmenbedingungen seiner Existenz fuer den Betrieb im Hellen, zu den 
beim Zeitpunkt der Modellauflegung gueltigen Regeln fuer 'Hell' - und 
damit ist gemeint: Sonnenschein - spezifiziert worden.

Nur, weil sich dieses Modell mittlerweile diverse Hilfsmittel geschaffen 
hat, um (idR andere seines Modelltyps) ausserhalb dieser 
Rahmenbedingungen malochen  zu lassen, sind die von der Evolution bei 
Kiellegung eingeschriebenen Rahmenbedingungen fuer den Betrieb aber 
nicht aufgehoben.

Selbstverstaendlich ist ein unregelmaessiger Lebenswandel, wie er im 
Schichtdienst zwangslaeufig ist, mit mangelhafter Exposition von 
Sonnenlicht gesundheitsschaedlich.
Und mit ein wenig nachdenken, kann man da auch selber drauf kommen.

Beitrag #7088607 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fpgakuechle K. (Gast)


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Johannes U. schrieb:

> diverse Hilfsmittel geschaffen
> hat, um (idR andere seines Modelltyps) ausserhalb dieser
> Rahmenbedingungen malochen  zu lassen, sind die von der Evolution bei
> Kiellegung eingeschriebenen Rahmenbedingungen fuer den Betrieb aber
> nicht aufgehoben.
>
> Selbstverstaendlich ist ein unregelmaessiger Lebenswandel, wie er im
> Schichtdienst zwangslaeufig ist, mit mangelhafter Exposition von
> Sonnenlicht gesundheitsschaedlich.

Im ersten Abschnitt zeigtst der Autor sehr wohl, das er die 
Argumentation "Gesundheits-schäden treten erstdurch mangelnde 
Kompensation/fehlende regenrationsphasen auf" verstanden hat ('diverse 
Hilfsmittel') weigert sich aber im zweiten Abschnitt diese Massnahmen 
zur Schadensvermeidung anzuwenden.

Und es ist nicht moderne Industriearbeit (allein), die den Menschen dazu 
brachte auch in Lebensbereiche geringer Sonneneinstrahlung vorzudringen. 
Da wäre schon mal Skandinavien. mit seinen langen Winternächten. Oder 
abgeschattete Gebirgstäler Und Skandinavien wie Jakutien etc. pp sind 
seit über 1000 Jahren permanent besiedelt. Und selbst die langsame 
menschliche Genetik hat sich an diese 'düsteren Verhältnisse' angepasst 
- die Pigmentierung ist bei den Skandinaviern geringer, um eben die 
wegen der Vitaminbildung nötigen Sonnenstrahlen besser durchzulassen.
--
Natürlich muss man auch Überbelastungen anerkennen, die sich nicht 
(leicht) kompensieren wie der Wochenlange-Aufenthalt in Regionen der 
Polarnacht. Aber davon gehe ich bei der geregelten Schichtarbeit nicht 
aus. Und wenn es einem zuviel wird, wechselt man in ein anderes 
Arbeitszeitsystem, bei der DESY kann man auch reduzierte Schichtarbeit 
wählen.
--
Aber widersprüchliche Argumentation scheint ohnehin kein Problem für den 
Autor der zitierten Abschitte zu sein: vom "Schichtdienst als 
'Un'-regelmäßigen Lebenswandel zu schreiben" ist schlicht falsch, 
Schichtdienst ist gerade eine besonders regelmäßige Form des 
Lebenswandels. Es ist bekannt, wann und welches Sonnenlichtdefizit 
auftreten wird, also kann (und muß) man sich aktiv darauf einstellen. 
Und der Körper sendet auch genügend 'Signale' wenn im die Unterstützung 
fehlt - nur ignorieren eben manche diese Signale.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Fpgakuechle K.

Fpgakuechle K. schrieb:


> Autor der zitierten Abschitte zu sein: vom "Schichtdienst als
> 'Un'-regelmäßigen Lebenswandel zu schreiben" ist schlicht falsch,
> Schichtdienst ist gerade eine besonders regelmäßige Form des
> Lebenswandels.

Typische Arroganz eines Leistungsträgers.

Das mag vieleicht vor 30 Jahren so gewesen sein, aber das letzte mal 
hatte ich Schichtpläne wie ausgewürfelt. Da war wegen ausgefallenen 
Leuten überhaupt kein System mehr machbar.

Eigentlich hätten als Instandhalter immer mindestens ein Schlosser und 
ein Elektriker auf der Nachtschicht sein sollen, aber die Hälfte der 
Zeit war ich alleine. Und wegen der Ausfälle hatte ich oft zwei 
Schichten direkt hintereinander, und eine Systematik in der Abfolge der 
Schichten war nicht erkennbar. Auf dem theoretischen Schichtplan ja, 
aber der wurde ja komplett durcheinandergewirbelt.

> Es ist bekannt, wann und welches Sonnenlichtdefizit
> auftreten wird, also kann (und muß) man sich aktiv darauf einstellen.
> Und der Körper sendet auch genügend 'Signale' wenn im die Unterstützung
> fehlt - nur ignorieren eben manche diese Signale.

Du lenkst ab. Vitamin D-Mangel ist aktuell kein Problem. Aber der 
Schlafmangel weil viele Leute mit dem wechselnden Rhythmus nicht 
klarkommen (wenn überhaupt Rhythmus vorhanden ist, siehe oben), und die 
sozialen Auswirkungen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Richtig, und da bist du schon beim Dilemma: Die Stellenausschreibung
> wird nicht ohne Grund zum zweiten Mal hier drinstehen.

Mögliches Szenario, von woanders gut bekannt:

Weil im ersten Durchgang noch zu viele Bewerber gegenüber dem 
"Sollbewerber" herausgestochen haben? Diese mussten also abgewimmelt 
werden, und die Hürde intern im zweiten/dritten Durchgang gesenkt 
werden, damit der richtige Bewerber über die Schwelle kommt?

Auf solche Bewerbungen wurde sogar ich eingeladen, aber daraus geworden 
ist nie etwas. Ich war immer nur dazu da, einer der schlechteren 
Mitbewerber für den Sollbewerber zu sein.

Ein Bekannter hatte das Pech, in so einer Situation trotzdem eingestellt 
zu werden, in einer Abteilung, wo die Verbindungen des Sollbewerbers das 
sagen hatten. Er wurde gemobbt, bis er selber ging....War übrigens ein 
privatwirtschaftliches Unternehmen, nicht ÖD.

Wenn jemand zufällig in eine solche Stellung rutscht, dann klappt das 
nur in Abteilungen, wo man den Sollbewerber eigentlich nicht haben 
will...

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Möglicherweise hast du Recht.

Aber die aktuellen Stellenausschreibungen von Pilz und Symeo kommen mir 
auch bekannt vor, die lese ich auch nicht zum ersten Mal. Und wie 
bereits gesagt: Wenn es eine Alibi-Stellenausschreibung wäre, würde sie 
hier wahrscheinlich nicht drinstehen.

Ich denke doch, die Firmen finden keine Leute.
Das würde sich auch mit dem decken was ich von anderen höre.
Und es würde sich auch mit dem decken was ich sonst so wahrnehme: Wer 
was kann und in De arbeitet heißt entweder Senf D oder ist blöde. Wer 
clever ist und was kann verpisst sich hier, oder macht trotzdem nix.

von imÖD (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> Also trägt man Blödsinn in irgendwelche Textfelder ein, wohlwissend daß
> da Blödsinn steht, um irgendeiner Vorschrift Genüge zu leisten.
> Und man erwartet, hier vor allem von Außenstehenden, für diesen Blödsinn
> Verständnis aufzubringen, wegen der Vorschriften.

Unsinn, das Tarifsystem ist halt etwas starr. Ich beschreibe mal ein 
Beispiel.

Man möchte ein Team um einen erfahrenen Netzwerkadministrator:in 
erweitern.

Wenn man die Stelle jetzt für einen Informatiker mit Hochschulabschluß 
ausschreibt, dann wird das bei etwa 3.500 - 4.000 brutto liegen, egal 
was der Bewerber kann. Dafür rennen einem Leute sicherlich die Bude 
ein...

Also muß das Anforderungsprofil etwas "angepaßt" werden. Jetzt sind 
plötzlich auch noch Datenbankkenntnisse und das beherrschen von 
mindestens drei Programmiersprachen erforderlich. Jetzt kann die 
Vergütung bis 4.600 brutto betragen, also findet sich vielleicht eher 
ein passender Bewerber (als Netzwerkadministrator).

Aus dem Anforderungsprofil macht dann die Personalabteilung die 
Stellenausschreibung, die dann noch von zahlreichen Stellen abgenickt 
werden muß. Es ist gut möglich, daß sich der Text dann von der 
ursprünglichen Intention unterscheidet.

Beitrag #7092781 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wühlhase (Gast)


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So wie es aussieht, hat das DESY die Stellenausschreibung ordentlich 
verlängert...scheinen wohl immer noch zu suchen.

von Dieter (Gast)


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Laut der leisen Buschtrommeln gaebe es ein Plagiatsproblem bei der 
Doktormutter einer Kandidatin. Also abwarten, was sich noch tut.

von Max M. (Gast)


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Wühlhase schrieb:
> scheinen wohl immer noch zu suchen.

Merkwürdig.
Ein Schichtdiensttauglicher, Atemgerät tragender, besonders belastbarer, 
Wissenschaftlicher MA mit fundierten Kenntnissen von C++ über hochgenaue 
Regelungen bis Leistungselektronik mit richtig Wumms für besonders 
schwierige Aufgaben, der zu einem überschaubaren öffentlichen Gehalt 
nach TV EntgO Bund im Strahlungsbereich arbeiten möchte.

Transsexuelle einbeinige Frauen mit Migrationshintergrund, die im 
Schichtdienst Atemgeräte tragen wollen, wärend sie besonders schwierige 
Entwicklungen stemmen, werden bevorzugt.

