Forum: PC Hard- und Software Schneller PDF-Viewer und Metadateneditor gesucht


von Walter T. (nicolas)


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Guten Morgen,

ich gehe davon aus, dass ihr diese oder eine ähnliche Situation kennt: 
Im Download-Ordner stapeln sich die PDF-Dateien mit unbrauchbaren Namen. 
Ungefähr so:
  n2596.pdf
  1723896.pdf
  2353386.pdf
  vts_6507_8845.pdf
  print.pdf
  print(1).pdf
  print(2).pdf
  bio10.pdf
  Sammelmappe.pdf
  Sammelmappe(1).pdf
  Sammelmappe(2).pdf
  Sammelmappe(4).pdf
  Sammelmappe(6).pdf
  Sammelmappe(7).pdf
  timhunkin.com-.pdf
  LPV-150-SPEC.pdf
  MW_LRS_150_F_XX.pdf

Dazwischen sind natürlich noch jede Menge andere Dateien.

Wenn ihr das nicht kennt: Glück gehabt. Genießt die Sonne!

Um Ordnung zu schaffen, wäre es schön, einen PDF-Anzeiger zu haben, der 
schnell Dokumente (oder zumindest die erste Seite) anzeigt, den 
schnellen Dokumentenwechsel in einem Ordner erlaubt und besonders 
wichtig: Das Umbenennen oder löschen der Datei, während sie angezeigt 
wird, erlaubt. Ideal wäre es, wenn man in diesem Zug direkt die 
Metadaten (Titel, Thema, Verfasser, Stichwörter) überarbeiten könnte.

Also quasi eine Art IrfanView für PDF-Dokumente. (IrfanView selbst hat 
das Problem, dass es Metadaten nicht anzeigen kann, und keine Profile 
erlaubt, also z.B. nur PDF-Dateien in einem Pfad anzuzeigen.)

Ist euch ein solches Werkzeug schon begegnet und wie heißt es?

: Bearbeitet durch User
von Bernd B. (berbog)


Angehängte Dateien:

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Mein Nemo zeigt mir die erste Seite als Bild an.
Das ist einfach und übersichtlch.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (martinst)


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Sumatra PDF könnte was für dich sein:
https://www.sumatrapdfreader.org/free-pdf-reader

von Walter T. (nicolas)


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Bernd B. schrieb:
> PythonCheatSheet

Das sieht interessant aus. Aber wo finde ich Nemo? Ist der Dateimanager 
von Mint gemeint?

Martin S. schrieb:
> Sumatra PDF

Danke, das probiere ich mal aus.

von Helpet (Gast)


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von Cartman (Gast)


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PDFTK kann die Metadaten aus PDF Dateien extrahieren.
Hier in das Verzeichnis %TMP%\0
1
pdftk DATEI.PDF dump_data output %TMP%\0

Die muss man dann nur noch nach:
1
InfoKey: Title
parsen.

Mit noch einigen Zeilen mehr, baut man sich damit eine
(PDF-)Indexseite, die Dateinamen und besagte Titel enthaelt.
Ein Klick auf den Dateinamen oeffnet dann diesen Titel.
Sehr praktisch bei den oftmals kryptischen Dateinamen.

von Walter T. (nicolas)


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OT: Es lebe die Google Bildsuche. 
https://ddi.ifi.lmu.de/probestudium/2013/ws-i-3d-programmierung/tutorials/python-referenzkarte 
(wieder ein PDF mehr, das eines Tages einsortiert werden will.)


SumatraPDF ist wirklich schnell und unterstützt sogar das Kürzel "F2" 
zum umbenennen. Sehr schön.

Die PowerToys funktionieren auch ganz gut, obwohl ich etwas skeptisch 
bin. Die PDF-Vorschau ist ja aus ziemlich guten Grund immer wieder aus 
Windows herausgeflogen, weil PDF-Dateien ja ein ewig sprudelnder Quell 
der Sicherheitslücken sind.

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> unterstützt sogar das Kürzel "F2"
> zum umbenennen.

Das ist nun keine besondere Leistung der Programmier.
Das steckt schon in der (M$-)Runtime...

von Operator S. (smkr)


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Ich stand vor dem gleichen Problem und habe das mittels QuickLook 
gelöst: https://github.com/QL-Win/QuickLook

Einfach im Fileexplorer auf die Datei klicken, die Leerzeilentaste 
betätigen und es öffnet sich ein Popup. Darin dann F2 drücken um den 
Namen zu ändern, Enter und fertig.

von Thomas (Gast)


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Mendeley?

von Nano (Gast)


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Walter T. schrieb:
> ich gehe davon aus, dass ihr diese oder eine ähnliche Situation kennt:
> Im Download-Ordner stapeln sich die PDF-Dateien mit unbrauchbaren Namen.
> Ungefähr so:
> ...
>
> Dazwischen sind natürlich noch jede Menge andere Dateien.
>
> Wenn ihr das nicht kennt: Glück gehabt. Genießt die Sonne!

