Forum: Fahrzeugelektronik Simson S51 Elektro Umbau


von Peter H. (borntopizza)


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Servus Zusammen,

ich habe eine Simson S51 auf Elektro umgerüstet. Das Projekt ist aktuell 
noch ongoing, aber fahren tut sie schonmal. Als Motor habe ich einen 5kW 
48V Motor von Golden Motor, den ich aktuell mit 2 7s Lipos in Reihe 
(~58V) betreibe (Platz für 6x7s Lipos -> 58V * 15Ah = 870Wh). In Zukunft 
will ich aber auf einen Li Ion Akku mit vernünftigem BMS Umsteigen.
Den Umrichter dafür habe ich auf Basis von 1200V / 400A IGBTs die ich 
umsonst bekommen habe entwickelt. Hier will ich aber irgendwann auf 
Mosfets umsteigen.

Die Simson läuft aktuell mit "nur" 60% der maximal möglichen Leistung 
(PWM Duty Cycle auf 60% begrenzt), das reicht aber locker für 60km/h.

Habe mal ein paar Bilder und ein Video angehängt.
https://youtube.com/shorts/aL_j8VgOqHQ?feature=share

Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung 
hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein 
wenig untereinander austauschen kann.
Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die 
dahinter stecken.

Viele Grüße
Peter

: Verschoben durch Moderator
von HAM (Gast)


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Geiles Teil!

Es gab ja sogar eine "original" Elektro-Simson: Gamma.

Bei den DDR-Kleinkrafträdern gibt es ja die Regelung, dass solange das 
Original-Typenschild am Rahmen vorhanden ist, die Maschine komplett neu 
auf- oder umgebaut werden darf. Du kannst dir also problemlos einen 
aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen.
Lediglich die Geschwindigkeit muss auf 60 km/h gedrosselt werden.

Es gibt auch umgebaute E-Schwalben: 
https://www.govecs-scooter.com/modelle/e-schwalbe

Aber das weißt du sicher alles schon.

von Wurstblinker (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung
> hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein
> wenig untereinander austauschen kann.
> Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die
> dahinter stecken.

Normalerweise läuft das so dass man VOR Beginn des Umbaus mit dem TÜV 
Mann spricht. So wird es schwierig. Wenn er Dinge grundlegend anders 
sieht, fängst du noch mal von vorne an.

Was mir nicht gefällt ist die Position der Elektronik. Wie soll das bei 
Regen aussehen?
Wo ist der Kettenkasten geblieben?
Thema Sicherheit allgemein, LiPos, die Verkabelung mit den Turnigy 
Steckern, so wird das jedenfalls nix mit dem TÜV ;)

von Simme Fan (Gast)


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Wieder ein ehemals schönes Moped mit aller Gewalt zur Sau gemacht,
sinnlosen Fickfack eingebaut, kaum bis gar nicht legal auf die Straße
zu bringen, Zeit und evtl. auch Geld verschwendet, jede Benzin-Simme
fährt Dir Meilenweit davon während Du am Akku rummachst.
Schade, es gibt ca. 20000 bessere S51 als Deine Gehhilfe.
Bau doch einfach an einem Rasenmäher rum, da kommt das besser an.

von Peter H. (borntopizza)


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Wurstblinker schrieb:
> Peter H. schrieb:
>> Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung
>> hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein
>> wenig untereinander austauschen kann.
>> Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die
>> dahinter stecken.
>
> Normalerweise läuft das so dass man VOR Beginn des Umbaus mit dem TÜV
> Mann spricht. So wird es schwierig. Wenn er Dinge grundlegend anders
> sieht, fängst du noch mal von vorne an.
>
> Was mir nicht gefällt ist die Position der Elektronik. Wie soll das bei
> Regen aussehen?
> Wo ist der Kettenkasten geblieben?
> Thema Sicherheit allgemein, LiPos, die Verkabelung mit den Turnigy
> Steckern, so wird das jedenfalls nix mit dem TÜV ;)
Thema Kettenkasten: Da wird das orginale einfach wieder draufgeschraubt.

Die Elektronik bekommt natürlich noch ein Gehäuse, das ist ja wohl klar 
?!  Zu den Lipos hatte ich ja geschrieben dass ich die durch ein LI Ion 
Batteriepack ersetzen will aber das hast du anscheinend überlesen :-)

von Wurstblinker (Gast)


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Peter H. schrieb:
> Die Elektronik bekommt natürlich noch ein Gehäuse, das ist ja wohl klar
> ?!

