Hallo, gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen erklärt werdeb insbesondere der Einsatz? Ich stehe im Moment vor dem Problem einen Kondensator auszusuchen und weiss nicht ob es nun Elko ider MLCC oder was anderes sein soll
:
Verschoben durch Moderator
Jonathan schrieb: > Ich stehe im Moment vor dem Problem einen Kondensator auszusuchen und > weiss nicht ob es nun Elko ider MLCC oder was anderes sein soll Das hängt immer vom Einsatzzweck ab. (Kapazität, Spannungsfestigkeit, Frequenzgang, Strombelastbarkeit, Spannungsverhalten, Temperaturbereich, ...)
Einen MLCC mit 4700 uF wird es eher nicht geben. Ebenso wenig wie einen Elko mit 15 kV. Was sind also die Anforderungen?
Jonathan schrieb: > gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen > erklärt werdeb insbesondere der Einsatz https://vogel-fachbuch.de/elektronik/grundlagen/59-elektronik-2-bauelemente
MaWin schrieb: > Jonathan schrieb: >> gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen >> erklärt werdeb insbesondere der Einsatz > > https://vogel-fachbuch.de/elektronik/grundlagen/59-elektronik-2-bauelemente Eine sehr empfehlenswerte Buchreihe. Nur schade, dass die nicht mehr aktualisiert und ergänzt wird. Besonders die Digitaltechnik dieser Buchreihe hätte ein Upgrade nötig.
Jonathan schrieb: > gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen > erklärt werdeb insbesondere der Einsatz? Hier werden die Einsatzgebiete der Kondensatoren übersichtlich beschrieben. https://www.wima.de/wp-content/uploads/media/WIMA-Applikationsleitfaden.pdf https://www.wima.de/de/service/knowledge-base/grundlagen-der-kondensatorentechnologie/ https://www.wima.de/de/service/knowledge-base/konstruktionsarten-von-folienkondensatoren/ mfg klaus
Jonathan schrieb: > Ich stehe im Moment vor dem Problem Dann machs wie Adam und werde der Erleuchtete ;)
Ramsel schrieb: > Jonathan schrieb: >> Ich stehe im Moment vor dem Problem > > Dann machs wie Adam und werde der Erleuchtete ;) Sind Du und Dein Rvogel vielleicht kürzlich über ein brennendes Cannabisfeld (oder Mutterkorn-infiziertes Getreidefeld) geflogen?
Es ist löblich, sich die Informationen zum Einsatz in Form von breiter angelegtem Lehrmaterial zuführen zu wollen. Aber wenn Du nur einen Kondensator für nur einen Einsatzzweck aussuchen möchtest oder sollst, könntest Du diesen Einsatzzweck auch einfach mal nennen / näher spezifizieren, um eine konkrete Antwort erhalten (= die momentane Lösung finden) zu können.
Klaus R. schrieb: > Jonathan schrieb: >> gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen >> erklärt werdeb insbesondere der Einsatz? > > Hier werden die Einsatzgebiete der Kondensatoren übersichtlich > beschrieben. > https://www.wima.de/wp-content/uploads/media/WIMA-Applikationsleitfaden.pdf > > https://www.wima.de/de/service/knowledge-base/grundlagen-der-kondensatorentechnologie/ > https://www.wima.de/de/service/knowledge-base/konstruktionsarten-von-folienkondensatoren/ > mfg klaus Das ist aber alles Folie was die anbieten oder?
Dr. Alban schrieb: > Es ist löblich, sich die Informationen zum Einsatz in Form von > breiter angelegtem Lehrmaterial zuführen zu wollen. > > Aber wenn Du nur einen Kondensator für nur einen Einsatzzweck > aussuchen möchtest oder sollst, könntest Du diesen Einsatzzweck > auch einfach mal nennen / näher spezifizieren, um eine konkrete > Antwort erhalten (= die momentane Lösung finden) zu können. Ne, ich will erstmal die verschiedenen Typen kennelernen und Eigenschaften und Anwendungszwecke. Habe jetzt hier ne gute Seite https://resources.altium.com/p/which-type-capacitor-should-you-use Die gehen gut ein auf die Eigenschaften: - Kapazität - Toleranz - Temperaturgang - Stabilität - Ausfallrate - ESR - ESL - Preis - Spannung, Strom - Größe - Selbstheilung - Bauteilversagen - Polarisation Gar nicht so einfach solch ein Kondensator^^
Jonathan schrieb: > Gar nicht so einfach solch ein Kondensator Und jetzt alles noch für Widerstände, Induktivitäten und Steckverbinder...
