Forum: Haus & Smart Home Nach dem Verputzen einer Wand funktionieren Schummerlicht-LED nicht mehr


von Steffen K. (mediadesign_s)


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Habe ein sonderbares Phänomen an meiner Wand und befürchte das 
schlimmste. Es ist bissle kompliziert zu beschreiben und hat ein 
Vorgeschichte.

Ich bin dabei meinen Treppenaufgang zu renovieren. In die Wand eingebaut 
sind pro Stufe kleine 3V LEDs. Die LEDs hängen jeweils in 
Parallelschaltung auf eine Stromkreis, der an einem Netzteil hängt, der 
diese Parallelschaltung zulässt. Ich hatte die Wand geschlitzt und die 
Leitungen und LED eingeputzt. Alles funktionierte perfekt.

Nun habe ich den Finish-Putz auf die Wand aufgetragen und seit dem 
funktionieren die LEDs nicht mehr.

Nun muss man wissen, dass ich vor die Wand Gipskartonplatten teilweise 
geschraubt hatte. Es ist gut möglich, dass eine Schraube eine 
Unterputzleitung erwischt hat (Altbau-Blackbox - leider nicht auf 
Leitungsverläufe geprüft). Vermutlich sorgt der gerade aufgetragene noch 
nasse Putz nun dafür, das über eine Schraube Strom auf die Wand geleitet 
wird und dieser auch bei den LEDs ankommt.

Zu sehen ist auch folgender Effekt. Wenn ich eine Zuleitung einer LED 
berühre beginnt diese ganz schwach zu glimmen.

Also soweit meine Vermutungen zur Situation.

Natürlich möchte ich das Problem lösen.
Ist meine vermutete Ursache plausibel. Will nicht die Wand aufreißen 
müssen, wenn die Ursache eine ganz andere wäre.
Zunächst will ich finden, wo die Stelle mit dem perforiertem Kabel ist, 
denn ich will ja nicht die ganze Wand einreißen. Gibt es eine 
Möglichkeit zum Beispiel mit einem Multimeter sich an die Stelle 
heranzutasten (wünschelrutenmäßig, je größer die Spannung zu einem 
Referenzwert, umso dichter befinde ich mich der bösen Stelle). 
Funktioniert das? Kann jemand ein geeignetes Gerät empfehlen.

: Verschoben durch Moderator
von H. H. (Gast)


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MediaDESIGN S. schrieb:
> In die Wand eingebaut
> sind pro Stufe kleine 3V LEDs. Die LEDs hängen jeweils in
> Parallelschaltung auf eine Stromkreis, der an einem Netzteil hängt, der
> diese Parallelschaltung zulässt.

Und schon hier endet die Geschichte...

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Was soll denn diese hilfreiche Bemerkung?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steffen K. schrieb:
> Was soll denn diese hilfreiche Bemerkung?
Hast du irgendwelche Vorwiderstände vor die LEDs eingebaut?

Steffen K. schrieb:
> sind pro Stufe kleine 3V LEDs. Die LEDs hängen jeweils in
> Parallelschaltung auf eine Stromkreis, der an einem Netzteil hängt, der
> diese Parallelschaltung zulässt.
Und diese völlig typlosen LEDs werden von einer nicht näher kenntlichen 
Spannungsquelle versorgt...

> Ich hatte die Wand geschlitzt und die Leitungen und LED eingeputzt.
Dir ist schon klar, dass LEDs erstaunlich oft kaputt gehen? Besonders, 
wenn sie nicht brauchbar gekühlt sind. Die Zahlen zum thema Lebensdauer 
lesen sich im Datenblatt sich wesentlich besser, als die Realität 
hergibt.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Bei den genannten Spannungen ist nicht anzunehmen, dass ein Schluss mit 
einer feuchten Wand den Strom auf andere Wege leitet. Jedenfalls nicht 
so intensiv, dass die LEDs nun völlig aus wären.

Wenn, dann hat sich wahrscheinlich

a) eine Schraube so eingedreht, dass sie das Kabel durchtrennt oder
b) die beiden Adern kurzgeschlossen hat.

Mit etwas Mühe kann man das austesten:

a) evtl. besteht noch Kontakt zwischen der betreffenden Schraube und 
einem Ende des durchtrennten Kabels

b) das müsste am Netzteil durch erhöhte Stromaufnahme festzustellen sein

Beitrag #7083640 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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1. Schaltplan
2. Fragen beantworten (Typ der Leds, des Netzteils, ...)
3. messen
3.1. Ist irgendein Netzpotential auf der Wand (Gegen Schutzerde in einer 
Steckdose messen)
3.2 Ist irgendein Netzpotential auf den vom Netzteil vollständig 
getrennten Zuleitungen zu den Leds?
3.3 Strom über die Leds wenn das Netzteil angeschlossen ist.
3.4 Spannung des Netzteils im Leerlauf und wenn angeschlossen an die 
Leds.

: Bearbeitet durch User
von Steffen K. (mediadesign_s)


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Lothar M. schrieb:
> Steffen K. schrieb:
>> Was soll denn diese hilfreiche Bemerkung?
> Hast du irgendwelche Vorwiderstände vor die LEDs eingebaut?

Nein, brauche ich auch nicht. Es ist ein geregeltes Netzteil, welche 
explizit dafür konstruiert wurde, um LED so anzuschließen. Diese 
Schaltung läuft so schon seit über 10 Jahren mit den selben LEDs. Wenn 
Sie das gern genauer wissen wollen, kann ich mal raus suchen, was ich 
das vor 10 Jahren gekauft hatte. Es hat sich bewährt.

>
> Steffen K. schrieb:
>> sind pro Stufe kleine 3V LEDs. Die LEDs hängen jeweils in
>> Parallelschaltung auf eine Stromkreis, der an einem Netzteil hängt, der
>> diese Parallelschaltung zulässt.
> Und diese völlig typlosen LEDs werden von einer nicht näher kenntlichen
> Spannungsquelle versorgt...

