Forum: Fahrzeugelektronik Gemeinsame Masse von Zugfahrzeug und Batterie im Wohnwagen


von Masterplaster (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte gerne eine Batterie in meinem Wohnwagen einbauen.

Im Moment liegt nur der Strom des Zugfahrzeugs am Eingang zum
zum 12V "Netz".

Mein Plan ist, die Batterie abzuschalten, wenn
wenn der Wohnwagen an das Auto angeschlossen wird. Dies soll mit einem 
40A
Relais geschehen.

Meine Frage ist: ist es notwendig, dies auch mit der Masse zu tun, wie
wie in der beigefügten Zeichnung? Oder reicht ein einziges Relais auf 
der "Plusleitung" aus?


Besteht da eine Gefahr für die Elektronik im Auto oder die Batterie, 
wenn ich nur in der Plusleitung ein Relais einbaue?

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag!

: Verschoben durch Moderator
von Joachim B. (jar)


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Masterplaster schrieb:
> ich möchte gerne eine Batterie in meinem Wohnwagen einbauen.

dann hättest du 2 Batterien!

Eine im PKW und eine im Wohnwagen, ergo stelle die folgenden Fragen 
sorgfältiger:

Masterplaster schrieb:
> Mein Plan ist, die Batterie abzuschalten

die im PKW oder die im Wohnwagen? (ich rate mal die 2te im Wohnwagen!)

Masterplaster schrieb:
> Meine Frage ist: ist es notwendig, dies auch mit der Masse zu tun, wie
> wie in der beigefügten Zeichnung? Oder reicht ein einziges Relais auf
> der "Plusleitung" aus?

üblicherweise reicht + Leitung zu trennen, die - oder Masse kannst du 
nicht trennen, die liegt üblicherweise an der Karosserie und ist selten 
isoliert, aber es gibt auch seltene Kraftfahrzeuge die + an der 
Karosserie haben!

Bis jetzt wissen wir nicht mal um welches Auto es geht! (Merke 
ungenügende Informationen ergeben sehr viele Möglichkeiten die alle 
falsch oder richtig sein können, dir aber konkret als Antworten nicht 
helfen)

von Pc-Freak (Gast)


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Hallo
Masse kann verbunden bleiben.
Es reicht wenn der Plus der Anhänger Batterie per Relais getrennt wird.

von MaWin (Gast)


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Es reicht die Plusleitung umzuschalten.

von Joachim B. (jar)


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Pc-Freak schrieb:
> Es reicht wenn der Plus der Anhänger
MaWin schrieb:
> Es reicht die Plusleitung umzuschalten

und wenn Plus auf der Karosserie liegt?

Es gibt halt diese seltenen Ausnahmen!

von Helge (Gast)


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Man braucht für den Anhänger nur 10 und 13 des 13-poligen Steckers 
verwenden statt 9 und 13. Damit ist die Anhängerbatterie von der 
Fahrzeugbatterie getrennt, wenn der Motor steht.

von Pc-Freak (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und wenn Plus auf der Karosserie liegt?
> Es gibt halt diese seltenen Ausnahmen!

Und wo gibt es diese? - in Japan,  Venezuela,  ...

Oh man.  Jetzt kommen wieder 678 Beiträge für eine Lösung.

von Joachim B. (jar)


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Pc-Freak schrieb:
> Und wo gibt es diese?

noch nie was von Importen und Oldtimer gehört?
Auch wenn du meinst es ist irrelevant sollte es mal erwähnt werden.

Aber klar was nicht sein darf ist es auch nie!
Bei der dünnen Informationslage kann das auch ein Trollbeitrag sein oder 
es kommen noch viele Salamischeiben, darauf habe ich halt kein Bock!

: Bearbeitet durch User
von Trolldetektor (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> noch nie was von Importen und Oldtimer gehört?
> Auch wenn du meinst es ist irrelevant sollte es mal erwähnt werden.
> Aber klar was nicht sein darf ist es auch nie!
> Bei der dünnen Informationslage kann das auch ein Trollbeitrag sein oder
> es kommen noch viele Salamischeiben, darauf habe ich halt kein Bock!

Drei von sieben Antworten sind von dir. Danke, dass du den 
Sonder-Sonder-Sonderfall erwähnt hast, aber einmal reicht. Jetzt ist's 
auch mal gut. So wichtig brauchst du dich auch nicht zu nehmen.

von re (Gast)


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Wie meine Vorredner schon schrieben: Die Masse kann verbunden bleiben.

