Wie kann ein gutes Wlan aufgebaut werden, dass auch bei 200-400 Endgeräten nicht zusammenbricht? Wenn bei uns in der Mensa eine Versammlung stattfindet, sind 130-200 Personen mit jeweils ein bis zwei Endgeräten anwesend. Das macht das bisherige Wlan nicht mehr mit und niemand bekommt dann noch eine Verbindung. Bislang hieß es immer, dass man da nichts machen kann, was ich irgendwie nicht glauben mag. Das gleiche Problem haben wir mit Schulungsräumen mit 30 Personen mit jeweils ein bis zwei Endgeräten. Auf lange Sicht sollen alle ins Wlan können. Erschwerend kann dann noch hinzukommen, dass vor dem Raum 60 Personen vor der Tür vorbeigehen - auch alle mit Geräten, die sich automatisch in ein Wlan einwählen möchten. Bislang wurde einfach nur jeder Raum mit einem normalen Acces Point versehen und behauptet, dass damit alles perfekt versorgt sei. Die Realität sieht aber anders aus. Wie wird eine solche Situation professionell gelöst?
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Tom B. schrieb: > Wie wird eine solche Situation professionell gelöst? Über professionelle Firmen z.B https://wirelessmaxx.de/wlan/news/wlan-fuer-musikfestivals-interview/
www.ui.com Je mehr Endgeräte, desto mehr Access-Points. Je kürzer die Funkstrecke, desto besser. Dann braucht nämlich jede Verbindung weniger Sendeleistung und stört somit andere Verbindungen weniger. Ubiquiti-Zeugs ist zwischen Consumer und Enterprise angesiedelt. Ich behaupte mal in der Mitte zwischen Fritzbox und Cisco-Zeug (gilt für Features und Preis). Einfach mal anschauen. Für kritische Sachen kannst du mit 5 GHz arbeiten und verstecken/verschlüsseln und dem Pöbel nur 2,4 GHz freigeben. 99% checken dann schon mal gar nicht, dass noch ein zweites WLAN vorhanden ist und nerven nicht mit Verbindungsversuchen rum.
Danke für eure Hinweise. Je konkreter die Tipps sind, um so leichter kann ich die Informationen weitergeben und um so höher sind vermutlich die Erfolgsaussichten.
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Mir ist der Sinn noch nicht ganz klar. Wenn ich bei einer Versammlung bin, mit >200 Leuten, dann kann man sich doch auch ohne Handy verständigen. Also sprechen und hören von anderen Leuten. Das ist doch gerade der Sinn einer Versammlung. Man ist doch präsent, für eine richtige Diskussion. Sonst könnte man doch Homeoffice machen, wo dann jeder sein Handy/Wlan nutzt. Ebenso bei eine Schulung. Da sollten doch die Teilnehmer nicht am Handy daddeln, sondern sich dem Stoff widmen. Und in den Pausen kann man sich mal mit anderen Teilnehmern unterhalten. Ansonsten könnte ich gleich ein Webinar von zuhause machen, wenn die Anwesenheit nicht notwendig ist.
PittyJ schrieb: > Ansonsten könnte ich gleich ein Webinar von zuhause machen, wenn die > Anwesenheit nicht notwendig ist. Sehe ich auch so. Wenn jeder daddelt und Katzenvideos schaut, kann man sich die Präsenzveranschaltung doch gleich knicken. Auch das ständige Gebimmel stört sehr.
Die Falschnutzung ist aber nicht das Thema und auch nicht das Problem. Wenn allein das Vorhandensein der vielen Geräte jegliche WLAN-Nutzung lahmlegt ist ein modernes arbeiten nicht mehr möglich. Man landet wieder in der Steinzeit.
Die Lösung wurde ja schon gesagt. Nen Profi ranlassen und ordentlich Geld mitbringen.
Tom B. schrieb: > Wie kann ein gutes Wlan aufgebaut werden, dass auch bei 200-400 > Endgeräten nicht zusammenbricht? Anzahl der Endgeräte pro AP reduzieren: * Entsprechend viele Access Points * Geringe Sendeleistung und unterschiedliche Kanäle, damit sie sich möglichst wenig gegenseitig stören * Kleine Kanalbandbreiten * Aktives Management * Richtige Einstellungen (altes Zeug aussperren, bei zu geringer Signalstärke rausschmeißen, bei zu vielen Geräten auf Neben-APs umleiten,...) Ist nicht ganz so trivial wie es sich anhört, aber auch keine Raketenwissenschaft. Erfahrung hilft natürlich.
