Moin, Da ich gerade zur Simson-Gamma recherchiere, habe ich erfahren, dass diese von Pb-Gel-Akkus angetrieben wurde. Allgemeine Fragen hierzu: * Gab es in der DDR Pb-Gel-Akkus? * Seit wann? * Welche Bauformen/Spannungen/Kapazitäten waren üblich? * Was waren die Anwendungsfälle? * Von wem bzw. Wo wurden sie gebaut? * Für Privatleute erhältlich? * Waren es Eigenentwicklungen oder (un-)lizenzierte Nachbauten? * Habt Ihr noch Datenblätter, Kataloge oder Broschüren in Eurem Archiv umd wäret bereit, diese zu digitalisieren und zu teilen? * Habt Ihr gar noch ein Exemplar in Eurer Sammlung und wäret bereit, ein paar Colorphotographien davon zu teilen? Wäre toll, wenn wir diese interessanten Fragen der Technikgeschichte näher beleuchten könnten!
Es gab Bleigel-Akkus für Taschenlampen. Die hatten 2 Volt und 0,5 Ah. Wenn man auf die Hülle gedrückt hat, konnte man das Gel hin und her bewegen. http://www.hajoschulze.de/galerie/tonbandgeraete/r21/r21-bild31.jpg
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Ok, dann wurde die Elektro-Gamma erst nach der Wende gebaut und verkauft. Nichts desto Trotz wird es wohl potenzielle Anwendungen für Pb-Gel-Akkus gegeben haben: Notbeleuchtung, Brandmelde-Anlagen, Hubwagen und Elektrokarren, vielleicht sogar Modellbau? NVA, VoPo, MfS sowieso. Ich meine, es hätte sogar ein E-Multicar gegeben...
Andreas M. schrieb: > Es gab Bleigel-Akkus für Taschenlampen. > Die hatten 2 Volt und 0,5 Ah. Typenbezeichnung RZP2. Etwa so groß wie eine Streichholzschachtel.
HAM schrieb: > Nichts desto Trotz wird es wohl potenzielle Anwendungen für Pb-Gel-Akkus > gegeben haben: Notbeleuchtung, Brandmelde-Anlagen, Hubwagen und > Elektrokarren, vielleicht sogar Modellbau? Hubwagen, Stapler und Elektrokarren wurden im Westen mit Nassakkus betrieben, warum sollte man da Blei-Gel einsetzen? Panikbeleuchtung ist stationär montiert, auch da kein Grund, diese unbedingt mit geschlossenen Batterien betreiben zu müssen. > NVA, VoPo, MfS sowieso. > Ich meine, es hätte sogar ein E-Multicar gegeben... In jedem Auto steckt ein Blei-Nassakku für den Anlasser. Vor Jahrzehnten gab es in der Schweiz elektrische Postautos mit Blei-Nassakku, warum sollte das nicht auch im Multicar möglich gewesen sein?
Axel S. schrieb: > Typenbezeichnung RZP2. Etwa so groß wie eine Streichholzschachtel. Solche gab es hier bei Völkner als "Rulag Akkus"
Mark S. schrieb: > Solche gab es hier bei Völkner als "Rulag Akkus" https://www.rulag.de/index.php/kurzbiographie https://www.radiomuseum.org/r/elektr_son_ruhlag_akku_rzp2rzp.html
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Axel S. schrieb: > Typenbezeichnung RZP2. Etwa so groß wie eine Streichholzschachtel. Kleiner. Ich hatte mir dazu ein Ladegerät gebastelt. Seifendose mit Kondensator-NT. Dazu einen Kontakt, wenn er sich aufblähte, hat es abgeschaltet. Viele haben ihn aber weggeworfen, wenn er nicht mehr ging. Kostete ja ungefähr soviel wie Batterien.
Manfred schrieb: > Vor Jahrzehnten gab es in der Schweiz elektrische Postautos mit Blei-Nassakku, In Deutschland, z.B. in Hannover auch.
Hallo, Harald W. schrieb: > Manfred schrieb: > >> Vor Jahrzehnten gab es in der Schweiz elektrische Postautos > mit Blei-Nassakku, > > In Deutschland, z.B. in Hannover auch. in Berlin (Ost) bis in die 60er Jahre auch. Akku wat mittig unter dem Fahrzeug und konnte wohl einfach komplett gewechselt werden zum Laden. Antrieb 2 Motore für die Hinterräder mit jeweils einer massiven Kette. Gruß aus Berlin Michael
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