Bernd schrieb: > Jonathan schrieb: >> Gar nicht so einfach solch ein Kondensator > Und jetzt alles noch für Widerstände, Induktivitäten und > Steckverbinder... jo bin grad dabei. R sind ja nicht so schwer. So wie ich sehe ist Kohleschicht durch Metallschicht verdrängt worden. Was nimmt da eigentlich als Shunt? Metallfolie? Gibt ja auch Manganin, aber die sind sehr teuer.
Hallo Das eine universelle Buch gibt es leider nicht. Hilfreich sind Informationen, Datasheets Applications usw. der Hersteller (Der Werbeanteil ist recht einfach erkennbar, die Physik und Technik ist zum Glück universell), die Wikipedia bringt da auch gute Informationen z.B. wird zu Keramikkondensatoren sogar in der dt. Wikipedia sehr viel und tief gehendes auch mit Praxisbezug geschrieben - und das sogar zu 95% gut verständlich. Aber wie (leider) immer in E-Technik Umfeld - englisch ist die Sprache mit hilfe der man die meisten tief gehenden Informationen findet. Des weiteren: Gute Bauanleitungen und Funktionsbeschreibungen, gute Youtubevideos - meist ist die Info aber in Reparaturvideos und Funktionsvideos (auch Fehlerursachennachforschung) "versteckt" und die guten Videos muss man erst mal finden (geringe Klickzahlen, kleiner Abonenntestamm und Laufzeiten von >10 Minuten sind schon mal ein Hinweis das das Qualität hinter stehen könnte) Auch wenn es nicht so erscheint: Auch in diesen Forum gibt es einige Threads die tiefer ins Detail gehen und wo Leute schreiben die Ahnung haben- vor allem in den richtig alten Threads findet man so einiges gutes bzw. zwischen den ganzen Müll und Störversuchen (siehe auch hier - zum erbrechen diese Forenzerstörer...) auch in aktuellern Beiträgen - man muss halt ein hohes Frustrationsvermögen haben und nicht von den festen Stamm an gestörten hier auf alle Nutzer und die Leute im echten Leben schließen... Zu den Preisen muss man immer aktuell in die Onlinekataloge der großen Distributoren schauen, die ändern sich gefühlt alle 1/2 Jahre deutlich. Und vor allem: Erfahrung und unbewusstes "automatisches" lernen über die Jahre hinweg: Das es dutzende verschiedene Kondenstortechnologiegen, viele verschieden Widerstandsformen gibt hat alles seinen Grund. Die 1001 Bauformen wird man sowieso nie auswendig kennen und im Einzelfall immer nachschauen müssen was die beste ist (Das zu entscheiden ist halt nicht immer einfach - je Spezieller um so schwieriger - da fragen selbst Profis mal bei anderen Profis nach). Und nimm es hin: Mann kommt nie soweit das man direkt sagen und festlegen kann: Ich nehme genau diese eine Technologie und Bauform (außer bei absoluten Standardanwendungen in den man firm ist) - das ist immer ein Suchen und auswählen - ganz abgesehen das man die Bauteile auch überhaupt gekauft bekommt...
Arno schrieb: > MaWin schrieb: >> Jonathan schrieb: >>> gibt es ein gutrs Buch oder Internetseite wo die verschiedenen Bauformen >>> erklärt werdeb insbesondere der Einsatz >> >> https://vogel-fachbuch.de/elektronik/grundlagen/59-elektronik-2-bauelemente > > Eine sehr empfehlenswerte Buchreihe. Nur schade, dass die nicht mehr > aktualisiert und ergänzt wird. Besonders die Digitaltechnik dieser > Buchreihe hätte ein Upgrade nötig. Ich bin von Beuth, Bauelemente der Elektronik, Elektronik 2 aus dem Vogel-Verlag sehr enttäuscht. Gerade mal 15 Seiten über Kondensatoren, dabei viele Grundlagen wie Reihen- und Parallelschaltung und Energie im Kondensator. Verschiedene Bauformen werden zwar erwähnt, aber keine Ersatzschaltbilder mit verschiedenen Parametern. Unterstes Berufsschulniveau. Aber immerhin war das gebrauchte Buch mit unter 5€ im sehr guten Zustand nicht teuer.
