Hallo zusammen Kennt jemand ein (offenes) Dateiformat welches zur speicherung von Lichtseqenzen/Lichtshows genutzt werden kann? Im prinzip suche ich so etwas wie MIDI aber nicht für Musik sondern Licht, also quasi DMX als file mit einem zeitlichen Ablauf. Das Format sollte im Idealfall simpel genug sein um es auf einem Mikrocontroller (Cortex M4) in echtzeit dekodiren zu können. Das Ziel ist es eine Lichtsequenz am PC zu gestalten und dann auf dem uC abspielen zu können. Perfekt wäre natürlich falls es eine (Open Source) Software für die Erstellung geben würde. Danke euch
Und, was spricht dagegen, Midi für Deinen Zweck zu missbrauchen? Obs tönt oder leuchtet dürfte doch reichlich egal sein, und mit fertigen Midi-Sequencern etc. sparst Du Dir enorm viel Entwicklungsarbeit.
Meines Wissens mehmen die DMX-Pult gerne mal MIDI entgegen, geben aber keines ab. Das Protokoll ist auch ein anderes und es ist auch schneller. Man kann also nicht so ohne Weiteres das DMX einlesen und speichern. Was der TE auch noch nicht bedacht hat: Jedes Pult hat andere Regler, die gesteuert werden und nicht jder Regler setzt einfach einen Wert in einen DMX-Kanal um. Es müssen die Universen gespeichert werden und die aktuelle Einstellung des Reglers, weil - z.B. meiner - je nach Setting andere Funktionen ausgibt. Die Lichtsequenzen, die gespeichert werden, bedienen sich aber des eigenen Setups um eben solche Funktionen zu splitten und zu vereinigen und damit kann es kein gemeinsames Format geben. ES gibt auch kein gemeinsames Format für USB-Busse, weil dort - genau wie beim DMX_Universe - allesmögliche angeschlossen werden kann. Es müsste also erst einmal das Dateiformat auf das eigene Lichtsetup umgesetzt werden, oder - noch ekeliger - man muss genau das Universen-Setup nachbauen, auf das sich die Datei bezieht. Wer braucht das? Einzig könnte man ein Format definieren, dass zu jedem DMX noch den Verbraucher definiert und dann ein Programm schreiben, das anhand der Verbraucher die eigene Kette vergleicht, die DMX-Kanäle zuordnet und dann die Befehle auf die richtigen Kanäle mapped.
DerEinzigeBernd schrieb: > Und, was spricht dagegen, Midi für Deinen Zweck zu missbrauchen? Obs > tönt oder leuchtet dürfte doch reichlich egal sein, und mit fertigen > Midi-Sequencern etc. sparst Du Dir enorm viel Entwicklungsarbeit. Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Leider hat MIDI aber nur 7bit Auflösung pro Wert. Wenn ich anfange das zu modifizieren, dann kann ich auch gleich mein eigenes Format machen. Zudem hätte ich mir halt etwas gewünscht was eher standard ist. Bei den ganzen LED Projekten überall kann ich mir fast nicht vorstellen, dass ich der erste bin der sowas braucht.
Schau dir mal das wled Projekt an, das ist ein Controller der schon mehrere Protokolle spricht: https://kno.wled.ge/#supported-light-control-interfaces Da wird auch Steuersoftware genannt, das YT Tutorial von Dr.Zzss hatte ich mir vorhin auch noch angesehen. https://youtu.be/ipSfQdfX4fE
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Audiomann schrieb: > Wer braucht das? Danke für deinen Beitrag. Der Anwendungsfall wäre etwa so: 1. Eine Sequenz wird am PC erstellt. Das Kanal-mapping ist, gleich wie in jeder Lichtsoftware ,in der Software definiert. 2. Eine Datei im gesuchten Format wird exportiert. 3. Die Datei wir auf den uC transferiert und kann dort Als Beispiel: Es gibt diverse DMX-Interfaces für Gebäudeinstallationen welche am PC konfiguriert und dann Stand-Alone z.B. über einen Taster eine Sequenz abspielen können. Genau das will ich!
J. S. schrieb: > Da wird auch Steuersoftware genannt Danke. Die Software dort heisst LedFx. Ist zwar auf den ersten Blick glaube nicht was ich suche aber ich werde es mir mal genauer anschauen.
Christian M. schrieb: > Hallo zusammen > > Kennt jemand ein (offenes) Dateiformat welches zur speicherung von > Lichtseqenzen/Lichtshows genutzt werden kann? > „offen“ ist relativ...Ein offenes format der großen Lichthersteller Hersteller um einen Austausch zu ermöglichen (für Anbindung and Planungsverfahren cad, oder zum Virtualisieren der show) https://github.com/mvrdevelopment/spec Aktuell die DIN SPEC 15800:2022 https://www.beuth.de/de/erweiterte-suche/272754!search?alx.searchType=complex&searchAreaId=1&query=DIN+SPEC+15800+&facets%5B276612%5D=&hitsPerPage=10 (oh wunder Gratis Download) >Das Format sollte im Idealfall simpel Genau das ist da nicht unbedingt gegeben und wird auch nicht nie einfach sein. Von der einfachen AN und AUS Lampe bis zur MultiBeam-RGB-GOBO-Moving-Head mit eingebauten Feuereffekt wird grob alles was nicht Musik ist von den Licht Jungs und Mädchen gesteuert. Daher gibt es immer die zwischen Schicht um ein fixture zu beschrieben und so so weiter...
Es gibt da unter https://www.dmxcontrol.de/ eine von einem Verein entwickelte, kostenlose PC Software für DMX. Wenn ich das richtig gesehen habe, wird deren Dateiformat (.ddf) im Wiki beschrieben.
Christian M. schrieb: > Kennt jemand ein (offenes) Dateiformat welches zur speicherung von > Lichtseqenzen/Lichtshows genutzt werden kann? Es gibt unzählige existierende Dateiformate, die sich dafür eignen würden. Was die alle gemeinsam haben: sie sind halt nicht speziell für DMX gedacht, sondern mehr oder weniger universelle Containerformate. Die spezielle Unterstützung für DMX müßte durchdacht, definiert und umgesetzt werden. Beispiele: MP4 (binär) IFF (binär) JSON (Text, relativ simpel gestrickt) XML (Text, der Gipfel der "Aufgeblasenheit") Es gibt aber noch viele, viele mehr. Ich habe keine Ahnung, inwiefern IFF inzwischen "frei" ist. Falls es das sein sollte, würde ich dies als DMX-Container wählen. Wenn nicht, halt etwas sehr ähnliches selber bauen. Das ist übrigens auch, was bei PNG getan wurde. Das ist nicht direkt IFF, aber doch sehr eng daran angelehnt. Ähnlich (viel früher) auch Microsoft (RIFF für AVI und WAV) und Apple (AIFF).
> Meines Wissens mehmen die DMX-Pult gerne mal MIDI entgegen, geben aber > keines ab. Das Protokoll ist auch ein anderes und es ist auch schneller. > Man kann also nicht so ohne Weiteres das DMX einlesen und speichern. Ich habe in meinem Synth einen DMX-2-MIDI-Converter drin. Der liest aus den Stellreglern alle Werte und differenziert sie. Dadurch erkennt man automatisch den Kanal, der sich gegenüber dem vorherigen Setting geändert hat. Die werden weiter prozessiert. Mittels MIDI kann man 14 Bit Controller-Werte speichern. Da bekommt man den 8 Bit-Wert bequem unter. Das ließe sich abfangen und in MIDI-Sequencern direkt speichern.
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