Es sind longlive-LEDs reinweis, 3V. die im übringen alle gleich hell 
leuchten, was für mich beweist, dass das mit dem Netzteil und der 
Schaltung funktioniert

>
>> Ich hatte die Wand geschlitzt und die Leitungen und LED eingeputzt.
> Dir ist schon klar, dass LEDs erstaunlich oft kaputt gehen? Besonders,
> wenn sie nicht brauchbar gekühlt sind. Die Zahlen zum thema Lebensdauer
> lesen sich im Datenblatt sich wesentlich besser, als die Realität
> hergibt.

Ja, aber seit 10 Jahre habe ich keinen Ausfall auch nur einer einzigen 
LED (ca. 20 verbaut) und wenn doch werden diese einfach gewechselt.

Aber ganz ehrlich: Ihre Anmerkungen sind interessant, lenken aber etwas 
vom Thema und der Problemlösung ab. Die LEDs, die Parallelschaltung und 
das Netzteil, sehe ich nicht als Teil der Problems - weil es bisher und 
schon lange lief, jetzt lediglich um ein paar LEDs erweitert wurde (was 
das Netzteil locker schafft) und bis zum Verputzen des letzten 
Wandabschnittes auch in dieser neuen Konstellation funktionierte.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Stayrway to Heaven schrieb im Beitrag #7083640:
> MediaDESIGN S. schrieb:
>> Ich hatte die Wand geschlitzt und die
>> Leitungen und LED eingeputzt. Alles funktionierte perfekt.
>>
>> Nun habe ich den Finish-Putz auf die Wand aufgetragen und seit dem
>> funktionieren die LEDs nicht mehr.
>
> Warte, bis der Putz abgebunden hat und damit die Feuchtigkeit weg ist.
> Offenbar ist DAS ja die Änderung zum Zustand vorher: der Putz liegt
> elektrisch parallel zu den LED.

Das hatte ich mir auch schon überlegt, weil es wirklich fast dem Zustand 
entsprechen würde bei dem noch alles funktionierte. Damit könnte man das 
Problem als nicht mehr existent betrachten. Nur hat dieser Ansatz zwei 
Haken: Wenn sich der Fehler nicht selbst heilt, muss ich die Wand später 
aufstemmen. Noch ist der neue Putz schnell wieder runter, später ist er 
knochenfest und mit noch mehr Mühe auszuschlitzen.
Zweitens, finde ich es nicht sooo prickelnd, sollte die Wand doch Strom 
führen.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Nun muss man wissen, dass ich vor die Wand Gipskartonplatten teilweise
> geschraubt hatte

Die wurden nun entfernt und durch ordentlichen Putz ersetzt ?

Steffen K. schrieb:
> Wenn ich eine Zuleitung einer LED berühre beginnt diese ganz schwach zu
> glimmen.

Dann ist diese Leitung auf dem Weg zum Netzteil unterbrochen. Eine 
Schraube hat sie zerrissen. So lange die Schraube noch drin war, hatte 
die Leitung noch Kontakt. Du musst die Leitung flickrn, und dazu muss 
Putz und Wand wieder auf

Wieso kommen Leute auch auf die Idee, Leitungen einzuputzen und nicht in 
Leerrohren zu führen wie es für Telekommunikationsleitungen (also alles 
was im normalen Haus nicht 230V~ sind) vorgeschrieben ist (und auch bei 
230V~ Leitungen besser wäre, siehe Österreich).

Wahrscheinlich muss man dazu auch LEDs direkt parallel schalten. Falls 
es eine Parallelschaltung war und keine Reihenschaltung. Das kann man 
heute ja auch nicht mehr als Schulgrundwissen voraussetzen. Denn dazu 
gehört eigentlich auch, dass man LED nie direkt parallel schaltet, wenn 
einem die LED etwas wert ist (dem Chinesen ist sie oft nichts wert).

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Also, auch wenn es nicht zum Thema gehört, hier zur LED Schaltung die 
tech-Infos:
Leider gibt es das stabilisierte Netzteil nicht mehr, dort wo ich es 
2010(! solange funktioniert es schon ohne einen Ausfall einer einzige 
LED) erworben hatte (s. 
https://www.pur-led.de/led-netzteile/LED-Netzteile-3V/) Die sind 
konzipiert, um ohne Vorwiderstände zu arbeiten. (3A/10W 230VAC/3.3VDC)
Hier kaufte ich damals und auch jetzt wieder die verbauten LEDs 
https://www.pur-led.de/leuchtdioden/5mm-led/flachkopf-led-5mm-warmweiss-1-700mcd-max-abstrahlwinkel-ca-120.html.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Steffen K. schrieb:
> Nein, brauche ich auch nicht. Es ist ein geregeltes Netzteil, welche
> explizit dafür konstruiert wurde, um LED so anzuschließen. Diese
> Schaltung läuft so schon seit über 10 Jahren mit den selben LEDs. Wenn
> Sie das gern genauer wissen wollen, kann ich mal raus suchen, was ich
> das vor 10 Jahren gekauft hatte. Es hat sich bewährt.

Das wäre auf jeden Fall ein Nobellpreiswürdiges Konzept, falls die LEDs 
nicht doch mehr als einfach nur nackte LEDs sind.

von Udo S. (urschmitt)


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Steffen K. schrieb:
> Aber ganz ehrlich: Ihre Anmerkungen sind interessant, lenken aber etwas
> vom Thema und der Problemlösung ab.