Das hat vermutlich im Fehlerfall sogar Vorteile gegenüber einer 
geschalteten Masse, wenn die Massen dann doch nicht perfekt isoliert 
voneinander sind.

BTW.: Dass die Wohnwagenbatterie (obwohl im Schaltbild nicht 
eingezeichnet) eine eigene Absicherung erhalten sollte, ist schon klar, 
oder?



Joachim B. schrieb:
> die im PKW oder die im Wohnwagen? (ich rate mal die 2te im Wohnwagen!)

Im Eröffnungsposting war in auffallend eindeutiger Formulierung nur von 
einer einzigen Batterie im Wohnwagen die Rede (im Gegensatz dazu: "Strom 
des Zugfahreugs"), also ist die wohl auch gemeint.

Dass es im Zugfahrzeug tatsächlich auch eine oder mehrere Batterien 
gibt, ist üblich, aber hier egal, weil er ja offensichtlich nicht das 
Zugfahrzeug modifizieren will.


Joachim B. schrieb:
> und wenn Plus auf der Karosserie liegt?

Masterplaster schrieb im Eröffnungsposting:
> Meine Frage ist: ist es notwendig, dies auch mit der Masse zu tun, wie
> wie in der beigefügten Zeichnung? Oder reicht ein einziges Relais auf
> der "Plusleitung" aus?

Damit hat der TE gleich zu Beginn eindeutig klargestellt, dass Plus bei 
ihm wohl eher NICHT auf der Fahrzeugmasse liegt. Nix mit Salamischeiben, 
eher vorbildlich.


HTH,
(re)

von Rainer D. (rainer4x4)


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Seit über 40 Jahren sind wir mit eigenen Wohnanhängern unterwegs. Und 
ebensolange werden, sobald der Stecker des Anhängers im Zugfarzeug 
steckt, die Fahrzeug- und Anhängerbatterie parallel geschaltet. 
Natürlich achte ich auf gleiche Batterietypen.
Ebenso parallel ist das Ladegerät, und seit einigen Jahren auch die 
Solar-Ladetechnik geschaltet.
Kein Trennrelaisquatsch oder Boosterquatsch stört den Betrieb. Das 
funktioniert auch auf Fernreisen in Regionen wo keine weitere Versorgung 
möglich ist. Auch über viele Wochen. Elektrisch völlig autark.
Warum um alles in der Welt sollte man da irgendwas trennen wollen???

Wichtig ist an der AHK PIN 9/13 für die Batterie zu verwenden. Und falls 
ein Absorberkühlschrank über 12V betrieben werden soll, diesen an PIN 
10/11 anzuschliessen.
Und klar, Sicherungen sind an beiden Batterien zu vorzusehen!

von Stephan (Gast)


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Lädt halt nicht besonders schnell. Und musst aufpassen, dass nicht alle 
Akkus leer sind.
Aber geht schon so. Der Kabelwiderstand is hoch genug, dass die 2,5qmm 
normal reichen. Mal den Fall eines Großverbraucher (500W) im WW während 
der Fahrt an und Akku leer ausgenommen.

von Christian M. (likeme)


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Generell ist Masse schalten Doof! Das GND Potenzial sollte eigentlich 
immer anliegen. Stell dir vor der Schalter trennt aus irgendwelchen 
Gründen nur Masse auf dann sucht sich der Strom irgendwo einen Weg 
zurück zum Auto. Das ist dann die AHK die du gerade abhängst. Sind zwar 
nur 12V aber muss nicht sein.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Stephan schrieb:
> Mal den Fall eines Großverbraucher (500W) im WW
Nun, wer sich derart große elektrische Verbraucher mit in den WW nimmt 
ist selber schuld!


Christian M. schrieb:
> Das ist dann die AHK die du gerade abhängst.
Die AHK, also die Kugelkupplung führt idR keinen Massestrom. Das 
Einschubrohr der Auflaufeinrichtung ist üblicherweise in Nylonbuchsen 
geführt. Sie liegt zwar auf Massepotential, aber ist WW seitig recht gut 
isoliert.

von Masterplaster (Gast)


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Hallo,

vielen vielen Dank für die ganzen Antworten!
Da ich mich offensichtlich nicht ausreichend ausgedrückt habe, hier noch 
ein paar Infos:

Systemgrenzen:
das 12V Netz ist ausschließlich im Wohnwagen, daher gibt es keine Masse 
über die Karosserie.
In dem Wohnwagen ist ein Transformator verbaut. Dieser hat einen 12V 
Eingang (im "Schaltplan" die Glühbirne, auf den Fotos die Pins an dem 
einer abgezogen ist), an dem ist aktuell das Auto angeklemmt.
Welche PIN belegt sind weiß ich noch nicht. In meiner Erinnerung 
funktionieren die Lichter/ist Spannung vorhanden, wenn der Motor aus 
ist.
An diesen Eingang möchte ich auch die Batterie hängen.

