Hallo zusammen, vorab, ich weiss, Solarsoeicher lohnt aktuell nicht , alles mehr als grenzwertig Aber mal angenommen ich hätte aktuell z.B. Zellen mit 250 Ah rum liegen oder würde diese sehr günstig bekommen Wie würde sich die Ladung und Einspeisung am einfachsten / günstigsten realisieren lassen? Bei der Einspeisung läuft es wohl auf einen modifizierten Solar-WR raus? Bei der Ladung evtl. paar billige steuerbare China-Labornetzteile? Ich will jetzt hier nicht die perfekte Anleitung, aber mich würden mal Eure Ideen / Umsetzungen interessieren, es haben ja sicher schon einige was in der Richtung realisiert Viele Grüße
Kommt halt darauf an, wie komplex es sein soll. Hier läuft die supersimpel Sparvariante, bei der ca 800W 24V-Paneele über einen billigsten 30A Solarregler einen Akku laden (ca 1kWh). Am Laderegler hängt ein 300W-Gridtie WR, wie er eigentlich unter ein 300W-Paneel gehört. Der wird zugeschaltet, wenn der Akku etwa 50% Ladestand erreicht hat. Damit verschiebe ich die (ungeregelte) Einspeisung in die Abendstunden, wo ich den Strom selber aufbrauchen kann. EIngriffsmöglichkeiten wären ein Step-Regler vor dem WR, welcher dessen MPPT-Tracker so beeinflusst, dass die Leistung abregelt. Ist halt bei 30A kein Zuckerschlecken mehr.
Roland E. schrieb: > Kommt halt darauf an, wie komplex es sein soll. Hallo Roland, so komplex wie nötig, so einfach / günstig wie möglich :-) Ich will / kann allerdings nicht direkt aus den Solarpanels laden - will beim Laden den Weg übers 230V-Haunetz gehen falls ich das Ganze angehe - ich will sehen wie günstig sich so was umsetzen lässt - sehr gerne auch auf unkonventionellen Wegen
Der Soyosource 1kw, 1.2kw WR kann je nach modell 24V, 36V oder 48V direkt ab akku einspeisen. Man kann die leistung über RS485 im rahmen 100W bis 600W vorgeben. MMPT solarpanel kann er auch, aber entweder batterie oder panel, beides geht nicht. Mit porto ca. 200.- das teil. Der kann auch nulleispeisung, ist aber nicht gerade genial gelöst.
Danke Pepe, den hatte ich mir auch schon mal angesehen - denke so was ist genau das Richtige Hast Du nähere Infos über das RS485-Ürotokoll? Jetzt noch die große Frage - wie lädt man 48V am einfachsten steuerbar aus dem 230V-Netz?
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Heinz R. schrieb: > den hatte ich mir auch schon mal angesehen - denke so was ist genau das > Richtige > Hast Du nähere Infos über das RS485-Ürotokoll? https://secondlifestorage.com/index.php?threads/limiter-inverter-with-rs485-load-setting.7631/ Entsprechendes python skript hab ich noch irgendwo. > Jetzt noch die große Frage - wie lädt man 48V am einfachsten steuerbar > aus dem 230V-Netz? Ich hab 24V, zwei 100ah bleiakkus. Hab mir mal 24V 10A und 36V 7A netzteile bestellt, 10 eur das teil. Mal schauen ob man die präzise auf 27.6 V oder gar 28,8V eingestellt bekommt. Steuern kann man das über eine bias-einspeisung am DC-AC optokoppler. Btw mein lcd display hat ne macke. Scheint häufiger vorzukommen. Ich würd die wifi version nehmen.
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Was heißt "Zellen mit 250 Ah rum liegen". Kommt halt auf die Anzahl und den Typ an. In der Überschrift schreibst du LiFePO4. D.h. du brauchst auf jeden Fall: 4 (für 12V), 8 (für 24V), 12 (für 36V) oder 16 für (48V). Und dann braucht du noch auf jeden Fall ein BMS. Schau mal bei https://forum.drbacke.de/ vorbei. Die beschäftigen sich intensiv mit dem Thema.
Heinz R. schrieb: > will beim Laden den Weg übers 230V-Haunetz gehen macht halt doppelte Wandlungsverluste: Solar -> 230V -> Lader. Ich werd, sobald ich etwas Zeit habe, mal mit einem DC-DC-Wandler experimentieren. Der soll bei mir zwar nicht Akkus laden sondern spannungsgesteuert und stromgbegrenzt Heißwasser produzieren (22-60V auf Heizwendel), aber nach dem Prinzip dürfte das laden auch laufen. Plan 2 Zukunft kommt vielleicht noch ein kleiner grid tie dazu, der soll dann auch spannungsgesteuert einspeisen.
