Moin, Heute fand ich den interessanten verlinkten Artikel in dem untenstehenden Link. High-Tech kann manchmal auch nützlich sein:-) https://www.dw.com/en/ukraine-how-farm-vehicles-stolen-by-russia-were-remotely-disabled/a-61691839?dicbo=v2-e38566c4ef473ade4bbcd9b37ef90701&maca=en-AS-content-outbrain Die Frage ist nun, wie schwer es (hoffentlich) für die Übeltäter ist, die Fahrzeuge wieder zum normalen Funktionieren zu bringen. Ich hoffe die FW Entwickler machten es den Dieben so schwer wie möglich. "The looting of civilian-owned property is defined as a war crime under Section 8 of the Geneva Conventions." Gerhard
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John Deere hat wohl sein Protokoll dermassen gut verschlüsselt, das sich gerüchteweise die Hacker die Zähne dran ausbeissen.
Matthias S. schrieb: > John Deere hat wohl sein Protokoll dermassen gut verschlüsselt, > das sich > gerüchteweise die Hacker die Zähne dran ausbeissen. Das wäre sehr erfreulich;-)
Gerhard O. schrieb: > Moderne Fahrzeugtechnik unter Kriegsbedingungen Umgekehrt könnte eine kräftige Stossstange nützlich sein, um die ausgebrannten Pazer von der Strasse schieben zu können.
Dann bleiben die Dinger eben stehen oder werden ausgeschlachtet zur Ersatzteilfleischerei.
Harald W. schrieb: > Umgekehrt könnte eine kräftige Stossstange nützlich sein, > um die ausgebrannten Pazer von der Strasse schieben zu können. 40-65t ?? Höchstens abschleppen mit dem Traktor und freilaufenden Ketten am "Anhänger".
Man könnte dann höchstwahrscheinlich davon ausgehen, dass ein "Feind" maliziös die Majorität der vernetzten Fahrzeuge des "Gegners" durch gezielte Hack-Aktionen auf flächendeckender Basis unbrauchbar machen könnte und demzufolge die existierende Architektur der Konsumerfahrzeuge extrem anfällig gegen Sabotage seitens des Gegners wären. Ferner müsste man annehmen, dass ein advanzierter Gegner schon in "Kriegspausen" an einer solcher "Waffengattung" arbeiten würde oder schon längst hat. Das bringt natürlich Fragen auf, inwieweit diese Sabotage-Anfälligkeit moderner Fahrzeuge humanitäre Evakuation der Bevölkerung erschweren oder unmöglich machen würde. Dass solche Verrieglungen in den modernen Fahrzeugen vorhanden sind und gehackt worden sind, haben einige Media Berichte in den letzten 10 Jahren längst schon dokumentiert. Man wäre demzufolge in einem "Alten" Fahrzeug "nur" in altbekannter Manier diesem Risiko (Beschuss) ausgesetzt, was natürlich wie die jüngsten Vorkommnisse leider bewiesen haben, ein zweifelhaftes Wunschdenken ist. Modern Times...
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Abdul K. schrieb: > 40-65t ?? Höchstens abschleppen mit dem Traktor und freilaufenden Ketten > am "Anhänger". Da hat jemand ein Spiel draus gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=zAimajTQfj4&t=1s
Gerhard O. schrieb: > Das wäre sehr erfreulich;-) Könnte man glauben. Bis man an anderer Stelle liest, dass der ganze Kram in erster Linie dazu dient, den regulären Käufern deren „Service“ aufzuzwingen. Keine Reparatur vom netten Schlosser nebenan, sobald es über das rein Mechanische hinausgeht – und selbst dann besteht die Gefahr, dass das System die Manipulation erkennt und die Funktionsfähigkeit des Schleppers mit dem Hinweis, man möge doch bitte die nächstgelegene authorisierte Werkstatt aufsuchen und die Freischaltung bezahlen, soweit einschränkt, dass man damit nicht mehr arbeiten kann …
Jack V. schrieb: > Bis man an anderer Stelle liest, dass der ganze Kram > in erster Linie dazu dient, den regulären Käufern deren „Service“ > aufzuzwingen. Das ist natürlich die Kehrseite der Medaille. Klar. Und ich hoffe auch persönlich, dass solchen Firmen eventuell diesbezüglich in ihre Schranken gewiesen werden sollten. Das Gleiche gilt leider heutzutage auch für viele andere Hightech Geräte (z.B. Apple Geräte). Das ist halt der Preis für eine Zivilisation die "hochgeschraubt" sein will.