Welches Auto es ist (V70 BJ2002), ist unerheblich, da die Veränderungen 
ausschließlich den Wohnwagen betreffen.

Ja, eine Absicherung der Batterien wird vorhanden sein.

Rainer D. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Mal den Fall eines Großverbraucher (500W) im WW
> Nun, wer sich derart große elektrische Verbraucher mit in den WW nimmt
> ist selber schuld!
>
> Christian M. schrieb:
>> Das ist dann die AHK die du gerade abhängst.
> Die AHK, also die Kugelkupplung führt idR keinen Massestrom. Das
> Einschubrohr der Auflaufeinrichtung ist üblicherweise in Nylonbuchsen
> geführt. Sie liegt zwar auf Massepotential, aber ist WW seitig recht gut
> isoliert.

Mein eigentliche Frage ist:

*Was ist wenn es zwischen der Masse der Batterie (der im Wohnwagen) und 
der Masse des Zugfahrzeugs eine Potentialdifferenz gibt?*

Rainer D. schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Mal den Fall eines Großverbraucher (500W) im WW
> Nun, wer sich derart große elektrische Verbraucher mit in den WW nimmt
> ist selber schuld!
>
> Christian M. schrieb:
>> Das ist dann die AHK die du gerade abhängst.
> Die AHK, also die Kugelkupplung führt idR keinen Massestrom. Das
> Einschubrohr der Auflaufeinrichtung ist üblicherweise in Nylonbuchsen
> geführt. Sie liegt zwar auf Massepotential, aber ist WW seitig recht gut
> isoliert.

Wird in einem Wohnwagen auch das Fahrgestell für die Masse genutzt?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Masterplaster schrieb:
> *Was ist wenn es zwischen der Masse der Batterie (der im Wohnwagen) und
> der Masse des Zugfahrzeugs eine Potentialdifferenz gibt?*
Woher soll die kommen? Spätestens wenn der AHK Stecker gesteckt wird ist 
die weg.

Masterplaster schrieb:
> Wird in einem Wohnwagen auch das Fahrgestell für die Masse genutzt?
Normalerweise nicht. Einige WW Hersteller haben das Chassis mit dem 
ge/gn aus der Netzverkabelung belegt.
Grundsätzlich gibt es im W-anhänger getrennte Massekreise. Einmal Pin3 
für die Beleuchtung, und einmal Pin 13 für die allgemeinen Verbraucher 
im WA. Und es gibt auch noch die separate Masse (Pin 11) für die 
geschalteten 12V auf Pin 10 (im WA üblich für die 100W Heizpatrone im 
Absorberkühlschrank verwendet).
Die drei Masseleitungen dürfen im Anhänger nicht verbunden werden. Sie 
werden zum Teil für die "Anhänger vorhanden" Prüfung im Zugfahrzeug 
verwendet. Bis zum Jahr 2004 wurde dafür der Pin12 benutzt. Seit 2004 
ist der Pin frei für ???zukünftiges.

von Rainer D. (rainer4x4)


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: Bearbeitet durch User
von Masterplaster (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Hier gibts die Belegung der 13pol Steckdose nach DIN ISO 11446:
> 
https://shop.grisu.li/Elektromaterial/Stecker-und-Dosen-15--13--7-pol/steckdose-13-polig-iso-11446.html
> 
https://shop.grisu.li/images/product_images/original_images/Belegungsplan13polig%20ISO%2011446_1.jpg

Vielen Dank für die Infos! Das mit den verschiedenen Massen wusste ich 
nicht, ein sehr guter Hinweis.
Das könnte vielleicht auch die beiden Ausgänge an dem Transformator 
erklären.
Vielleicht finde ich einen Schaltplan für den Wohnwagen.

Dann werde ich die Masse nicht über ein Relais trennen.

Langfristig werde ich ein anderes Netzteil/Transformator einbauen, die 
2A sind etwas schwach.

von Andrea B. (stromteam)


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Joachim B. schrieb:
> und wenn Plus auf der Karosserie liegt?