Ach nööööö ....
Die suchen eine Mischung aus Einstein, Alan Turing, Bruce Willis, 
Angelina Jolie und Gandhi.
Ich mach lieber ein wenig Homeoffice im Garten, bekomme beim Layouten 
einen Sonnenbrand und kassiere dafür gutes Geld.

von Shorty (Gast)


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Ich hätte da mal eine leicht OT (Und absichtlich unbedarft gestellte) 
Frage zum Thema Frauen und Führungspositionen:

Da wird immer geklagt, dass in den Führungspositionen überwiegend Männer 
sitzen und vieeeel zu wenige Frauen und das es sich doch gefälligst 
ändern sollte und mehr Frauen dort sitzen sollen.

Wer oder was ist schuld, dass so wenig Frauen in Führungspositionen 
sind?

von Joachim B. (jar)


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Shorty schrieb:
> Wer oder was ist schuld, dass so wenig Frauen in Führungspositionen
> sind?

ist das so?
wie viele Frauen führen Männer, so das die Männer lieber 60-80 h/Woche 
als Manager verbringen, weil zu Hause hält man ja nicht aus!

Der Eine hat ein trautes Heim, der Andere traut sich gar nicht heim.

: Bearbeitet durch User
von Stefan M. (Gast)


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Guten Abend,

über einige Kommentare kann ich nur den Kopf schütteln. Dass weibliche 
Bewerberinnen bevorzugt werden, ist dem öffentlichen Dienst geschuldet. 
Und ehrlich gesagt finde ich es sinnvoll weibliche Bewerberinnen zu 
fördern. Aufregen tun sich darüber wie immer alte weiße Männer, die in 
ihrer privilegierten Position mit P**is insgeheim den Ingenieursfrauen 
sowieso weniger zutrauen als sich selbst.


Ich versuche mal einige Dinge zu erklären:

Als wissenschaftliche Stelle erfolgte die Ausschreibung aufgrund der 
Eingruppierung in TVöD. Wissenschaftlich bedeutet in dem Falle oft EG13 
und höher, was nur mit einem abgeschlossenes Universitätsstudium möglich 
ist. Das wird meiner Meinung nach oft gemacht, um Fachkräften eine 
angemessene Bezahlung zu bieten.

Eine der Anforderungen für den geforderten Schichtdienst ist die 
erwähnte Atemschutzgeräteträgertauglichkeit (was für ein Wort). Warum? 
DESY hat als Großbetrieb Anforderungen bezüglich Brandbekämpfung. Da wir 
uns keine eigene komplette Feuerwache leisten können, werden eben die 
Operateure im Schichtdienst dafür eingesetzt. Ist das was schlimmes? Nö. 
Wenn du drei Stockwerke hochlaufen kannst, ohne komplett aus der Puste 
zu sein, bist du geeignet.

Was die Bewerbersituation am DESY angeht, kann ich aus Erfahrung sagen, 
dass Stellen oft unbesetzt bleiben. Vielleicht auch aufgrund der 
unglücklichen Formulierung in dieser speziellen Ausschreibung. Ich kann 
ja gerne mal nachfragen, was das soll. Aber: wer fundierte Kenntnisse in 
der hochgenauen Regelungstechnik nachweisen kann, der sollte auch vor 
ein wenig C++ nicht zurückschrecken. Wenn du schonmal eine Arduino-IDE 
aufgemacht hast, hast du C++ programmiert.

Darüber hinaus möchte ich mal eine Lanze für den Öffentlichen Dienst 
brechen. Die Bezahlung ist so schlecht nicht. Ich selbst bin Dipl.-Ing 
(FH), seit 17 Jahren beim DESY. Mit EG12/6 lande ich Brutto bei 76505€. 
Real ist es etwas mehr, weil es Leistungszulagen gibt. Ist das wenig? 
Vielleicht. Dafür habe ich einen Arbeitgeber, der keine unbezahlten 
Überstunden erwartet, bei 32 Tagen Urlaub im Jahr auf einer 
unbefristeten Stelle. Zusätzlich werden Weiterbildungen bezahlt und ich 
kann in einem extrem spannenden Umfeld meiner Arbeit nachgehen.

mfg, Stefan.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan M. schrieb:
> Wenn du drei Stockwerke hochlaufen kannst, ohne komplett aus der Puste
> zu sein, bist du geeignet.

Wie findet das der Vertrauensmann der Schwerbehinderten?

Btw: kann es sein, dass die PSA deutlich mehr als 20 kg wiegt?

: Bearbeitet durch User
von Max M. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Vielleicht auch aufgrund der
> unglücklichen Formulierung in dieser speziellen Ausschreibung.

Ihr scheint einfach nicht gut informiert zu sein was da auf dem 
Arbeitsmarkt los ist.
Ihr wollt den mega geilomaten, mit erfolgreich abgeschlossenem Studium.
Der will aber nicht im Schichtdienst malochen.
Und körperlich schwere Tätigkeiten will der auch nicht und so hört sich 
das an.
Dazu noch Strahlung und die Aufgaben sind auch noch mega schwer.

Also entweder haut Ihr da richtig Gehalt raus um Leute zu ködern, oder 
Ihr macht mal drei Nummern kleiner damit Bewerber nicht gleich einen 
Schreck bekommen.

So einen Job muss man auch verkaufen.
Nur weil da DESY draufsteht stehen doch nicht Leute in der Schlange die 
mit dem Profil wirklich überall arbeiten können und das mit Firmenwagen, 
Kicker, kalten Buffet und Massage in der Mittagspause, statt öffentlich 
rechtlicher Inzuchtbetrieb mit Beförderungen nach Dienstzeit und 
Verwandschaftsstatus.

Ja, ich bin ein weißer Mann mittleren Alters.
Also entweder haben wir Gleichberechtigung, dann entscheidet EINZIG die 
Fachliche Qualifikation und die Sympathie.
Oder wir haben die nicht, dann machen wir eben Minderheitenquartet.
Wusste garnicht das man als Frau zu einer schützenswerten Minderheit 
gehört und das so eine Art Behinderung ist.
Dieses Rumgeleide das man ja nur nicht zum Zuge kommt weil die bösen 
Schwanzträger alles mit Brüsten unterdrücken geht mir derbe auf den 
Pinsel.
Einfach mal die gleiche Begeisterung, die gleiche Zähigkeit, die gleiche 
Konfliktfestigkeit zeigen, dann läuft das auch.

Ich finde ihr haut ganz schön auf den Quark.
Der Wissenschaftler mit ganz, ganz, ganz aktuellen Methoden brandneu von 
der Eliteuni, der aber 20J Erfahrung in Leistungselektronik und Regelung 
mitbringt und dabei das Allrounder Fitness Tier ohne Privatleben ist.
Oder was macht Schichtdienst mit dem Privatleben?
Warum sollte ich mir sowas antun wenn ich eine begehrte Fachkraft bin?
Weil ich bei DESY Pipi in den Augen bekomme und weiche Knie?

Das ist einfach nicht die Realität auf dem Arbeitsmarkt.
Ihr sagt Doch ihr achtet so auf die Kollegen.
Warum seit ihr dann so völlig betriebsblind und kapiert nicht warum Jobs 
unbesetzt bleiben.
Mega wichtig, super anspruchsvoll, aber wenn keiner kommt, dann gehts 
auch ohne?

von Stefan M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Wenn du drei Stockwerke hochlaufen kannst, ohne komplett aus der Puste
>> zu sein, bist du geeignet.
>
> Wie findet das der Vertrauensmann der Schwerbehinderten?

Wie ist das gemeint? Ist mein Kommentar behindertenfeindlich?

> Btw: kann es sein, dass die PSA deutlich mehr als 20 kg wiegt?

Ja.

von Max M. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
>> Btw: kann es sein, dass die PSA deutlich mehr als 20 kg wiegt?
>
> Ja.

Also meine Frau wiegt 50Kg und ist keine 1,7m groß.
Ich bin ein kräftiges 100Kg 1,90m Paket.
Wer von uns wäre jetzt für >20Kg PSA geeignet?

Da kannst Du Dir Deine Frauen und Behindertenförderung aber ganz tief 
...
So Dinge aus der realen Welt, die jedem Bratwurstschmied sofort 
auffallen, sind nicht so Eure Sache im Elfenbeinturm, oder?

von Stefan M. (Gast)


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Max M. schrieb:
> Wusste garnicht das man als Frau zu einer schützenswerten Minderheit
> gehört und das so eine Art Behinderung ist.
> Dieses Rumgeleide das man ja nur nicht zum Zuge kommt weil die bösen
> Schwanzträger alles mit Brüsten unterdrücken geht mir derbe auf den
> Pinsel.

Siehste, deswegen. Frauen in MINT sind eine Minderheit. Und du bist dir 
deiner Privilegien nicht bewusst. Im übrigen stand da gar nicht, dass 
Männer sich nicht bewerben dürfen.

> Einfach mal die gleiche Begeisterung, die gleiche Zähigkeit, die gleiche
> Konfliktfestigkeit zeigen, dann läuft das auch.

Du meinst Pimmelfechten? Ich dachte es ging dir um Qualifikation.

> Der Wissenschaftler mit ganz, ganz, ganz aktuellen Methoden brandneu von
> der Eliteuni, der aber 20J Erfahrung in Leistungselektronik und Regelung

Und von Eliteuni stand da auch nix.

von Stefan M. (Gast)


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Max M. schrieb:
> So Dinge aus der realen Welt, die jedem Bratwurstschmied sofort
> auffallen, sind nicht so Eure Sache im Elfenbeinturm, oder?

Geh auf sie Stellenanzeige, dann steht das mit Frauen und 
Schwerbehinderung bei allen Stellen. Das ist eine Standardformulierung. 
Und falls du es noch nicht bemerkt hast, es soll ja auch Feuerwehrfrauen 
geben. Hab ich mal gehört.

von Max M. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Pimmelfechten?

Echt jetzt?
Wo bist Du denn stehengebleiben in der Entwicklung?

