Servus Zusammen, ich habe eine Simson S51 auf Elektro umgerüstet. Das Projekt ist aktuell noch ongoing, aber fahren tut sie schonmal. Als Motor habe ich einen 5kW 48V Motor von Golden Motor, den ich aktuell mit 2 7s Lipos in Reihe (~58V) betreibe (Platz für 6x7s Lipos -> 58V * 15Ah = 870Wh). In Zukunft will ich aber auf einen Li Ion Akku mit vernünftigem BMS Umsteigen. Den Umrichter dafür habe ich auf Basis von 1200V / 400A IGBTs die ich umsonst bekommen habe entwickelt. Hier will ich aber irgendwann auf Mosfets umsteigen. Die Simson läuft aktuell mit "nur" 60% der maximal möglichen Leistung (PWM Duty Cycle auf 60% begrenzt), das reicht aber locker für 60km/h. Habe mal ein paar Bilder und ein Video angehängt. https://youtube.com/shorts/aL_j8VgOqHQ?feature=share Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein wenig untereinander austauschen kann. Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die dahinter stecken. Viele Grüße Peter
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Geiles Teil! Es gab ja sogar eine "original" Elektro-Simson: Gamma. Bei den DDR-Kleinkrafträdern gibt es ja die Regelung, dass solange das Original-Typenschild am Rahmen vorhanden ist, die Maschine komplett neu auf- oder umgebaut werden darf. Du kannst dir also problemlos einen aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen. Lediglich die Geschwindigkeit muss auf 60 km/h gedrosselt werden. Es gibt auch umgebaute E-Schwalben: https://www.govecs-scooter.com/modelle/e-schwalbe Aber das weißt du sicher alles schon.
Peter H. schrieb: > Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung > hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein > wenig untereinander austauschen kann. > Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die > dahinter stecken. Normalerweise läuft das so dass man VOR Beginn des Umbaus mit dem TÜV Mann spricht. So wird es schwierig. Wenn er Dinge grundlegend anders sieht, fängst du noch mal von vorne an. Was mir nicht gefällt ist die Position der Elektronik. Wie soll das bei Regen aussehen? Wo ist der Kettenkasten geblieben? Thema Sicherheit allgemein, LiPos, die Verkabelung mit den Turnigy Steckern, so wird das jedenfalls nix mit dem TÜV ;)
Wieder ein ehemals schönes Moped mit aller Gewalt zur Sau gemacht, sinnlosen Fickfack eingebaut, kaum bis gar nicht legal auf die Straße zu bringen, Zeit und evtl. auch Geld verschwendet, jede Benzin-Simme fährt Dir Meilenweit davon während Du am Akku rummachst. Schade, es gibt ca. 20000 bessere S51 als Deine Gehhilfe. Bau doch einfach an einem Rasenmäher rum, da kommt das besser an.
Wurstblinker schrieb: > Peter H. schrieb: >> Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung >> hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein >> wenig untereinander austauschen kann. >> Ich habe ein bisschen Angst vor der Zulassung bzw. den Kosten die >> dahinter stecken. > > Normalerweise läuft das so dass man VOR Beginn des Umbaus mit dem TÜV > Mann spricht. So wird es schwierig. Wenn er Dinge grundlegend anders > sieht, fängst du noch mal von vorne an. > > Was mir nicht gefällt ist die Position der Elektronik. Wie soll das bei > Regen aussehen? > Wo ist der Kettenkasten geblieben? > Thema Sicherheit allgemein, LiPos, die Verkabelung mit den Turnigy > Steckern, so wird das jedenfalls nix mit dem TÜV ;) Thema Kettenkasten: Da wird das orginale einfach wieder draufgeschraubt. Die Elektronik bekommt natürlich noch ein Gehäuse, das ist ja wohl klar ?! Zu den Lipos hatte ich ja geschrieben dass ich die durch ein LI Ion Batteriepack ersetzen will aber das hast du anscheinend überlesen :-)
Peter H. schrieb: > Die Elektronik bekommt natürlich noch ein Gehäuse, das ist ja wohl klar > ?! Klar ist schon mal dass die Position hinter dem Vorderrad schwierig ist. Da gibt es jede Menge Spritzwasser, hohe Anforderungen an dein Gehäuse.