Wenn Plus an der Karosserie des Zugfahrzeugs liegt und Minus an der 
Wohnwagenkarosserie wird es beim Ankuppeln brutzeln.

von Joachim B. (jar)


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Andrea B. schrieb:
> wird es beim Ankuppeln brutzeln.

vielleicht oder auch nicht, da hier ja behauptet wird die Ankopplung 
erfolgt isoliert.
Ausserdem soll mein Kommentar ja nichts wert sein weil der Fall + an 
Karosserie "nie" eintritt.

: Bearbeitet durch User
von michael_o (Gast)


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Ich hatte erst 26 Autos aber eines mit Plus an der Karosserie habe ich 
nur im Museum gesehen. Natürlich habe ich im Wohnwagenbgroße 
Verbraucher, z.B. die beiden Fetten Motoren des Movers. Der hat auch 
kein Problem den Wohnwagen bei 12% Steigung Bergauf noch eine 
Boardsteinkante hoch zu fahren, was mir dank 1600kg in meinem Alter 
nicht mehr so recht gelingen mag. Auch wenn der elektrische Boiler mit 
300Watt am Sinuswechselrichter zieht kommt da etwas raus. Die Kopplung 
beider Batterien im Zugfahrzeug und im Wohnwagen fand ich immer sehr 
praktisch, da ich oft eine Kühlbox im Zugfahrzeug betreibe, die nur so 
vom der Solaranlage auf dem Wohnwagendach immer genug Strom bekommt. Die 
Kühlbox ist natürlich eine Kompressorbox. Eine Trennung der Stromkreise 
fände ich kontraproduktiv.

Mfg
Michael

Beitrag #7096785 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer D. (rainer4x4)


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michael_o schrieb:
> Die Kopplung
> beider Batterien im Zugfahrzeug und im Wohnwagen fand ich immer sehr
> praktisch, da ich oft eine Kühlbox im Zugfahrzeug betreibe, die nur so
> vom der Solaranlage auf dem Wohnwagendach immer genug Strom bekommt. Die
> Kühlbox ist natürlich eine Kompressorbox. Eine Trennung der Stromkreise
> fände ich kontraproduktiv.
Volle Zustimmung!

von Karl (Gast)


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Masterplaster schrieb:
> das 12V Netz ist ausschließlich im Wohnwagen, daher gibt es keine Masse
> über die Karosserie.

Der Wohnwagen hat auch Lichter. Sicher, dass die alle per Massekabel vom 
Stecker angeschlossen sind?

von Oliver S. (oliverso)


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Masterplaster schrieb:
> Vielen Dank für die Infos! Das mit den verschiedenen Massen wusste ich
> nicht, ein sehr guter Hinweis.

Der Hintergrund ist relativ einfach: Die Ströme sollen sich nicht frei 
aussuchen können, über welches der Massekabel sie zurück fliessen. Das 
könnte sonst einzelne überlasten.

Oliver

von Masterplaster (Gast)


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michael_o schrieb:
> Ich hatte erst 26 Autos aber eines mit Plus an der Karosserie habe
> ich nur im Museum gesehen. Natürlich habe ich im Wohnwagenbgroße
> Verbraucher, z.B. die beiden Fetten Motoren des Movers. Der hat auch
> kein Problem den Wohnwagen bei 12% Steigung Bergauf noch eine
> Boardsteinkante hoch zu fahren, was mir dank 1600kg in meinem Alter
> nicht mehr so recht gelingen mag. Auch wenn der elektrische Boiler mit
> 300Watt am Sinuswechselrichter zieht kommt da etwas raus. Die Kopplung
> beider Batterien im Zugfahrzeug und im Wohnwagen fand ich immer sehr
> praktisch, da ich oft eine Kühlbox im Zugfahrzeug betreibe, die nur so
> vom der Solaranlage auf dem Wohnwagendach immer genug Strom bekommt. Die
> Kühlbox ist natürlich eine Kompressorbox. Eine Trennung der Stromkreise
> fände ich kontraproduktiv.
> Mfg
> Michael

Einen Mover habe ich (noch) nicht.
Die meisten Lichter laufen aktuell auf 230V, die will ich aber auf 12V 
umklemmen. Da muss ich aber noch auf den Querschnitt achten.


Noch mal zu der Parallelschaltung der Fahrzeugbatterie mit der Wohnwagen 
Batterie: meine Bedenken sind, dass der Wohnwagen die Starterbatterie 
des Autos leersaugt.
Wenn alle Beleuchtung auf Dauerplus 9/13 und der Kühlschrank auf 
Zündungsplus 10/11 liegt, dann sollte aber die Autobatterie für Licht 
und kurz Händewaschen(Pumpe) reichten

Karl schrieb:
> Masterplaster schrieb:
>
>> das 12V Netz ist ausschließlich im Wohnwagen, daher gibt es keine Masse
>> über die Karosserie.
>
> Der Wohnwagen hat auch Lichter. Sicher, dass die alle per Massekabel vom
> Stecker angeschlossen sind?