Vielleicht sitzt diesen Männer / Frauen Ding bei Dir viel tiefer als 
beim Rest der Techniker die ich so kenne.

Stefan M. schrieb:
> Und von Eliteuni stand da auch nix.

Meine Fresse bist Du schwer von Begriff.
Eure FORMULIERUNG ist kein bischen ansprechend, schreckt ab, schildert 
das als anstrengen Drecksjob mit Schichtdienst und harter Körperlicher 
Belastung zu überschaubarer Kohle.
Was kannst Du daran nicht begreifen?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Max M. schrieb:
> Meine Fresse bist Du schwer von Begriff.
> Eure FORMULIERUNG ist kein bischen ansprechend, schreckt ab, schildert
> das als anstrengen Drecksjob mit Schichtdienst und harter Körperlicher
> Belastung zu überschaubarer Kohle.
> Was kannst Du daran nicht begreifen?

Danke für die klaren Worte, wenn auch etwas derbe ausgedrückt. Aber 
manchmal muss man so formulieren, damit die Message auch beim Empfänger 
ankommt. Ich stimme dir zu, der Job ist maximal unattraktiv präsentiert 
(und wahrscheinlich ist er es auch in der Realität, vor allem gemessen 
an der mauen Bezahlung im öD).

Beitrag #7119342 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan M. (Gast)


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Unfreundliches Pack.

von Volker S. (sjv)


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Wühlhase schrieb:
> Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, wie der arme Laboringenieur
> stundenlang jeweils drei Vergleichsangebote für unbedeutende Mengen von
> Widerständen zusammengetragen hat während ich nebenan meine
> Bachelorarbeit zusammengelötet habe.

Ich weiß nicht ,wann und wo das war, aber die 3 Vergleichsangebote sind 
erst ab einer bestimmten Summe, z.B. 1000€ erforderlich.

von Wühlhase (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Wusste garnicht das man als Frau zu einer schützenswerten Minderheit
>> gehört und das so eine Art Behinderung ist.
>> Dieses Rumgeleide das man ja nur nicht zum Zuge kommt weil die bösen
>> Schwanzträger alles mit Brüsten unterdrücken geht mir derbe auf den
>> Pinsel.
>
> Siehste, deswegen. Frauen in MINT sind eine Minderheit. Und du bist dir
> deiner Privilegien nicht bewusst. Im übrigen stand da gar nicht, dass
> Männer sich nicht bewerben dürfen.

Was ist am Mannsein in De eigentlich ein Privileg? Im Übrigen werden ca. 
70% aller Ausgaben im Haushalt von Frauen getätigt.

Leute, die so reden, haben noch nie eine richtige Beziehung geführt und 
auch das Konzept von Beziehung oder gar Ehe absolut nicht verstanden.


Stefan M. schrieb:
>> Einfach mal die gleiche Begeisterung, die gleiche Zähigkeit, die gleiche
>> Konfliktfestigkeit zeigen, dann läuft das auch.
>
> Du meinst Pimmelfechten? Ich dachte es ging dir um Qualifikation.

So so...Herzblut für die Arbeit, Durchhaltevermögen und Standfestigkeit 
sind für dich also "Pimmelfechten".

Selbst wenn die Stelle in der Stellenausschreibung Spaß macht (was ich 
mir durchaus vorstellen kann, ich jedenfalls finde sie durchaus 
ansprechend): Ich will nicht in einem Umfeld arbeiten, wo dieses 
Soziogeblubber gelebt wird. Niemand, der was kann und sich seiner 
Leistung und Fähigkeiten bewußt ist, will das.

Kein Wunder, daß der Staat nix gebacken bekommt, egal in welchem 
Bereich. Pfostenschildkröten auf Führungspositionen, damit kommt man 
halt nicht weit.

von Wühlhase (Gast)


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Volker S. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Ich erinnere mich noch mit Grausen daran, wie der arme Laboringenieur
>> stundenlang jeweils drei Vergleichsangebote für unbedeutende Mengen von
>> Widerständen zusammengetragen hat während ich nebenan meine
>> Bachelorarbeit zusammengelötet habe.
>
> Ich weiß nicht ,wann und wo das war, aber die 3 Vergleichsangebote sind
> erst ab einer bestimmten Summe, z.B. 1000€ erforderlich.

Bei uns im Motorsportteam damals lag diese Grenze bei 50€. Das war 
besonders lustig und kompliziert, wenn du was Spezielles wolltest das es 
nur von einem Herstller gibt.

War eine Hochschule im Shithole Berlin. Es ist durchaus möglich, daß 
besagter Laboringenieur aber andere Vorgaben hatte, weil anderer 
Fachbereich. Die Fachbereiche haben weitgehend ihr eigenes Ding gemacht, 
und gerne wurde alles jeweils anders gehandhabt. Für exakt dieselben 
Prozesse gab es z.B. je nach Fachbereich unterschiedliche Formulare.

von Max M. (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Unfreundliches Pack.
Zivilversager

Wühlhase schrieb:
> Leute, die so reden, haben noch nie eine richtige Beziehung geführt und
> auch das Konzept von Beziehung oder gar Ehe absolut nicht verstanden.
Das sollte ich mir mal leisten, meiner Frau allen Ernstes zu sagen das 
wir in einer gleichberechtigten Beziehung leben und sie die Spinnen 
gerne selbst wegmachen kann und jeder selbst bei seinem Auto Ölwechsel 
macht 😂

Wir haben grundsätzlich unterschiedliche Aufgaben, ich bin ganz klar der 
Berggorilla der fürs Grobe da ist und der Ansagen machen MUSS, wenn mal 
wieder lustlos rumgeeiert wird und man sich nicht entscheiden kann weil 
irgendwie alles nicht ideal ist.
ICH stürze mich dazwischen wenn unsere Hunde im Park in ne Klopperei 
geraten.
MEINE Wunden werden verbunden.
SIE kann besser organisieren, die tausend kleine Dinge des Alltags 
regeln und die Übersicht über den Papierkram behalten.
ICH löse die Situationen auf in denen die Gegenseite erst Anreize zur 
Kooperation benötigt.

Das wird erwartet. Was soll meine Frau mit ner Genderpussy als Mann, der 
sich tiefen innerer Zerwürfnissen wegen seiner männlichen Privilegien 
hingibt?
Die will nen MANN, keine beste Freundin.
Was ist das eigentlich für ein Hirnfurz das sich alle Frauen zutiefst 
wünschen als dominantes Alphatier aufzutreten?
Die meisten Menschen wünschen sich Führung, auch wenn sie was anderes 
behaupten. Aber kaum stehen sie alleine da und sollen machen, wird ihnen 
aber ganz schön mulmig.
Alpha ist Verantwortung. Die will nicht jeder und auch nicht jede.
Und Alpha dominiert nicht. Alpha führt und muss auf die Bedürfnisse der 
ganze Herde Rücksicht nehmen. Das ist kein genderpussy Job.

Was für Privilegien?
ICH kann nicht mit großen Kulleraugen und figurbetonter Klamotte das 
Klavier in den 4ten Stock bekommen.
ICH muss mir dabei fast das Kreuz brechen.
Dafür kann ich keine Deko und die tausend kleinen Dinge die ich an 
meiner Frau liebe.
Die Fähigkeit den Druck rauszunehmen wenn mich der Tag und der Kampf 
gegen Widrigkeiten nicht loslässt.
Frauen sind toll, ich liebe sie, aber sie können grundsätzlich andere 
Dinge als wir und wenn hier jemand Schutz braucht dann sind es die 
Männer.
Frauen wissen ganz genau wie sie Dinge erreichen, viel besser als die 
Männer.

Und das Frauen in MINT unterrepräsentiert sind hat einen ganz einfachen 
Grund: Die meisten interssiert MINT nicht die Bohne.
Und das hat einen Dreck mit sozialer Prägung zu tun.
Schon weibliche Säuglinge interessieren sich für grundsätzlich 
unterschiedliche Spielzeuge als die Jungs.
Das wussten wir schon vor 30J, aber heute hat man das vergessen.

Und das viele Männer, mich eingeschlossen, in ihrem Job nur ungerne mit 
Frauen im gleichen Tätigkeitsfeld arbeiten, liegt einfach daran das wir 
Techniker oft eine grobe Art haben miteinander umzugehen, die für uns 
normal ist.
Frauen meinen dann sie müssten härter sein, sich nichts gefallen lassen, 
das man das nur tun würde weil sie ne Frau sind. Die fangen dann mit 
Ihrem Gezicke und ihren Intrigen an und sind wochenlang die beleidigte 
Leberwurst.
Nee, brauche ich nicht.
Gerne Frauen im Team, aber nicht im gleichen Fachbereich.
Wenn eine da arbeiten will, muss sie akzeptieren das das ein 
Bullenkloster ist und hier andere regeln gelten.
Das muss ich auch, wen ich in einer weiblich dominierten Arbeitswelt 
arbeite. dann kann ich nicht Scheiße rufen,was an die Wand werfen und 
nen Kollegen anblaffen.
Bei Männern geht das problemlos und wird mit nem flotten Spuch 
quittiert.
Wenns hoch her geht in der Entwicklung, hat das oft eher was von 
Löwenrudel am Kadaver als das es einer 'wir fassen uns an den Händen und 
tanzen das wort WUT' Umgebung entspricht.
Wem die Töpfe zu heiß sind, darf nicht in der Küche arbeiten.

Und ich habe noch nie ein Problem damit gehabt wenn eine Frau in einer 
Führungsposition war. Ich mag nur keine Idioten als Chefs.
Ob die Brüste oder Eier haben ist mir egal und so denken die meisten 
techniker ich kenne.
Man pisst nicht wo man frisst.

von Dussel (Gast)


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Och Leute, spätestens nach
Stefan M. schrieb:
> Du meinst Pimmelfechten?
ist doch klar, dass es hier (mindestens) einen Troll gibt, der sich 
Stefan M. nennt. (Das bedeutet natürlich nicht, dass alle "Stefan M." 
Trolle sind.)
Man kann ja diskutieren, aber Zeit und Bildschirmplatz mit Reaktionen 
auf einen Troll zu verschwenden, ist doch wirklich nicht sinnvoll.

von Dieter (Gast)


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Die PI-Wächter des GenderSpeech sind überall. Diese werden mit über 200 
Mio Euro pro Jahr aus einem Bundesministerium gefüttert. Mehr gibt es 
dazu nicht zu sagen.

von Shorty (Gast)


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Stefan M. schrieb:
> Im übrigen stand da gar nicht, dass
> Männer sich nicht bewerben dürfen.