Die Anmerkungen zeigen nur, dass du dein Problem nicht hinreichend 
beschrieben hast.
Keiner wusste dass die Leds nicht gerade eingebaut wurden sondern schon 
10 Jahre verbaut sind
Wir wissen immer noch nicht was jetzt passiert ist? Du sprichst zum 
einen von Putz, zum anderen von Gipskarton. Was jetzt?
Siehe auch die Vermutung von MaWin

Weiter:
Fakt 1: Eine Led braucht KonstantSTROM nicht Konstantspannung
Fakt 2: wenn du mehrere Leds oder Led Stränge parallel schaltest 
funktioniert das in der Regel nicht oder nicht lange. Wenn es bei dir 10 
Jahre funktioniert hat ok.

Hast du überhaupt mal gemessen ob dein Netzteil noch funktioniert?
Kannst du messen? Equipment?

von MaWin (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Die sind konzipiert, um ohne Vorwiderstände zu arbeiten.

Hast du wenigstens die Beschreibung gelesen ?

"einzelne Leuchtdioden"

Da steht deutlich und klar: nicht mehrere LED direkt parallel.

Warum mangelt es auch in diesem Jahrtausend der Bevölkerung noch immer 
an grundlegendstem Verständnis der Physik ?

Übrigens ist die Konstantspannungsversorgung immer Murks, auch bei einer 
einzelnen lED, was dafür spricht, dass dieses Netzteil schon einen 
Vorwiderstand eingebaut hat, also eine deutlich stromabhängige 
Spannungsabgabe.

Es ist nun wirklich weder finanziell noch vom Arbeitsaufwand her zu viel 
verlangt, vor jede LED einen 0.5ct Widerstand zu löten und alles aus 
einem billigen 5V Netzteil zu versorgen.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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MaWin schrieb:
> Steffen K. schrieb:
>> Nun muss man wissen, dass ich vor die Wand Gipskartonplatten teilweise
>> geschraubt hatte
>
> Die wurden nun entfernt und durch ordentlichen Putz ersetzt ?

Jetzt gehts in die baulichen Details :-)
Die Wand ist nicht homagen (Altbau halt). Mit den Platten habe ich Teile 
der Wand ausgeglichen und schließlich alles einheitlich verputzt. D.h. 
die Gibskartonplatten sind tatsächlich unter dem Putz.

>
> Steffen K. schrieb:
>> Wenn ich eine Zuleitung einer LED berühre beginnt diese ganz schwach zu
>> glimmen.
>
> Dann ist diese Leitung auf dem Weg zum Netzteil unterbrochen. Eine
> Schraube hat sie zerrissen. So lange die Schraube noch drin war, hatte
> die Leitung noch Kontakt. Du musst die Leitung flickrn, und dazu muss
> Putz und Wand wieder auf

Nein, dass Netztteil liegt auf einer anderen Wohnebene des 
Treppenaufganges. Das Netzteil funktioniert noch so wie auch eine 
Teilstrang mit LED, die daran hängen (untere Wohnebene). Nutzer der 
Treppenaufgang hat die neuen LEDs bekommen. Schaltung funktioniert auch 
mit dem hinzugekommenen LED-Strang. Ich hatte die Wand geschlitzt, die 
Kabel für die LEDs und die LEDs selbst eingespachtelt. Alles 
funktionierte. Dann habe ich die Wand verputzt und dann war auf diesem 
Strang alles aus. Der andere Strang funktioniert nach wie vor.

>
> Wieso kommen Leute auch auf die Idee, Leitungen einzuputzen und nicht in
> Leerrohren zu führen wie es für Telekommunikationsleitungen (also alles
> was im normalen Haus nicht 230V~ sind) vorgeschrieben ist (und auch bei
> 230V~ Leitungen besser wäre, siehe Österreich).

Leute, es ist eine 3V-Leitung. Warum sollte ich in eine Gipskartonplatte 
noch ein 3cm dickes Lehrrohr reinprügeln, für'n Klingeldraht. Echt 
jetzt?

>
> Wahrscheinlich muss man dazu auch LEDs direkt parallel schalten. Falls
> es eine Parallelschaltung war und keine Reihenschaltung. Das kann man
> heute ja auch nicht mehr als Schulgrundwissen voraussetzen. Denn dazu
> gehört eigentlich auch, dass man LED nie direkt parallel schaltet, wenn
> einem die LED etwas wert ist (dem Chinesen ist sie oft nichts wert).

Ich kenne den Unterschied zwischen Reihen- und Parallelschaltung. Soweit 
hat meine Ingenieursstudium noch gereicht ;-) und kenne auch den Grund 
für die sonst bevorzugte Reihenschaltung für LEDs mit Vorwiderstand. 
Aber wirklich, die Schaltung läuft jetzt seit 2010 und das Schummerlicht 
ist jeden Abend an. Was kann daran falsch sein? Wir kommen wieder vom 
Thema ab.

Wenn ich das mit dem LED-Dedöhnst gar nicht erwähnt hatte, hätte sich 
vermutlich alle auf meine eigentliche Frage konzentriert: Wie kann ich 
die Stelle in der Wand finden, wo evtl. die Leitung perforiert wurde?

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Also für die LED-Auskenner, damit wir uns nun evtl. auf meine Kernfrage 
konzentrieren können und hier keine Glaubenskriege anzetteln:
Ich habe keine Ahnung von Physik, Elektrik und Elektronik, ich kann 
nicht auch nicht lesen. Ich habe mit Laienwissen eine Schaltung 
gebastelt die nur für mich gedacht war und schon 12 Jahre problemlos zu 
meiner Zufriedenheit läuft. All das geben ich zu und gelobe Besserung.

von Gerald K. (geku)


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So gut kann die feuchte Wand nicht leiten, dass bei 3V die Ableitung 
stört.
Ich vermute die Schrauben haben die Leitung zerstört.

von Wolfgang (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Zunächst will ich finden, wo die Stelle mit dem perforiertem Kabel ist,
> denn ich will ja nicht die ganze Wand einreißen. Gibt es eine
> Möglichkeit zum Beispiel mit einem Multimeter sich an die Stelle
> heranzutasten (wünschelrutenmäßig, je größer die Spannung zu einem
> Referenzwert, umso dichter befinde ich mich der bösen Stelle).
> ...
> Nun habe ich den Finish-Putz auf die Wand aufgetragen und seit dem
> funktionieren die LEDs nicht mehr.