Klar ist schon mal dass die Position hinter dem Vorderrad schwierig ist. 
Da gibt es jede Menge Spritzwasser, hohe Anforderungen an dein Gehäuse.

von Manfred (Gast)


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HAM schrieb:
> Du kannst dir also problemlos einen
> aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen.

Märchenstunde? Der Betrieb als Moped ist an den Hubraum gebunden und 
eine Vergrößerung gibt dann ganz schnell "Fahren ohne Fahrerlaubnis".

Wurstblinker schrieb:
> Wie soll das bei Regen aussehen?

Ganz schlecht, schlimmer als Wasser im Vergaser.

> Wo ist der Kettenkasten geblieben?

Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen 
Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße.

Simme Fan schrieb:
> Wieder ein ehemals schönes Moped mit aller Gewalt zur Sau gemacht,
> sinnlosen Fickfack eingebaut,

In jedem Thread kommt ein A**ch um die Ecke, was eine aufwendig 
erfolgreiche Arbeit schlecht reden muß.

Niemand weiß, wie das Ding vorher aussah, wie viel Aufwand Peter 
getrieben hat. Das wäre nicht das erste Ost-Zweirad, was schrottreif 
zugeritten irgendwo auf dem Müllhaufen gelandet ist bzw. gefunden wurde. 
Ich selbst habe mal eine ETZ-250 übernommen, die ein Ostler kurz nach 
Grenzöffnung in total desolatem Zustand einfach hier stehen gelassen 
hat. Der Mülleimer gab später ein paar Kleinteile für meine her, die 
auch deutliche Gebrauchsspuren hatte, aber technisch besser gepflegt 
wurde.

Mechanisch sieht der Umbau sehr ordentlich aus, sowas sollte man / er 
unbestänkert zeigen dürfen.

Hau ab hier!

> kaum bis gar nicht legal auf die Straße zu bringen,

Ich wünsche ihm, dass er eine Strßenzulassung erreichen kann!

von Andreas M. (andreas_m62)


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Ohne Blinker gibt es keine Zulassung!

"Waaaas ???"

"So sieht ein Mopped aus."
"Nein, so muss das."

von Wurstblinker (Gast)


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Manfred schrieb:
> Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen
> Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße.

Das Gute am S51 ist doch der Kettenkasten. Damit wird die Kette fast 
wartungsfrei. War eben nicht alles schlecht damals..

von Nautilus (Gast)


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Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen vom S51 
stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses 
benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die 
Klasse B mit Zusatzeintrag 196.

Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert 
man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um 
einen einfachen Elektroroller zu kaufen.

von Peter H. (borntopizza)


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Nautilus schrieb:
> Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen
> vom S51
> stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses
> benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die
> Klasse B mit Zusatzeintrag 196.
>
> Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert
> man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um
> einen einfachen Elektroroller zu kaufen.

Meines wissens zählt doch die Dauerleistung auf die es ankommt. Die kann 
ich ja problemlos auf 4kW abregeln.

von oszi40 (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Ohne Blinker gibt es keine Zulassung!

S51B B=Blinker (sollte beschaffbar sein) Wer den mechanischen Umbau mit 
Motor geschafft hat, wird auch noch einen Blinker anschrauben können. 
Viel Glück mit dem TÜV. Vorher beim TÜV fragen ist bestimmt einfacher 
als 10x vorstellen.

von Achim M. (minifloat)


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Schönes Ding.
Blöde Frage, muss der Elektromotor soweit nach vorne? Es sieht so aus 
als hätte der auch weiter Richtung Hinterrad Platz, also so, dass die 
Kette kürzer wird. Damit hätte der Umrichter an der Stelle wo original 
der Zylinder ist, Platz. Wo original der Tank war, kann nachher dann 
komplett der Akku sein und dort auch die Länge des originalen Tanks 
nutzen.

mfg mf

von Manfred (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Ohne Blinker gibt es keine Zulassung!

Ohne Rückspiegel auch nicht - aber das sind seine geringsten Probleme.

Wurstblinker schrieb:
>> Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen
>> Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße.
> Das Gute am S51 ist doch der Kettenkasten. Damit wird die Kette fast
> wartungsfrei.

Ich bestreite nicht den Sinn des Kettenkastens, aber er ist für eine 
Straßenzulassung nicht zwingend notwendig.

> War eben nicht alles schlecht damals..

Ach wirklich? Ich bin gebürtiger Wessi, aber habe viele Dinge, die ein 
Bekannter aus dem Osten geholt hat. Von daher weiß ich, dass die DDR 
kein high-tech konnte, aber auch etliche Dinge einfacher und damit 
robuster herstellen konnte.