HAM schrieb: > Du kannst dir also problemlos einen > aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen. Märchenstunde? Der Betrieb als Moped ist an den Hubraum gebunden und eine Vergrößerung gibt dann ganz schnell "Fahren ohne Fahrerlaubnis". Wurstblinker schrieb: > Wie soll das bei Regen aussehen? Ganz schlecht, schlimmer als Wasser im Vergaser. > Wo ist der Kettenkasten geblieben? Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße. Simme Fan schrieb: > Wieder ein ehemals schönes Moped mit aller Gewalt zur Sau gemacht, > sinnlosen Fickfack eingebaut, In jedem Thread kommt ein A**ch um die Ecke, was eine aufwendig erfolgreiche Arbeit schlecht reden muß. Niemand weiß, wie das Ding vorher aussah, wie viel Aufwand Peter getrieben hat. Das wäre nicht das erste Ost-Zweirad, was schrottreif zugeritten irgendwo auf dem Müllhaufen gelandet ist bzw. gefunden wurde. Ich selbst habe mal eine ETZ-250 übernommen, die ein Ostler kurz nach Grenzöffnung in total desolatem Zustand einfach hier stehen gelassen hat. Der Mülleimer gab später ein paar Kleinteile für meine her, die auch deutliche Gebrauchsspuren hatte, aber technisch besser gepflegt wurde. Mechanisch sieht der Umbau sehr ordentlich aus, sowas sollte man / er unbestänkert zeigen dürfen. Hau ab hier! > kaum bis gar nicht legal auf die Straße zu bringen, Ich wünsche ihm, dass er eine Strßenzulassung erreichen kann!
Ohne Blinker gibt es keine Zulassung! "Waaaas ???" "So sieht ein Mopped aus." "Nein, so muss das."
Manfred schrieb: > Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen > Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße. Das Gute am S51 ist doch der Kettenkasten. Damit wird die Kette fast wartungsfrei. War eben nicht alles schlecht damals..
Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen vom S51 stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die Klasse B mit Zusatzeintrag 196. Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um einen einfachen Elektroroller zu kaufen.
Nautilus schrieb: > Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen > vom S51 > stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses > benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die > Klasse B mit Zusatzeintrag 196. > > Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert > man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um > einen einfachen Elektroroller zu kaufen. Meines wissens zählt doch die Dauerleistung auf die es ankommt. Die kann ich ja problemlos auf 4kW abregeln.
Andreas M. schrieb: > Ohne Blinker gibt es keine Zulassung! S51B B=Blinker (sollte beschaffbar sein) Wer den mechanischen Umbau mit Motor geschafft hat, wird auch noch einen Blinker anschrauben können. Viel Glück mit dem TÜV. Vorher beim TÜV fragen ist bestimmt einfacher als 10x vorstellen.
Schönes Ding. Blöde Frage, muss der Elektromotor soweit nach vorne? Es sieht so aus als hätte der auch weiter Richtung Hinterrad Platz, also so, dass die Kette kürzer wird. Damit hätte der Umrichter an der Stelle wo original der Zylinder ist, Platz. Wo original der Tank war, kann nachher dann komplett der Akku sein und dort auch die Länge des originalen Tanks nutzen. mfg mf
Andreas M. schrieb: > Ohne Blinker gibt es keine Zulassung! Ohne Rückspiegel auch nicht - aber das sind seine geringsten Probleme. Wurstblinker schrieb: >> Eine Abdeckung am vorderen Ritzel muß sein, ansonsten sind Millionen >> Zweiräder ohne Kettenkasten auf der Straße. > Das Gute am S51 ist doch der Kettenkasten. Damit wird die Kette fast > wartungsfrei. Ich bestreite nicht den Sinn des Kettenkastens, aber er ist für eine Straßenzulassung nicht zwingend notwendig. > War eben nicht alles schlecht damals.. Ach wirklich? Ich bin gebürtiger Wessi, aber habe viele Dinge, die ein Bekannter aus dem Osten geholt hat. Von daher weiß ich, dass die DDR kein high-tech konnte, aber auch etliche Dinge einfacher und damit robuster herstellen konnte. Spaß am Rande, ich hatte eine ETZ250 mit Seitenwagen. Wenige Monate nach Grenzöffnung bin ich damit in die DDR gefahren. Die Frau am Grenzübergang guckte aus ihrem Häuschen "Na, wieder nachhause". Ich zeigte meinen BRD-Reisepaß und dann "Oh, dass ihr im Westen sowas fahren müsst".
