Hab mal vor 3 Jahren neue Samsung Zellen gekauft und eine davon gemessen, dann bei 3,7V in ner Plastiktüte im Kühlschrank gelagert. Jetzt wieder eine davon gemessen, und 3% weniger Kapazität gemessen. Das könnte aber auch gut ne Abweichung der Anfangsspannung sein oder weil es nicht die selbe Zelle war, oder weil ich das zb2l3 mittlerweile kalibriert habe (was scheinbar keinen Einfluss auf die Ergebnisse gebracht hat). Hat hier jemand ähnliche Experimente vollzogen? Verlässliche Angaben sind hier kaum zu finden, meistens wird völlig übertrieben. Auch neue LG Zellen die ich ca. 4 Jahre in Nutzung hatte mit vielleicht 10-50x Aufladen haben keinerlei Kapazitätsverlust angezeigt. Kommt natürlich auf die jeweilige Zelle an ob und wieviel beim Lagern verloren geht. Und auch auf die Art der Lagerung. Aber ich denke mal dass die bei Lagerung nicht signifikant altern. Da brächte es mal genaue Messungen von mehreren Zellentypen über 20 Jahre. Auch der Innenwiderstand wäre hier besonders interessant: Beitrag "Innenwiderstand von 18650 Liion Polymer messen:"
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Feuchtigkeitseintritt zersetzt die zellchemie. Der Isolator ist aus kunststoff und darum nicht diffusionsdicht gegen wasserdampf. Kühlschrank ist der langfristig feuchteste ort.
Flip B. schrieb: > Kühlschrank ist der langfristig feuchteste ort. Wieso? Je kälter die Luft, desto weniger Feuchte kann sie aufnehmen - dachte ich wenigstens...
Nun Luftfeuchte kondensiert meistens hinten an der Kühlfläche des Kühlschranks. Aber trotzdem richtig, deshalb gebe ich die Akkus entweder in eine Tiefkühltüte und mache diese dicht zu, oder eine Lock Dose. Habe damit schon etliche Jahre gute Erfahrungen gemacht. Man kann ja noch Silica Trockenmittel dazugeben.
Ich habe weitere Zellen geprüft, und das Ergebnis sieht so aus dass Markenzellen ziemlich zuverlässig sind, aber günstige Chinakracher eben nicht. Die günstigen Zellen altern völlig unterschiedlich, eine Zelle verhält sich wie eine Markenzelle, die andre ist nach längerer Lagerzeit Zeit kaputt. Z.B. Zellen aus einem günstigen Notebookakku, da zeigt eine Zelle überhaupt keine Alterserscheinung, die andre 37% Kapazitätsverlust und misst im Vergleich ebenfalls 0,22V weniger an der Krokodilklemme. Man kann also mit dem Innenwiderstand scheinbar sehr schnell einen Hinweis bekommen welche Zellen Kapazität eingebüßt haben können. Sehr praktisch.
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Die 2 billig Akkus von Zoomtaschenlampen: Einer hat 0.34V weniger als der andre, und auch die Kapazität ist um 62% durch die Lagerzeit verloren gegangen. D.h. eine Zelle ist kaputt gegangen, die andre nicht. Die Zelle scheint aber ne Überdrucksicherung unter dem Buttontop zu haben, also nicht das Schlechteste. Desto perfekter der Herstellungsprozess, desto zuverlässiger die Zellen, aber es kann immer wieder zu Unreinheiten kommen und daher altern die Zellen unterschiedlich schnell, das kann zu Problemen führen wenn die Zellen im Verbund betrieben werden, die eine Zelle die aus der Reihe tanzt wird nicht bemerkt, heizt sich auf, z.B. beim Laden oder im Betrieb überschreitet sie ihre kritische Temperatur. Will man die Zellen lange nutzen können empfiehlt es sich ungenutzte Zellen bei 3,7V kühl zu lagern. Die Zellen die in Nutzung sind bei 3.6-4.1V zu benutzen und nicht schnell zu laden.
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Der G. schrieb: > weil ich das zb2l3 mittlerweile > kalibriert habe (was scheinbar keinen Einfluss auf die Ergebnisse > gebracht hat) Wieso sollte es auch? Kalibrierung ist ein rein messtechnischer Prozess, bei dem am zu kalibrierenden Gerät nichts verändert wird. Es wird nur überprüft, ob sich das Gerät innerhalb seiner Spezifikationen befindet. Wenn etwas verändert wird, spricht man von einer Justage. Die kostet dann auch mehr. Gruß Jobst
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