Es wird hier niemals ein solcher Profi bezahlt werden können und Geld ist eigentlich auch keins vorhanden. Das ist leider die Realität. Das System ist im öffentlichen Bereich angesiedelt und die Gremien mit dem Geldbeutel sind sehr weit weg. Irgendwie muss aber trotzdem eine Lösung her, die irgendwie funktioniert.
Ich bin für jeden Hinweis und jeden Link dankbar. Auch Empfehlungen für gute APs wären super. Ruhig mit genauer Modellbezeichnung. Je konkreter alles ist, um so höher die Erfolgsaussichten.
An einer Hochschule kein Geld dafür? Was ist das für ein Verein?
Tom schrieb: > Es wird hier niemals ein solcher Profi bezahlt werden können und Geld > ist eigentlich auch keins vorhanden. Damit ist eine Lösung sehr unwahrscheinlich bzw. unmöglich. Dann erst mal Sponsoren suchen oder sonst irgendwie um Finanzen kümmern und dann nochmal nach Lösungen suchen.
2 bis 4 Unifi 6 Enterprise APs, ein CloudKey Gen2 und POE Adapter. Der CloudKey ist keine zwingende Voraussetzung. Somit biste mit 1000€ dabei. Wichtig ist aber auch die Internetleitung. Wenn nur 50Mbit/s da sind, kann das WLAN noch so gut sein, es bleibt scheisse.
Wlaner schrieb: > Wichtig ist aber auch die Internetleitung. Wenn nur 50Mbit/s da sind, > kann das WLAN noch so gut sein, es bleibt scheisse. Oder anders gesagt: Mit einem Strohhalm kann man keine 100 C-Schläuche speisen...
Tom B. schrieb: > Bislang hieß es immer, dass > man da nichts machen kann, was ich irgendwie nicht glauben mag. Wenn dafür kein ausgebildetes Personal und kein Etat verfügbar ist, dann glaube es ruhig. Ich glaube auch nicht, daß Du in einem Bastlerforum dafür Experten finden wirst. Die Aufgabe ist doch recht speziell und mit Geräte kaufen allein ist es nicht getan. Es muß das ganze Geraffel auch noch jemand konfigurieren und warten können. Nicht ohne Grund gibt es Profis, die sich 24/7 damit beschäftigen, die gebucht werden und die davon gut leben können.
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Tom B. schrieb: > Bislang hieß es immer, dass > man da nichts machen kann, was ich irgendwie nicht glauben mag. Die üblichen Access Points haben nicht die Ressourcen für eine derartige Anzahl User, weil es da ohnehin eng im Äther wird. Auch Profigeräte wie Ciscos Aironets sind nicht für 400 Clients konzipiert. Das muss man also auf einige APs aufteilen, vorzugsweise kontrolliert mit gleichmässiger Verteilung: Peter D. schrieb: > Nicht ohne Grund gibt es Profis, die sich 24/7 damit beschäftigen, die > gebucht werden und die davon gut leben können.
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Unser Gebäudekomplex ist an eine schnelle Glasfaserleitung angeschlossen, der angeblich nicht der Flaschenhals ist. Die Probleme mit den verbauten einfachen APs ist offensichtlich. Ich glaube nicht, dass es jemals echte WLAN-Netzwerkfachleute unsere Gebäude betreten werden und es auch nie Geld für eine gute IT-Fachabteilung mit der entsprechenden finanziellen Ausstattung geben wird. So gesehen ist unsere Lage ziemlich hoffnungslos, wenn wir uns nicht selbst helfen können. Es werden immer irgendwelche Zwischenlösungen sein. Daher bin ich für weitere sehr konkrete Tips dankbar. Gibt es Fachforen für diese Problemstellung? Ich werde den Link zu diesem Thread weitergeben und hoffen, dass ich damit irgendwelche Veränderungen beschleunigen kann.
Tom B. schrieb: > Je konkreter die Tipps sind, um so leichter > kann ich die Informationen weitergeben und um so höher sind vermutlich > die Erfolgsaussichten. Klingt, als wärst du gerade dabei, Arbeit an andere delegieren. Wer sackt den Lohn ein? Oder anders gefragt: Wenn dafür nicht genug Geld da ist, dann ist es nicht wichtig genug.