Die kleinste Unpäßlichkeit und schon kotzt die Elektronik nur so Fehlermeldungen am Schlepper. Einfach gruselig. Andererseits ist es natürlich faszinierend zu sehen, wenn ein Bauer ein ihm unbekanntes Feld einfach nur einmal rundrum per Hand abfährt und danach pflügt der Traktor cm-genau vollautomatisch den Acker komplett durch. Der Bauer kann dabei Zeitung lesen oder Blödsinn auf'm Handy posten.
Abdul K. schrieb: > Der Bauer kann dabei Zeitung lesen oder Blödsinn auf'm Handy > posten. … oder Hochspannungsmasten umfahren und für mehrere Stunden Stromausfall in einem ganzen Landstrich sorgen: https://www.nordic-market.de/wemag-netz-09-09-2020-stromausfall-in-boizenburg-und-umland
Abdul K. schrieb: > Der Bauer kann dabei Zeitung lesen oder Blödsinn auf'm Handy > posten. wenn DAS der Sinn der modernen Technik ist?
●DesIntegrator ●. schrieb: > Abdul K. schrieb: > >> Der Bauer kann dabei Zeitung lesen oder Blödsinn auf'm Handy >> posten. > > wenn DAS der Sinn der modernen Technik ist? Der Sinn von Technik war doch schon seit jeher, Arbeit so zu erleichtern um entweder mehr Arbeit pro Zeit verrichten zu können oder mehr Zeit für andere Dinge zur Verfügung zu haben. Ich finde ja, wie man dieses Mehr an Freizeit nutzt sollte jedem selbst überlassen sein.
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Le X. schrieb: > Der Sinn von Technik war doch schon seit jeher, Arbeit so zu erleichtern > um entweder mehr Arbeit pro Zeit * verrichten zu können * von immer weniger Menschen ... hast Du vergessen!
Jack V. schrieb: > oder Hochspannungsmasten umfahren und für mehrere Stunden Stromausfall > in einem ganzen Landstrich sorgen: Der wird den Masten umfahren. Und nicht umfahren.
Hallo Matthias. Matthias S. schrieb: > John Deere hat wohl sein Protokoll dermassen gut verschlüsselt, das sich > gerüchteweise die Hacker die Zähne dran ausbeissen. Na, das wird wohl genauso ausgehen wie bei der verschlüsselten Fahrzeugelektronik von Luxuskarossen: Wenn die geklaut werden, werden die passenden Schlüssel vorher mitgeklaut oder alternativ das unbewegliche Fahrzeug mit einem Transporter weggebracht. Anschliessend in der Hand der Diebe wird die Hardware mit der Verschlüsselten Firmware komplett durch eine neue ersetzt. Entweder ein Ersatzteil vom Fahrzeughersteller oder etwas nachgebautes. Was sich für meinen 20 Jahre alten Gebrauchtwagen nicht lohnt, kann für Luxuskarossen oder Investitionsgüter ein durchaus sinnvoller Weg sein. Ich habe sowieso den Verdacht, dass die den Kram unter anderem deshalb klauen, um die elektronischen Bauteile zu entnehmen und für eigene finstere Zwecke zu verwenden. Auch wenn vermutlich Russland von China bevorzugt beliefert wird, knapp sind sie anscheinend damit trozdem. Der andere Grund wäre die Behinderung der ukrainischen Landwirtschaft. Weil die fehlenden Lieferungen in den Rest der Welt und deren resultierendes Einwirken auf den Westen zu einem enorm langen Hebel für Russland führt. Da haben wir mittelfristig ein enormes strategisches Problem..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Bernd W. schrieb: > Da haben wir mittelfristig ein enormes strategisches Problem..... Wir auch. Ukraine = Kornkammer der Welt ('schwarze Böden') Aber was für uns ein 'strategisches Problem' ist, wird eine echte Katastrophe für solche Länder, die jetzt schon buchstäblich am Hungertuch nagen. Siehe Jemen, Kongo, Südsudan, u.a. 'Hunger als Waffe' - das ist eine ganz böse, zynische Fratze des Krieges. Ich frage mich, wie die Leute die dafür verantwortlich sind, daß Kinder hungern, noch ruhig schlafen können.