Da alle LEDs nicht mehr funktionieren, hast du entweder einen 
Kurzschluss, so dass keine mehr genug Spannung bekommt oder die 
Unterbrechung muss zwischen Netzteil und der LED liegen. Sonst würde ein 
Teil der LEDs noch leuchten.

Die Spannung an den LEDs sollte mit einem Multimeter feststellbar sein.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Meine Kernfrage:
Kann man sich messend mit einem Multimeter an die Stelle in der Wand 
herantasten, die evtl. Ausgangspunkt für den vermuteten Strom auf der 
Wand sein kann. Welches Multimeter wäre dafür geeignet. Bei Ama... gibt 
es ja einiges von billig bis teuer, wie präzise muss es sein.

Auf die Fragen zur Klarstellung eingehend:
Das Netzteil war schon seit 12 Jahren mit 3 LED-Strängen in Betrieb im 
Erdgeschoss an das sich die Treppe zum zweiten Geschoss anschließt 
welche jetzt ebenfalls an das Netzteil als weiteren Strang angehängt 
werden sollte.

Die Wand ist nicht homegen. Teils Mauerwerk, teils alte 
Gipskartonplatten teils neue, wie das manchmal im Altbau ist. Hier rein 
habe ich geschlitzt, den Klingeldraht eingelegt, die LED in Wandbohrung 
eingesteckt, Strang angeschlossen (immer alles parallel) verspachelt und 
getestet. Alles funktionierte mehrere Tage. Erst jetzt habe ich den Putz 
über alle Wandteile aufgetragen und nun erneut die LED angeschalten. Der 
komplette neue Strang ist duster, die alten gehen zum großen Teil noch. 
Wenn ich den neuen Stran abklemme, gehen die alten LED alle komplett.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Wolfgang schrieb:
> Da alle LEDs nicht mehr funktionieren, hast du entweder einen
> Kurzschluss, so dass keine mehr genug Spannung bekommt oder die
> Unterbrechung muss zwischen Netzteil und der LED liegen. Sonst würde ein
> Teil der LEDs noch leuchten.
>
Ja, das hatte ich ein Erwägung gezogen. Ich hatte beim Anklemmen der 
neuen LEDs immer mal eine Kurzschluss erzeugt. Das führt dann immer 
dazu, das alle LED komplett aus waren, also auch der alte Strang. Jetzt 
nach dem Putzen ist die Situation anders, wie oben beschrieben: Teile 
der alten Stränge gehen noch unverändert andere glimmen nur noch 
schwach.

von Hans (Gast)


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Wie sind die LEDs angeschlossen? Kannst du sie einfach ausbauen und von 
Stromkreis trennen, die Parallelschaltung gegebenenfalls auftrennen? 
Dann könntest du mit einem Multimeter den Widerstand messen und den 
schadhaften Bereich eingrenzen, abklemmen und erneut mit den LEDs 
testen.

von MaWin (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Warum sollte ich in eine Gipskartonplatte noch ein 3cm dickes Lehrrohr
> reinprügeln, für'n Klingeldraht. Echt jetzt?

Damit man sie austauschen kann ohne die Wand erneut aufzukloppen, war 
das jetzt so schwer zu verstehen ?

Steffen K. schrieb:
> Teile der alten Stränge gehen noch unverändert andere glimmen nur noch
> schwach

Na ja, dann weisst du ja immerhin schon, zwischen welchen LEDs die 
Unterbrechung ist.

Steffen K. schrieb:
> Was kann daran falsch sein?

Einem Ingenieur müsste man das nicht erklären, der hat 
Physik-Grundkenntnisse.

Steffen K. schrieb:
> Alles funktionierte mehrere Tage.

Vorhin noch:

Steffen K. schrieb:
> Diese Schaltung läuft so schon seit über 10 Jahren

Du palaverst das Blaue vom Himmel herunter, Hauptsache Schuld von sich 
weisend.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Gerald K. schrieb:
> So gut kann die feuchte Wand nicht leiten, dass bei 3V die Ableitung
> stört.

Hi Gerald, kannst Du mir Deine Formulierung noch mal Dummi-gerecht 
fomulieren?

Mein LEDs stecken übrigens in typischen Chrom-Schraub-Gehäusen und die 
Beinchen in Kunstoffbuchsen. Alles verlötet und mit Schrumpfschlauch 
überzogen. Eigentlich war ich der Meinung, dass das hinreichend isoliert 
ist und die LED mit der Umgebung (Wand) nicht in Berührung kommen. Aber 
vermutlich ist das doch mal nicht geglückt so dass evtl. zur Wand 
Kontaket besteht. Und da braucht es ja nicht viel um eine 3V-LED über 
Kriechströme zu irritieren.

von Sebastian W. (wangnick)


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Ich würde die glimmenden Stränge mal alleine ans Netzteil klemmen. 
Eventuell haben die LEDs dieser Stränge einen minimal höheren 
Durchlassspannungsabfall ...

LG, Sebastian

Beitrag #7083745 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Udo S. (urschmitt)


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Steffen K. schrieb:
> die alten gehen zum großen Teil noch.
> Wenn ich den neuen Stran abklemme, gehen die alten LED alle komplett.

Zum großen Teil? Wieder so wischi waschi.

Dann schliesst der neue Strang die alten (teilweise) kurz.