Ich werde heute nach einem Schaltplan schauen und messen wie die Kreise 
10/11 und 9/13 im Wohnwagen angeschlossen sind. Dabei schaue ich auch im 
ob es eine Masse auf der "Karosserie" gibt.
Aber bei einem Wohnwagen sehen ich da die Gefahr eines Wackelkontakts zu 
groß.

Ich freue mich über die rege Beteiligung obwohl es hier nicht um 
Highend-Elektronik geht :-)

von A. S. (Gast)


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Wenn Plus Masse ist und auch an der Kupplung, dann knallt es mit 
Hänger-Licht so oder so. Egal ob da noch eine zweite Batterie (nicht) 
zugeschaltet wird

von Oliver S. (oliverso)


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A. S. schrieb:
> Wenn Plus Masse ist

Dann ist auch schwarz rot, und umgekehrt.

Oliver

von Christian B. (luckyfu)


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A. S. schrieb:
> Wenn Plus Masse ist und auch an der Kupplung, dann knallt es mit
> Hänger-Licht so oder so.

Nun lasst doch das mal weg, welches Serienfahrzeug mit Anhängerkupplung, 
was jünger als 80 Jahre ist, hat denn den Plus auf Karosserie geklemmt? 
Das ist doch allenfalls ein theoretisches Problem, weil man in der 
Anfangszeit des Automobilbaus eben viele Innovationen ausprobiert hat. 
Mit halbwegs modernen Fahrzeugen dürfte Minus = Masse gesetzt sein. Nur 
weil irgendwer von seinem Uropa mal gehört hat, dass es das mal gab, 
muss man das nicht wirklich ernsthaft heute noch in die genannte 
Problemstellung einbeziehen. Ich persönlich habe keinen Wohnanhänger, 
würde aber, bei einem derartigen Konstrukt dazu raten, irgendetwas 
einzubauen, was bei Unterschreiten einer Mindestspannung den 
Fahrzeugakku definitiv vom Wohnwagen trennt. Die Mindestspannung muss so 
eingestellt sein, dass das Zugfahrzeug mit dieser auch im Winter 
problemlos den Motor starten kann. So ist sichergestellt, dass nicht 
durch ein versehentlich angelassenes Licht im Klo des Campers Abends 
nach einer Wanderung das Fahrzeug komplett leer gesaugt auf den 
Pannendienst warten muss. Und in der Folge dann mindestens 30 Minuten im 
Standgas nuckelt um wieder etwas Saft in die Batterie zu bekommen.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Masterplaster schrieb:
> meine Bedenken sind, dass der Wohnwagen die Starterbatterie
> des Autos leersaugt.

Christian B. schrieb:
> würde aber, bei einem derartigen Konstrukt dazu raten, irgendetwas
> einzubauen, was bei Unterschreiten einer Mindestspannung den
> Fahrzeugakku definitiv vom Wohnwagen trennt. Die Mindestspannung muss so
> eingestellt sein, dass das Zugfahrzeug mit dieser auch im Winter
> problemlos den Motor starten kann. So ist sichergestellt, dass nicht
> durch ein versehentlich angelassenes Licht im Klo des Campers Abends
> nach einer Wanderung das Fahrzeug komplett leer gesaugt

Macht mal halblang mit euren absurden Albträumen! Zum einen kann man 
berechnen wie lange man mit welcher Kapazität auskommt. Zum anderen sind 
die aktuellen Leuchtmittel derart niedrig im Verbrauch das sie kaum noch 
eine Rolle spielen. Die Wasserpumpe im Wa ist auch nur ein 
Kurzzeitverbraucher.
Der größte Verbraucher ist nach wie vor die Heizpatrone im 
Absorberkühlschrank. Und die wird tunlichst über Pin 10/11 betrieben, 
und ist damit aussen vor.
Wer allerdings glaubt er brauche eine 12V Klimaanlage auf dem Dach, oder 
die 2kW Kaffeemaschine udgl, der ist beim Batteriebetrieb sowieso an der 
falschen Stelle.