Naja, wir in DE müssen uns darüber wenig Sorgen machen, denn wir produzieren 114% Weizen des Eigenverbrauchs. Aber warum die Eisenbahnwagen voller Getreide an der Grenze nicht abgeholt werden, wird wohl das Geheimnis der EU bleiben. Lustigerweise waren es die Ukrainer, die probiert haben, die Firmware von John Deere zu knacken, um am Hersteller vorbei ihre Kisten zu warten. Es ist natürlich ein Unding, auf den Servicemann zu warten, wenn die Ernte drängt. Logischerweise gibt es auch mehr Energie, BMWs und Benze zu knacken, einfach weil mehr Gewinn durch höheren Bedarf da ist. Nicht jeder braucht ja einen Ernter von John Deere.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Der Bauer kann dabei Zeitung lesen oder Blödsinn auf'm Handy >> posten. > > wenn DAS der Sinn der modernen Technik ist? Sinn des automatisierten Fahrens ist immer das Handy und die 50% Süchtigen die die Finger beim Fahren nicht von demselben lassen können.
Hallo Matthias. Matthias S. schrieb: > Naja, wir in DE müssen uns darüber wenig Sorgen machen, denn wir > produzieren 114% Weizen des Eigenverbrauchs. Wenn andere Probleme haben fällt das über kurz oder lang auf Dich zurück. > Aber warum die > Eisenbahnwagen voller Getreide an der Grenze nicht abgeholt werden, wird > wohl das Geheimnis der EU bleiben. Weil das Zeug teilweise seit letzter Ernte in Odessa im Silo liegt und auf einen Schifftransport wartet. Das ganze umzudrehen kann wegen fehlender Ladekapazität in Gegenrichtung langsamer sein. Weil die ukrainischen Bahnlinien unterbrochen sind. Passagiere können an unterbrochenen Stellen vorbeilaufen und auf der anderen Seite einen anderen Zug nehmen, bei Material wird das schwer. Weil die ukreinische Bahnen probleme mit der Energieinfrastruktur haben. Oberleitung/Stromversorgung/Diesel. Weil an der Grenze ein Spurwechsel oder Umladen nötig ist. Weil in der EU nicht genug Güterwagen vorhanden sind. Weil zu viele darauf gewettet haben (und noch immer tun), dass das ganze schnell vorbei ist. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
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Matthias S. schrieb: > Naja, wir in DE müssen uns darüber wenig Sorgen machen, denn wir > produzieren 114% Weizen des Eigenverbrauchs. Aber warum die > Eisenbahnwagen voller Getreide an der Grenze nicht abgeholt werden, wird > wohl das Geheimnis der EU bleiben. > > Lustigerweise waren es die Ukrainer, die probiert haben, die Firmware > von John Deere zu knacken, um am Hersteller vorbei ihre Kisten zu > warten. Es ist natürlich ein Unding, auf den Servicemann zu warten, wenn > die Ernte drängt. Da werden wohl weltweit noch ein paar mehr Leute dran sein, denn es it nicht nur der Service-Zwang und die Anti Theft Einrichtung, John Deere schränkt auch die Nutzbarkeit der Maschine je nach gezahltem Kaufpreis anhand von GPS Daten ein. Mit einem JD Mähdrescher kann man nicht einfach dem Nachbarbauern auf seinem Feld ernten helfen fahren wenn das JD nicht möchte... > > Logischerweise gibt es auch mehr Energie, BMWs und Benze zu knacken, > einfach weil mehr Gewinn durch höheren Bedarf da ist. Nicht jeder > braucht ja einen Ernter von John Deere. Nö, aber es gibt in der Ukraine auffallend viele Nobelkarossen im Verhältnis zu unseren Verhältnissen..entweder die Leute sind dort sehr viel wohlhabender als hier, oder aber man kümmert sich halt um die Software..
Matthias S. schrieb: > Naja, wir in DE müssen uns darüber wenig Sorgen machen, denn wir > produzieren 114% Weizen des Eigenverbrauchs. Gilt nur für Weizen für Backwaren. Bei Hartweizengrieß (z.B. für Nudeln) produzieren wir nur rund 40%.
Max M. schrieb: > Da werden wohl weltweit noch ein paar mehr Leute dran sein, denn es it > nicht nur der Service-Zwang und die Anti Theft Einrichtung, John Deere > schränkt auch die Nutzbarkeit der Maschine je nach gezahltem Kaufpreis > anhand von GPS Daten ein. > Mit einem JD Mähdrescher kann man nicht einfach dem Nachbarbauern auf > seinem Feld ernten helfen fahren wenn das JD nicht möchte... Was ist schon der Diebstahl eines Traktors gegen die Gründung einer Traktorfabrik?
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