Warum sollte man sich das antun, wenn schon im vornherein klar gemacht 
wird, dass man das unerwünschte Geschlecht hat?

Das sind Jobs, wo man in Kauf nimmt, dass Leistung nachrangig ist. 
Zwecks Erreichung der Quote wird man im Zweifel eine Frau vorziehen und 
das gilt natürlich nicht nur für die Bewerbung, sondern auch für die 
Beförderungen ect...

Wenn man sich auf eines solche Stelle bewirbt, dann bewirbt man sich 
auch als Looser und akzeptiert das auch! Was für einen psychischen 
Schlag muss man ab haben, um sich das zu geben?

Stefan M. schrieb:
> Und ehrlich gesagt finde ich es sinnvoll weibliche Bewerberinnen zu
> fördern.

Und warum ist das "sinnvoll"?

von Max M. (Gast)


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Shorty schrieb:
> Stefan M. schrieb:
>> Und ehrlich gesagt finde ich es sinnvoll weibliche Bewerberinnen zu
>> fördern.
>
> Und warum ist das "sinnvoll"?

Damit man dann für immer den Ruf der Quotenfrau weghat?
Weil damit dann letztlich jedem klar ist das man als Frau nur bestehen 
kann wenn alle anderen zurückstehen?
Weil man dann sowas ist wie das Abteilungsmaskotchen das nur wegen der 
Quote und ständiger Rücksichtname irgendwie durchgeschleppt wird?

Gleichstellung lässt sich nicht durch Ungleichbehandlung erreichen.
Ungleichbehandlung abbauen ja, krampfhafter Versuch Frauen in jeden Job 
hineinzuquetschen, indem man ein gleich gute Männer gezielt 
benachteiligt, nein.

In DE darf man nicht aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden.
Aber was ist das anderes, wenn Frauen bevorzugt eingestellt werden.
Warum darf ich Frauen bevorzugt einstellen, aber nicht Männer?

Sind wir sowas wie Aussätzige, minderwertig und möglichst zu vermeiden?
Kann ein Job nur gut gemacht werden wenn eine Frau ihn macht?

Was ist mit typischen Frauenberufen?
Führen wir da jezt eine Männerquote ein und stellen bevorzugt Männer 
ein?

Als weißer heterosexueller Mann mittleren Alters ist man die letzte 
unvertretene Randgruppe in DE.
Wir sind der letzte Dreck.
Nicht schwul, nicht queer, nicht Frau, nicht schwarz, gelb oder braun, 
nicht behindert, nicht Flüchtling, Suchtkranker oder sonstwie 
gehandicapt.
Wir sind also priviligiert in einer Welt in der jeder gefördert und 
unterstützt wird ausser wir.
Und das haben wir gefälligst zu lieben und uns in den Staub zu werfen 
dafür das wir so archaisches Schwanzgesindel sind.
Uns fehlt jeder Grund zur Beschwerde, denn wir sind angeblich 
priviligiert.
Wo denn?
Ich soll jedem gegenüber tolerant und rücksichtsvoll sein, aber mir 
gegenüber muss das niemand?

Und weil wir die Leistungsträger sind kann man einfach alles auf uns 
abladen.
Eine Gesellschaft die die am geringsten achtet von denen die am meisten 
profitiert.

von Ferda (Gast)


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Das Lügenkonstrukt der Identitätspolitik präzise beschrieben!

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> In DE darf man nicht aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden.
> Aber was ist das anderes, wenn Frauen bevorzugt eingestellt werden.
> Warum darf ich Frauen bevorzugt einstellen, aber nicht Männer?

Männer dürfen unter den gleichen Voraussetzungen  bevorzugt eingestellt 
werden wie Frauen, und fas geschieht auch. Sieh Dir die Stellenanzeigen 
des öD für den Verwaltungs- oder Justizbereich an; dort wird mit 
längerer Periode schwankend mal das eine, mal das andere Geschlecht als 
chancenreicher dargestellt. Es wird halt immer so lange gleichgezigen, 
bis sich ein neuer Überhang ergibt, der dann ausgeglichen werden muss

von Wühlhase (Gast)


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Max M. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Stefan M. schrieb:
>>> Und ehrlich gesagt finde ich es sinnvoll weibliche Bewerberinnen zu
>>> fördern.
>>
>> Und warum ist das "sinnvoll"?
>
> Damit man dann für immer den Ruf der Quotenfrau weghat?
> Weil damit dann letztlich jedem klar ist das man als Frau nur bestehen
> kann wenn alle anderen zurückstehen?
> Weil man dann sowas ist wie das Abteilungsmaskotchen das nur wegen der
> Quote und ständiger Rücksichtname irgendwie durchgeschleppt wird?

Naja, es geht ja um den öD. Da kennen die sowas wie Leistung nicht. ;)


Max M. schrieb:
> Als weißer heterosexueller Mann mittleren Alters ist man die letzte
> unvertretene Randgruppe in DE. [...]

...der Neid der Nutzlosen.

Irgendwo hatte Danisch mal einen Artikel über irgendeine 
Geisteswissenschaftstussi, die MINTler darum beneidet, daß jeder in 
deren Arbeit einen Sinn sieht, sie aber dauernd unter 
Rechtfertigungsdruck steht.

Ich würde vorschlagen, lieber wieder über das DESY oder den öD im 
Allgemeinen abzulästern, es wäre schade wenn dieser Thread wegen 
geschlossen wird. (Wobei, gibt ja bald einen neuen Thread wenn die IGM 
ihr Verhandlungsziel verkündet...)

Percy N. schrieb:
> Männer dürfen unter den gleichen Voraussetzungen  bevorzugt eingestellt
> werden wie Frauen, und fas geschieht auch. Sieh Dir die Stellenanzeigen
> des öD für den Verwaltungs- oder Justizbereich an; dort wird mit
> längerer Periode schwankend mal das eine, mal das andere Geschlecht als
> chancenreicher dargestellt. Es wird halt immer so lange gleichgezigen,
> bis sich ein neuer Überhang ergibt, der dann ausgeglichen werden muss

Ich finde es ja grundsätzlich bekloppt, einen Überhang überhaupt 
ausgleichen zu wollen. Aber das Männer bevorzugt eingestellt werden kann 
ich mir nicht vorstellen, jedenfalls nicht im De anno domini 2022, hast 
du mal ein Beispiel für so eine Stellenausschreibung?

von Percy N. (vox_bovi)


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Wühlhase schrieb:
> Ich finde es ja grundsätzlich bekloppt, einen Überhang überhaupt
> ausgleichen zu wollen. Aber das Männer bevorzugt eingestellt werden kann
> ich mir nicht vorstellen, jedenfalls nicht im De anno domini 2022, hast
> du mal ein Beispiel für so eine Stellenausschreibung?

Ein Versuch, ein Treffer:

https://stellen.hamburg.de/index.php?ac=jobad&id=9062

"Wir fordern insbesondere Männer auf, sich zu bewerben. Sie werden 
aufgrund ihrer Unterrepräsentanz bei gleicher Eignung, Befähigung und 
fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt."

von Shorty (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ein Versuch, ein Treffer:
>
> https://stellen.hamburg.de/index.php?ac=jobad&id=9062
>
> "Wir fordern insbesondere Männer auf, sich zu bewerben. Sie werden
> aufgrund ihrer Unterrepräsentanz bei gleicher Eignung, Befähigung und
> fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt."

Faszinierend! Das hätte ich bis eben noch als unsichtbares rosafarbenes 
Einhorn abgetan.

In der allgemeinen Wahrnehmung dürfte das jedoch die Ausnahme sein und 
bei der  weite Mehrzahl der Stellen dürften Frauen bevorteilt werden, 
oder täusche ich mich da?

Aber im Ganzen halte ich eine wie auch immer geartete Bevorzugung für 
Schachsinn und sowohl gegen das Grundgesetz als auch gegen den 
Gerechtigkeitssinn strebend.

Trotz allem hat es einen Vorteil: Man kann solche Stellenanzeigen bei 
der Stellensuche umgehend in Ablage Rund einsortieren.

von Wühlhase (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Ich finde es ja grundsätzlich bekloppt, einen Überhang überhaupt
>> ausgleichen zu wollen. Aber das Männer bevorzugt eingestellt werden kann
>> ich mir nicht vorstellen, jedenfalls nicht im De anno domini 2022, hast
>> du mal ein Beispiel für so eine Stellenausschreibung?
>
> Ein Versuch, ein Treffer:
>
> https://stellen.hamburg.de/index.php?ac=jobad&id=9062
>
> "Wir fordern insbesondere Männer auf, sich zu bewerben. Sie werden
> aufgrund ihrer Unterrepräsentanz bei gleicher Eignung, Befähigung und
> fachlicher Leistung vorrangig berücksichtigt."

Ich bin ehrlich verblüfft. Nimm meine Nachfrage nicht persönlich, aber 
das hätte ich der aktuellen politischen Lage tatsächlich nicht 
zugetraut.

(Allerdings lehne ich auch solche Quoten dennoch ab. Ich will auch keine 
Ossiquote oder sowas, mir geht der Repräsentationszirkus einerseints auf 
den Geist, andererseits halte ich ihn schlicht für falsch.)

von Percy N. (vox_bovi)


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Shorty schrieb:
> Faszinierend! Das hätte ich bis eben noch als unsichtbares rosafarbenes
> Einhorn abgetan.
> In der allgemeinen Wahrnehmung dürfte das jedoch die Ausnahme sein und
> bei der  weite Mehrzahl der Stellen dürften Frauen bevorteilt werden,
> oder täusche ich mich da?

