Hallo zusammen, ich habe 2 DMX LED Mini Moving Heads, baugleich, beide funktionieren einwandfrei - nur der eine stört extrem im Radio, der andere nicht. woran kann das liegen ? evt das sehr minimalistische Schaltnetzteil ? aber was dann genau ? anbei Bild von der Netzteilplatine
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Bei Bewegung oder bereits in Ruhe? Leuchtmittel an oder aus in dem Moment? Sind die Störungen einer „Aktion“ zuzuordnen?
Sieht nach 'nem billigen Chinateil aus, das eine billige Versorgung und PWM-Ansteuerung hat. Kein EMV-Test, kein gar nichts. Das ist das Zeug, das uns auf der Bühne so viele Probleme macht.
ja klar Billigteil aus China, aber was kommt heute nicht mehr aus China ? ja das Netzteil ist wie ich schon schrieb sehr minimalistisch, auch keinerlei Entstördrosseln etc. in dem Teil. Aber warum stört eins und das andere, identische, nicht ?
Bauteiltoleranzen. Prüfe, ob das 2. Gerät auf einer abweichenden Radiofrequenz stört.
nein, das zweite stört garnicht, das 1. im gesamten ukw Bereich. ich habe gerade mal das Netzteil vom Rest abgeklemmt und nur mit einem Widerstand belastet - rauscht genauso - also muss es das Netzteil sein
Ist das Netzteil identisch aufgebaut? Kannst Du evtl. die Netzteile tauschen und schauen ob der Fehler mitwandert? So daß man wirklich weiß, daß es am Netzteil liegt? Wenn ja erstmal Netzfilter nachrüsten, Ringkerne um die Kabel. Wenn das nichts bringt, müsste man messen ob evtl. der Snubber auf der Primärseite des Trafos nicht in Ordnung ist oder evtl. Entstörglieder über Dioden nicht korrekt arbeiten. Was im Radio stört ist auf jeden Fall eine parasitäre Schwingung, wahrscheinlich in Verbindung mit dem Haupttrafo, weil andere Spulen sind ja nicht drauf und die Arbeitsfrequenz der PWM liegt bei schätzungsweise 70..100kHz und nicht im Radio-Bereich. Evtl. könnte man den Timing-Kondensator des PWM-Reglers prüfen bzw. die Arbeitsfrequenz messen ob die deutlich zu hoch ist, aber im Regelfall überleben die Schalttransistoren sowas bei Netzspannung nicht.
ja das sah identisch aus, ich habe das aber noch nicht Bauteil für Bauteil exakt geprüft. An kompletten Tausch der beiden Netzteile hatte ich auch schon gedacht, aber bisher gescheut weil ich den zweiten nicht auch komplett auseinandernehmen wollte, müsste auch ein paar Kabel ohne Steckverbindung auftrennen. An Ringkerndrosseln hatte ich auch schon gedacht, aber: primär oder sekundär ? ob dafür noch Platz ist im Gehäuse ?
> müsste auch ein paar Kabel ohne Steckverbindung auftrennen. Das ist nicht schön, aber ist bei diesen Chinaböllern ziemlich normal. Damit muss man leben wenn man an sowas herumbastelt. Genauso wie damit, daß alle Versuche möglicherweise vergeblich sind. > An Ringkerndrosseln hatte ich auch schon gedacht, > aber: primär oder sekundär ? Sekundär, primär sollte das ein Netzfilter erledigen. > ob dafür noch Platz ist im Gehäuse ? Für einen Test könnte das Gehäuse wahrscheinlich offen bleiben. Du kannst das Netzteil auch einmal optisch komplett kontrollieren, ob alle Lötstellen in Ordnung sind. Manchmal passiert es beim maschinellen Löten, daß Fehlstellen entstehen und das könnte sich in solchen Störungen bemerkbar machen.
primär Netzfilter ? Ich habe hier noch eine Kaltgerätebuchse mit integriertem Filter von Schaffner, wäre die geeignet ?
DM-Mixer schrieb: > Sieht nach 'nem billigen Chinateil aus, das eine billige Versorgung und > PWM-Ansteuerung hat. Billig kann nicht der einzige Grund sein, wenn das Problem bei zwei gleichen Exemplaren nur bei einem davon austritt. Textverständnis mangelhaft
Manfred D. schrieb: > ja klar Billigteil aus China, aber was kommt heute nicht mehr aus > China > ? Nur der Vollständigkeit halber: Es kommt nicht darauf an, wo ein Gerät produziert wird sondern darauf, wo ein Gerät ENTWICKELT wurde. Ein Produktionsstandort hat - Qualitätssicherung vorausgesetzt - wenig mit dem Qualitätslevel zu tun.