Nautilus schrieb: > Der Umbau mit den angegebenen Daten macht, auch wenn der Rahmen vom S51 > stammt, aus dem neu geschaffenen Fahrzeug ein Leichtkraftrad. Dieses > benötigt ein Kennzeichen und den Führerschein der Klasse A1 bzw. die > Klasse B mit Zusatzeintrag 196. Wir wissen nicht, welche Fahrerlaubnis Peter hat. Mir persönlich wäre das egal, ich habe den unbeschränkten 1. > Der Verkauf des Originalfahrzeugs bringt derzeit einen Erlös, addiert > man dazu die Kosten für die Elektrobauteile plus TÜV, der ausreicht um > einen einfachen Elektroroller zu kaufen. Der Erlös hängt vom Zustand ab, den wir vor dem Umbau nicht kennen. Es gibt Leute, die mit viel Aufwand Oldtimer am Leben halten, weil sie einfach keinen neumodischen Kram von der Stange fahren wollen. Versuche, das zu akzeptieren! oszi40 schrieb: > Wer den mechanischen Umbau mit > Motor geschafft hat, wird auch noch einen Blinker anschrauben können. Grins. Achim M. schrieb: > Blöde Frage, muss der Elektromotor soweit nach vorne? Es sieht so aus > als hätte der auch weiter Richtung Hinterrad Platz, also so, dass die > Kette kürzer wird. Unter der Annahme, dass der Elektromotor gut Drehmoment hat, kann mehr Gewicht vorne durchaus hilfreich sein. Das Ding soll fahren und keine ungewollten Wheelis fabrizieren.
Peter H. schrieb: > ich habe eine Simson S51 auf Elektro umgerüstet. Ich find's cool (mein erstes eigenes Fahrzeug war eine "S50 B2 elektronik"). Aber, aber... Das kriegst du höchstens mit viel Glück und einen "gut aufgelegten" Prüfer (die sind teuer!) in der S50-Klasse durch den TÜV. Sehr viel einfacher wird es mit einem Motor klappen, der die Leistung der originalen S50 nicht übersteigt. Auf "elektronisch abgeregelt" lassen die sich normalerweise nicht ein. Das klappt für ein Serienfahrzeug, aber nicht für eine Einzelzulassung. Denn hier wird, in bester deutscher Beamtenmanier, natürlich immer angenommen, dass du deine (de facto ja nachgewiesene) Kompetenz unweigerlich dazu nutzen wirst, um die Limitierung zu umgehen. Also ich würde empfehlen: wähle einen kleineren Motor.
Manfred schrieb: > Unter der Annahme, dass der Elektromotor gut Drehmoment hat, kann mehr > Gewicht vorne durchaus hilfreich sein. Das Ding soll fahren und keine > ungewollten Wheelis fabrizieren. Der Schwerpunkt des Fahrers wird da deutlich mehr Einfluss auf das Wheelie-Verhalten haben als das bischen Motor um 5cm nach hinten zu setzen :-) PS. Die Kette ist zu stark gespannt.
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Manfred schrieb: > HAM schrieb: >> Du kannst dir also problemlos einen >> aktuellen Motor aus Vietnam mit mehr Hub oder Bohrung einbauen. > > Märchenstunde? Der Betrieb als Moped ist an den Hubraum gebunden und > eine Vergrößerung gibt dann ganz schnell "Fahren ohne Fahrerlaubnis". Lt. Einigungsvertrag zählt die Simme zu den Kleinkrafträdern (siehe Anhang). Die 50ccm dürfen nur nach einer Revision des Motors "geringfügig" überschritten werden, in der Regel deutlich UNTER 60ccm. Die neuen Zylinder die im Netz mit 60ccm angeboten werden (nicht die überarbeiteten) dürfen somit nicht gefahren werden und schon gar nicht die 70ccm Simsons. Die 70ccm Simons zählen als Leichtkraftrad und gehören somit zu der Kategorie der 125ccm Leichtkrafträder. Der Austausch des Verbrennermotors gegen einen Elektromotor stellt ein neues Fahrzeug dar und benötigt daher eine Einzelabnahme (sehr teuer, leider). Wenn ich das so lese "vermisse" ich meine Simson die mir vor meiner Haustüre gestohlen wurde. Zum Thema Blinker: In der ehemaligen DDR wurde das "N" der S51N gerne auch als "nichts" bezeichnet. Diese hatte serienmäßig keine Blinker und dürfen auch ohne diese hier so gefahren werden.