Wühlhase schrieb:
> Ich bin ehrlich verblüfft. Nimm meine Nachfrage nicht persönlich, aber
> das hätte ich der aktuellen politischen Lage tatsächlich nicht
> zugetraut.

Wie ich schon schrieb, die Richtung der Bevorzugung schwakt. Nachdem 
ursprünglich Gleichstellungsbeauftragte jahrelang massiv Frauenförderung 
insbesondere im gehobenen und höheren Dienst betrieben hatten, wurde 
plötzlich unübersehbar, dass man entweder über das Ziel hinausgeschossen 
war, oder mittlerweile erfolgte Pensionierungen die Mehrheit verschoben 
hatten. Aufgefalken ist mir das etwa 2014. Irgendwann wird das auch 
wieder umkippen, denke ich; ob man schlau genug ist, eine gedämpfte 
Schwingung anzustreben, weiß ich nicht. Möglicherweise lag zwischen 2014 
und jetzt auchceine volle Periode.

Mir ist auch nicht bekannt, wie groß die in jedem Einzelfall betrachtete 
Personengruppe ist; ob sich die Zahlen zB auf eine bestimmte Behörde 
oder Dienststelle beziehen; sicherlich wird man darsuf achten, dass der 
Ausgleich in allen Besoldungsgruppen stattfindet. Durch die 
Privatisierung der Krankenhäuser gegen den erklärten Willen des Volkes 
hat man sich auch eine spezielle Leichtlohnbranche vom Hals geschafft.

Ob das Konzept auch in Flächenstaaten praktiziert wird, weiß ich nicht. 
Wer sich dafür interessiert mag entsprechende Stellenanzeigen 
durchsehen.

Dass Arbeitgeber anders bevorzugen, als man gemeinhin denkt, ist nicht 
so selten, wie man glauben möchte und beschränkt sich nicht auf das 
Geschlecht. Vor ein paar Jahren suchte jemand Mitarbeiter ab 40 Jahren, 
weil die prima ins Team gepasst hätten. Nach einem Hinweis auf mögliche 
Klagen wg Altersdiskriminierung wurde die Ausschreibung dann geändert. 
Die als zu jung angesehenen Bewerber werden wohl mit einer anderen 
Begründung abgelehnt worden sein.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Max.

Max M. schrieb:

> In DE darf man nicht aufgrund seines Geschlechts benachteiligt werden.
> Aber was ist das anderes, wenn Frauen bevorzugt eingestellt werden.
> Warum darf ich Frauen bevorzugt einstellen, aber nicht Männer?

A) Es werden, wenn überhaupt, nur solange "bevorzugt" Frauen 
eingestellt, bis ein etwaiger Gleichstand herbeigeführt worden ist.

B) Die entsprechenden männerdominierten Gangs und Seilschaften in den 
Firmen und Behörden sorgen schon für die ihren......

> Führen wir da jezt eine Männerquote ein und stellen bevorzugt Männer
> ein?

Als Kindärgärtner oder Grundschullehrer hättest Du es relativ 
leicht.....
passende Ausbildung vorausgesetzt.

> Als weißer heterosexueller Mann mittleren Alters ist man die letzte
> unvertretene Randgruppe in DE.
> Wir sind der letzte Dreck.
> Nicht schwul, nicht queer, nicht Frau, nicht schwarz, gelb oder braun,
> nicht behindert, nicht Flüchtling, Suchtkranker oder sonstwie
> gehandicapt.

Spiel das Spiel mit und bezeichne Dich als CIS-Mann. ;O)

> Ich soll jedem gegenüber tolerant und rücksichtsvoll sein, aber mir
> gegenüber muss das niemand?

Als weisse Vollheten sind wir tatsächlich schon priveligiert. Du 
scheinst den Blick dafür verloren zu haben.

> Und weil wir die Leistungsträger sind kann man einfach alles auf uns
> abladen.

Meine Gegner im Leben sind tatsächlich immer die Leistungsträger. und 
keine Ausländer, Flüchtlinge, Farbige oder Leute mit einer vom 
traditionellen Bild abweichenden Sexualität oder Geschlechtsidentität. 
Gegen Leistungsträger habe ich ein heftiges Feindbild und würde für mich 
selber die Bezeichnung "Leistungsträger" als Beleidigung interpretieren.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Kein Ding (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Meine Gegner im Leben sind tatsächlich immer die Leistungsträger.

> Gegen Leistungsträger habe ich ein heftiges Feindbild und würde für mich
> selber die Bezeichnung "Leistungsträger" als Beleidigung interpretieren.

Naja, schon mal überlegt, wem Du alles mit deinem infantilen Hass auf 
"Leistungskräfte" shadest? beispielsweise, denen die von der Gottgebenen 
leistungsfähigkeit einzelner angewiesen sind?

Oder eben einfach nur dadurch, das sie an der Stelle sind, die sie 
gerade ausfüllen, verhindern, das irgendein egoistischer Idiot ohne 
Rücksicht auf Verluste eindringt?

> keine Ausländer, Flüchtlinge, Farbige oder Leute mit einer vom
> traditionellen Bild abweichenden Sexualität oder Geschlechtsidentität.

Deine Toleranz ist scheinheilig. Sobald sich einer aus dieser Gruppe 
gesellschaftlich hochgeabeitet hat, gehts dann wieder los mit "Ich hasse 
Leistung und deren -träger"

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Kein Ding.

Kein Ding schrieb:

>> keine Ausländer, Flüchtlinge, Farbige oder Leute mit einer vom
>> traditionellen Bild abweichenden Sexualität oder Geschlechtsidentität.
>
> Deine Toleranz ist scheinheilig. Sobald sich einer aus dieser Gruppe
> gesellschaftlich hochgeabeitet hat, gehts dann wieder los mit "Ich hasse
> Leistung und deren -träger"

Richtig. Aber mit diesen existiert, solange sie nicht selber 
Leistungsträger sind, halt keine Konkurenzsituation.

Es geht um die Konkurenz, nicht um irgendwelche gesellschaftlichen 
Gruppen.
Was geht mich die Hautfarbe oder sexuelle Präferenz von anderen Leuten 
an?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> A) Es werden, wenn überhaupt, nur solange "bevorzugt" Frauen
> eingestellt, bis ein etwaiger Gleichstand herbeigeführt worden ist.

...was immer noch nicht erklärt, wofür das gut sein soll.



Bernd W. schrieb:
> B) Die entsprechenden männerdominierten Gangs und Seilschaften in den
> Firmen und Behörden sorgen schon für die ihren......

...dann gibt es jetzt frauendominierte Gangs und Seilschaften. Die sind 
keineswegs besser, eher im Gegenteil.


Bernd W. schrieb:
> Spiel das Spiel mit und bezeichne Dich als CIS-Mann. ;O)

Nö, damit steht er genauso im Abseits. Mitspielen kann man sowas, wenn 
man Masochist ist und auf Demütigung steht.


Bernd W. schrieb:
> Als weisse Vollheten sind wir tatsächlich schon priveligiert. Du
> scheinst den Blick dafür verloren zu haben.

Quark. Setz die Drogen ab.


Bernd W. schrieb:
> Meine Gegner im Leben sind tatsächlich immer die Leistungsträger.

Mach dir mal keine Sorgen, die werden immer weniger. Viel Spaß in diesem 
Land, wenn die kritische Untergrenze erreicht ist. Lange ist es nicht 
mehr hin.

von Märchenstunde im Phantasialand (Gast)


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imÖD schrieb:
> weil natürlich
> Vetternwirtschaft, Korruption und Amigotum verhindert werden sollen. Ist
> schon ein richtiger Ansatz, denn es ist immerhin das Geld des
> Steuerzahlers, mit dem man eigentlich sensibel und sparsam umgehen
> sollte.


Hab mal für eine "bedeutende Großforschungsanlage" gearbeitet.
Die haben es geschafft ein simples 3 Wochen Projekt (Nettoarbeitszeit 
ca. 3 Tage) auf ein halbes Jahr zu strecken.

von Wühlhase (Gast)


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PS:

Bernd W. schrieb:
> Als weisse Vollheten sind wir tatsächlich schon priveligiert. Du
> scheinst den Blick dafür verloren zu haben.

Es mag durchaus sein, daß DU zu den Privilegierten in dieser Welt 
gehörst. Selber nichts arbeiten wollen oder können (warum auch immer, 
den Umstand selber mag ich nicht bewerten) führt in den meisten Teilen 
der Welt zu Hunger und Obdachlosigkeit.
Daß es dir dafür verhältnismäßig gut zu gehen scheint hat aber nichts 
damit zu tun, daß du eine weiße Vollhete bist, sondern daß wir einen 
Sozialstaat haben der u.a. von denen, die du so haßt, finanziert wird.

von Märchenstunde im Phantasialand (Gast)


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Max M. schrieb:
> Und weil wir die Leistungsträger sind kann man einfach alles auf uns
> abladen.

Kenne keinen Leistungsträger der noch arbeitet. Die haben alle innerlich 
gekündigt und machen auf Corona oder sonstwas wo immer möglich. Wenn Sie 
nicht diesen ganzen femofaschistischen Drecksladen sabotieren wo geht.

Aber die sind auch ein wenig besser im denken als Konsument der 
zwangsfinanzierten Inzidenzglotze.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wühlhase.

Wühlhase schrieb:

> Daß es dir dafür verhältnismäßig gut zu gehen scheint hat aber nichts
> damit zu tun, daß du eine weiße Vollhete bist, sondern daß wir einen
> Sozialstaat haben der u.a. von denen, die du so haßt, finanziert wird.

Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig . Im Gegenteil, die 
machen so Parolen wie "America first" oder "Deutschland den Deutschen".


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wühlhase (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig . Im Gegenteil, die
> machen so Parolen wie "America first" oder "Deutschland den Deutschen".