Maik schrieb: > Unterstes Berufsschulniveau. Aber immerhin war das gebrauchte Buch > mit unter 5€ im sehr guten Zustand nicht teuer. Vielleicht deshalb ...
Hallo Wer braucht eigentlich in diesen Umfeld heute noch teure Bücher? Die sind doch veraltet wenn sie erscheinen, bzw. all das was nicht veraltet also Grundlagen findet man im Netz mindestens dutzendfach eher aber sogar hundertfach sehr gut erklärt, teilweise sogar als Video (zumindest als Ergänzung ein sehr schönes Medium das viel zu viele im Kopf alte verteufeln oder zumindest abwerten). Was die Details und Unterschiede angeht: Hersteller App Notes - da liefern einige Hersteller hervorragende Qualität - das Aufinden ist allerdings öfter das Problem - und ja immer auf Englisch was bei komplett neuen Stoff und den nun mal typischer weise beherrschten Schulenglisch - die letzte Unterrichtsstunde teilweise Jahrzehnte zurückliegend- nicht unbedingt optimal ist aber besser Englisch als "Chinesisch" -Mandarin? ;-) Ein gutes Buch (schwierig zu finden) fasst es "nur" gut zusammen und ist didaktisch gut aufgebaut. Leider gibt es bei solcher Fachliteratur viel extrem schwer verständliches, wo der Autor gefühlt nur gegenüber anderen Spezialisten zeigen will wie schlau er ist aber nichts wirklich verständlich erklären. Bloss nichts erklären wie die "Werkzeuge" funktionieren (Formelnutzung, Mathematik und deren Anwendung dahinter - das kann doch jeder... -oder eben oft auch nicht mehr-). Da sind genau die (teilweise alte) App Notes der Hersteller viel offener und fürchten sich nicht auch mal den Profi nochmal irgendwelche Sachen zu erklären die er irgendwann in der 8 Klasse gelernt hat. "Komisch" (eben nicht!) das die Autoren jener AppNotes oft bekannte (in den Fachkreisen) und sehr begabte E-Techniker, Ingenieure teilweise sogar Akademiker sind und fast immer aus den USA oder auch mal GB stammen. Jemand
Jemand schrieb: > Hersteller App Notes - da liefern einige Hersteller hervorragende > Qualität - das Aufinden ist allerdings öfter das Problem - und ja immer > auf Englisch Viele englische Spezialbegriffe und Abkürzungen, die ich sonst höchstens aus diesem Forum kenne, aber vorher in meinem Studium, das zugegebener Weise schon 20 Jahre zurück liegt, nie gehört habe. Damals war es noch nicht so selbstverständlich überall kostenlos Datenblätter zu erhalten und Datenblätter von Siemens waren in Deutsch. Obwohl sich die Theorie der Kondensatoren nicht geändert hat, muss heute der Widerstand des Dielektrikums (Parallelwiderstand im Ersatzschaltbild) und der Serienwiderstand im Ersatzschaltbild einen komplizierten Namen haben.
Gute Elektronik-Bücher zu finden ist echt sehr schwer. Beuth, Bauelemente der Elektronik ist echt nicht der Bringer. Mehr als eine Vorstellung der wichtigsten Bauteile mit ausführlicherem Grundlagenteil (wie in jedem Elektronikbuch, also nichts Neues) auf insgesamt etwa 350 Seiten, alles höchstens auf Schulniveau oder Berufsschulniveau, kann man da nicht erwarten, leider. Beuth, Grundschaltungen, Elektronik 3 ist da etwas besser. Es werden halt die Transistor-Grundschaltungen (hauptsächlich bipolare Transistoren) und Spannungsstabilisierung mit Transistoren behandelt. Niveau so berufliches Gymnasium oder staatlich geprüfter Techniker. Für Studenten, die sich einen ersten Überblick verschaffen wollen sicher auch, aber nur bedingt und eigentlich nicht notwendig. Das Kapitel über Spannungsstabilisierung mit Transistoren fand ich interessant, weil das sonst weniger ausführlich behandelt wird. Es ist eben heute nicht mehr so wichtig, weil handelsübliche ICs besser und billiger sind als ein diskreter Aufbau. Alles was