Was für APs hast du schon ausprobiert? Was schafft z.B. eine Fritzbox? Die kann zumindest schonmal automatisch geeignete Clients von 2,4 auf 5GHz umdelegieren.
PittyJ schrieb: > Wenn ich bei einer Versammlung bin, mit >200 Leuten, dann kann man sich > doch auch ohne Handy verständigen. Also sprechen und hören von anderen > Leuten. > Das ist doch gerade der Sinn einer Versammlung. Man ist doch präsent, > für eine richtige Diskussion. Nur weil einer vorne labert muss ich doch nicht meine "Sozialen" Kontakte vernachlässigen. Ich muss doch ausdiskutieren wo wir danach hingehen Essen fotografieren. ;) Und bei Tinder gibt es weniger Risiko einer "sexuellen Belästigung" als wenn ich das Girl vor mir, zum Essen mitnehmen will. ;) Davon abgesehen sind die Leute heute faul. Sie sagen "Für weitere Infos googlen sie nach *****". Und schon blöckt die Herde (Der Teil der zugehört hat).
>>> Wenn dafür nicht genug Geld da ist, dann ist es nicht wichtig genug.
Das ist Ansichtssache. Wir arbeiten im Bereich der öffentlichen Bildung
von jungen Menschen. Das würde ich persönlich als wichtig erachten. Mir
ist bewusst, dass im Bereich der Wirtschaft vieles anders und mit sehr
viel mehr Geld und Personal gelöst werden würde.
Zu den bei uns verbauten APs kann ich nicht viel sagen, da sie fest
unter der Decke verbaut sind.
Wie eben schon geschrieben werde ich diesen Thread noch etwas beobachten
und dann den Link weitergeben.
Zu einer Fehleranalyse gehört aber nunmal leider der Istzustand!
Abdul K. schrieb: > Was schafft z.B. eine Fritzbox? Die kann zumindest schonmal automatisch > geeignete Clients von 2,4 auf 5GHz umdelegieren. Als Mesh evtl auch querverschieben. Aber ob ein Fritz Mesh-Master beim Versuch, den Überblick über 400 Clients zu behalten... Ist nicht wirklich jene Dimension, wofür ein Fritz gebaut ist.
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Es soll ja nix kosten... WLAN ist halt auch gar nicht für sowas gedacht. Mit LTE wäre das überhaupt kein Problem.
Ohne Geld ka Musi. Ihr braucht jedenfalls mehr APs. Die kosten Geld. Etwas Budget braucht es also. Aufhängen, Kabel hinziehen etc. ist ebenso nötig --> Geld (auch wenn es intern gemacht wird). Welche Rolle hast du denn eigentlich? Hört sich für mich an als wärst du der Student der sich über das WLAN ärgert. Falls nur ein bisschen Geld da ist: ein paar Unifi-APs kaufen und mal damit herumspielen.
Abdul K. schrieb: > WLAN ist halt auch gar nicht für sowas gedacht. Mit LTE wäre das > überhaupt kein Problem. Was dann direkt die preiswerte Lösung liefert: Wlan ganz abschalten. Wer ins Netz will, geht über Mobilfunk. Oliver
>>> Welche Rolle hat du. Ich bin Lehrener, der technikaffin ist und zur Umgehung der Probleme sich oftmals einen privaten Hotspot über das Mobilfunknetz einrichtet um übehaupt arbeiten zu können. Also eigentlich nur ein normaler Nutzer. Ich hoffe aber, dass dieser Thread vielleicht doch etwas bewirken kann, da ich alle Informationen an die entsprechenden Kolleginnen und Kollegen weitergeben werde. >>> Was dann direkt die preiswerte Lösung liefert: Wlan ganz abschalten. Wer ins Netz will, geht über Mobilfunk. Wegen dem vielen Beton gibt es im inneren des Gebäudes oftmals keinen Mobilfunkempfang :-(
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Macht einfach die Fenster auf. Ist ja bald wieder Winter...
PittyJ schrieb: > r ist der Sinn noch nicht ganz klar. > Wenn ich bei einer Versammlung bin, mit >200 Leuten, dann kann man sich > doch auch ohne Handy verständigen. Weil Internetzugriff nur zur Verständigung benötigt wird?