Die meisten, die ich so kenne und die zu denen gehören, die das Land 
noch am Laufen halten, tun das sehr wohl bereitwillig. Auch die wissen, 
das es durchaus möglich ist daß sie irgendwann mal selber auf andere 
angewiesen sein könnten.

Und Leute wie ich, die "Deutschland den Deutschen" skandieren (oder dies 
zumindest früher mal taten, ich bin innerlich weg hier und richte mich 
darauf ein, dem Land beim selbstverschuldeten Untergang zuzusehen), 
skandieren ja nicht "Deutschland den deutschen Leistungsträgern". Ich 
sehe es eher als das Recht eines jeden Autochthonen, die Verfremdung 
seiner Heimat abzulehnen und ihr entgegenzuwirken.

Das hat aber nichts damit zu tun, wer die Gesellschaft finanziert und 
wer nicht.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wühlhase schrieb:
> Die meisten, die ich so kenne und die zu denen gehören, die das Land
> noch am Laufen halten, tun das sehr wohl bereitwillig. Auch die wissen,
> das es durchaus möglich ist daß sie irgendwann mal selber auf andere
> angewiesen sein könnten.

Ja, das kann ich bestätigen. Ich zähle mich nämlich zur genannten 
Gruppe, die den Laden am Laufen hält. Ich tue das gerne und unterstütze 
mit meinen Steuern und Abgaben auch bereitwillig Leute, denen es nicht 
so gut geht. Mir ist bewusst: das Leben ist nicht komplett planbar oder 
gerecht, ein sozialer Abstieg kann durchaus schnell gehen - als 
Beispiel: Krankheit, Scheidung, Drogenmissbrauch, und Zack ist man unten 
angelangt und benötigt Hilfe.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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https://v22.desy.de/e67416/records134996/index_ger.html
Falls sich noch ein Kellerkind der Geschlechtsumwandlung unterziehen 
möchte...

von Teilchenbeschleunigerverlangsamer (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Beispiel: Krankheit, Scheidung, Drogenmissbrauch, und Zack ist man unten
> angelangt und benötigt Hilfe.
Für die "Krankheit" gibt es die Krankenkasse, die Lohnfortzahlung und 
die BU.
"Scheidung" passiert mir nicht, weil ich nicht verheiratet bin
Kinder saugen mich nicht aus, weil ich keine habe
"Drogenmissbrauch" kenne ich nicht
Drogenmisbrauch betreibe ich nicht, weil ich keine nehme

Am DESY war ich mal, um was zu installieren. Die Stellenanzeige finde 
ich seltsam, so viel machen die da gar nicht (selber).
Das ist mehr ein Wartungsjob, meine ich.

Generell sind die Stellen am DESY eher was für Physiker, die promovieren 
wollen. Das ist schon ein super interessantes Thema.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Teilchenbeschleunigerverlangsamer schrieb:
> Für die "Krankheit" gibt es die Krankenkasse, die Lohnfortzahlung und
> die BU.
> "Scheidung" passiert mir nicht, weil ich nicht verheiratet bin
> Kinder saugen mich nicht aus, weil ich keine habe
> "Drogenmissbrauch" kenne ich nicht
> Drogenmisbrauch betreibe ich nicht, weil ich keine nehme

Na dann kann dir im Leben ja nie etwas Schlimmes passieren, was dich 
abstürzen lässt. Glückwunsch!

Ironie Off: Sei dir lieber nicht zu sicher, es gibt tausend Dinge, die 
man nicht unter eigener Kontrolle hat.

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd W. schrieb:
> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig . Im Gegenteil, die machen
> so Parolen wie "America first" oder "Deutschland den Deutschen".

Keine Sorge,  die Leute, die solches skandieren, sind keine 
Leistingsträger, sondern haben Angst, dass ihnen der Zuwanderer den Job 
als Zeitungszusteller wegschnappt.

Bernd W. schrieb:
>> Deine Toleranz ist scheinheilig. Sobald sich einer aus dieser Gruppe
>> gesellschaftlich hochgeabeitet hat, gehts dann wieder los mit "Ich hasse
>> Leistung und deren -träger"
>
> Richtig. Aber mit diesen existiert, solange sie nicht selber
> Leistungsträger sind, halt keine Konkurenzsituation.
> Es geht um die Konkurenz, nicht um irgendwelche gesellschaftlichen
> Gruppen.
> Was geht mich die Hautfarbe oder sexuelle Präferenz von anderen Leuten
> an?

Aha. Der Zuwanderer darf Poolreiniger sein, aber nicht Inschinör?

von Dieter (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig . Im Gegenteil, die
> machen so Parolen wie ...

Bei Dir scheint es eine Bedeutungsverschiebung beim Wort Leistungsträger 
gegeben zu haben. Du scheinst Dich nur noch unter den falschen Kreisen 
zu bewegen.

von Shorty (Gast)


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Kein Ding schrieb:
>> Gegen Leistungsträger habe ich ein heftiges Feindbild und würde für mich
>> selber die Bezeichnung "Leistungsträger" als Beleidigung interpretieren.
>
> Naja, schon mal überlegt, wem Du alles mit deinem infantilen Hass auf
> "Leistungskräfte" shadest? beispielsweise, denen die von der Gottgebenen
> leistungsfähigkeit einzelner angewiesen sind?

Selbst der dümmste Hund, weiß dass er die Hand, die einen füttert nicht 
beißen darf.

Ohne die Leistungsträger müsste der Bernd 6 Tage die Woche schuften, 
damti er was zu essen hat und das ist der günstigste Fall.

von Sachte2 (Gast)


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Dieter schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig . Im Gegenteil, die
>> machen so Parolen wie ...
>
> Bei Dir scheint es eine Bedeutungsverschiebung beim Wort Leistungsträger
> gegeben zu haben. Du scheinst Dich nur noch unter den falschen Kreisen
> zu bewegen.

Das trifft eher auf dich zu...

Dieter schrieb:
> Die PI-Wächter des GenderSpeech sind überall. Diese werden mit über 200
> Mio Euro pro Jahr aus einem Bundesministerium gefüttert. Mehr gibt es
> dazu nicht zu sagen.

Doch, dazu gibt es mehr zu sagen. Die Wahrheit:

Mit "GenderSpeech" hat das nichts zu tun. Es geht um "Maßnahmen, um mehr 
Frauen auch nach der Promotion im Wissenschaftssystem zu halten und ihre 
Präsenz auf allen Qualifikationsstufen zu steigern".

Auch die Angabe "über 200 Mio Euro pro Jahr" ist falsch. Es sind 200 
Millionen Euro insgesamt für die Jahre 2018 bis 2022.

Davon getrennt sehen muss man die von rechtspopulistischen Blättern 
gerne angeprangerten Ausgaben für die "Genderforschung". In diesem 
Zusammenhang werden dort auch mal "Milliardenbeträge" genannt. 
Tatsächlich sind es etwa 20 Millionen. Dein Anteil liegt also bei 25 
Cent pro Jahr.

(https://www.bundestag.de/webarchiv/presse/hib/2017_08/516494-516494)

von Shorty (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig .

Wozu auch? Mit Leuten, die einen hassen teilen? Warum sollte man mit 
Leuten teilen wollen, die selbst nicht dazu bereit sind?

Bernd W. schrieb:
> Im Gegenteil, die
> machen so Parolen wie "America first" oder "Deutschland den Deutschen".

Oh, das sind nicht die Leistungsträger. Diese Leute sind dir näher, als 
du zugestehen willst.

von Joachim B. (jar)


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Wühlhase schrieb:
> Naja, es geht ja um den öD. Da kennen die sowas wie Leistung nicht. ;)
Wühlhase schrieb:
> ...der Neid der

nicht Eingestellten?
Der ÖD nimmt halt nicht jeden!

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Der ÖD nimmt halt nicht jeden!

Die sind bei Weitem nicht mehr so wählerisch wie früher, dafür aber 
knauseriger.

von Wühlhase (Gast)


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Sachte2 schrieb:
> Mit "GenderSpeech" hat das nichts zu tun. Es geht um "Maßnahmen, um mehr
> Frauen auch nach der Promotion im Wissenschaftssystem zu halten und ihre
> Präsenz auf allen Qualifikationsstufen zu steigern".

Und wofür ist das gut?
(Ich weiß, da kommt eh keine sinnvolle oder nachvollziehbare Antwort.)


Sachte2 schrieb:
> Davon getrennt sehen muss man die von rechtspopulistischen Blättern
> gerne angeprangerten Ausgaben für die "Genderforschung". In diesem
> Zusammenhang werden dort auch mal "Milliardenbeträge" genannt.
> Tatsächlich sind es etwa 20 Millionen. Dein Anteil liegt also bei 25
> Cent pro Jahr.

Allein die über 200 Genderprofessuren (an denen normalerweise ja nicht 
nur ein saftiges Professorengehalt hängt, sondern Räumlichkeiten, HiWis 
auch wenn der frei erfundene Blödsinn mit Wissenschaft nix zu tun hat, 
usw.) kosten nie im Leben "nur" 20 Millionen. Nicht pro Jahr, und schon 
gar nicht über mehrere Jahre gestreckt.

Jeder Cent für diesen Schwachsinn ist Geldverschwendung.

von Joachim B. (jar)


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Wühlhase schrieb:
> Jeder Cent für diesen Schwachsinn ist Geldverschwendung.

ich bin sicher die Professoren und studentischen Hilfskräfte, die auf 
Geld angewiesen sind, sehen das anders.