Ich hatte weiter oben schon was zum messen geschrieben. Da du darauf 
nicht eingehen willst und statt dessen immer wieder mal neue oder andere 
Infos zu deinen Leds rauslässt und dich darüber lustig machst dass man 
dir erklären will wie man Leds funktionssicher versorgst bin ich erst 
mal raus.

Viel Erfolg.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian W. schrieb:
> Ich würde die glimmenden Stränge mal alleine ans Netzteil klemmen.
> Eventuell haben die LEDs dieser Stränge einen minimal höheren
> Durchlassspannungsabfall ...

Nein, dazu passt seine Aussage nicht:

Steffen K. schrieb:
> Alles funktionierte mehrere Tage. Erst jetzt habe ich den Putz
> über alle Wandteile aufgetragen und nun erneut die LED angeschalten. Der
> komplette neue Strang ist duster, die alten gehen zum großen Teil noch.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Hans schrieb:
> Wie sind die LEDs angeschlossen? Kannst du sie einfach ausbauen und von
> Stromkreis trennen, die Parallelschaltung gegebenenfalls auftrennen?

Nun, klar die sind einputzt. Aber noch ist ja alles frisch. Deshalb ist 
das keine Problem und so habe ich es auch gemacht. Beginnend von der 
vermutlichen Strom-Stör-Quelle in der Wand habe ich die rausgeholt. Ich 
dachte irendeine davon nimmt diese Störströme auf und schiebt diese in 
der Stromkreis. Das habe ich aber noch nicht bis zum Ende gemacht. Aber 
den gesamten neuen Strank kann ich abklemmen. Das führt dann dazu, dass 
der Rest der "LED-Anlage" wieder perfekt funktionierte.

> Dann könntest du mit einem Multimeter den Widerstand messen und den

Sowas hatte ich vor. Leider ist mein Billig-Multimeter vor Jahren defekt 
gegangen und deshalb auch die Frage, welches man neu kaufen sollte. Dann 
könnte ich messen.

> schadhaften Bereich eingrenzen, abklemmen und erneut mit den LEDs
> testen.

von Udo S. (urschmitt)


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Was natürlich sein könnte:
Die neuen hatten einen etwas niedrigere Durchlassspannung, haben zu viel 
Strom abbekommen und sind nach einigen Tagen durchgebrannt.
Dadurch schliessen sie die alten jetzt kurz.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Udo S. schrieb:
> Sebastian W. schrieb:
>> Ich würde die glimmenden Stränge mal alleine ans Netzteil klemmen.
>> Eventuell haben die LEDs dieser Stränge einen minimal höheren
>> Durchlassspannungsabfall ...
>
> Nein, dazu passt seine Aussage nicht:

Wie gesagt, ich hatte alle LEDs angeschlossen und mit den Kabeln in die 
Löcher/Schlitze eingelegt und alles Verspachtelt. Alles funktionierte 
mehrere Tage. Gestern Abend habe ich das Verputzen des letzten 
Wandabschnittes fertiggestellt und dann das negative Testergebnis 
gehabt.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Udo S. schrieb:
> Was natürlich sein könnte:
> Die neuen hatten einen etwas niedrigere Durchlassspannung, haben zu viel
> Strom abbekommen und sind nach einigen Tagen durchgebrannt.
> Dadurch schliessen sie die alten jetzt kurz.

Das klingt möglich. Wäre dieser Effekt dann gleich beim Testbetrieb 
schon zu sehen gewesen, z.B. durch LED die heller oder dunkler leuchten 
als der Rest?
Das konnte ich zumindest nicht feststellen. Ich hatte noch alte LEDs aus 
der frühere Lieferung aus 2010. Bin mir fast sicher, das ich nur diese 
verbaut hatte.

von Hans (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Sowas hatte ich vor. Leider ist mein Billig-Multimeter vor Jahren defekt
> gegangen und deshalb auch die Frage, welches man neu kaufen sollte. Dann
> könnte ich messen.

Das ist eigentlich ziemlich egal bei deinem Anwendungszweck. Nimm 
einfach etwas zwischen 20 und 30€, was du entweder vor Ort bekommst oder 
schnell lieferbar ist.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Ich denke mal, ich werde jetzt meine Kabel noch mal rausholen. bis zum 
Anfang des Stanges und zunächst ausschließen, dass es an diesem Strang 
liegt.
Das geht ja zunächst ohne Multimeter.
Wenn das ohne positivem Befund ausfällt, muss ich den nächsten Schritt 
gehen und die Wand messen.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Hans schrieb:
> Das ist eigentlich ziemlich egal bei deinem Anwendungszweck. Nimm
> einfach etwas zwischen 20 und 30€, was du entweder vor Ort bekommst oder
> schnell lieferbar ist.

In den Bewertungen bei Am. liest man, dass die Genauigkeit mancher 
Multimeter sehr zu wünschen übrig lässt. Ich weiss eben nicht, wenn es 
nur geringe Ströme sind und ich mich über Differenzen zur Stellen 
herantesten will, wie groß solche Messschwankungen für diesen Zweck 
akzeptable sind.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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LED LED LAD schrieb im Beitrag #7083745:
> Unfassbar!
> Wie kann man so durchgeknallt sein und LEDs einzementieren?
> Das ist mehr als wartungsunfreundlich! Sowas ist schon krimenell!

Da sind sie wieder, die Leute die alles und jeden belehren zu müssen 
weil Sie selbst im Leben alles richtig machen und dabei sich im Ton 
vergreifen. Kommentare ohne Wert aber übergriffig. Was kommt als 
nächstes?

Vielen Dank an alle die konstruktiv und zivilisiert helfen wollten oder 
gar konnten. Es ist super zu erfahren wie schnell und rege hier im Forum 
reagiert und geholfen wird.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Ich denke mal, ich werde jetzt meine Kabel noch mal rausholen.