von Masterplaster (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Masterplaster schrieb:
>> meine Bedenken sind, dass der Wohnwagen die Starterbatterie
>> des Autos leersaugt.
>
> Christian B. schrieb:
>> würde aber, bei einem derartigen Konstrukt dazu raten, irgendetwas
>> einzubauen, was bei Unterschreiten einer Mindestspannung den
>> Fahrzeugakku definitiv vom Wohnwagen trennt. Die Mindestspannung muss so
>> eingestellt sein, dass das Zugfahrzeug mit dieser auch im Winter
>> problemlos den Motor starten kann. So ist sichergestellt, dass nicht
>> durch ein versehentlich angelassenes Licht im Klo des Campers Abends
>> nach einer Wanderung das Fahrzeug komplett leer gesaugt
>
> Macht mal halblang mit euren absurden Albträumen! Zum einen kann man
> berechnen wie lange man mit welcher Kapazität auskommt. Zum anderen sind
> die aktuellen Leuchtmittel derart niedrig im Verbrauch das sie kaum noch
> eine Rolle spielen. Die Wasserpumpe im Wa ist auch nur ein
> Kurzzeitverbraucher.
> Der größte Verbraucher ist nach wie vor die Heizpatrone im
> Absorberkühlschrank. Und die wird tunlichst über Pin 10/11 betrieben,
> und ist damit aussen vor.
> Wer allerdings glaubt er brauche eine 12V Klimaanlage auf dem Dach, oder
> die 2kW Kaffeemaschine udgl, der ist beim Batteriebetrieb sowieso an der
> falschen Stelle.

Ich habe leider schon mit dem Auto und dem Wohnwagen meines 
Schwiegervaters die Erfahrung gemacht, dass die Batterie des Autos über 
Nacht entladen wurde, da ging kein Funkschlüssel und kein Display mehr 
an. Nach einer Stunde auf der Autobahn dachte ich auf der Raststätte die 
Batterie sei voll, ich brauchte aber wieder Starthilfe.
Was genau die Ursache war, konnte ich damals nicht feststellen.

Masse ist an meinem Auto Minus und auf der Karosserie.
Den Wohnwagen messe ich nachher nach.

von Christian B. (luckyfu)


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Rainer D. schrieb:
> Macht mal halblang mit euren absurden Albträumen! Zum einen kann man
> berechnen wie lange man mit welcher Kapazität auskommt.

Ich weiß aber, dass z.B. bei unserem Mazda die Innenraumbeleuchtung so 
schwach ist, dass man die nicht unbedingt von außen sieht und dennoch 
stark genug, um das Auto binnen 2 Tagen soweit zu entladen, dass man 
nicht mehr starten kann. Das haben meine Kinder nun schon mehrmals 
experimentell nachgewiesen. Da kann mir eine Berechnung helfen, wie sie 
will, am Ende ist es immer der eine vergessene Schalter, welcher dann 
die Probleme macht. Aber wenn du meinst, du brauchst das nicht: lass es 
halt weg. Es ist ja nur ein Rat, muss man nicht befolgen.

von Michael (Gast)


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Christian B. schrieb:
> So ist sichergestellt, dass nicht durch ein versehentlich angelassenes
> Licht im Klo des Campers Abends nach einer Wanderung das Fahrzeug
> komplett leer gesaugt auf den Pannendienst warten muss.

Ich würde einfach eine entsprechende Powerbank für's Auto in den 
Wohnwagen legen. Wenn es wirklich nicht mehr zum Starten reicht, das 
Ding anklemmen und gut.

Wo ist das Problem??

Irgendwie sehr ihr überall Probleme, wo gar keine sind.

von otto (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> und wenn Plus auf der Karosserie liegt?
>
> Es gibt halt diese seltenen Ausnahmen!

Ja bei irgendwelchen seltenen Oldtimern, die heute keiner mehr kennt.
Also wieder das übliche Getrolle in diesem Forum.

von imÖD (Gast)


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Und jetzt bitte auch noch den 7-poligen Stecker an älteren Wohnwagen 
berücksichtigen. Und natürlich den Fall, daß der englische Oldtimer eine 
7polige Dose hat samt + an der Karosserie...

Die Gefahr, daß die Starterbatterie entladen werden kann, ist schon 
real. Eine Nacht mit vergessener Innenbeleuchtung und schon war meine 
80Ah Hauptbatterie entladen.