Aber sonst bin ich derselben Meinung, wer sonst kann sich so einen Unfug 
leisten, d.h. wir scheinen keine echten Probleme zu haben, unsere Häuser 
sind noch nicht zerbombt, noch nie konnten heute ohne arbeiten zu müssen 
sich so viele Menschen, Wohnung, Haus und elektronisches Spielzeug aller 
Art leisten dank Stütze, wie sie auch immer heißt.

von Max M. (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig

Was ist das denn für ein dummes Vorurteil?
Ein Leistungsträger ist jemand bei dem es sehr schmwerzhaft auffällt 
wenn er fehlt oder anfängt Dienst nach Vorschrift zu machen.
Leistungsträger suchen sich Arbeit die erledigt werden muss, statt 
darauf zu warten das sie ein neuen Arbeitspaket bekommen über das sie 
stöhnen können.
Die jammern nicht ständig rum das ihnen nur passiert was passiert, weil 
die Welt sie nicht versteht.
Leistungsträger lösen Probleme statt sie zu verursachen.
Sie fühlen sich verantwortlich wenn alle in die andere Richtugn schauen 
und hoffen das ein anderer es macht.
Letztlich sorgen sie dafür das der Laden läuft und alle einen Job haben.

Damit sind Leistungsträger sogar die sozialsten Mitarbeiter von allen.
Denn ohne sie würden die Low Performer den Laden ruinieren und niemand 
hätte mehr einen Job.
Die Low Performer mißgönnen ihnen natürlich jeden Cent den die mehr 
bekommen, weil sie der Meinung sind das doch alle den gleichen Job 
machen würden.
Sie wollen das gleiche Geld, aber nicht die gleiche Leistung bringen.

von Wühlhase (Gast)


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Also solche Leute zum Beispiel:
https://www.youtube.com/watch?v=30eFG9l8Dx8

von Shorty (Gast)


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Max M. schrieb:
> Bernd W. schrieb:
>> Leistungsträger teilen aber nicht freiwillig
>
> Was ist das denn für ein dummes Vorurteil?
> Ein Leistungsträger ist jemand bei dem es sehr schmwerzhaft auffällt....

Neinneinenein! Laut linker Doktrin hat ein Leistungsträger sich 
selbstverständlich den A..... aufzureißen!

Der Leistungsträger hat gefälligst auch bereitwillig seinen Verdienst 
großzügig mit den Bedürftigen und den "Bedürftigen" zu teilen! Im 
Idealfall gibt er mehr ab, als ihm lieb ist!

Wo kämen wir denn hin, wenn der Leistungsträger was von seiner Leistung 
hätte???

Hab ich das richtig interpretiert Bernd?

Max M. schrieb:
> Damit sind Leistungsträger sogar die sozialsten Mitarbeiter von allen.

Auch hier wieder ein totales Missverständnis! Die sozialsten Menschen 
sind die, die Lauthals die "Solidarität" für die Bedürftigen und die 
"Bedürftigen" einfordern, selbstverständlich ohne selbst was dafür zu 
leisten!

Wie soll man hier den Sozialismus aufbauen, wenn es schon am Verständnis 
der einfachsten Grundlagen scheitert?

von Percy N. (vox_bovi)


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Joachim B. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>
>> Jeder Cent für diesen Schwachsinn ist Geldverschwendung.
>
> ich bin sicher die Professoren und studentischen Hilfskräfte, die auf
> Geld angewiesen sind, sehen das anders.
> Aber sonst bin ich derselben Meinung, wer sonst kann sich so einen Unfug
> leisten, d.h. wir scheinen keine echten Probleme zu haben,

Doch, doch, andere Probleme sind uns noch lieber und teuerer:

"Wieso wird eigentlich die Ausbildung der Theologen vom Staat bezahlt? 
Warum dann nicht auch die Ausbildung von islamischen Imamen? Von 
Fußballtrainern, Tauchlehrern, Reitlehrern? Von Astrologen oder 
Kosmetikberaterinnen?

Rund 850 Millionen Euro lässt es sich der Staat jedes Jahr kosten, 
theologische Fakultäten mit diversen Lehrstühlen an staatlichen 
Universitäten für beide Konfessionen zu unterhalten."

https://stop-kirchensubventionen.de/theologen_ausbildung/

Aber unübersehbar hat die Genderforschung teilweise Züge einer Religion. 
Man sollte daher vorsichtig sein, dagegen allzu laut zu protestieren:

"Num 16,1.  Korach, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kehats, des Sohnes 
Levis, ferner Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn 
Pallus, der Rubeniter,

Num 16,2  erhoben sich gegen Mose, zusammen mit zweihundertfünfzig 
führenden Männern aus der Gemeinde, angesehenen Abgeordneten der 
Versammlung.

Num 16,3  Sie rotteten sich gegen Mose und Aaron zusammen und sagten zu 
ihnen: Ihr nehmt euch zu viel heraus. Alle sind heilig, die ganze 
Gemeinde, und der Herr ist mitten unter ihnen. Warum erhebt ihr euch 
über die Gemeinde des Herrn?"

Die Geschichte ging nicht gut aus, wie bekannt sein dürfte: keiner der 
Empörer überlebte.

von Shorty (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Die Geschichte ging nicht gut aus, wie bekannt sein dürfte: keiner der
> Empörer überlebte.

Ach? Wird man die alten weißen Männer einfach hinrichten, oder was 
fürchtest du?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Wer die Bibel für einen Tatsachenbericht hält, hat eh einen Knall.

von Dieter (Gast)


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Sachte2 schrieb:
> Auch die Angabe "über 200 Mio Euro pro Jahr" ist falsch.

Es ist sogar mehr. Gerundet waeren es 300 Millionen. Bist jetzt der 
Zweite aus der Gruppe, oder Namenswechs

Wühlhase schrieb:
> Allein die über 200 Genderprofessuren (an

Übrigens nicht nur dieser Personalballast kostet. Du musst noch die 
vielen Gleichstellungsbeauftragen mitrechnen, wie auch der 
Stundenaufwand vieles dort mitpruefen zu lassen muessen. Da sind die 
Professoren mit Hiwies nur Peanuts an Blindleistungskosten.

von Reflektor (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Wer die Bibel für einen Tatsachenbericht hält, hat eh einen Knall.

Sind für Dich die Verbote von Diebstahl und Mord keine Tatsachen?

von Shorty (Gast)


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Reflektor schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Wer die Bibel für einen Tatsachenbericht hält, hat eh einen Knall.
>
> Sind für Dich die Verbote von Diebstahl und Mord keine Tatsachen?

Oder der durch die Sintflut verübte Völkermord? ;)

von Reflektor (Gast)


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Shorty schrieb:
> Reflektor schrieb:
>> Nichtverzweifelter schrieb:
>>> Wer die Bibel für einen Tatsachenbericht hält, hat eh einen Knall.
>>
>> Sind für Dich die Verbote von Diebstahl und Mord keine Tatsachen?
>
> Oder der durch die Sintflut verübte Völkermord? ;)

Bei Sodom und Gomorra könnte man aber schon an Details zweifeln. Und an 
der Bundeslade als archaischer Energiegenerator hat sich Erich (v. 
Däniken) bereits abgearbeitet.

von Wühlhase (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Aber unübersehbar hat die Genderforschung teilweise Züge einer Religion.

Naja, die Kirchen sind ja mittlerweise auch nur noch eine Marke der 
Grünen. Um Gott geht es da ja kaum noch, dafür umso mehr um Gender, 
Vulven malen, Queerfeminismus, Rassismus und den ganzen Mist.


Percy N. schrieb:
> Doch, doch, andere Probleme sind uns noch lieber und teuerer:
>
> "Wieso wird eigentlich die Ausbildung der Theologen vom Staat bezahlt?
> Warum dann nicht auch die Ausbildung von islamischen Imamen? Von
> Fußballtrainern, Tauchlehrern, Reitlehrern? Von Astrologen oder
> Kosmetikberaterinnen?
>
> Rund 850 Millionen Euro lässt es sich der Staat jedes Jahr kosten,
> theologische Fakultäten mit diversen Lehrstühlen an staatlichen
> Universitäten für beide Konfessionen zu unterhalten."

Nicht die staatliche Bezahlung der Pfarrer vergessen. Da ist sicherlich 
einiges, was wegkann. Man kann der Kirche aber immerhin zu Gute halten, 
unsere Kultur- und Moralvorstellungen weitgehend mitgeprägt zu haben, 
was auch nicht an jeder Stelle verkehrt ist. Und auf die Kirchen 
komplett zu verzichten würde ein großes Loch in der Gesellschaft 
aufmachen, das sehr bald vom Islam aufgefüllt werden würde, und das will 
ich noch viel weniger.

Wenn man von dem ganzen linken Mist, mit dem sich die Kirchen 
beschäftigen, einmal absieht, dann kosten die eigentlich nur Geld, 
richten sonst aber keinen Schaden an.

Mit dem ganzen linken Identitätspolitzirkus ist das aber anders: 
sinkende Geburtenrate, Bindung von Arbeitsleistung für völlig 
unwichtigen Mist, Verlust des gesellsch. Zusammenhalts, und letztendlich 
vollkommen ungeeignete Charaktere in viel zu wichtigen Positionen.
Diese Schäden lassen sich in Geld gar nicht mehr messen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Wühlhase schrieb:
> Mit dem ganzen linken Identitätspolitzirkus ist das aber anders:
> sinkende Geburtenrate, Bindung von Arbeitsleistung für völlig
> unwichtigen Mist, Verlust des gesellsch. Zusammenhalts, und letztendlich
> vollkommen ungeeignete Charaktere in viel zu wichtigen Positionen.
> Diese Schäden lassen sich in Geld gar nicht mehr messen.

Hallo Hadmut Danisch (ohne Dr.), mir war bis eben nicht bewusst, dass du 
hier unter dem Pseudonym "Wühlhase" schreibst. Genügt dir dein Blog etwa 
nicht mehr?

Beitrag #7121478 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7121491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7121661 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7121667 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7121680 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jimbo (Gast)


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NichtBewerber schrieb:
> Die Person soll im Schichtdienst arbeiten, zu einer Vergütung "nach der
> Entgeltordnung des Bundes (TV EntgO Bund)" - was einen Bruchteil des
> Gehaltsniveaus bedeutet, den so hochqualifizierte Personen in der freien
> Wirtschaft auch ohne gesundheitsschädlichen und familieninkompatiblen
> Schichtdienst erzielen könnten.