Dann korrigiere gleich deinen Parallel-Pfusch. Du wurdest jetzt mehrmals 
darauf hingewiesen, auch die Beschreibung des Netzteils ist 
diesbezüglich eindeutig und technisch korrekt ist es sowieso ohne 
weitere Maßnahmen wie z.B. einzelne Vorwiderstände (dann aber mit 
Konstant_spannugs_quelle) nicht.

Möglicherweise reicht es, nur die LEDs rauszupulen, um die Strippen zu 
messen. Spart einiges an Neuverputzen.

Steffen K. schrieb:
> In den Bewertungen bei Am. liest man, dass die Genauigkeit mancher
> Multimeter sehr zu wünschen übrig lässt. Ich weiss eben nicht, wenn es
> nur geringe Ströme sind und ich mich über Differenzen zur Stellen
> herantesten will, wie groß solche Messschwankungen für diesen Zweck
> akzeptable sind.

Geschenkt, für deinen Zweck reicht jedes Billigteil für € 10,-. Wenn man 
damit umzugehen weiß. Es gäbe Meßmöglichkeiten, um Beschädigungen auf 
den mm genau auszumessen, das ist aber weder deine Preis- noch 
Knowhow-Klasse.

Steffen K. schrieb:
> Da sind sie wieder, die Leute die alles und jeden belehren zu müssen

Warum wundert dich das?
Alles komplett einputzen: Murks.
Alle LEDs parallel: Murks.
Tendenziell alles besser wissen wollen: Check.

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Möglicherweise reicht es, nur die LEDs rauszupulen

Das wäre übrigens mein Ansatz: LEDs herauspulen, Strippen messen. Wenn 
alles OK ist, können die Strippen parallel und damit große Teile der 
Wand zu bleiben. Passende Fassungen besorgen und statt den LEDs 
einsetzen, die LEDs mit Vorwiderständen versehen und ein passend 
berechnetes Konstant_spannungs_netzteil einsetzen.

Ist man beim LED-Ausbau und Einbau der Fassungen vorsichtig, wird 
keinerlei Putz beschädigt.

von Udo S. (urschmitt)


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Steffen K. schrieb:
> Ich denke mal, ich werde jetzt meine Kabel noch mal rausholen. bis zum
> Anfang des Stanges und zunächst ausschließen, dass es an diesem Strang
> liegt.
> Das geht ja zunächst ohne Multimeter.

Wenn du meinst alles wieder aufzumachen ist der bessere Weg statt ein 
sowiso notwendiges Multimeter zu beschaffen, dann mach.

Ohne funktionsfähige Messmittel mit Elektronik zu arbeiten ist irgendwie 
genauso wie zu mauern ohne Wasserwaage und Richtschnur.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Erstes Feedback. Ich habe zwei Stücke des Kabels herausgepult und mal 
dort 1x 1,5V Batterien drangehängt. Ich durfte feststellen, dass diese 
Teilstücke jeweils funktionierten, auch in Richtung zu dem Wandelement, 
wo ich die angebohrte Leitung vermutet hätte. Strom auf der Wand ist 
also schon mal nicht die Ursache für den Ausfall, was für mich sehr 
erfreulich ist. So muss  ich auch diese Leitung in der Wand nicht 
flicken. Folglich brauch ich auch dafür kein spezielles Multimeter.

Das andere Teilstück zum Netzteil hin bleibt auch mit den Batterien 
dunkel. Also gehe ich jetzt davon aus, dass hier bei einer LED ein 
Kurzschluss vorliegen sollte. Ich werde mich jetzt per Interpolation an 
diese LED herantasten. Um das Pulen komme ich nicht herum. So ist das 
nun mal bei einem fixen Einzementieren.

Multimeter war sowieso ein neues geplant. Dann tuts jetzt auch ein 
einfaches Konsumer-Laien-Teil.

Ja, die Kritik ist ja berechtigt - und den Spott muss ich mir auch 
gefallen lassen. Die Schuldfrage war mir von Anfang an klar, immerhin 
war ich ja der Einzig auf der Baustelle. Den Ärger aus dem Pfusch habe 
ich sowieso, da brauche ich nicht noch obendrauf pöpelnde Belehrungen 
wie die von LED LED LAD (Welcher Mensch ist darauf schon erpicht)? Zumal 
es sein einziger Beitrag zum Thema war. Ich hoffe er hat damit 
wenigstens seinem Ego geschmeichelt.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7084058 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Steffen K. (mediadesign_s)


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Hallo LED LED LAD.
Ich habs begriffen, dass die Entscheidungen nicht klug waren. Vor 12 
Jahren sah der Markt für LED-Verbau-Zubehör noch anders aus. Da war der 
erste Wurf (Strang EG) entstanden mit Budget-Minimalmitteln (damals in 
Summe gerade mal 75€). Ich kannte auch damals schon die Warnungen z.B. 
vor der Parallelschaltung und die Empfehlung auf Vorwiderstände. Habe 
mich aber von den Versprechungen des Trafoherstellers leiten lassen und 
es versucht (die sah auf deren Website damals anders aus). Und da es 
damals bis heute alles gut ging einfach des Aufwandes wegen es exakt 
wieder so gemacht. Jetzt wo ich die Leitungen wieder rauspulen muss, 
reift die Erkenntnis, dass mir Leerrohre Frust erspart hätten. Wegen der 
inhomogenen Wand (Holz, Gips, Ziegel) schien mir das Schlitz für dickere 
Leerrohre unverhältnismäßig ... Heute würde ich sowas nicht mehr selbst 
bauen müssen, weil man das ja alles fertig zu kaufen bekommt, für wenig 
Geld. Ich wollte einfach an die schon vorhandene Anlage dranstückeln und 
im System bleiben (keine 2. Trafo etc.).
Nimms einfach so hin, der Drops ist doch gelutscht. Es macht doch nicht 
Sinn sich darüber zu ereifern. Es wurde alles gesagt.