Außerdem muß bei direkter Koppelung da unbedingt eine Sicherung 
dazwischen, weil das dünne 2,5qmm Kabel niemals die Anlasserströme 
tragen kann (im Falle, daß die Hauptbatterie plötzlich einen Defekt 
hat).

von Rainer D. (rainer4x4)


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Masterplaster schrieb:
> Ich habe leider schon mit dem Auto und dem Wohnwagen meines
> Schwiegervaters die Erfahrung gemacht, dass die Batterie des Autos über
> Nacht entladen wurde, da ging kein Funkschlüssel und kein Display mehr
> an. Nach einer Stunde auf der Autobahn dachte ich auf der Raststätte die
> Batterie sei voll, ich brauchte aber wieder Starthilfe.
> Was genau die Ursache war, konnte ich damals nicht feststellen.
Da wird die Heizpatrone des Kühlschgrankes (8 bis 10A) an Dauerplus 
angeschlossen worden zu sein. Das war früher eh üblich, da der Pin 2 der 
alten 7pol Steckdose dafür verwendet wurde. Anfangs wurde das auch nach 
der Einführung der 13pol Dose weiterhin so angeschlossen.

Christian B. schrieb:
> Ich weiß aber, dass z.B. bei unserem Mazda die Innenraumbeleuchtung so
> schwach ist, dass man die nicht unbedingt von außen sieht und dennoch
> stark genug, um das Auto binnen 2 Tagen soweit zu entladen, dass man
> nicht mehr starten kann.
Die üblichen Sofittenlampen brauchten 5W je Leuchtmittel. Je nach 
Fahrzeug waren 1 bis 3 Lampen verbaut. Bei einem Stromverbrauch von 
insgesamt ca 1A sollte die Batterie etliche Tage durchhalten. Es wäre 
dringend geboten über eine neue Batterie nachzudenken!

Letzteres gilt auch für imÖD (Gast). Das Thema Sicherungen an jeder der 
eingebauten Batterien wurde oben schon abgehandelt.

von Christian B. (luckyfu)


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Rainer D. schrieb:
> Die üblichen Sofittenlampen brauchten 5W je Leuchtmittel. Je nach
> Fahrzeug waren 1 bis 3 Lampen verbaut. Bei einem Stromverbrauch von
> insgesamt ca 1A sollte die Batterie etliche Tage durchhalten. Es wäre
> dringend geboten über eine neue Batterie nachzudenken!

Ach, du bist ja ein ganz schlauer! Die Batterie ist neu, aber wenn da 
eine Lampe noch an ist, gehen die Steuergeräte nicht in den deep sleep 
modus und brauchen entsprechend deutlich mehr Strom. Das ist bei allen 
modernen Fahrzeugen so, nur bekommen es die meisten hin, nach einer 
gewissen Zeit die Lampe abzuschalten, Mazda aber nicht... Naja, das eine 
Jahr werden wir noch miteinander auskommen. Ist ja nur noch ein Winter, 
wo dieses Problem überhaupt auftreten kann.

von Rainer D. (rainer4x4)


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Christian B. schrieb:
> gehen die Steuergeräte nicht in den deep sleep
> modus und brauchen entsprechend deutlich mehr Strom.
Jadoch, ich weiss. Es sind dann max 180mA mehr. Bohhh, die Batterien 
werden glühen :-))
Aber was hat das mit der parallel geschalteten WA Batterie zu tun?

: Bearbeitet durch User
von Fan von Yussif (Gast)


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Beim Trabant war alles aus Masse!

von Joachim B. (jar)


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otto schrieb:
> Ja bei irgendwelchen seltenen Oldtimern, die heute keiner mehr kennt.

Ja das Spezialistentum greift immer mehr um sich!
Es gibt heute immer mehr Leute,
die immer mehr von immer weniger wissen
bis sie ALLES von NICHTS wissen!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7099411 wurde von einem Moderator gelöscht.
von svensson (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Letzteres gilt auch für imÖD (Gast).

Nun es waren vier Halogen-Lampen mit jeweils 10W. Also 40W ~ 3,3A.

Neue Batterie brauchte ich dann natürlich auch, weil ich bereits eine 
Woche zuvor vergessen hatte das Licht auszumachen. Da war dann leider 
die Batterie defekt.

von Rainer D. (rainer4x4)


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svensson schrieb:
> Nun es waren vier Halogen-Lampen mit jeweils 10W.
Nur zur Erinnerung, wir leben im Jahr 2022! Halogen ist längst out, 
selbst Energiesparlampen sind historisch.
Oldtimer mit Plus an Masse sind in diesem Thread genau so unerwünscht 
wie uralte Beleuchtungseinrichtungen. Bleibt doch einfach mal in der 
Jetztzeit!

von svensson (Gast)


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Du brauchst gar nicht herumzustänkern, meine Fahrzeuge haben nun einmal 
Halogenlampen. Gut, sie sind schon etwas älter, aber noch keine 
Oldtimer, davon dürfte es noch sehr viele geben.
Und ich behaupte einfach mal, daß jeder Fahrer schon einmal irgendein 
Licht vergessen hat, so daß die Batterie leer war. Und gerade bei einem 
Wohnwagen wäre es auch möglich, daß der mehrere Tage am selben Standort 
steht und dann auch entsprechend mehr Zeit hat, die Starterbatterie leer 
zu nuckeln.