Ralph S. schrieb: > Zum Thema Blinker: > > In der ehemaligen DDR wurde das "N" der S51N gerne auch als "nichts" > bezeichnet. Diese hatte serienmäßig keine Blinker und dürfen auch ohne > diese hier so gefahren werden. Ähem, wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwar durchaus eine S50N, auf die das von dir gesagte zutrifft, aber niemals eine S51N. Aber: das ist jetzt über 40 Jahre her, da würde ich nicht unbedingt auf die Detailtreue meiner Erinnerung wetten wollen.
Als reines Machbarkeitsexperiment für den spaßorientierten Bastler sicher OK. Der praktische Nutzwert tendiert allerdings gegen Null. Wenigstens wurde hier, zumindest dem äußeren Anschein nach, nur eine Ungarn-Simme verbastelt. Von der aufwendigen Zulassungsgeschichte mal abgesehen, hier kommt nur eine Einzelabnahme in Betracht, wie weit willst du mit.. Peter H. schrieb: > 6x7s Lipos -> 58V * 15Ah = 870Wh ..kommen? Das reicht für max. 20-30 Minuten Fahrt bei moderater Leistungsentnahme. Wenn die Elektronik nicht wassergeschützt untergebracht wird, taugt das Moped nur für Schönwetter. Die freiliegenden Hochstromanschlüsse verursachen bei mir Unbehagen, etwas Metall an der falschen Stelle gibt ein Feuerwerk. Der TÜV wird sowas nicht abnehmen. Die Position des Antriebsritzels erscheint mir auch arg weit vorn, schleift da nicht die Kette beim Einfedern? Der originale Kettenkasten macht gar keinen Sinn, weil die Schläuche viel zu kurz und vorn offen wären. Trotzdem viel Glück mit dem Teil.
c-hater schrieb: > Ähem, wenn ich mich richtig erinnere, gab es zwar durchaus eine S50N, > auf die das von dir gesagte zutrifft, aber niemals eine S51N. Deine Erinnerung trügt, es gab sehr wohl auch das S51N. Guckst du einfach bei mobile.de
Versuche es doch mal beim TÜV in Westerburg. Die sind da relativ kulant, weil die schon öfter Eigenumbauten mit E-Motor geprüft haben. Wichtig ist nur, dass die Leistungseckdaten nicht größer sind als die Originaleckdaten. Man muss bei der Konstruktion denken wie ein TÜV-Prüfer, dann klappt's. Der Motorcontroller sollte nicht unbedingt selbst gebastelt sein, sondern am besten nimmt man einen handelsüblichen Controller mit EMV-Zertifikat, dann spart man sich die teure EMV-Prüfung! https://youtu.be/ZpnySADOh4E
Beitrag #7090334 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf L. schrieb: > https://youtu.be/ZpnySADOh4E Zwei Jahre Arbeit und 25000€ für ein Mobil mit 40km/h und 40km Reichweite??