Spaß am Rande, ich hatte eine ETZ250 mit Seitenwagen.
Wenige Monate nach Grenzöffnung bin ich damit in die DDR gefahren.
Die Frau am Grenzübergang guckte aus ihrem Häuschen "Na, wieder 
nachhause". Ich zeigte meinen BRD-Reisepaß und dann "Oh, dass ihr im 
Westen sowas fahren müsst".

von Manfred (Gast)


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Nautilus schrieb:
> Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen vom S51
> stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses
> benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die
> Klasse B mit Zusatzeintrag 196.

Wir wissen nicht, welche Fahrerlaubnis Peter hat. Mir persönlich wäre 
das egal, ich habe den unbeschränkten 1.

> Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert
> man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um
> einen einfachen Elektroroller zu kaufen.

Der Erlös hängt vom Zustand ab, den wir vor dem Umbau nicht kennen.

Es gibt Leute, die mit viel Aufwand Oldtimer am Leben halten, weil sie 
einfach keinen neumodischen Kram von der Stange fahren wollen. Versuche, 
das zu akzeptieren!

oszi40 schrieb:
> Wer den mechanischen Umbau mit
> Motor geschafft hat, wird auch noch einen Blinker anschrauben können.

Grins.

Achim M. schrieb:
> Blöde Frage, muss der Elektromotor soweit nach vorne? Es sieht so aus
> als hätte der auch weiter Richtung Hinterrad Platz, also so, dass die
> Kette kürzer wird.

Unter der Annahme, dass der Elektromotor gut Drehmoment hat, kann mehr 
Gewicht vorne durchaus hilfreich sein. Das Ding soll fahren und keine 
ungewollten Wheelis fabrizieren.

von Julian Baugatz (Gast)


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Die kennst du?
https://second-ride.de/

von c-hater (Gast)


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Peter H. schrieb:

> ich habe eine Simson S51 auf Elektro umgerüstet.

Ich find's cool (mein erstes eigenes Fahrzeug war eine "S50 B2 
elektronik").

Aber, aber...

Das kriegst du höchstens mit viel Glück und einen "gut aufgelegten" 
Prüfer (die sind teuer!) in der S50-Klasse durch den TÜV.

Sehr viel einfacher wird es mit einem Motor klappen, der die Leistung 
der originalen S50 nicht übersteigt. Auf "elektronisch abgeregelt" 
lassen die sich normalerweise nicht ein. Das klappt für ein 
Serienfahrzeug, aber nicht für eine Einzelzulassung. Denn hier wird, in 
bester deutscher Beamtenmanier, natürlich immer angenommen, dass du 
deine (de facto ja nachgewiesene) Kompetenz unweigerlich dazu nutzen 
wirst, um die Limitierung zu umgehen.

Also ich würde empfehlen: wähle einen kleineren Motor.

von Thomas F. (igel)


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Manfred schrieb:
> Unter der Annahme, dass der Elektromotor gut Drehmoment hat, kann mehr
> Gewicht vorne durchaus hilfreich sein. Das Ding soll fahren und keine
> ungewollten Wheelis fabrizieren.

Der Schwerpunkt des Fahrers wird da deutlich mehr Einfluss auf das 
Wheelie-Verhalten haben als das bischen Motor um 5cm nach hinten zu 
setzen :-)


PS. Die Kette ist zu stark gespannt.

: Bearbeitet durch User
von Ralph S. (jjflash)


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Manfred schrieb:
> HAM schrieb:
>> Du kannst dir also problemlos einen
>> aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen.
>
> Märchenstunde? Der Betrieb als Moped ist an den Hubraum gebunden und
> eine Vergrößerung gibt dann ganz schnell "Fahren ohne Fahrerlaubnis".

Lt. Einigungsvertrag zählt die Simme zu den Kleinkrafträdern (siehe 
Anhang).

Die 50ccm dürfen nur nach einer Revision des Motors "geringfügig" 
überschritten werden, in der Regel deutlich UNTER 60ccm. Die neuen 
Zylinder die im Netz mit 60ccm angeboten werden (nicht die 
überarbeiteten) dürfen somit nicht gefahren werden und schon gar nicht 
die 70ccm Simsons. Die 70ccm Simons zählen als Leichtkraftrad und 
gehören somit zu der Kategorie der 125ccm Leichtkrafträder.