Das müsste vor Ort ausgemessen werden um die notwendigen und passenden Geräte an den richtigen Stellen zu platzieren.
Tom B. schrieb: >>>> Welche Rolle hat du. > Ich bin Lehrener, der technikaffin ist und zur Umgehung der Probleme In den Genderwissenschaften liegt das Geld doch praktisch auf der Straße.
Die die zufällig den Richtigen der drei deutschen Netzbetreiber im Handy haben, machen eben für die 2/3 anderen armen Schweine auf ihren Geräten einen Hotspot auf.
Abdul K. schrieb: > Die die zufällig den Richtigen der drei deutschen Netzbetreiber im > Handy > haben, machen eben für die 2/3 anderen armen Schweine auf ihren Geräten > einen Hotspot auf. Dann kommen andere Fragen auf: Wieviele Hotspots können in einem begrenzten Raum sinnvoll funktionieren?
Tom B. schrieb: > Zu den bei uns verbauten APs kann ich nicht viel sagen, da sie fest > unter der Decke verbaut sind. > Wie eben schon geschrieben werde ich diesen Thread noch etwas beobachten > und dann den Link weitergeben. Aha! Der das vorher gemacht hat, ist ausgerissen oder vertrieben worden. Mindestens muß es da doch paar Unterlagen geben. Also erst mal Bestandsaufnahme machen.
Wollen die 200 Mann während der Versammlung alle aktiv mit ihren Endgeräten (ich vermute Smartphones und die eine oder andere Smartwatch?) arbeiten, oder geht es nur darum, dass du, wenn du als lehrender als letztes den Raum betrittst, dich nicht mehr im Netz anmelden kannst, weil schon zu viele angemeldet sind? Das wäre wahrscheinlich als erstes zu klären. Bernd
Na gut, dann eben noch was erbauliches: Freifunk-Initiative mal fragen. Die haben zumindest Zugriff auf ihre Software.
Bernd schrieb: > du als lehrender als letztes den Raum betrittst, dich nicht mehr im Netz > anmelden kannst, weil schon zu viele angemeldet sind? Das Üblicherweise haben die Lehrkräfte ein eigenes Netz.
Ich habe gerade mal bei freifunk geguckt. Also das könnte gehen. Einfach mal ausprobieren. Sollte ein potenterer AP sein wie der Netgear R6220.
Abdul K. schrieb: > Ich habe gerade mal bei freifunk geguckt. Also das könnte gehen. Einfach > mal ausprobieren. Sollte ein potenterer AP sein wie der Netgear R6220. Freifunk ist dafür gänzlich ungeeignet. Unifi / Ubiquiti kann das (1. Beitrag) auch nicht, bei denen gibts nur viel heiße Luft. Ich würde mich bei Lancom umsehen. Die haben genügend leistungsfähige AP's und mit den WLC lässt sich die Userauslastung steuern. Viel Erfolg.
Bei Freifunk hab ich Berichte von 70 Geräten gleichzeitig. Und viel mehr ist eh unrealistisch wegen der Bandbreite. --- Also: Welches Gerät konkret und was kostet der Spaß?
(prx) A. K. schrieb: > Das muss man also auf einige APs aufteilen, vorzugsweise kontrolliert > mit gleichmässiger Verteilung: Ganz genau so sieht die einzig mögliche Lösung aus. Man kann sich in Urlaubs-Resorts der gehobenen Klasse (aber nicht der Spitzenklasse, die haben zu wenig Gäste, um das zu brauchen!) live anschauen, wie sowas funktioniert. Es gibt (objektiv) so viele WLAN-Netze, wie nötig, um die gesamte verfügbare Bandbreite auszuschöpfen. Aus Sicht der DAU-User sehen die allerdings wie eins aus. Weil die zum einzig für sie interessanten Zeitpunkt nur die SSID eins dieser Netze sehen (die natürlich bei allen gleich ist, aber immer nur von einem aktiv ausgestrahlt wird.). Sie loggen sich halt beim ersten Kontakt in genau das ein, welches bei ihrem ersten Kontakt gerade sichtbar war. Ein Accounting-System ist dafür zuständig, zu steuern, welches WLAN eine SSID bekanntmachen darf und welches nicht. Der eigentliche Trick ist eine sinnvolle Steuerung dieses Accounting-Systems, insbesondere in Hinsicht auf das "Vergessen". In Ferienanlagen ist das ziemlich gut und treffsicher (wenn auch natürlich nicht 100%ig) machbar, wenn das Accounting-System auf die Buchungsdaten zugreifen kann. In den vom TO beschrieben Szenarien dürfte es etwas "kitzliger" werden, sowas wirklich sinnvoll umzusetzen.