Mir bleibt jetzt nur noch die Frage zu beantworten, warum LEDs 
vermutlich kurzgeschlossen sind, obwohl diese in Gehäusen stecken. Das 
werde ich sehen, wenn ich die böse LED gefunden habe ...

Noch eine kleine Anmerkung: IN einem anderen Zimmer habe ich mir mit 
genau so einem Profil drei passende Lichtleisten für meine Wandnieschen 
gebaut. Eben auch weil es das vor 12 Jahre so nicht bezahlbar und 
passend zu kaufen gab. Da habe ich schön immer 3 LED mit einem 
Widerstand verlötet, 12 Stück pro Leiste. Aber auch die gibt es heute in 
jeder Wunschlänge für wenige Euro.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Wie kann ich die Stelle in der Wand finden, wo evtl. die Leitung
> perforiert wurde?

Gib einen kurzen Puls auf die Leitung und miss, wie lange es dauert, bis 
die Reflektion von der Störstelle zurück kommt. Ein VNA würde auch 
funktionieren. Mit einem Multimeter wird das allerdings nichts.

von Edson (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Steffen K. schrieb:
>> Wie kann ich die Stelle in der Wand finden, wo evtl. die Leitung
>> perforiert wurde?
>
> Gib einen kurzen Puls auf die Leitung und miss, wie lange es dauert, bis
> die Reflektion von der Störstelle zurück kommt. Ein VNA würde auch
> funktionieren. Mit einem Multimeter wird das allerdings nichts.

So weit, so theoretisch. Oder wolltest Du Dich auch über den TO lustig 
machen? Selber hast Du das jedenfalls noch nicht gemacht sonst würdest 
Du hier geschwiegen haben...(nur mal so: Laufzeit - Leitungslänge - 
Auflösung der Messeinrichtung)

von Gerald K. (geku)


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Steffen K. schrieb:
> Hi Gerald, kannst Du mir Deine Formulierung noch mal Dummi-gerecht
> fomulieren?

: Bearbeitet durch User
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Steffen K. schrieb:
> Ich wollte einfach an die schon vorhandene Anlage dranstückeln und
> im System bleiben (keine 2. Trafo etc.).
> Nimms einfach so hin, der Drops ist doch gelutscht. Es macht doch nicht
> Sinn sich darüber zu ereifern. Es wurde alles gesagt.

Dann tu dir den Gefallen und nutze das Lehrgeld und die Lehrzeit, reiß 
den kompletten Bums raus und mach es neu und ordentlich, anstatt jetzt 
dran rum zu flicken und in ein paar Wochen vor dem gleichen Problem an 
anderer Stelle zu stehen.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Edson schrieb:
> Selber hast Du das jedenfalls noch nicht gemacht sonst würdest
> Du hier geschwiegen haben...(nur mal so: Laufzeit - Leitungslänge -
> Auflösung der Messeinrichtung)

Hätte ich es nicht gemacht, würde ich so etwas nicht vorschlagen. Die 
kürzeste Leitungslänge, die ich so bisher gemessen habe, waren 3 cm - 
wie gesagt - nicht mit einem 10€-Multimeter. Mit einem nanoVNA lassen 
sich 20cm noch ganz gut messen. (s. z.B. https://youtu.be/24QkBN-W9n4)

von Oliver S. (phetty)


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Anstatt die LED selber direkt einzugipsen mit den jetzt öfter erwähnten 
Nachteilen könnte man doch pmma Fasern (Lichtleiter plaste) in der Wand 
versenken und zentral das Licht einspeisen. Wenn nicht jedes Pünktchen 
einzel angesprochen werden muss spart man sich noch LEDs.
Gibt einige Sternenhimmel Projekte im Netz.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steffen K. schrieb:
> Aber ganz ehrlich: Ihre Anmerkungen sind interessant, lenken aber etwas
> vom Thema und der Problemlösung ab.
Das meinst du (hier wird sich geduzt), aber glaub mir: meine Fragen sind 
nicht unbegründet, ich habe viele Jahre Erfahrung mit Fehlersuche bei 
elektrischen Geräten.


Steffen K. schrieb:
> In den Bewertungen bei Am. liest man, dass die Genauigkeit mancher
> Multimeter sehr zu wünschen übrig lässt.
Der Witz ist, dass nicht das Messgerät den Fehler finden muss, sondern 
der, der das Messgerät abliest. Oder andersrum: ich bin mir sicher, dass 
ich einen solchen Fehler auch mit einem "schlechten" Messgerät finde.

Steffen K. schrieb:
> Wenn Sie das gern genauer wissen wollen,
> kann ich mal raus suchen, was ich das vor 10 Jahren gekauft hatte.
Ja, es wäre schon nicht unwichtig, zu wissen, was da wie eingebaut 
und verschaltet wurde.

> Es sind longlive-LEDs reinweis, 3V.
Es gibt sicher 10000 unterschiedliche reinweiße LEDs mit 3V...

Steffen K. schrieb:
> Leider gibt es das stabilisierte Netzteil nicht mehr, dort wo ich es
> 2010(! solange funktioniert es schon ohne einen Ausfall einer einzige
> LED) erworben hatte (s.
> https://www.pur-led.de/led-netzteile/LED-Netzteile-3V/) Die sind
> konzipiert, um ohne Vorwiderstände zu arbeiten.
Hast du das dort in deinem Link gelesen: "3V LED Netzteile werden gern 
genutzt um ohne Vorwiderstand EINZELNE Leuchtdioden zu betreiben". Was 
fällt dir da bei deiner Problembeschreibung auf?