Harald A. schrieb: > sondern darauf, wo ein Gerät ENTWICKELT wurde nicht mal das, auch Chinesen können entwickeln. sondern welche Teile dann nach der Entwicklung aus billigbilligbillig-Gründen eingespart wurden..
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Manfred D. schrieb: > Ich habe hier noch eine Kaltgerätebuchse mit > integriertem Filter von Schaffner, wäre die geeignet ? Kannste ja mal provisorisch an den Netzeingang schalten, dann ist auf jeden Fall klar, ob es primär stört oder auf der Sekundärseite. Solche Effekte liegen meist nicht an den Entwicklern, sondern an den Pfennigfuchsern aus der BWL.
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Matthias S. schrieb: > Solche Effekte liegen meist nicht an den Entwicklern, sondern an den > Pfennigfuchsern aus der BWL. ... und an den Leuten, die glauben, dass man mit billig-billig die gleichen Dinge in einem Gerät umsetzen kann, wie wenn nicht an jedem Cent gespart werden muss und das Zeugs kaufen. Die BWLer kommen nur so lange damit durch, bis der Umsatz einbricht (und sie sich das nächste Opfer suchen).
Kannst Du diverse Baugruppen provisorisch abklemmen, z.B. die 24V, die für die Stepperversorgung zuständig sein dürften? So könnte man es eingrenzen. Überhaupt könntest Du mal beide Abgangsstecker abklemmen. Dann weiß man, ob es schon vom Netzteil kommt. Apropos „auch Chinesen können entwickeln“: Natürlich können die das, keine Frage.
Harald A. schrieb: > Kannst Du diverse Baugruppen provisorisch abklemmen, z.B. die 24V, die > für die Stepperversorgung zuständig sein dürften? So könnte man es > eingrenzen. Überhaupt könntest Du mal beide Abgangsstecker abklemmen. > Dann weiß man, ob es schon vom Netzteil kommt. das habe ich doch schon längst gemacht und auch geschrieben :( > ich habe gerade mal das Netzteil vom Rest abgeklemmt und nur mit einem Widerstand belastet - rauscht genauso - also muss es das Netzteil sein danke für alle Vorschläge, werde das heute Abend oder morgen mal alles ausprobieren übrigens die Diskussion ob Chinesen oder nicht, Entwickler, Betriebswirte usw gibt es schon X-mal und taucht immer wieder auf, hat aber mit meiner Frage nichts zu tun. Aber es ist wohl normal dass jeder Thread in kürzester Zeit in Off-Topic Diskussionen abdriftet
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so, ich habe jetzt den Tipp von michael_ (Stecker drehen) ausprobiert. Ergebnis: M.Head 1 nach wie vor Störungen, allerdings M.Head 2 dann auch Störungen, allerdings nicht ganz so stark. Dann habe ich festgestellt dass die Störungen verschwinden wenn man das Netzkabel in eine bestimmte Richtung legt. Wenn ich mich dann von dem M.Head entferne kommen die Störungen wieder. Scheint also total unentstörtes Zeug zu sein, keine Drosseln, Kunststoffgehäuse... Der Emi-Filter hat auch nichts gebracht, ein Netzkabel mit Mantelstromfiltern auch nicht. Ich denke es ist ziemlich sinnlos da weiter zu suchen, bin jetzt den anderen Weg gegangen, Radio, Antenne 3m weiter gesetzt (wollte ich ja eigentlich vermeiden aber ist wohl der einfachste Weg), jetzt ist alles ok. Vielen Dank nochmal für alle Tipps
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Hallo, Manfred D. schrieb: > Ich denke es ist ziemlich sinnlos da weiter zu suchen, bin jetzt den > anderen Weg gegangen, Radio, Antenne 3m weiter gesetzt (wollte ich ja > eigentlich vermeiden aber ist wohl der einfachste Weg), jetzt ist alles > ok. Früher (tm) war es duchaus üblich, die Antenne da anzubringen, wo der Empfang gut und ungestört war. Da war der selbst erzeugte Störnebel aber auch geringer. Trotzdem habe ich mir extra eine UKW-Schleife auf das Dach gebaut (Berliner Mietshaus), weil es sonst sicher war, daß mitten in einer Tonbandaufnahme (ja, hat man damals gemacht) die Klingel eines Nachbarn mit drauf war. Gruß aus Berlin Michael
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