In einer AAA Implementierung kommt Accounting aber erst NACH Authentication UND Authorisation. Realisierungen aus dem WLAN Umfeld von "Wald und Wiesen Hotels" würde ich hier auch nicht als Anforderungsgrundlage verwenden. Passender wäre wohl eine typischer "Campus-Aufbau" mit dedizierten redundanten WLAN Controllern.
Tom B. schrieb: > Wie kann ein gutes Wlan aufgebaut werden, dass auch bei 200-400 > Endgeräten nicht zusammenbricht? Wenn bei uns in der Mensa eine > Versammlung stattfindet, sind 130-200 Personen mit jeweils ein bis zwei > Endgeräten anwesend. Das macht das bisherige Wlan nicht mehr mit und > niemand bekommt dann noch eine Verbindung. Bislang hieß es immer, dass > man da nichts machen kann, was ich irgendwie nicht glauben mag. Wie schon andere gesagt haben, gibt es natürlich professionelle Anbieter, zum Beispiel LANCOM Systems (https://www.lancom-systems.de/) in Aachen. Die haben umfangreiche Erfahrung und auch die passende Hardware. Eine andere Möglichkeit könnte sein, Dich einmal mit den Veranstaltern der FOSDEM kurzzuschließen. Das Free and Open Source Developers European Meeting findet jedes Jahr an der Universite Libre in Brüssel statt, wo auf dem Campus und den Hörsälen häufig einige tausend Besucher zu versorgen sind. Je nachdem, in welchem Jahr man dort ist, funktioniert das mal mehr und mal weniger gut, aber eine grundsätzliche Idee können Dir die Veranstalter dort vielleicht mitgeben. Viel Glück und Erfolg!
Wie schon zuvor gesagt wurde: Einfach mal bei LanCom anrufen! Deren AccessPoints und vor allem auch die für solche Problemstellungen notwendigen WLAN-Controller sind sehr gut und vorallem bezahlbar! Außerdem kommt man bei LanCom auch telefonisch an die Techniker ran - was bei den anderen Platzhirschen wie Cisco etc. schon wesentlich schwieriger ist.
Walter K. schrieb: > Außerdem kommt man bei LanCom auch telefonisch an die Techniker ran - Das kannst Du dir knicken. Das macht Lancom schon lange nicht mehr, außer man bezahlt für den Support.
Ein ähnliches Problem haben wir auch, wenn auch eine Zehnerpotenz kleiner. Inzwischen schleppen die Leute nicht nur ihr Smartphone mit, sondern neuerdings auch ihren privaten Laptop, den sie wegen Corona angeschafft haben. Die Lösung ist doch ganz einfach: nicht jeden ins WLAN lassen! Völlig offene Netze sind ohnehin keine gute Idee. Private Geräte haben im internen WLAN ohnehin nichts zu suchen. Wer meint ein Smartphone haben zu müssen, der soll halt sein Datenvolumen benutzen. Moderne WAPs können auch mehrere WLANs aufspannen - ist in etwa analog zu VLANs. Manche können auch die Bandbreite zwischen diesen aufteilen, d.h. einfach 50% für den Lehrenden mit eigenem WLAN reservieren und gut ist. Unsere Cisco haben als Maximum 64 bzw. 128 Clientverbindungen angegeben, aber in der Praxis schaffen die realistisch etwa die Hälfte.