Der Austausch des Verbrennermotors gegen einen Elektromotor stellt ein 
neues Fahrzeug dar und benötigt daher eine Einzelabnahme (sehr teuer, 
leider).

Wenn ich das so lese "vermisse" ich meine Simson die mir vor meiner 
Haustüre gestohlen wurde.

Zum Thema Blinker:

In der ehemaligen DDR wurde das "N" der S51N gerne auch als "nichts" 
bezeichnet. Diese hatte serienmäßig keine Blinker und dürfen auch ohne 
diese hier so gefahren werden.

von c-hater (Gast)


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Ralph S. schrieb:

> Zum Thema Blinker:
>
> In der ehemaligen DDR wurde das "N" der S51N gerne auch als "nichts"
> bezeichnet. Diese hatte serienmäßig keine Blinker und dürfen auch ohne
> diese hier so gefahren werden.

Ähem, wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwar durchaus eine S50N, 
auf die das von dir gesagte zutrifft, aber niemals eine S51N.

Aber: das ist jetzt über 40 Jahre her, da würde ich nicht unbedingt auf 
die Detailtreue meiner Erinnerung wetten wollen.

von Icke ®. (49636b65)


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Als reines Machbarkeitsexperiment für den spaßorientierten Bastler 
sicher OK. Der praktische Nutzwert tendiert allerdings gegen Null. 
Wenigstens wurde hier, zumindest dem äußeren Anschein nach, nur eine 
Ungarn-Simme verbastelt. Von der aufwendigen Zulassungsgeschichte mal 
abgesehen, hier kommt nur eine Einzelabnahme in Betracht, wie weit 
willst du mit..

Peter H. schrieb:
> 6x7s Lipos -> 58V * 15Ah = 870Wh

..kommen? Das reicht für max. 20-30 Minuten Fahrt bei moderater 
Leistungsentnahme. Wenn die Elektronik nicht wassergeschützt 
untergebracht wird, taugt das Moped nur für Schönwetter. Die 
freiliegenden Hochstromanschlüsse verursachen bei mir Unbehagen, etwas 
Metall an der falschen Stelle gibt ein Feuerwerk. Der TÜV wird sowas 
nicht abnehmen. Die Position des Antriebsritzels erscheint mir auch arg 
weit vorn, schleift da nicht die Kette beim Einfedern? Der originale 
Kettenkasten macht gar keinen Sinn, weil die Schläuche viel zu kurz und 
vorn offen wären.
Trotzdem viel Glück mit dem Teil.

von Icke ®. (49636b65)


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c-hater schrieb:
> Ähem, wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwar durchaus eine S50N,
> auf die das von dir gesagte zutrifft, aber niemals eine S51N.

Deine Erinnerung trügt, es gab sehr wohl auch das S51N. Guckst du 
einfach bei mobile.de

von Ralf L. (ladesystemtech)


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Versuche es doch mal beim TÜV in Westerburg. Die sind da relativ kulant, 
weil die schon öfter Eigenumbauten mit E-Motor geprüft haben. Wichtig 
ist nur, dass die Leistungseckdaten nicht größer sind als die 
Originaleckdaten. Man muss bei der Konstruktion denken wie ein 
TÜV-Prüfer, dann klappt's.

Der Motorcontroller sollte nicht unbedingt selbst gebastelt sein, 
sondern am besten nimmt man einen handelsüblichen Controller mit 
EMV-Zertifikat, dann spart man sich die teure EMV-Prüfung!

https://youtu.be/ZpnySADOh4E

Beitrag #7090334 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Icke ®. (49636b65)


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Ralf L. schrieb:
> https://youtu.be/ZpnySADOh4E

Zwei Jahre Arbeit und 25000€ für ein Mobil mit 40km/h und 40km 
Reichweite??

von Irgendjemand (Gast)


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Hallo

Stell dir vor:
Es gibt sehr wohlhabende - eher schon richtig reiche Leute- die 
invertieren  eher ein Jahrzehnt als nur 3 Jahre und viele 10000nde Euro 
(Pfund) für Fahrzeuge die (mehr theoretisch - was da wirklich so alt ist 
dürfte nicht mehr viel sein) über 100 Jahre alt sind - mit viel Glück 
100km/h erreichen (die aber wohl kaum jemand freiwillig über längere 
Zeit fahren wird) und wohl deutlich unter 1000km pro Jahr damit 
zurücklegen - da legt das Fahrzeug mit Hilfe anderer -oft auch zur 
Oberklasse gehörenden Zugfahrzeugen und doch recht edlen (auf deutsch: 
Sau teuren ) Anhängern mehr Kilometer als "Gepäck" zurück.

https://www.youtube.com/watch?v=6rXMxWfNDms

Da sind doch

Icke ®. schrieb:
> Zwei Jahre Arbeit und 25000€ für ein Mobil mit 40km/h und 40km
> Reichweite??

doch eine Kleinigkeit...?!