Steffen K. schrieb:
> Die LEDs hängen jeweils in Parallelschaltung auf eine Stromkreis
Was ist denn in einer Parallelschaltung noch EINZELN?

von Steffen K. (mediadesign_s)


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Lothar M. schrieb:
> Steffen K. schrieb:
>> In den Bewertungen bei Am. liest man, dass die Genauigkeit mancher
>> Multimeter sehr zu wünschen übrig lässt.
> Der Witz ist, dass nicht das Messgerät den Fehler finden muss, sondern
> der, der das Messgerät abliest. Oder andersrum: ich bin mir sicher, dass
> ich einen solchen Fehler auch mit einem "schlechten" Messgerät finde.
In der von mir gelesenen Bewertung hatte jemand scheinbar kompetentes 
auch Geräte verglichen. Ich wollte es nicht verlinken um nicht unnötig 
Werbung für A. und dieses Gerät zu machen.

> Steffen K. schrieb:
>> Es sind longlive-LEDs reinweis, 3V.
> Es gibt sicher 10000 unterschiedliche reinweiße LEDs mit 3V...
Genauer sind die LED weder auf der Website noch in der Rg. beschrieben.

>
> Steffen K. schrieb:
>> Leider gibt es das stabilisierte Netzteil nicht mehr, dort wo ich es
>> 2010(! solange funktioniert es schon ohne einen Ausfall einer einzige
>> LED) erworben hatte (s.
>> https://www.pur-led.de/led-netzteile/LED-Netzteile-3V/) Die sind
>> konzipiert, um ohne Vorwiderstände zu arbeiten.
> Hast du das dort in deinem Link gelesen: "3V LED Netzteile werden gern
> genutzt um ohne Vorwiderstand EINZELNE Leuchtdioden zu betreiben". Was
> fällt dir da bei deiner Problembeschreibung auf?
>
> Steffen K. schrieb:
>> Die LEDs hängen jeweils in Parallelschaltung auf eine Stromkreis
> Was ist denn in einer Parallelschaltung noch EINZELN?
Ob das vor 12Jahren(!) so auch bei dem Netzteil stand, was jetzt nicht 
mehr im Webshop verfügbar ist, bleibt fraglich. Wenn das Netzteil eine 
einzelne LED betreiben soll, wozu dann 3A und 10W? Eine einzelne LED ist 
ja zugleich in Reihe und Parallel. Erste mehrere LED können eine 
Parallelschaltung ergeben ;-)

Ich hatte mich damals mit dieser Problematik Parallel und Reihe 
beschäftigt. Diese Diskussionen waren schon damals thematisiert in 
Foren.
Bevor ich LEDs in die Wand einzementiere, sollte das schon Long-Live 
geklärt sein. Nun ist diese gesamte Schaltung aber seit 12 Jahren in der 
Wand ohne einen Auswahl. Alle LED leuchten unverändert gleich hell. Auch 
wenn die Theorie so ist wie Sie es sagen, hatte ich wohl irgendwie ganz 
praktisch Glück mit meinem Konstrukt.

Mittlerweile habe ich auch den Fehler für den Ausfall gefunden. Eine im 
neuen Strang verbaute LED hatte nachträglich irgendwie Kontakt zwischen 
ihren Beinchen oder zum Chromgehäuse gefunden und einen Kurzschluss 
erzeugt. Jetzt leuchtet alles perfekt und ist wieder hübsch 
einzementiert.

Ich hatte noch mal im Netz gesucht, ob es bessere Lösungen gibt als 
diese Chromgehäuse, um einzelne LED in einer Wand zu verbauen. Evtl. 
auch irgend etwas, wo man LED von vorn einsetzen kann und evtl. so 
nachträglich bei Ausfall austauschbar wären. Leider konnte ich nichts 
finden. Wenn jemand sowas kennt, wäre ein Tipp für zukünftige 
Installationen interessant.

Auch wenn mein Parellelschaltungskonstrukt Kopfschütteln erzeugt, war es 
zumindest in diesem Fall nicht der Grund für den Ausfall und hat sich 
für meine private Lichtbastellei bewährt.

von MaWin (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Evtl. auch irgend etwas, wo man LED von vorn einsetzen kann

Die normalen Elektronikbauer wollen gerade nicht, dass der Kunde eine 
LED einzeln aus dem Gehäuse pulen kann.

Es gibt aber Glühlampensteckfassungen

https://www.highlight-led.de/lampenfassung-t5-w1-2w-lampen-mit-kabel-fassung.html

und dazu passend LED

https://www.ebay.de/itm/324056480201

die haben dann auch hleich den notigen Vorwiderstand fur die 
Stromverzeilung an einer Konstantspannungsquelle.

von Steffen K. (mediadesign_s)


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MaWin schrieb:
> Steffen K. schrieb:
>> Evtl. auch irgend etwas, wo man LED von vorn einsetzen kann
> Die normalen Elektronikbauer wollen gerade nicht, dass der Kunde eine
> LED einzeln aus dem Gehäuse pulen kann.
>
> Es gibt aber Glühlampensteckfassungen
> 
https://www.highlight-led.de/lampenfassung-t5-w1-2w-lampen-mit-kabel-fassung.html
>
> und dazu passend LED
> https://www.ebay.de/itm/324056480201
> die haben dann auch gleich den nötigen Vorwiderstand für die
> Stromverzeilung an einer Konstantspannungsquelle.

Wow! Was es jetzt schon alles gibt. Das wäre echt ne Option gewesen. 
Kompakt und damit dezent in der Wand verbaubar - so wie ich es wollte. 
Aber ich muss zugeben, ich habe als ich den Strang erweitert hatte 
einfach so weitermachen wollen, wie im vorhanden System. Deshalb hatte 
ich gar nicht nach Alternativen zu meinen Chromgehäusen gesucht. Aber 
bei einer Folgeaktion werde ich dann auf dieses System umschwenken. 
Danke!

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