Du machst dir die Arbeit unnötig schwer.

Als erstes solltest du deinen Browser mal so einstellen, dass er beim 
Downloaden einer Datei IMMER nachfrägt, wo die Datei gespeichert werden 
soll.
Keine Angst, der Downloadordner wird von Haus aus vorgeschlagen, aber du 
kann es immer selber ändern und so per Verzeichnisstruktur Ordnung 
schaffen.

Es ist so auch möglich, die PDF Datei vor dem Download gleich 
umzubenennen.
Dann hast du auch aussagekräftige Namen.

Wenn du die Datei wiederfinden willst, dann kannst du anstatt die Datei 
komplett umzubennenen, auch einfach ihr am Dateinamensanfang einen 
eigenen aussagekräftigen Namen geben und dann durch ein von dir 
gewähltest Trennzeichen oder Trennzeichenkette, z.B. - den alten Namen 
nachhängen. So weißt du, wie sie ursprünglich hieß und kannst sie dann 
im Internet wieder suchen, falls du mal jemanden nen Link geben musst.
In der Downloadhistorie findet man die Quelle ebenfalls, aber die 
Historie kann ja gelöscht werden, insofern ist die Browserhistorie keine 
dauerhafte Lösung, die Umbenennung mit Trennzeichen schon.

Ich mache das immer so, deswegen habe ich nicht das Problem, das du hier 
hast. Das hat auch nichts mit Glück zu tun, sondern ergibt sich allein 
aus klugem Handeln.

> Um Ordnung zu schaffen, wäre es schön, einen PDF-Anzeiger zu haben, der
> schnell Dokumente (oder zumindest die erste Seite) anzeigt, den
> schnellen Dokumentenwechsel in einem Ordner erlaubt und besonders
> wichtig: Das Umbenennen oder löschen der Datei, während sie angezeigt
> wird, erlaubt.

Jeder ordentliche Dateimanager bietet eine Dateivorschau. Das geht auch 
bei PDFs.
Nemo wurde schon genannt, mit Dolphin geht es auch.

> Ideal wäre es, wenn man in diesem Zug direkt die
> Metadaten (Titel, Thema, Verfasser, Stichwörter) überarbeiten könnte.

Damit würdest du das PDF verändern. Das ist nicht vom Urheberrecht und 
dem Recht auf Privatkopie gedeckt.

von Nano (Gast)


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Und als Ergänzung zu obigem.

Ich verstehe Leute nicht, die ihren PDF Dokumenten kein aussagekräftigen 
Namen geben.

Das war schon im Studium ne Katastrophe, wo in der Uebung.pdf Tippfehler 
drin waren, mal Groß- und Kleinschreibung beliebig geändert wurde, die 
korrigierte Revision einen komplett anderen Namen bekam, und 
grundsätzlich kein Bezeichner für das Fach und das Semester und Jahr 
davor geschrieben wurde, ja man konnte Ordner nutzen, aber trotzdem und 
so den Studenten zum Download angeboten wurden.
Und dann mussten Dutzende Studenten Zuhause selber Ordnung schaffen.
Wollte man dann seine Daten 6 Wochen vor den Prüfungen nochmal 
abgleichen um zu sehen, ob  man wirklich alles hat, wurde es aufwändig, 
wenn der Doz. die Daten unter anderer Namensstrukturierung nochmal 
hochgeladen haben sollte oder man sie umbenannte um selber Ordnung zu 
haben. Bei letzterem ist dann das Problem, dass man nochmal ganz genau 
nachsehen musste, was man denn jetzt nun hat oder was von den Prüfsummen 
her nicht passt.

Dokumente vom gleichen Professor/Dozenten sahen dann so aus und so etwas 
ist doch Mursk:

uebungsblatt1.pdf // Fach, Semester, Jahr fehlt, außerdem fehlt ein 
Unterstrich als Trennzeichen zwischen den Buchstaben und den Ziffern und 
da es unten ein zehntes, elftes und zwölftes Übungsblatt gibt, wäre bei 
den Ziffern eine 0 an der 2. Stelle als Platzhalter notwendig, damit das 
im Dateimanager oder in der Konsole beim Anzeigen der Dateiliste 
ordentlich aussieht.
uebungsblatt02.pdf // Platzhalter ist jetzt vorhanden
uebungsblatt_3.pdf // endlich mal ein Unterstrich, aber Platzhalter für 
die  2. Ziffer fehlt wieder.
uebungsblatt_3b.pdf // eigentlich hätte er da mit 4 weitermachen können.
Uebungsblatt04.pdf // Prima, jetzt auch noch große geschrieben, damit 
die Sortierung nicht mehr passt. Bitte Dateinamen immer klein schreiben.
Korrektur_fuer_letzte_Uebung.pdf // Super, total aussagekräftig, warum 
nicht uebungsblatt_04_rev_b.pdf
...
Übungsblatt11.pdf // Und jetzt wird noch mit Umlauten angefangen. Ist 
zwar mit UTF-8 heute kein großes Problem mehr, aber konsistent sollte 
das schon sein.