darüber hinaus geht, findet man, zumindest in deutschsprachiger Literatur leider nicht. Aber trotzdem ist die Situation für Interessierte und Studenten heutzutage im Vergleich zu früher viel besser. Es gibt kostenlose Datenblätter und teils gute Skripte von Unis zum Download. Im Beruflichen Gymnasium hatten wir unter anderem Böhmer, Elemente der angewandten Elektronik verwendet. Ist etwas besseres Niveau als Beuth, Bauelemente der Elektronik. Eine Ausarbeitung der elektrischen Unterschiede, Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Kondensatortypen habe ich allerdings noch nicht gefunden. Gleiches gilt für Induktivitäten, unterschiedliches Kernmaterial usw. Zu Spulen findet man eher etwas in Literatur für Funkamateure, aber halt auch nur sehr oberflächlich. Oft wird da höchstens gezeigt wie man einen Balun wickelt, ohne nähere Erklärung und ohne Nennung von Kernmaterialien. Ich weiß nicht ob die aktuelle Auflage vom Tietze/Schenk etwas brauchbares über Kondensatortypen und Spulen drin hat. In meiner älteren Auflage ist da nichts. Jemand schrieb: > Wer braucht eigentlich in diesen Umfeld heute noch teure Bücher? > > Die sind doch veraltet wenn sie erscheinen, bzw. all das was nicht > veraltet also Grundlagen findet man im Netz mindestens dutzendfach eher > aber sogar hundertfach sehr gut erklärt, teilweise sogar als Video Was soll da in Büchern zu Kondensatoren oder Spulen veralten? Was hat sich da in den letzten 15 Jahren verändert? Infos auf Internetseiten sind auch nicht aktueller oder ausführlicher. Ein redaktionell und didaktisch aufbereitetes Buch ist nicht so einfach ersetzbar. Bin gern bereit für ein Fachbuch zu zahlen wenn es gut ist.
Maik schrieb: > Unterstes > Berufsschulniveau. Ich glaube, dir ist nicht klar, wie tief das Niveau an den Berufsschulen gesunken ist. Immer mehr Schüler aus absolut bildungsfernen Familien die absolut keine häusliche Erziehung genossen haben, machen sinnvollen Unterricht unmöglich. Und da "Fachkräfte" gebraucht werden, wird dafür gesorgt, dass Abschlüsse fast verschenkt werden. Solche Bücher wie die von Beuth sind daher keinesfalls für Berufsschüler geeignet, sondern für staatlich geprüfte Techniker und FH-Ingenieure.
Wie schon mehrfach geschrieben - die Technik zu passiven Bauelementen der Elektronik hat sich zwar im Detail weiterentwickelt, aber die Grundlage ist seit vielen Jahren die gleiche. Wir hatten in der DDR den VEB Verlag Technik und da gab's z.B. von Karl-Heinz Runpf: "Bauelemente der Elektronik" von 1968(!). In über 300 Seiten wird dem Leser beigebracht, was es heißt elektronische Bauelemente einzusetzen. Das geht von Widerständen über Kondensatoren, Dioden und Transistoren bis hin zu Hallgeneratoren und Relais. Das Buch wird sicherlich bei den einschlägigen Gebrauchtbuchhändlern noch zu finden sein, z.B. https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/Angebote/autor=Rumpf&titel=Bauelemente+der+Elektronik. Im Westen gab's zu damaligen Zeit sicherlich außer den Telefunken-Laborbüchern auch noch vieles andere, z.B. das mehrbändige "Handbuch für Hochfrequenz- und Elektrotechniker" vom Verlag für Radio-Foto-Kinotechnik Berlin. Kann man wahrscheinlich heutzutage immer noch antiquarisch kaufen ... Grüsse aus Berlin PSblnkd