Mein Glückwunsch an all die die sich das leisten können und so was dann 
auch durchziehen - rein aus Spaß, als herausvorderung, eben genau weil 
es keinen direkten Sinn macht aber Einzigartig und ein "Das habe ich 
gemacht, trotz den Horden von Bedenkenträgern und Finanzgenies" Gefühl 
gibt.
Mir und den meisten ist soviel Geld und zeit für das Hobby nicht 
vergönnt, was aber nicht bedeutet das ich das sehr gut finde was diese 
Leute machen - sowohl die von den Old - Oldtimern als auch "nur" die 
Elektofahrzeugumbauer
(Wobei: Mit viel Treffsicherheit das so ziemlich optisch und der 
Formgebung langweiligste Fahrzeug was irgend möglich war ausgesucht ... 
;-)

So geht das und nur so (nur für das Hobby, nur für den Spaß)nur so hat 
"überschüssiges" Geld seinen Sinn - nicht für das Spekulieren und 
Investieren um dann noch mehr Geld zu haben was wieder investiert (am 
besten noch in eine Firma die einen wieder Arbeit und Sorgen macht...) 
und mit den wieder spekuliert wird...
Schade halt das die wenigsten "überschüssiges" Geld auch nur im unteren 
4 stelligen Bereich haben und somit immer bei billigen Hobbys bleiben 
müssen bzw. sich auf ewig einschränken müssen...

von Icke ®. (49636b65)


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Irgendjemand schrieb:
> Mein Glückwunsch an all die die sich das leisten können und so was dann
> auch durchziehen - rein aus Spaß, als herausvorderung, eben genau weil
> es keinen direkten Sinn macht aber Einzigartig und ein "Das habe ich
> gemacht, trotz den Horden von Bedenkenträgern und Finanzgenies" Gefühl
> gibt.

Keine Frage, ich gönne ihnen den Spaß:

Icke ®. schrieb:
> Als reines Machbarkeitsexperiment für den spaßorientierten Bastler
> sicher OK. Der praktische Nutzwert tendiert allerdings gegen Null.

In gewisser Weise bringt es der Allgemeinheit sogar ein klein wenig 
Nutzen, weil Geld in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt wird.

von Pilot P. (klatschnass)


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Ich finde das Projekt super, bleib dran ;-)

Wie Julian schon schrieb:
Julian Baugatz schrieb:
> Die kennst du?
> https://second-ride.de/

Die Jungs haben ihre Zulassung durch. Eventuell kannst du von denen ein 
paar Tipps bekommen bzw. bei der gleichen Zulassungsstelle nachfragen.

Gruß klatschnass

Beitrag #7092097 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7092230 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7092457 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jemand (Gast)


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Da ist doch noch so viel Platz in den beiden Plastik-Kästen rechts u. 
links, links war der Akku drin u. rechts der Luftfilter, also da kannst 
du die Elektronik wie den Akku-Satz verstauen. Denn den Schwerpunkt 
wegen Gewicht nach oben verlagern ist bei allen 2- wie 4-Rädern nicht 
ratsam.

von Harald W. (wilhelms)


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Manfred schrieb:

> Ich wünsche ihm, dass er eine Strßenzulassung erreichen kann!

Eine entsprechende Typprüfung dürfte zumindest theoretisch möglich
sein. Der Preis dafür dürfte aber wohl mindestens fünfstellig sein.

von Icke ®. (49636b65)


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Harald W. schrieb:
> Eine entsprechende Typprüfung dürfte zumindest theoretisch möglich
> sein. Der Preis dafür dürfte aber wohl mindestens fünfstellig sein.

Ganz so teuer wird das nicht. Er will ja keine Serie auflegen und dafür 
eine ABE erlangen. Für Unikate genügt die Einzelabnahme und da richtet 
sich der Preis nach dem zu betreibenden Aufwand. Wenn der Gutachter auf 
Daten von ähnlichen Fahrzeugen zurückgreifen kann, wie hier bspw. für 
das Fahrgestell, dann muß er nicht alles nochmal prüfen. Genau hingucken 
wird er bei Motor und Controller, ggfs. mit Leistungsprüfstand. Das 
kostet vielleicht einige 100€. Man kann den ungefähren Preis vorher auch 
beim TÜV erfragen.