Und Ironie ist halt auch nicht jedermanns Sache....

> Wichtig ist an der AHK PIN 9/13 für die Batterie zu verwenden.
> Und falls ein Absorberkühlschrank über 12V betrieben werden soll,
> diesen an PIN 10/11 anzuschliessen.

Wenn die denn überhaupt beschaltet sind. Zumindest bei einem meiner 
Fahrzeuge mit werksmäßiger AHK sind die Pole 10/11/12 nicht beschaltet.

von Masterplaster (Gast)


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Ich bin hier bis jetzt nicht aktiv gewesen, aber in anderen Foren (u.a. 
Motortalk, Windsurfen).
Ich habe hier wirklich nützliche Infos bekommen, danke hierfür. Ich bin 
auch sicher nicht das letzte mal hier.
Aber der Tonfall hier ist mir wo anders noch nicht begegnet.
Ich denke Spezialfälle können sicher kurz erwähnt werden aber ein 
zivilisierter Umgangston ist auch angebracht

Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, die PIN 10/11 und PIN 3 auf der 
Karosserie nach zu messen.
Ich werde berichten, ein schönes Wochenende!

von Rainer D. (rainer4x4)


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svensson schrieb:
> meine Fahrzeuge haben nun einmal
> Halogenlampen. Gut, sie sind schon etwas älter
Ist das so schwer zu verstehen, es geht hier nicht um das Zugfahrzeug. 
Wenn Du dort das Licht vergisst dann ist die Starterbatterie leer, da 
helfen auch keine Relais im WA.
Zudem geht es um die Neuinstallation einer Batterieversorgung im WA, und 
da wird der TS wohl keine verbrauchsintensiven Halogenlampen mehr 
installieren.

svensson schrieb:
> Zumindest bei einem meiner
> Fahrzeuge mit werksmäßiger AHK sind die Pole 10/11/12 nicht beschaltet.
Wer so ein unfertiges Produkt vom Händler abnimmt ist selber schuld.

von Grün ist schwarz (Gast)


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Masterplaster schrieb:
> Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, die PIN 10/11 und PIN 3 auf der
> Karosserie nach zu messen.

Was?! Jetzt erst -nachdem Du debn Wohnwagen schon besitzt?

Laut der Empfehlung des nächsten Idioten muß man schon vor dem Kauf den 
Wagen bis auf die Grundfesten auseinandernehmen und Alles messen:

Rainer D. schrieb:
> svensson schrieb:
>> Zumindest bei einem meiner
>> Fahrzeuge mit werksmäßiger AHK sind die Pole 10/11/12 nicht beschaltet.
> Wer so ein unfertiges Produkt vom Händler abnimmt ist selber schuld.

Masterplaster schrieb:
> Aber der Tonfall hier ist mir wo anders noch nicht begegnet.
> Ich denke Spezialfälle können sicher kurz erwähnt werden aber ein
> zivilisierter Umgangston ist auch angebracht

Geht ab einem gewissen Grad der hier dargebotenen "hilfreichen" 
Antworten nicht mehr. Da kann es dann nur noch Ansagen geben, daß den 
Schwätzern die Haare liegen.

von svensson (Gast)


Lesenswert?

Ist ja nur der größte Automobilhersteller der Welt. Außerdem war es ein 
Gebrauchtfahrzeug; vielleicht hätte der Erstbesitzer eine Option mehr 
ankreuzen müssen.

Und zwei meiner Fahrzeuge haben zwei Batterien mit Trennrelais. Das wird 
der Hersteller wohl nicht gemacht haben, damit die BWLer einen Schlag 
bekommen, sondern weil das Sinn macht.

Masterplaster schrieb:
> Aber der Tonfall hier ist mir wo anders noch nicht begegnet.

Der Tonfall in diesem Forum ist wirklich heftig, da sich hier viele 
"Troublemaker" herumtummeln. Allerdings findet sich hier auch wirklich 
geballtes Wissen, daß muß man nur extrahieren.

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