hallo PSblnkd schrieb: > Wie schon mehrfach geschrieben - die Technik zu passiven Bauelementen > der Elektronik hat sich zwar im Detail weiterentwickelt, aber die > Grundlage ist seit vielen Jahren die gleiche. Aber eben jene Details und die Veränderungen und Ansprüche in der angewendeten Praxis sind ja das was "Probleme" und Herausforderung bietet und wo sich die Fragen ergeben: Z.B. die 1001 verschiedene Kernmaterialien bei Induktivitäten, die überheblicher Weise immer höher werdenden Nutzfrequenzen (z.B. bei DCDC Wandlern) die immer kleiner werdenden (gewünschten) Baugrößen bei gleichbleibender oder sogar höherer Leistung. Der Tatsache das auch Induktivitäten, Ferrit Transformatoren , Übertrager usw. so gut wie nicht mehr selbst gewickelt werden sondern von "Stange" bezogen wird (man aber wissen muss was wichtig ist um das richtige auszuwählen) trägt bei Induktivitäten bei das halt alte VEB aber auch Telefunken und Siemens Bücher nicht wirklich die Lösung sind. Und auch im C- Umfeld hat sich so einiges geändert - klassisches Styroflex - am besten noch bedrahtet- z.B. interessiert heute kaum noch einen in der Praxis außerhalb der Retro Bastelstube , der ehemals fast nur in der Theorie wichtige ESR Wert von Elektrolytkondensatoren ist nun schon seid 2- 3 Jahrzehnten auch in der Praxis sehr wichtig geworden. Bei den Keramikkondensatoren hat sich in der Praxis "alles" geändert usw. Nein Bücher von vor 30 Jahren und mehr haben in der heutigen Praxis nur noch wenig Belang - und die Grundlagen die sich nun mal nicht verändert haben kann man immer noch an 1001 stellen nachlesen - und wenn streng genommen auch nicht wirklich wichtig: Eine Abbildung, ein Datenblattauszug, ein Bild aus einer Anwendung die nicht von vor 40 Jahren stammt hat schon was gutes an sich, gerade für Lehnrwillige bzw. zum Lernen gewrungene die sich erstmal die Grundlagen aneignen (müssen)...
Jemand schrieb: > die > überheblicher Weise ungewollter aber irgendwie auch netter verschreiber ;-) Gemeint ist natürlich: ...die üblicher Weise ...
Jemand schrieb: > der ehemals fast > nur in der Theorie wichtige ESR Wert von Elektrolytkondensatoren ist nun > schon seid 2- 3 Jahrzehnten auch in der Praxis sehr wichtig geworden. Warum war das früher nicht wichtig? Und ja, den Begriff ESR kenne ich aus meinem Studium auch nicht. Den kenne ich nur aus diesem Forum. Bei mir im Studium hieß es einfach Serienwiderstand im Ersatzschaltbild des Kondensators und jeder wusste was gemeint war.
MaWin schrieb: > Ich glaube, dir ist nicht klar, wie tief das Niveau an den Berufsschulen > gesunken ist. Also ich habe nie eine Berufsausbildung absolviert, aber wenn ich mir die dort benutzten Tabellenbücher ansehe, ist das doch viel Stoff und nicht alles trivial. Das können doch nicht alles Dummköpfe sein.
Siggi schrieb: > MaWin schrieb: >> Ich glaube, dir ist nicht klar, wie tief das Niveau an den Berufsschulen >> gesunken ist. > > Also ich habe nie eine Berufsausbildung absolviert, aber wenn ich mir > die dort benutzten Tabellenbücher ansehe, ist das doch viel Stoff und > nicht alles trivial. Das können doch nicht alles Dummköpfe sein. Die Durchfallquoten sind gering. Die Abschlüsse werden fast verschenkt. Wer trotzdem durchfällt schafft es dann im zweiten Anlauf. Es scheitert ja schon an der Umstellung einfachster Formeln wie dem Ohmschen Gesetz. Deshalb stehen in der zur Prüfung zugelassenen Formelsammlung auch alle Varianten drin. Alternativ werden Eselsbrücken gelehrt um die 3 Varianten des Ohmschen Gesetzes auswendig zu lernen. Und wenn dann mal eine Aufgabenstellung dran kommt, wo die genau passende Formel nicht schon richtig umgestellt in der Formelsammlung oder im Tabellenbuch steht, funktioniert es eben nicht. Man sollte eben für Elektroberufe keine Hauptschüler zulassen, um ein gewisses Mindestniveau zu errreichen. Es bei diesen Ausbildungen geht es leider nur darum, die Antwort zur Aufgabenstellung schnell im Tabellenbuch zu finden und dann dort abzuschreiben. Irgend ein Verständnis wird nicht gefordert.