@TO Es gibt eigtl nur 2 Varianten für deine Situation 1. Du darfst Entscheidungen treffen und hast Etat zur Verfügung eine Firma zu beauftragen die den Zustand ändert ( 200 Leute ist lächerlich…das hat man vor 15 Jahren mit 4 Cisco APs in Hörsälen gelöst..). Man benötigt einfach mehrere „Enterprise“ APs die vernünftig konfiguriert werden ( schmale Kanalbandbreite und dabei das gesamte Spektrum nutzen). 2. Du darfst keine Entscheidungen treffen, kein Etat und zentrale beratungsresistente IT: 4G/5G ist dein Freund
... und lasst Euch bloß nicht so eine Quatsch wie LTE/5G Private Nets/Microcells von Telekom und Co aufschwatzen, der Schrott ist sehr sehr teuer investiert und in 5 Jahren sowieso wieder obsolet, da neuere WLAN Techniken günstiger und schneller sein werden, es mehr unabhängigen Support und Wartung geben wird
Tom B. schrieb: > Wie kann ein gutes Wlan aufgebaut werden, Indem man drauf verzichtet. Strom kommt letztlich auch immer noch aus der Steckdose, und nicht aus der Cloud. David Brevik hatte mal erzählt, dass für Diablo Battlenet anfangs nur ein einziger Rechner genutzt wurde, der die Userverwaltung gemacht hatte. Unabhängig davon wäre es angebracht, mal etwas über die konkrete Situation vor Ort zu erzählen. Welche Bandbreite wofür? welche Kompromisse? Tom B. schrieb: > Wie kann ein gutes Wlan aufgebaut werden, dass auch bei 200-400 > Endgeräten nicht zusammenbricht? Vermutlich nur lokal, und mit Anforderungskatatog, Ist-Soll Analyse, Gewusst wie usw. Eine allgemeine Drüberstülp Lösung wird es eher nicht geben. Abgucken könnte man eventuell bei so Demo-Scene Treffen, die diesbezüglich einigermaßen gut dokumentiert sind, also rein oberflächlich beispielsweise: https://party.assembly.org/summer17/manual/wlan
DerAndereGast schrieb: > ... und lasst Euch bloß nicht so eine Quatsch wie LTE/5G Private > Nets/Microcells von Telekom und Co aufschwatzen In funkdichter Aludose oder Betonbunker kann das schon Sinn ergeben. Nicht jedes Gerät hat VoWifi.
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(prx) A. K. schrieb: > DerAndereGast schrieb: >> ... und lasst Euch bloß nicht so eine Quatsch wie LTE/5G Private >> Nets/Microcells von Telekom und Co aufschwatzen > > In funkdichter Aludose oder Betonbunker kann das schon Sinn ergeben. > Nicht jedes Gerät hat VoWifi. Stimmt, war aber auch nicht gefordert. In Mensen, Hörsälen dürften mehr Geräte agieren die NUR Wifi haben aber kein LTE/5G nutzen können (bspw. Laptops da fehlendes device im Gerät).
DerAndereGast schrieb: > In Mensen, Hörsälen dürften mehr Geräte agieren die NUR Wifi haben aber > kein LTE/5G nutzen können Inhalte, die nur innerhalb des Hörsaals überhaupt relevant sind, über Mobilfunk zu übertragen ist auch eine ziemlich abwegige Idee. So oder so, wenn 400 User Videos streamen wollen fehlt es einfach an Äther. Georg
Tom schrieb: > Die Falschnutzung ist aber nicht das Thema und auch nicht das Problem. > Wenn allein das Vorhandensein der vielen Geräte jegliche WLAN-Nutzung > lahmlegt ist ein modernes arbeiten nicht mehr möglich. Man landet wieder > in der Steinzeit. Wozu braucht man, oder besser jeder, in einer Präsenzverstaltung, egal ob Seminar, Vorlesung oder Versammlung, WLAN und dazu noch mit 2 Endgeräten? Das erkläre mal. Ich frage mich wie wir das hin bekommen haben, da gab es weder Laptop noch Tablet vom WLAN mal ganz zu schweigen. Nichts gegen neue und moderne Technik das gehört heutzutage schon mit dazu, aber Präsenzverstaltungen sind dazu gedacht das man die Löffel spitzt und sich eigene Notizen macht (von mir aus auch mit Tablet oder Laptop). Das Spript des Profs einfachfach nur downzuloaden ist ganz bestimmt nicht das Ziel einer Präsenzveranstaltung.
Moin, - dann musst Du mal wieder eine Universitaet von innen besichtigen: Die Studies sitzen alle hinter ihrem Laptop (jeder mit einer Verbindung), alle haben auch ein Telefon (zweite Verbindung). Grosser Datentransfer ist das natuerlich nicht (die gucken sich keine Filmchen an), aber halt die zugewiesenen IP-Adressen sind eine knappe Resource. Gruesse Th. P.S.: Und einige Unis bestehen immer noch auf Maskenpflicht. Herrlich wenn Du fuer einer Gruppe Maskierten reden musst (Du kannst keine Reaktionen richtig deuten).