Nichtmal die Eingruppierung ist angegeben...
Und das im teuren Hamburg.
Da kann man sich ja gleich auf der Reeperbahn prostituieren. Ich glaub 
die wollen die Ing.-Stelle gar nicht besetzen sondern vergeblich suchen 
und dann die Personalmittel umwidmen...

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jimbo schrieb:
> Nichtmal die Eingruppierung ist angegeben...
> Und das im teuren Hamburg.

Die werden schon wissen, warum. Ansonsten würde sich wahrscheinlich gar 
keiner mehr bewerben.

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> zusammen mit zweihundertfünfzig
> führenden Männern aus der Gemeinde

Jetzt sag bloß die hatten keine Frauenquote.
Also wie kann der Staat eine frauenfeindlicher Religion im eigenen Land 
fördern, wenn man zugleich auf internationaler Bühne mit erhobenen 
Zeigefinder den die das Oberlehrer*in raushängen lässt?

von Dieter (Gast)


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Max M. schrieb:
> Also wie kann der Staat eine frauenfeindlicher

Weil die Expert*Innen erkannt haben, dass das Land anderweitig aus der 
Sackgasse zum Abgrund durch genderverursachten Schaeden nicht anders die 
Kurve kratzen koennen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> Jetzt sag bloß die hatten keine Frauenquote.

Je nachdem, wie viele Frauen sich der Mann leisten konnte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Shorty schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> Die Geschichte ging nicht gut aus, wie bekannt sein dürfte: keiner der
>> Empörer überlebte.
>
> Ach? Wird man die alten weißen Männer einfach hinrichten, oder was
> fürchtest du?

Nicht physisch, hoffe ich, aber mundtot hätte man sie sicherlich gern.

Was mit Leuten passiert, die unerwünschte Ansichten äußern, kann man 
immer wieder beobachten, sofern man bereit ist, dabei auch die 
Unterdrückung von Meinungen einzubeziehen, die man selbst unter aller 
Kanone findet.

Völlig rücksichtslos werden dürfte es dann, wenn in bestehende oder noch 
zu errichtende Machtstrukturen eingegriffen werrden soll.

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Nicht physisch, hoffe ich, aber mundtot hätte man sie sicherlich gern.

Man vernichtet deren Existenz uber Kontokuendigungen. Code of Conduct 
und Genderbeauftragte.

Google mal nach Reitschuster und Pay Pal. Weil diese Kraefte dort schon 
drin sind, wollen die sich die Schufa einverleiben.

von Max M. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Was mit Leuten passiert, die unerwünschte Ansichten äußern, kann man
> immer wieder beobachten
'Wenn alle das gleiche denken, denkt niemand.'
[Walter Lippmann]

von Percy N. (vox_bovi)


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Max M. schrieb:
> 'Wenn alle das gleiche denken, denkt niemand.'
> [Walter Lippmann]

Erzähl das mal im Thread

Beitrag "Wie kann man gegen kriminelle Anschuldigungen im Forum vorgehen?"

von Märchenstunde im Phantasialand (Gast)


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Jimbo schrieb:
> Da kann man sich ja gleich auf der Reeperbahn prostituieren.
Alles ins Netz abgewandert, da läuft nix mehr. Mein 
Lieblingsstripschuppen ist jetzt n Reisebüro, der andere n Billigbäcker

> Ich glaub
> die wollen die Ing.-Stelle gar nicht besetzen sondern vergeblich suchen
> und dann die Personalmittel umwidmen...
Die wollen nicht mal forschen. Der ganze akademische Betrieb ist darauf 
ausgerichtet Staatsknete zu verbrennen und neue zu generieren.
Du verdienst wenig must aber auch nichts tun. Das höchste Tier was ich 
da kenne ist seit Jahren "krank geschrieben".

von Märchenstunde im Phantasialand (Gast)


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Dieter schrieb:
> Man vernichtet deren Existenz uber Kontokuendigungen. Code of Conduct
> und Genderbeauftragte.

Die Normies hier interessiert das einen Dreck. Die sind nur für 
irgendwelche Freiheiten die Sie betreffen. Sätze wie die "Freiheit der 
Andersdenkenden" sind ihnen sehr suspekt weil die ihre Friedhofsruhe 
stören.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jimbo schrieb:
> Da kann man sich ja gleich auf der Reeperbahn prostituieren.

Da ist Sperrgebiet!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Percy.

Percy N. schrieb:

>>> Deine Toleranz ist scheinheilig. Sobald sich einer aus dieser Gruppe
>>> gesellschaftlich hochgeabeitet hat, gehts dann wieder los mit "Ich hasse
>>> Leistung und deren -träger"
>>
>> Richtig. Aber mit diesen existiert, solange sie nicht selber
>> Leistungsträger sind, halt keine Konkurenzsituation.
>> Es geht um die Konkurenz, nicht um irgendwelche gesellschaftlichen
>> Gruppen.
>> Was geht mich die Hautfarbe oder sexuelle Präferenz von anderen Leuten
>> an?
>
> Aha. Der Zuwanderer darf Poolreiniger sein, aber nicht Inschinör?

Der Leistungsträger ist immer der siegreichere Konkurrent. Das hat 
nichts mit der Branche zu tun, oder woher der Konkurrent kommt. 
Wettbewerb und Konkurrenz sind universell.

Wer gewinnt und oben steht ist im allgemeinen immer der Feind. Und weil 
jede Aktion immer eine entsprechende Reaktion zur Folge hat, steht für 
die oben der Feind immer unten. Eine ganz intrinsische Eigenschaft einer 
Leistungsgesellschaft.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Tippgeber (Gast)


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… schon mal darüber nachgedacht die oben angesprochenen Regeln beim 
Verfassen der Anzeige nachzulesen? Die lächerlich gemachten 
Anforderungen ergeben sich zB sicher daraus, dass der Arbeitgeber die 
Möglichkeit haben will, eine bessere Stufeneinstufung vergeben zu 
können. Eben genau um ein nicht völlig unattraktives Gehalt bieten zu 
können.

Basis der Stelle wird E13 sein, aber für E14 zB qualifizieren sich 
„Beschäftigte deren Tätigkeit mindestens zu einem Drittel durch 
besondere Schwierigkeit und Bedeutung oder durch das Erfordernis 
hochwertiger Leistungen bei besonders schwierigen Aufgaben“ umfasst (die 
genaue Formulierung hängt von Bund/Land und weiteren Dingen ab)

Ja, klingt bescheuert, aber ist eben so, und ist für die spätere Arbeit 
dann ja auch egal.

Und wer behauptet, DESY sei nur was für Physiker die promovieren wollen, 
hat dort sicher keinen Einblick.

von Shorty (Gast)


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Tippgeber schrieb:
> … schon mal darüber nachgedacht die oben angesprochenen Regeln beim
> Verfassen der Anzeige nachzulesen? Die lächerlich gemachten
> Anforderungen ergeben sich zB sicher daraus, dass der Arbeitgeber die
> Möglichkeit haben will, eine bessere Stufeneinstufung vergeben zu
> können. Eben genau um ein nicht völlig unattraktives Gehalt bieten zu
> können.

Macht es das besser?

Letztendlich kann dir der Chef so auch den Job zur Hölle machen, wenn du 
in Ungnade gefallen bist, du hast dem ja zugestimmt.

von XyzXyz (Gast)


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Jeder Chef kann einem jede Stelle zur Hölle machen, manchmal sogar ohne 
es zu wollen. Das hat nichts mit der ursprünglichen Ausschreibung zu 
tun. Ob die Erwartungen und Fähigkeiten passen, kann man im 
Einstellungsgespräch klären, wie überall sonst auch.

Und würde hier jemand sagen, das er/sie 75k€+ nach Hause bringt mit 
leichten Aufgaben (was auch immer das ist, Schaltpläne farbig anmalen?)? 
Oder im Vorstellungsgespräch, dass man sich einen Job mit einfachen 
Arbeiten wünscht, möglichst ohne jede Belastung?

Es gibt sicher mehr als genug Gründe den öffentlichen Dienst zu 
kritisieren, und Schichtdienst Kanne für mich persönlich zumindest 
dauerhaft nicht in Frage, aber hier wirjt es wohl wie leider so oft nur 
als sinnloses Schlecht machen.

von IT G. (it-guy)


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Angestellter Gehälter in m öD sind eh witzlos. Da kannst du Chef von 
mehreren Abteilungen sein und verdienst weniger als ein bandarbeiter bei 
VW
Wenn öD dann Beamter und da ab hD bzw die wirklich gute Bezahlung gibt 
es eh erst in der Besoldungsordnung B

von Percy N. (vox_bovi)


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IT G. schrieb:
> wirklich gute Bezahlung gibt es eh erst in der Besoldungsordnung B

Auch A 13 hält nicht zwangsläufig schlank.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> IT G. schrieb:
>> wirklich gute Bezahlung gibt es eh erst in der Besoldungsordnung B
>
> Auch A 13 hält nicht zwangsläufig schlank.

A 16 ist ganz in Ordnung, das entspricht vom Netto her ungefähr meinem 
Gehalt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Senf D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>
>> IT G. schrieb:
>>
>>> wirklich gute Bezahlung gibt es eh erst in der Besoldungsordnung B
>>
>> Auch A 13 hält nicht zwangsläufig schlank.
>
> A 16 ist ganz in Ordnung, das entspricht vom Netto her ungefähr meinem
> Gehalt.

Generell vergleichen lässt sich das ohnehin nicht, da jeweils 
individuelle Verhältnisse zB im Bereich der KV zu berücksichtigen sind.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> Generell vergleichen lässt sich das ohnehin nicht, da jeweils
> individuelle Verhältnisse zB im Bereich der KV zu berücksichtigen sind.

Das lässt sich vom Nettogehalt schon vergleichen, denn auch als 
Angestellter über der Jahresentgeltgrenze kannst du in die PKV. Vom 
Arbeitgeber gibt's maximal den halben Höchstsatz der GKV als Zuschuss, 
und als Beamter 50% Beihilfe.

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