Btw., wenn das Moped ein Reimport ist, z.B. aus Ungarn, dann gibt es 
dafür keine 60km/h-Zulassung! Die gilt ausschließlich für bis zum 
28.02.1992 in der ehemaligen DDR bzw. dem Beitrittsgebiet in Verkehr 
gebrachte Exemplare.

: Bearbeitet durch User
von Bratmaxxe (Gast)


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Super Sache. Ist auch ein von mir schon lang gehegter Wunsch irgendwann 
einen kompletten E Umbau mit einem blanken S51 Rahmen zu machen. Bleib 
auf jeden  Fall dran :)

von Christian M. (likeme)


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Mittlerweile gibt es genug Hersteller von Elektro Mopeds für kleines 
Geld. Mir wär der TÜV Stress das nicht wert obwohl ich die Bastelei 
interessant finde. Alle zwei Jahre blödes Besserwissertum in der HU am 
Fahrzeug, bei immer wieder neuen Prüfern die gerade Bachelor 
(Hauptschule) haben.... Neee, sowas nicht in Deutschland!

: Bearbeitet durch User
von CeTeLeser (Gast)


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von Icke ®. (49636b65)


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CeTeLeser schrieb:
> *Second Ride: Elektro-Umbausatz für Simson-Mopeds*
>
> 
https://www.heise.de/news/Second-Ride-Elektro-Umbausatz-fuer-Simson-Mopeds-7251807.html

Rund 3000€ für den Umbausatz?? Selbst völlig runtergeratzte Simsons 
bekommt man kaum noch unter 1500€, in ordentlichem Zustand sind 
2000-3000€ fällig. Alles in allem also 5000€ für maximal 50km 
Reichweite. Da muß man schon ein großer Fan sein. Vergleichbare E-Roller 
gibts fertig schon für die Hälfte. Die fahren zwar keine 60km/h, aber 
das ist nebensächlich, denn bei dem mickrigen Akku wird man ohnehin 
nicht dauernd Anschlag fahren.

von Alexander (alecxs)


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Seit wann braucht ein 50ccm Moped TÜV? Und wo klebt der die Plakette 
hin?

von Icke ®. (49636b65)


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Alexander schrieb:
> Seit wann braucht ein 50ccm Moped TÜV?

Es braucht natürlich keine Hauptuntersuchung, im Volksmund "TÜV" 
genannt. Und es braucht auch keine Zulassung. Aber was es braucht, ist 
eine Allgemeine Betriebserlaubnis. Wenn diese aufgrund bestimmter 
Änderungen am Fahrzeug erlischt, dann muß das Mopped zwecks 
Einzelabnahme zum TÜV (bzw. DEKRA, KÜS, GTÜ oder wie sie alle heißen), 
damit es legal am Straßenverkehr teilnehmen darf. Der Einbau eines 
anderen Motors ist eine solche abnahmepflichtige Änderung.

von Alexander (alecxs)


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Und wo trägt der TÜV die Einzelabnahme ein ohne Fahrzeugbrief/Schein? 
Besteht denn überhaupt eine Mitführungspflicht für diese Dokumente?

von Icke ®. (49636b65)


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Alexander schrieb:
> Und wo trägt der TÜV die Einzelabnahme ein ohne Fahrzeugbrief/Schein?

Gar nicht. Er stellt ein Gutachten aus und damit kann man eine 
Betriebserlaubnis beim KBA beantragen. Alternativ kann ein Hersteller 
von Serienteilen auch eine generelle ABE einholen, wie das bspw. bei 
Anbauteilen für KFZ (Felgen, Auspuffteile, Dachträger etc.) üblich ist. 
Dann muß der Fahrzeugbesitzer nicht extra zur Abnahme.

siehe auch:
https://www.kba.de/DE/Themen/Typgenehmigung/Auskuenfte_TGV/Auskuenfte_ABE/auskuenfte_node.html

> Besteht denn überhaupt eine Mitführungspflicht für diese Dokumente?

Ja.

https://www.bussgeldkatalog.org/fahren-ohne-betriebserlaubnis/

: Bearbeitet durch User
von Alexander (alecxs)


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Mir ging es aber nicht um das Fehlen der ABE sondern um die 
Mitführungspflicht dieser. Diese wurde zumindest mal abgeschafft. Wann 
wurde die wieder eingeführt?*
https://www.schwalbennest.de/simson/thread/86385-abe-nicht-erforderlich/?postID=953280#post953280

Gut wenn es wirklich einer drauf anlegt werden halt 50 € fällig. 
Ansonsten zahlst nur die 10 € und fährst weiter, wer hat die ABE schon 
dabei? Kennzeichen dran und gut ist.