Hallo Stell dir vor: Es gibt sehr wohlhabende - eher schon richtig reiche Leute- die invertieren eher ein Jahrzehnt als nur 3 Jahre und viele 10000nde Euro (Pfund) für Fahrzeuge die (mehr theoretisch - was da wirklich so alt ist dürfte nicht mehr viel sein) über 100 Jahre alt sind - mit viel Glück 100km/h erreichen (die aber wohl kaum jemand freiwillig über längere Zeit fahren wird) und wohl deutlich unter 1000km pro Jahr damit zurücklegen - da legt das Fahrzeug mit Hilfe anderer -oft auch zur Oberklasse gehörenden Zugfahrzeugen und doch recht edlen (auf deutsch: Sau teuren ) Anhängern mehr Kilometer als "Gepäck" zurück. https://www.youtube.com/watch?v=6rXMxWfNDms Da sind doch Icke ®. schrieb: > Zwei Jahre Arbeit und 25000€ für ein Mobil mit 40km/h und 40km > Reichweite?? doch eine Kleinigkeit...?! Mein Glückwunsch an all die die sich das leisten können und so was dann auch durchziehen - rein aus Spaß, als herausvorderung, eben genau weil es keinen direkten Sinn macht aber Einzigartig und ein "Das habe ich gemacht, trotz den Horden von Bedenkenträgern und Finanzgenies" Gefühl gibt. Mir und den meisten ist soviel Geld und zeit für das Hobby nicht vergönnt, was aber nicht bedeutet das ich das sehr gut finde was diese Leute machen - sowohl die von den Old - Oldtimern als auch "nur" die Elektofahrzeugumbauer (Wobei: Mit viel Treffsicherheit das so ziemlich optisch und der Formgebung langweiligste Fahrzeug was irgend möglich war ausgesucht ... ;-) So geht das und nur so (nur für das Hobby, nur für den Spaß)nur so hat "überschüssiges" Geld seinen Sinn - nicht für das Spekulieren und Investieren um dann noch mehr Geld zu haben was wieder investiert (am besten noch in eine Firma die einen wieder Arbeit und Sorgen macht...) und mit den wieder spekuliert wird... Schade halt das die wenigsten "überschüssiges" Geld auch nur im unteren 4 stelligen Bereich haben und somit immer bei billigen Hobbys bleiben müssen bzw. sich auf ewig einschränken müssen...
Irgendjemand schrieb: > Mein Glückwunsch an all die die sich das leisten können und so was dann > auch durchziehen - rein aus Spaß, als herausvorderung, eben genau weil > es keinen direkten Sinn macht aber Einzigartig und ein "Das habe ich > gemacht, trotz den Horden von Bedenkenträgern und Finanzgenies" Gefühl > gibt. Keine Frage, ich gönne ihnen den Spaß: Icke ®. schrieb: > Als reines Machbarkeitsexperiment für den spaßorientierten Bastler > sicher OK. Der praktische Nutzwert tendiert allerdings gegen Null. In gewisser Weise bringt es der Allgemeinheit sogar ein klein wenig Nutzen, weil Geld in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt wird.
Ich finde das Projekt super, bleib dran ;-) Wie Julian schon schrieb: Julian Baugatz schrieb: > Die kennst du? > https://second-ride.de/ Die Jungs haben ihre Zulassung durch. Eventuell kannst du von denen ein paar Tipps bekommen bzw. bei der gleichen Zulassungsstelle nachfragen. Gruß klatschnass
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Da ist doch noch so viel Platz in den beiden Plastik-Kästen rechts u. links, links war der Akku drin u. rechts der Luftfilter, also da kannst du die Elektronik wie den Akku-Satz verstauen. Denn den Schwerpunkt wegen Gewicht nach oben verlagern ist bei allen 2- wie 4-Rädern nicht ratsam.
Manfred schrieb: > Ich wünsche ihm, dass er eine Strßenzulassung erreichen kann! Eine entsprechende Typprüfung dürfte zumindest theoretisch möglich sein. Der Preis dafür dürfte aber wohl mindestens fünfstellig sein.
Harald W. schrieb: > Eine entsprechende Typprüfung dürfte zumindest theoretisch möglich > sein. Der Preis dafür dürfte aber wohl mindestens fünfstellig sein. Ganz so teuer wird das nicht. Er will ja keine Serie auflegen und dafür eine ABE erlangen. Für Unikate genügt die Einzelabnahme und da richtet sich der Preis nach dem zu betreibenden Aufwand. Wenn der Gutachter auf Daten von ähnlichen Fahrzeugen zurückgreifen kann, wie hier bspw. für das Fahrgestell, dann muß er nicht alles nochmal prüfen. Genau hingucken wird er bei Motor und Controller, ggfs. mit Leistungsprüfstand. Das kostet vielleicht einige 100€. Man kann den ungefähren Preis vorher auch beim TÜV erfragen. Btw., wenn das Moped ein Reimport ist, z.B. aus Ungarn, dann gibt es dafür keine 60km/h-Zulassung! Die gilt ausschließlich für bis zum 28.02.1992 in der ehemaligen DDR bzw. dem Beitrittsgebiet in Verkehr gebrachte Exemplare.