Zum Beispiel von SMA gäbe es ein System, wo Du den Kasten für die Speicherung und Einspeisung seperat irgendwo an Deinem Hausnetz hängen kannst, d.h. gehen über das Hausnetz. Wenn Du dann Deinen Akku dort parallel schaltest, konntest Du mehr Speicherkapazität nutzen. Batterie-Wechselrichter für On- und Off-Grid-Anwendungen: https://www.sma.de/produkte/batterie-wechselrichter.html https://www.sma.de/produkte/batterie-wechselrichter/sunny-island-44m-60h-80h.html Wichtig bei allen solchen Vorhaben ist die Netztrennung. D.h. die zuverläässige Abschaltung, wenn das Netz wegfällt. Teuer sind die Netztrennschalter für den Inselbetrieb. Wenn Du aber nur für einen Teil des Hauses autarken Betrieb benötigst, dann wird es einfacher, falls das nur ein Unternetz mit einer Phase betrifft, das hinter einer Sicherung 10-16A liegt.
Ich habe hier auch noch sowas seit etlichen Jahren am Laufen mit einem 24V 100Ah Winston LiFePo4 Akku. Zum Laden wird ein Meanwell 1500W Netzteil verwendet mit externer Spannungseinstellung aus der sich mit einem einfachen doppel-OPV eine spannungsgesteuerte Stromreglung machen lässt. WR sind AEConversion INV350 mit RS485. Da geht incl. BMS(besser Messung) schon einige Zeit Entwicklung und Bauen drauf. Deshalb würde ich das so heute nicht mehr machen. Das beste was in meinen Augen zur Zeit verfügbar ist sind die Victron Multiplus II Wechselrichter. Diese Wechselrichter können über das USB-MK2 Interface ziemlich einfach gesteuert werden. Man gibt mehr oder weniger nur die Leistung vor mit der der Wechselrichter arbeiten soll und zwar in beide Richtungen, Laden oder Einspeisen. Nicht mal ein ausgewachsenes BMS ist zwingend nötig, nur eine Messung der Zellspannungen. Im ESS Modus (Victron Sprachgebrauch) schaltet der Wechselrichter sich ab, wenn er nicht innerhalb von 60s eine neue Vorgabe über die MK2 Schnittstelle bekommt. Es reicht damit aus einfach die Vorgaben nicht mehr zu senden wenn die Zellspannungen außerhalb der eigenen Toleranzen liegen um den Akku zu schützen. Der Wechselrichter hat zusätzlich den Vorteil auch im Inselbetrieb genügend Power zu haben um als USV zu dienen. Und zugelassen ist er in Deutschland auch für die Netzeinspeisung. Ach ja, das einzige was weh tut ist der Preis. Allerdings relativiert sich das wenn man sieht was man dafür bekommt. Für die die sich mit Victron auskennen: Man kann die Dinger relativ einfach direkt über MK2 steuern ohne! ein Venus oder Cerbos GX. Im Gegenteil, wenn man z.B. wie hier in der Firma Zähler oder Akkus hat die Victron GX nicht selbst unterstützt ist es besser gleich alles selber zu machen als zu versuchen im GX System Änderungen zu machen. Und die 350-500€ spart man damit gleich auch.
Heinz R. schrieb: > , ich weiss, Solarsoeicher lohnt aktuell nicht , alles mehr als > grenzwertig Na ja, kommt auf den Akku an. Ein normaler Starterakku z.B. zu 12V/200Ah = 2.4kWh taugt nur für 50 Zyklen bei 50%iger Entladung, der lohnt nie. Ein Solarakku/Traktionsbatterie hält 600 Zyklen bei 30%iger Entladung (und schwachem Entladestrom) das sind 430kWh und lohnt, wenn der Akku unter 130 EUR kostet, tut er aber nicht https://www.winnerbatterien.de/Langzeit-Solarbatterie-SMF-220Ah-12V Ein 2.4kWh LiIon 18650 Akku aus 4x50 Zellen https://www.ineltro.ch/media/downloads/SAAItem/45/45958/36e3e7f3-2049-4adb-a2a7-79c654d92915.pdf hält nur 300 Zyklen und kann nur 25A (Ent)Ladestrom, macht 648kWh kostet aber 600 EUR, lohnt nie. Ein 2.4kWh LiFePo4 Akku aus 8 Zellen a 3.2V mit 105Ah hält angeblich 3500 Zyklen https://www.evebattery.de/wp-content/uploads/2021/02/LF1053.2V-105AhProduct-SpecificationVersion-F-2019.12.02.pdf macht 8500kWh und kostet um 800 EUR, lohnt mit 10ct/kWh also dicke, innerhalb von 10 Jahren. Wenn die Akkus halten, was das Datenblatt verspricht. Es gibt auch 280Ah Zellen die angeblich 7000 Zyklen halten, die lohnen noch mehr.
temp schrieb: > Für die die sich mit Victron auskennen: Man kann die Dinger relativ > einfach direkt über MK2 steuern ohne! ein Venus oder Cerbos GX. Wo finde ich dazu naehere Informationen? Geht wirklich Batterieladen und Einspeisung?