Kann man sich da nicht etwas mehr Mühe geben und vor dem Upload auf den 
Downloadserver strukturierte korrekte Bezeichner den Dateien geben und 
die fehlenden Infos noch dazu schreiben?

Z.B. so:
mathe_2_ws_22_pk_-_uebungsblatt_01.pdf
und für korrekturen:
mathe_2_ws_22_pk_-_uebungsblatt_01_rev_b.pdf
und falls nochmal korrigiert:
mathe_2_ws_22_pk_-_uebungsblatt_01_rev_c.pdf

pk kann als Kürzel für den Prof/Dozent stehen.

Lange Dateinamen sind auch erlaubt, da muss man das nicht mehr in 8 
Buchstaben zusammenquetschen, wie es bei DOS üblich war.

Ein weiteres absolutes Unding war es, wenn das im Dokument angezeigte 
Datum per Skript aus dem aktuellen Datum ermittelt wurde.
So etwas mag sinnvoll sein, wenn man selber ein Dokument auf Papier 
ausdrucken möchte, aber nicht, wenn Dateien an Studenten weitergeleitet 
werden und die dort dann Dateien bleiben.

Damit war die Datumsangabe nämlich völlig ungeeignet, da sie immer aus 
dem aktuellen Datum ermittelt wurde. Wollte man so ein Dokument also 2 
Jahre später nochmal angucken, dann war nicht mehr klar, wann es 
überhaupt erstellt wurde.

Tja und natürlich gab es da hochschulübergreifend keine Kontinuität, 
denn jeder Prof/Dozent machte es anders.
Dabei wäre es ein leichtest, wenn die Hochschule eine PDF zur Normierung 
der Dateinamen herausgegeben hätte und das dann jeder so machen würde.

In einem Unternehmen, in dem Struktur herrscht, würde man das auch so 
machen.

von Frank (Gast)


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Nano schrieb:
> so etwas ist doch Mursk:
                    =====

Stimmt :-)

von Walter T. (nicolas)


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Nano schrieb:
> [Ich habe das Problem nicht und bei mir funktioniert alles viel besser.]

Für Dich war der folgende Satz gedacht:

Walter T. schrieb:
> Glück gehabt. Genießt die Sonne!

Es ist noch warm draußen, und die Biergärten sind offen.

Einer der schönen Teile des Lebens an der Uni (zumindest vor dem 
Master-Abschluss) ist es, dass sich jedes Dokument einem Fach zuordnen 
lässt, und der Zeithorizont selten länger als 1/2 Jahr ist.  Außerdem 
ist die Zielrichtung schon recht gut vorgegeben. Das Problem, Dokumente 
auf Verdacht zu horten, weil man noch nicht abschätzen kann, ob man 
einzelne Informationen darin in wenigen Jahren wieder benötigt, 
existiert nicht. Genieß die Zeit!

--

Die Dateinamen-Geschichte ist jetzt erledigt. Mit den PowerToys ist eine 
vernünftige Vorschau wieder da, und mit SumatraPDF ist die Datei schnell 
komplett geöffnet. Leider lassen sich in letzterem die Metadaten nicht 
bearbeiten.

Für die Bearbeitung der Metadaten habe ich BeCyPDFMetaEdit ausprobiert - 
es geht so lala. Außerdem habe ich den "Hexonic PDF Metadata Editor" 
ausprobiert - aber der geht gar nicht bei PDF 1.6, wie sie von 
"Paperport 14 SE" erzeugt wird. Mit Python geht es natürlich - aber ich 
habe noch keine Idee, wie das komfortabel werden soll.

Edit: Hat sich erledigt. Der bei "Paperport" beiliegende "PDF Viewer 
Plus" ist ganz brauchbar und unterstützt auch Tastenkürzel. 
Mittelfristig ist das Programm wohl eine Sackgasse, weil vom Hersteller 
nicht mehr aktiv weiterentwickelt, aber ich hoffe einfach mal, dass es 
so exotisch ist, dass Sicherheitslücken nicht aktiv exploitet werden.

: Bearbeitet durch User
von Walter T. (nicolas)


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Helpet schrieb:
> https://docs.microsoft.com/de-de/windows/powertoys/file-explorer

Nachtrag Semi-OT: Die aktuelle C'T (heute im Briefkasten) hat einen 
Zweiseiter als Übersicht zu den PowerToys.

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