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Super Sache. Ist auch ein von mir schon lang gehegter Wunsch irgendwann einen kompletten E Umbau mit einem blanken S51 Rahmen zu machen. Bleib auf jeden Fall dran :)
Mittlerweile gibt es genug Hersteller von Elektro Mopeds für kleines Geld. Mir wär der TÜV Stress das nicht wert obwohl ich die Bastelei interessant finde. Alle zwei Jahre blödes Besserwissertum in der HU am Fahrzeug, bei immer wieder neuen Prüfern die gerade Bachelor (Hauptschule) haben.... Neee, sowas nicht in Deutschland!
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*Second Ride: Elektro-Umbausatz für Simson-Mopeds* https://www.heise.de/news/Second-Ride-Elektro-Umbausatz-fuer-Simson-Mopeds-7251807.html
CeTeLeser schrieb: > *Second Ride: Elektro-Umbausatz für Simson-Mopeds* > > https://www.heise.de/news/Second-Ride-Elektro-Umbausatz-fuer-Simson-Mopeds-7251807.html Rund 3000€ für den Umbausatz?? Selbst völlig runtergeratzte Simsons bekommt man kaum noch unter 1500€, in ordentlichem Zustand sind 2000-3000€ fällig. Alles in allem also 5000€ für maximal 50km Reichweite. Da muß man schon ein großer Fan sein. Vergleichbare E-Roller gibts fertig schon für die Hälfte. Die fahren zwar keine 60km/h, aber das ist nebensächlich, denn bei dem mickrigen Akku wird man ohnehin nicht dauernd Anschlag fahren.
Seit wann braucht ein 50ccm Moped TÜV? Und wo klebt der die Plakette hin?
Alexander schrieb: > Seit wann braucht ein 50ccm Moped TÜV? Es braucht natürlich keine Hauptuntersuchung, im Volksmund "TÜV" genannt. Und es braucht auch keine Zulassung. Aber was es braucht, ist eine Allgemeine Betriebserlaubnis. Wenn diese aufgrund bestimmter Änderungen am Fahrzeug erlischt, dann muß das Mopped zwecks Einzelabnahme zum TÜV (bzw. DEKRA, KÜS, GTÜ oder wie sie alle heißen), damit es legal am Straßenverkehr teilnehmen darf. Der Einbau eines anderen Motors ist eine solche abnahmepflichtige Änderung.
Und wo trägt der TÜV die Einzelabnahme ein ohne Fahrzeugbrief/Schein? Besteht denn überhaupt eine Mitführungspflicht für diese Dokumente?