Zeno schrieb: > Ich frage mich wie wir das hin bekommen haben, da gab es weder Laptop > noch Tablet vom WLAN mal ganz zu schweigen. Goethe kam ganz ohne Auto nach Italien und Marco Polo sogar nach China. Und wer braucht schon einen Taschenrechner, wenn er einen Rechenschieber hat. Mit den Möglichkeiten wachsen die Bedürfnisse und die Suche nach Lösungen für neu entstehende Probleme. Das nennt sich Fortschritt, aber so mancher hat eben schon Probleme mit dem Schreiten.
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Abdul K. schrieb: > Was für APs hast du schon ausprobiert? > Was schafft z.B. eine Fritzbox? Die kann zumindest schonmal automatisch > geeignete Clients von 2,4 auf 5GHz umdelegieren. Selbst mit 10 Clients würde ich keine Fritzbox mehr nehmen. Die meisten Consumer AP/Router sind ab 8 Clients schon Sondermüll hinsichtlich Performance. Bei der Dichte an Endgeräten brauchst du ganz klar professionelle Hardware welche das komplette Frequenzband ausreizt und mit Controller die Clients entsprechend verteilt, zudem Beamforming seitens WiFi 6 nutzt. Natürlich sollte man auch Dinge optimieren die Bandbreite sparen - z.B. einen drahtlose Übertragung des Bildes vom Laptop zum Beamer mindestens auf eine 60GHz Funkstrecke oder Kabel umstellen, dabei direkt eine Dockingstation mit Abschluss an Ethernet vorsehen. Und entweder investiert man etwas oder halt nicht. Aber rumjammern und dann keinen Euro entbehren wollen ist halt vollkommen sinnlos. Wenn die Kollegen untereinander stundenlang darüber diskutieren und in der Zeit nicht arbeiten, wäre die Investition schon längst finanziert...
Anti Glasses Gang schrieb: > Selbst mit 10 Clients würde ich keine Fritzbox mehr nehmen. Letzthin bei einem Event ausprobiert, mit einem Dutzend Clients am Mesh-Master selbst, und einem weiteren Dutzend an den Slaves. Von Problemen wurde mir nicht berichtet. Die Ressourcenanzeige im Fritz war sehr friedlich, der Traffic war's auch. Ist nichts, was ich als Dauerlösung einrichten würde, aber das Event kam und die Fritzen waren aufgrund eines anderen Projektes gerade da. Also ausprobiert.
WLAN war halt nie für sowas gedacht und wurde dazu dann auch noch mehrmals grandios fehlaufgebohrt oder sagen wir besser dauervergewaltigt.
Abdul K. schrieb: > WLAN war halt nie für sowas gedacht Wird aber zunehmend passend gemacht. WiFi 6 aka 802.11ax geht bereits in mehreren Aspekten darauf ein. Da kann man noch so über Funk schimpfen - den kriegt man nicht mehr weg. Das geht in diese Richtung weiter, Schritt für Schritt.
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(prx) A. K. schrieb: > Mit den Möglichkeiten wachsen die Bedürfnisse und die Suche nach > Lösungen für neu entstehende Probleme. Nö in der Vorlesung sollte man dem Prof zu hören und nicht im Internet daddeln.
Zeno schrieb: > (prx) A. K. schrieb: >> Mit den Möglichkeiten wachsen die Bedürfnisse und die Suche nach >> Lösungen für neu entstehende Probleme. > Nö in der Vorlesung sollte man dem Prof zu hören und nicht im Internet > daddeln. Kann ja auch eine internationale(r) Konferenz/Vortrag sein mit Teilnehmer verschiedenster Länder, online Simultanübersetzung, Presenter zeigt Experimente die man sich in Echtzeit per Videostream anschauen kann ... gibt x Möglichkeiten wo genau sowas wie WLAN mit hoher Teilnehmerzahl sinnvoll ist. Unter Beitrag "Re: Wlan für größere Anzahl an Endgeräten?" wurde ja eine Firma gepostet mit diversen Szenarien ... die scheinen APs von Juniper der MIST Serie zu nutzen...
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