Hallo, ein 5 Volt Netzteil wird für eine Stromversorgung einer LED Stripe verwendet. LED Stripe: https://www.amazon.de/gp/product/B088FK8NG6/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00 Sobald der LED Stripe nur mit dem Netzteil verbunden wird, ohne dass die Datenleitungen verbunden sind, reagieren die ersten LEDs schon auf Störsignale. Wenn z.B. im 230V Netz eine beliebige Lampe geschaltet wird, wird von den LED Stripe eine LED (meistens die erste) in irgend einer Farbe hell geschaltet. Wenn die 230V Lampe erneut aus und wieder eingeschaltet wird, reagiert meistens die nächste LED im Stripe. Das Spielchen geht immer weiter, je öfters eine Lampe im 230 V Netz geschaltet wird. Nun habe ich erfahren, dass ein Tief- oder Hoch-Passfilter helfen wönnte, die unerwünschten Signale herauszufiltern. Hat davon schon jemand Erfahrungen machen können? Muss der Tief- oder Hoch-Passfilter erst auf die 5 Volt geschaltet werden, oder bereits vor dem Netzteil? Zur Info: Das 5 Volt Netzteil steckt an einer Verteiler-Steckdosenleiste mit Stromspitzen-Filter.
Dirk S. schrieb: > ohne dass die Datenleitungen verbunden sind, reagieren die ersten > LEDs schon auf Störsignale Du betreibst die LEDs mit nur einer Antenne am Eingang und wunderst Dich daß sie Störungen empfangen? Dirk S. schrieb: > Nun habe ich erfahren, dass ein Tief- oder Hoch-Passfilter helfen > wönnte, die unerwünschten Signale herauszufiltern. Warum filtern? Betreib die LEDs doch normal beschaltet. Und falls Du die aus irgendeinem Grund nur Dunkel betreiben willst, ein PullUp- oder PullDownwiderstand am Eingang sollte ausreichen. In dem Fall würde ich aber auch die Versorgungsspannung weglassen, spart Strom.
Unbeschaltete Eingänge sind immer problematisch. Wahrscheinlich reicht ein Pulldown-Widerstand mit wenigen Kiloohm am Dateneingang.
Dirk S. schrieb: > Sobald der LED Stripe nur mit dem Netzteil verbunden wird, ohne dass die > Datenleitungen verbunden sind, reagieren die ersten LEDs schon auf > Störsignale So so. Was stört dich daran jetzt ? Schliesse die Datenleitungen halt auch an.
Jochen schrieb: > Du betreibst die LEDs mit nur einer Antenne am Eingang und wunderst Dich > daß sie Störungen empfangen? Einigen Leuten ist nicht klar, dass jedes Stück offene Leitung eine Antenne ist, weil es nicht nach den Antennen aussieht, die wir täglich vor Augen haben. Andererseits überrascht es kaum jemanden, dass man mangels "richtiger" Antenne auch einfach nur ein Stück Draht in Radio stecken kann, oder einen Kleiderbügel am Auto. Ich finde, dass jedes Elektronik-Lehrbuch (auch die für Anfänger) darauf hinweisen sollten. Denn gemeinerweise ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, ungewollt etwas zu empfangen. Als meine Familie getrennt wurde, hatte ich für meinen jüngeren Bruder Hörbücher (auf MC) produziert. Dafür brauchte ich ein Mikrofon mit Vorverstärker. Dieses Ding hat ab und zu den WDR2 empfangen. Immerhin hat der Effekt mich dazu getrieben, etwas mehr über Radioempfänger zu lernen.
Hallo, vielen Dank für die Informationen. Die LEDs reagieren auch auf die Störsignale, wenn die Datenleitungen angeschlossen werden. Die Idee mit dem Pulldown-Widerstand ist gut. Wie hoch muss denn der Widerstand sein? Auf dieser Webseite wird ein R-Wert von 5 bis 10kOhm empfohlen: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pullr.htm
Wenn die Versorgungsspannung weg gelassen wird, kommt es zu einer Unterspannung im "Raspberry Pi". Da nur Netzteile mit relativ wenig Watt zur Verfügung standen, wurde jeweils ein Netzteil für die Lampen und den "Raspberry Pi" eingesetzt. So kommt es im System nicht zu einer Unterspannungs-Warnung.
/OT: Dirk S. schrieb: > Verteiler-Steckdosenleiste mit Stromspitzen-Filter Dieser Begriff wunderte mich, mal danach gesucht: https://www.brennenstuhl.com/de-de/themenwelt/uberspannungsschutz/wie-funktionieren-entstorfilter-in-der-steckdosenleiste?lang=de&country=de Die nennen wirklich "Schutz vor Stromspitzen" als Feature. :-( UNSINN! Dieses simple einstufige Netzfilter / Entstörfilter darin hat keinerlei_nennenswerte_Wirkung auf Stromspitzen. (Denn das bißchen Streuinduktivität und Drahtwiderstand einer einzigen Gleichtaktdrossel (und keiner Gegentaktdrossel(n)) - also eines simplen einstufigen Filters, ausgelegt sicherlich auf den erlaubten Gesamtstrom bei voller Belegung - ist dafür einfach viel zu wenig. Das "Feature" ist frei_erfunden ...) /OT_end So ein passender Widerstand (der im Betrieb Dein Datensignal nicht zu sehr abschwächt) kann durchaus schon reichen, diesen Eingang vor der Störeinkopplung gut genug zu schützen. Und normalerweise würde man irgendwas um 4.7kR nehmen - aber: Die WS2812B haben wohl nen Schmitttrigger-Signalformer-INPUT. Der ist wohl unbeschaltet zwar empfindlicher als der "normale" Input wär, sollte aber durch die Signalformung niederohmigeren R_Pulldown am Eingang erlauben. Evtl. geht das bis ca. um 1kR gut, ohne Probleme bei der Ansteuerung. (Nur: Wie schnell die wechselt, bzw. wie hoch Deine Datenrate wäre, weiß ja leider keiner ohne Deine SW gesehen zu haben, also geht nur schätzen.) Vorschlag: Einfach probieren der Reihe nach niedriger werdend, bis das Schalten der 230VAC Verbraucher nicht mehr stört. Und falls das mit >= 1kR klappt, noch testen ob Ansteuerung dann trotzdem noch macht, was sie soll. Klappt das nicht, braucht man mehr als den simplen R_Pulldown.
Dirk S. schrieb: > Die LEDs reagieren auch auf die Störsignale, wenn die Datenleitungen > angeschlossen werden. Mit angeschlossen war gemeint "auf einen definierten Pegel gelegt". Anschließen an eine offene Leiterbahn oder einen MC Pin welcher nicht als Push-Pull Ausgang konfiguriert ist reicht nicht. Michael
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