Alexander schrieb: > Und wo trägt der TÜV die Einzelabnahme ein ohne Fahrzeugbrief/Schein? Gar nicht. Er stellt ein Gutachten aus und damit kann man eine Betriebserlaubnis beim KBA beantragen. Alternativ kann ein Hersteller von Serienteilen auch eine generelle ABE einholen, wie das bspw. bei Anbauteilen für KFZ (Felgen, Auspuffteile, Dachträger etc.) üblich ist. Dann muß der Fahrzeugbesitzer nicht extra zur Abnahme. siehe auch: https://www.kba.de/DE/Themen/Typgenehmigung/Auskuenfte_TGV/Auskuenfte_ABE/auskuenfte_node.html > Besteht denn überhaupt eine Mitführungspflicht für diese Dokumente? Ja. https://www.bussgeldkatalog.org/fahren-ohne-betriebserlaubnis/
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Mir ging es aber nicht um das Fehlen der ABE sondern um die Mitführungspflicht dieser. Diese wurde zumindest mal abgeschafft. Wann wurde die wieder eingeführt?* https://www.schwalbennest.de/simson/thread/86385-abe-nicht-erforderlich/?postID=953280#post953280 Gut wenn es wirklich einer drauf anlegt werden halt 50 € fällig. Ansonsten zahlst nur die 10 € und fährst weiter, wer hat die ABE schon dabei? Kennzeichen dran und gut ist. *Beiträge spiegeln die persönliche Meinung des Autors wieder und stellen keine verbindliche Rechtsauskunft dar
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Alexander schrieb: > Mir ging es aber nicht um das Fehlen der ABE sondern um die > Mitführungspflicht dieser. Steht doch im verlinkten Artikel: "Im § 19 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) wird geregelt, dass Kraftfahrzeuge oder auch Anhänger nur dann am Straßenverkehr in Deutschland teilnehmen dürfen, wenn eine gültige Betriebserlaubnis existiert. Daher muss immer eine gültige ABE vorhanden sein und stets beim Fahren dieser Fahrzeuge mitgeführt werden. Andernfalls ist dies eine Verkehrsordnungswidrigkeit und wird als „Fahren ohne Betriebserlaubnis“ mit einem Bußgeld belegt." > Gut wenn es wirklich einer drauf anlegt werden halt 50 € fällig. > Ansonsten zahlst nur die 10 € und fährst weiter, wer hat die ABE schon > dabei? Kennzeichen dran und gut ist. In der Regel verlangen die Versicherer die ABE beim Abschluß des Vertrages, also ohne ABE kein Versicherungskennzeichen. Desweiteren unterliegst du dem Trugschluß, daß die Polizei auf der Bockwurstbrühe daherschwimmt. Die sind schon in der Lage, offensichtliche Umbauten zu erkennen. Ich weiß aus erster Hand, daß es mittlerweile sogar entsprechende Schulungen gibt. Wenn der Umbau nicht ohne weiteres erkennbar ist, aber ein Verdacht besteht, z.B. weil das Moped auf der Geraden mit 80km/h unterwegs ist, dann dürfen die es auch vom Sachverständigen begutachten lassen. Und sollte der den unzulässigen Umbau bestätigen, etwa einen 60cm³ Zylinder oder andere leistungsteigernde Maßnahmen, dann ist das keine banale Ordnungswidrigkeit mehr, sondern u.U. ein Straftatbestand á la Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz oder Fahren ohne gültigen Führerschein (wenn nur Mopedfleppe vorhanden).
Darf ich auch bitte was anmerken? Statt 100MB für 113 VideoFrames, hätte ich es besser gefunden, viele Fotos des Motorcontrollers zu sehen. Schade finde ich, dass Du Dich beim Entwurf der Elektronik nicht an den fahrzeugspezifischen Gegebenheiten orientiert hast. Der Motorhalter zeugt ja schon von gewissem Sachverstand. Der Rest muss nicht ganz so wuchtig werden. Ich hätte das viel dezentraler entworfen, hätte allerding (da bin ehrlrich), den Holger von "Propeller-Schmidt" des Motorhalters wegen ansprechen müssen. @all Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist?
Icke ®. schrieb: > Fahren ohne gültigen > Führerschein (wenn nur Mopedfleppe vorhanden). Das wird gern herangezogen! Weil: "nicht mehr als 50ccm", also auch nicht 60, 58, oder gar 70ccm. Sieht man oft. Solln mal lieber froh sein, überhaupt schneller, als "45"(?) fahren zu dürfen (Was so'n WestRoller eben fahren darf - weiss ich gerade nicht genau).