Harald schrieb: > Man sollte eben > für Elektroberufe keine Hauptschüler zulassen, Ganz so einfach ist es imho nicht. Die Lage wird immer schwieriger, und Dir ist klar, daß dann einfach zu wenige Absolventen da wären. Es gäbe da wirklich unendlich viel Arbeit, unser Bildungssystem zu verbessern. Dazu wird es aber, so lange es irgendwie anders "geht", sowieso nicht kommen - egal, was wir hier sagen. Und nicht einmal, wenn einer von hier Bildungsminister würde, ...
sbt schrieb: > Harald schrieb: >> Man sollte eben >> für Elektroberufe keine Hauptschüler zulassen, > > Ganz so einfach ist es imho nicht. Die Lage wird immer schwieriger, > und Dir ist klar, daß dann einfach zu wenige Absolventen da wären. > > Es gäbe da wirklich unendlich viel Arbeit, unser Bildungssystem zu > verbessern. Dazu wird es aber, so lange es irgendwie anders "geht", > sowieso nicht kommen - egal, was wir hier sagen. Und nicht einmal, > wenn einer von hier Bildungsminister würde, ... Das ist alles nicht einfach. Aber einfach die Anforderungen auf einem extrem niedrigen Niveau zu halten, damit man hinterher mehr Elektriker bekommt, ist keine Lösung.
Paul schrieb: > Das ist alles nicht einfach. Aber einfach die Anforderungen auf einem > extrem niedrigen Niveau zu halten, damit man hinterher mehr Elektriker > bekommt, ist keine Lösung. Beim Abitur klappts doch auch. Arno
Paul schrieb: > Das ist alles nicht einfach. Aber einfach die Anforderungen auf einem > extrem niedrigen Niveau zu halten, damit man hinterher mehr Elektriker > bekommt, ist keine Lösung. Die Tatsache, dass eine bestimmte Person "nur" einen HSA hat, besagt allenfalls etwas über ihre Bildungsbiographie, aber eher wenig über ihr Potential. Auch soll es handwerklich geschickte Akademiker geben.
Percy N. schrieb: > Paul schrieb: >> Das ist alles nicht einfach. Aber einfach die Anforderungen auf einem >> extrem niedrigen Niveau zu halten, damit man hinterher mehr Elektriker >> bekommt, ist keine Lösung. > > Die Tatsache, dass eine bestimmte Person "nur" einen HSA hat, besagt > allenfalls etwas über ihre Bildungsbiographie, aber eher wenig über ihr > Potential. Auch soll es handwerklich geschickte Akademiker geben. Es ging erstens um die Kritik des zu niedrigen Niveaus der Berufsschulen und der Gesellenprüfung. Und selbstverständlich sagt der Schulabschluss sehr viel über vorhandene Grundbildung und die Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Potenzials einer Person aus. Bildung ist nicht nur ein wenig auswendig gelerntes Wissen, sondern es ist ein Prozess über Jahre. Deshalb kann man Defizite nicht einfach mal schnell ausgleichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass es auch sehr gute Hauptschüler gibt, das bleiben aber Ausnahmen. Und wenn eben die meisten Schüler keine brauchbare Grundbildung haben, kann es in den Berufsschulen nicht voran gehen weil die Lehrer auf den Kenntnisstand ihrer Schüler eingehen müssen.
Paul schrieb: > Und selbstverständlich sagt der Schulabschluss sehr viel über vorhandene > Grundbildung und die Wahrscheinlichkeit des zukünftigen Potenzials einer > Person aus. Je nachdem. Der junge Mensch, der es nicht mit 12 Jahren auf die Reihe bekommen gat, sich um Hilfe an das Jugendamt zu wenden, weil der Herr Vater es nicht erleiden mochte, dass der Filius einen höheren Schulabschluss erreicht als er selbst, hat möglicherweise auch nicht das Potential, sich gegen den Arbeitgeber zu wehren. Auch das soll mancherorts goutiert werden. Paul schrieb: > Bildung ist nicht nur ein wenig auswendig gelerntes Wissen, sondern es > ist ein Prozess über Jahre. Deshalb kann man Defizite nicht einfach mal > schnell ausgleichen. Wer hätte es gedacht! Aber was hat das mit dem formalen Bildungsabschluss zu tun? > Das schließt natürlich nicht aus, dass es auch sehr > gute Hauptschüler gibt, das bleiben aber Ausnahmen. Dazu hast Du doch sicherlich haufenweise valide und aussagekräftige Daten, nicht wahr? Dann mal her damit! Dass es auch strunzdumme Hauptschüler geben kann, ist unbestritten. Wenn ich an meine Professoren zurückdenke, dann scheint mir das aber kein Spezifikum der Hauptschule zu sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.