*Beiträge spiegeln die persönliche Meinung des Autors wieder und stellen 
keine verbindliche Rechtsauskunft dar

: Bearbeitet durch User
von Icke ®. (49636b65)


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Alexander schrieb:
> Mir ging es aber nicht um das Fehlen der ABE sondern um die
> Mitführungspflicht dieser.

Steht doch im verlinkten Artikel:
"Im § 19 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) wird geregelt, 
dass Kraftfahrzeuge oder auch Anhänger nur dann am Straßenverkehr in 
Deutschland teilnehmen dürfen, wenn eine gültige Betriebserlaubnis 
existiert.

Daher muss immer eine gültige ABE vorhanden sein und stets beim Fahren 
dieser Fahrzeuge mitgeführt werden. Andernfalls ist dies eine 
Verkehrsordnungswidrigkeit und wird als „Fahren ohne Betriebserlaubnis“ 
mit einem Bußgeld belegt."

> Gut wenn es wirklich einer drauf anlegt werden halt 50 € fällig.
> Ansonsten zahlst nur die 10 € und fährst weiter, wer hat die ABE schon
> dabei? Kennzeichen dran und gut ist.

In der Regel verlangen die Versicherer die ABE beim Abschluß des 
Vertrages, also ohne ABE kein Versicherungskennzeichen. Desweiteren 
unterliegst du dem Trugschluß, daß die Polizei auf der Bockwurstbrühe 
daherschwimmt. Die sind schon in der Lage, offensichtliche Umbauten zu 
erkennen. Ich weiß aus erster Hand, daß es mittlerweile sogar 
entsprechende Schulungen gibt. Wenn der Umbau nicht ohne weiteres 
erkennbar ist, aber ein Verdacht besteht, z.B. weil das Moped auf der 
Geraden mit 80km/h unterwegs ist, dann dürfen die es auch vom 
Sachverständigen begutachten lassen. Und sollte der den unzulässigen 
Umbau bestätigen, etwa einen 60cm³ Zylinder oder andere 
leistungsteigernde Maßnahmen, dann ist das keine banale 
Ordnungswidrigkeit mehr, sondern u.U. ein Straftatbestand á la Verstoß 
gegen das Pflichtversicherungsgesetz oder Fahren ohne gültigen 
Führerschein (wenn nur Mopedfleppe vorhanden).

von Axel R. (axlr)


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Darf ich auch bitte was anmerken?
Statt 100MB für 113 VideoFrames, hätte ich es besser gefunden, viele 
Fotos des Motorcontrollers zu sehen. Schade finde ich, dass Du Dich beim 
Entwurf der Elektronik nicht an den fahrzeugspezifischen Gegebenheiten 
orientiert hast. Der Motorhalter zeugt ja schon von gewissem 
Sachverstand. Der Rest muss nicht ganz so wuchtig werden. Ich hätte das 
viel dezentraler entworfen, hätte allerding (da bin ehrlrich), den 
Holger von "Propeller-Schmidt" des Motorhalters wegen ansprechen müssen.

@all
Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist?

von Axel R. (axlr)


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Icke ®. schrieb:
> Fahren ohne gültigen
> Führerschein (wenn nur Mopedfleppe vorhanden).

Das wird gern herangezogen! Weil: "nicht mehr als 50ccm", also auch 
nicht 60, 58, oder gar 70ccm. Sieht man oft. Solln mal lieber froh sein, 
überhaupt schneller, als "45"(?) fahren zu dürfen (Was so'n WestRoller 
eben fahren darf - weiss ich gerade nicht genau).

von Axel R. (axlr)


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Edit:
war ich wieder zu schnell beim tippen?

Axel R. schrieb:
> hätte allerding (da bin ehrlrich), den
> Holger von "Propeller-Schmidt" des Motorhalters wegen ansprechen müssen.

"da bin ICH ehrlich" muss da natürlich stehen;)

von Icke ®. (49636b65)


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Axel R. schrieb:
> Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist?