Edit: war ich wieder zu schnell beim tippen? Axel R. schrieb: > hätte allerding (da bin ehrlrich), den > Holger von "Propeller-Schmidt" des Motorhalters wegen ansprechen müssen. "da bin ICH ehrlich" muss da natürlich stehen;)
Axel R. schrieb: > Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist? Bei Ungarn-Simsons erkennt man es u.a. an den fehlenden hinteren Fußrasten (am Rahmen sind auch keine Streben dafür vorhanden), am dünneren und längeren Krümmer, dem fehlenden Haltegurt an der Sitzbank und an der fehlenden Hupe sowie der Aufschrift "50ccm" am Typenschild. In den einschlägigen Foren gibts noch weitere Hinweise, hier z.B. eine Liste mit Rahmennummern: https://www.simsonforum.de/wbb/index.php?thread/102290-simson-s50-s51-reimport-fahrgestellnummern-rahmennummern-u-baujahre-f%C3%BCr-eine-lis/
Peter H. schrieb: > Ich wollte fragen ob hier zufällig jemand Erfahrung mit TÜV / Zulassung > hat oder ob jemand schon etwas ähnliches umgerüstet hat und man sich ein > wenig untereinander austauschen kann. Ein bekannter von mir wollte eine Ape (Kabinenroller) auf Elektro umrüsten und hat sich deshalb (vorher) schlau gemacht. Die Einzelabnahme ist überhaupt kein Problem, wenn die Leistung des Motors gleichgeblieben ist. Was natürlich auf aktuellem Zulassungsstand sein muss, ist die Beleuchtung. Bei Zweirädern ist das aber auch eher marginal, was man da eventuell zusätzlich einhalten muss. Aber - und jetzt kommt ein derartig großes Aber, dass die Pläne in die Mülltonne gewandert sind: Bei einer Umrüstung auf Elektro wird eine komplette EMV-Prüfung des Fahrzeugs notwendig. Ohne Prüfung keine Einzelabnahme. Es gibt in Süddeutschland genau zwei Prüflabore, die das können. Eines ist irgendwo in Schwaben, das andere ist bei/von BMW in München. Also hat er dort angefragt, was denn die Prüfung kostet. Thema durch. Wir reden hier von derart hohen Kosten, dass es sich überhaupt nicht lohnt (mehrere tausend Euro pro Prüfung). Und wenn man durchfällt, geht das Spiel von vorne los. Es gibt wohl die Alternative, dass der komplette Strang geprüft wird (ohne das Fahrzeug), dann können das auch kleinere Labors machen, aber auch hier braucht man ein Labor, das entsprechend zertifiziert ist. Gut, die Ape ist BJ > 2002, also nach Inkrafttreten der UN ECE-Regelung. Es kann sein, dass bei BJ vor 2002 andere Regeln gelten, aber das musst Du in Erfahrung bringen.
Axel R. schrieb: > Woran erkennt man, dass das Moped es ein Reimport ist? Soweit ich das richtig im Kopf hab, waren die grundsätzlich auf 45km/h gedrosselt und hatten nur das Dreiganggetriebe verbaut. Die neueren Simsons hatten alle das Vierganggetriebe drinnen.
Martin S. schrieb: > Soweit ich das richtig im Kopf hab, waren die grundsätzlich auf 45km/h gedrosselt Nein, das war nicht einheitlich. Für Polen waren die Simmen auf 40km/h gedrosselt, für Ungarn auf 50km/h. Angeblich gab es auch Westexporte mit 45km/h. > und hatten nur das Dreiganggetriebe verbaut. Die neueren > Simsons hatten alle das Vierganggetriebe drinnen. Das ist ebenfalls kein verläßliches Merkmal, denn es gab auch Exportmodelle mit 4-Gang. Und DDR-Modelle hatten WIMRE wahlweise 3- oder 4-Gang.
Icke ®. schrieb: > Für Polen waren die Simmen auf 40km/h gedrosselt, für Ungarn auf 50km/h. Stimmt, die waren sogar noch langsamer. Egal, meine KR51/2L fährt 60 :-) Wie dem auch sei: Man kann über das Typenschild doch alle Angaben sehen. Falls das nicht die Geschwindigkeit hergibt, beim KBA neue Papiere beantragen. Wenn es dort keine Daten gibt, dann wird man das sicher so Deichsel können, dass da der 60 Eintrag reinkommt. Alternativ neuen Rahmen oder gar nur die Plakette besorgen, und die Nummer tauschen. Ich befürchte aber, dass das eh keinen Unterschied macht, weil der TO nicht ohne weiteres eine Abnahme bekommt. Und bevor er hier Philosophiert, sollte er sich an Leute wenden, die das alles schon exerziert haben. Da gibt es zwar nur eine Hand voll, aber immerhin. Vielleicht ist ja einer von denen auskunftsfreudig.
Hallo Peter, was ist aus dem Projekt geworden? Hast Du das Moped zugelassen bekommen? LG Pat
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