Ja, das geht definitiv und läuft aktuell bei uns in der Firma nur mit dem mk2(3) Protokoll. https://www.victronenergy.com/live/ess:ess_mode_2_and_3 dort ist unter 3.6 das Verfahren erklärt. Das gesamte MK2 Protokoll steht hier: https://www.victronenergy.de/download-document/4470/Technical-Information-Interfacing-with-VE-Bus-products-MK2-Protocol-3-14.pdf Damit kann man alle Parameter von Wechselrichter abfragen und ändern. Ich habe dafür 4 kleine Linux Konsole Programme geschrieben die den Wechselrichter auslesen und die Parameter (Strom, Spannung, Leistung) u.s.w. per Mqtt bereitstellen und den Setpoint-Wert über Mqtt lesen und einstellen. Ein 2. Programm liest den Zähler hinter der Hauptsicherung aus und stell ihn per Mqtt bereit und ein 3. liest die Werte aus einen Liontron Akku per CAN und sendet sie auch an den Mqtt Server. Ein 4. Programm ist nur für das Berechnen der Sollwerte zuständig in dem es sich alle Werte über Mqtt holt und die Sollvorgabe in Watt wieder per Mqtt an den Server sendet. Aktuell ist das aber noch nirgends veröffentlicht. Falls einer daran ernsthaftes Interesse hat, kann ich mir aber vorstellen das auch öffentlich zu machen. Aber mehr oder weniger nur als Hilfestellung und nicht als fertiges Projekt für Anfänger. Das ganze ist relativ simpel und auch geeignet auf einem kleinen Mikrocontroller ohne Betriebssystem implementiert zu werden. Bei uns läuft aber ohnehin ein Linuxrechner rund um die Uhr so dass nichts weiter nötig ist. Da alles dann per Mqtt verfügbar ist kann man sich auch ein schönes Logging und Visualisierung dran basteln ohne am eigentlichen Regelsystem was zu ändern. Da der WR auf ein zyklisches Setzen des "Setpoint" Wertes angewiesen ist, ist es auch ausfallsicher. Verweigert irgendwas an den beteiligten Modulen seinen Dienst, kommt dieses Setzen nicht mehr zustande und der WR schalten ab. Falls der WR am Eingang keine Netzverbindung hat, schaltet er im ms-Bereich auf Inverter-Mode um und versorgt die am AC-Ausgang angeschlossenen Geräte als USV.
MaWin schrieb: > Na ja, kommt auf den Akku an. danke MaWin - DU hast es gut dargestellt Ich war bislang auch ein Gegner von Speichern - aber bei den Preisen von LiFePo4 in China - ich denke echt darüber nach Dieter schrieb: > Wichtig bei allen solchen Vorhaben ist die Netztrennung. D.h. die > zuverläässige Abschaltung, wenn das Netz wegfällt. reicht da nicht z.B. bei einem 300W-WR einfach eine 6A-Sicherung? temp schrieb: > Das beste was in meinen Augen zur Zeit verfügbar ist sind die Victron > Multiplus II Wechselrichter. sieht sehr interessant aus - nur leider gibt es die wohl nur in rel groß? Mir würde was im Bereich 300W- 400W ausreichen Viele Grüße
Heinz R. schrieb: > Dieter schrieb: >> Wichtig bei allen solchen Vorhaben ist die Netztrennung. D.h. die >> zuverläässige Abschaltung, wenn das Netz wegfällt. > > reicht da nicht z.B. bei einem 300W-WR einfach eine 6A-Sicherung? Die abschaltung klappt auch bei billigst WR einwandfrei. Sicherung ist auf der akkuseite wichtig. 12A für 300W bei den bis zu 50V input dingern. Die gehen hops wenn einer der china - FET auf dauerdurchgang schaltet. Hatte ich schon mal beim neugerät nach 30 min betrieb. Reparatur-FET und sicherungen 10 eur im 10'er pack. Auf der 220V seite hatte ich nie probleme. Entsprechende din-schienen sicherungsautomaten hab ich zwar gekauft 2A und 6A (ca. 10 eur), auch ein "typ-b" dings /ca 50 eur), aber nie montiert.
Heinz R. schrieb: > Photovoltaik - LiFePo4 günstig laden / einspeisen Lithium Akkus, deren Chemie mit auf Polonium basiert, müssen erst noch erfunden werden.
Forist schrieb: > Lithium Akkus, deren Chemie mit auf Polonium basiert, müssen erst noch > erfunden werden. Du bist der Held des Tages, Glückwunsch - bekommst den Hauptpreis - eine Waschmaschine Oder bist vielleicht doch nur ein unglaublicher Depp?
Heinz R. schrieb: > Oder bist vielleicht doch nur ein unglaublicher Depp? Ich habe den Schwachsinn nicht in den Titel geschrieben
Ich habe die diversen Wechselrichter noch mal durchgeschaut - denke der beste Weg für den Anfang ist der Soyosource Victron usw sieht sehr gut aus - nur ich brauche so hohe Einspeiseleistungen kaum Wenn ich alles auf so hohe Einspeiseleitungen auslege ist es auch ein großer Mehraufwand bei der Verkabelung, Absicherung, usw Wie würdet Ihr so eine LiFePO4 günstig lade? Mir schwebt momentan ein Speicher mit 12 Zellen - 36V - 280Ah der 320 Ah - vor Viele Grüße
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