Bei Ungarn-Simsons erkennt man es u.a. an den fehlenden hinteren 
Fußrasten (am Rahmen sind auch keine Streben dafür vorhanden), am 
dünneren und längeren Krümmer, dem fehlenden Haltegurt an der Sitzbank 
und an der fehlenden Hupe sowie der Aufschrift "50ccm" am Typenschild. 
In den einschlägigen Foren gibts noch weitere Hinweise, hier z.B. eine 
Liste mit Rahmennummern:

https://www.simsonforum.de/wbb/index.php?thread/102290-simson-s50-s51-reimport-fahrgestellnummern-rahmennummern-u-baujahre-f%C3%BCr-eine-lis/

von Martin S. (sirnails)


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Peter H. schrieb:
> Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung
> hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein
> wenig untereinander austauschen kann.

Ein bekannter von mir wollte eine Ape (Kabinenroller) auf Elektro 
umrüsten und hat sich deshalb (vorher) schlau gemacht. Die Einzelabnahme 
ist überhaupt kein Problem, wenn die Leistung des Motors gleichgeblieben 
ist. Was natürlich auf aktuellem Zulassungsstand sein muss, ist die 
Beleuchtung. Bei Zweirädern ist das aber auch eher marginal, was man da 
eventuell zusätzlich einhalten muss.

Aber - und jetzt kommt ein derartig großes Aber, dass die Pläne in die 
Mülltonne gewandert sind: Bei einer Umrüstung auf Elektro wird eine 
komplette EMV-Prüfung des Fahrzeugs notwendig. Ohne Prüfung keine 
Einzelabnahme. Es gibt in Süddeutschland genau zwei Prüflabore, die das 
können. Eines ist irgendwo in Schwaben, das andere ist bei/von BMW in 
München. Also hat er dort angefragt, was denn die Prüfung kostet. Thema 
durch. Wir reden hier von derart hohen Kosten, dass es sich überhaupt 
nicht lohnt (mehrere tausend Euro pro Prüfung). Und wenn man durchfällt, 
geht das Spiel von vorne los. Es gibt wohl die Alternative, dass der 
komplette Strang geprüft wird (ohne das Fahrzeug), dann können das auch 
kleinere Labors machen, aber auch hier braucht man ein Labor, das 
entsprechend zertifiziert ist.

Gut, die Ape ist BJ > 2002, also nach Inkrafttreten der UN ECE-Regelung. 
Es kann sein, dass bei BJ vor 2002 andere Regeln gelten, aber das musst 
Du in Erfahrung bringen.

von Martin S. (sirnails)


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Axel R. schrieb:
> Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist?

Soweit ich das richtig im Kopf hab, waren die grundsätzlich auf 45km/h 
gedrosselt und hatten nur das Dreiganggetriebe verbaut. Die neueren 
Simsons hatten alle das Vierganggetriebe drinnen.

von Icke ®. (49636b65)


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Martin S. schrieb:
> Soweit ich das richtig im Kopf hab, waren die grundsätzlich auf 45km/h 
gedrosselt

Nein, das war nicht einheitlich. Für Polen waren die Simmen auf 40km/h 
gedrosselt, für Ungarn auf 50km/h. Angeblich gab es auch Westexporte mit 
45km/h.

> und hatten nur das Dreiganggetriebe verbaut. Die neueren
> Simsons hatten alle das Vierganggetriebe drinnen.

Das ist ebenfalls kein verläßliches Merkmal, denn es gab auch 
Exportmodelle mit 4-Gang. Und DDR-Modelle hatten WIMRE wahlweise 3- oder 
4-Gang.

von Martin S. (sirnails)


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Icke ®. schrieb:
> Für Polen waren die Simmen auf 40km/h gedrosselt, für Ungarn auf 50km/h.

Stimmt, die waren sogar noch langsamer.

Egal, meine KR51/2L fährt 60 :-)

Wie dem auch sei: Man kann über das Typenschild doch alle Angaben sehen. 
Falls das nicht die Geschwindigkeit hergibt, beim KBA neue Papiere 
beantragen. Wenn es dort keine Daten gibt, dann wird man das sicher so 
Deichsel können, dass da der 60 Eintrag reinkommt. Alternativ neuen 
Rahmen oder gar nur die Plakette besorgen, und die Nummer tauschen.

Ich befürchte aber, dass das eh keinen Unterschied macht, weil der TO 
nicht ohne weiteres eine Abnahme bekommt. Und bevor er hier 
Philosophiert, sollte er sich an Leute wenden, die das alles schon 
exerziert haben. Da gibt es zwar nur eine Hand voll, aber immerhin. 
Vielleicht ist ja einer von denen auskunftsfreudig.

von P. K. (p_k740)


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Hallo Peter,
was ist aus dem Projekt geworden?

Hast Du das Moped zugelassen bekommen?

LG
Pat

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