Ich habe ein EBike Akkupack zur Analyse erhalten, welches defekt sei. Es ist ein 36V Akku im sogennanten Dolphin Gehäuse. Von aussen ist kein defekt sichtbar, wenn ich das Ladegerät am Strom anschliesse messe ich rund 42V am Ausgang, was ok ist. Nun habe ich den Akku aufgemacht und darin die verbauten 18650 gesehen. Wenn ich die Spannung von einem Strang zum nächsten messe, so erhalte ich zwischen jedem "Block" eine Spannung zwischen 0.7V und 0.8V. Kann ich die Zellspannung so überhaupt messen, oder messe ich hier eine Diode oder ähnliches, welche dazwischen liegt? Wenn das die Spannung der Akkuzellen ist, wären die ziemlich sicher tot, oder?
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Operator S. schrieb: > Wenn das die Spannung der Akkuzellen ist, wären die ziemlich sicher tot, > oder? Ja. Wenn du damit Ladeversuche anstellst: mach es draußen. Mit nichts Brennbaren aussen rum.
Operator S. schrieb: > Kann ich die Zellspannung so überhaupt messen, oder messe ich hier eine > Diode oder ähnliches, welche dazwischen liegt? Foto? Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Wahrscheinlich würde ich erst mal den Ladestrom messen und mit dem gesunden Akku vergleichen. Evtl. sind Zellen ausgetrocknet oder haben Kurzschluss. Deswegen oben auch der Hinweis auf Brandgefahr. In Hannover brannte deshalb ein Haus mit Fahrradladen.
Anbei ein Bild der Zellen. Wenn ich von der Reihe ganz links zu einer rechts davon messe, habe ich 0.77V. Die Zelle ganz links hat 0.36V. Laden möchte ich das Akkupack eigentlich nicht mehr wenn es hinüber ist, da habe ich keine Ambitionen. Mir geht es nur darum der Bekannten sagen zu können, ob der Akku hinüber ist, oder ob man noch was machen kann.
Operator S. schrieb: >Mir geht es nur darum der Bekannten sagen > zu können, ob der Akku hinüber ist, oder ob man noch was machen kann. So wie es aussieht hast du nicht das Wissen das zu beurteilen. Zeichne als erstes einen Schaltplan und finde heraus wie die Zellen verschalten sind. Vielleicht kann dann jemand hier im Forum dir die richtige Antwort geben. walta
Operator S. schrieb: > so erhalte > ich zwischen jedem "Block" eine Spannung zwischen 0.7V und 0.8V. Der Akku hat fertig. Bitte entsorgen. Wenn die Zellen so einheitlich runter sind sollte man keinen Versuch mehr wagen. Insbesondere nicht das manuelle "Anladen" auf eine Mindestspannung ab der das Ladegerät hoffentlich wieder mitmacht. Solche Akkus sind für mich eines der Übel welche zu den immer wieder duch die Medien kreisenden "Akkuexplosionen" führen.
Neuere Zellen dürfen bis auf 2,5V entladen werden, ist etwas herstellerabhängig. Alles was drunter ist, ist hochgradig gefährlich. Sämtliche Hersteller sagen unter dieser Spannung auf keinen Fall mehr aufladen. Auch wenn es manche Ladegeräte gibt, die behaupten auch Zellen mit 1 V wiederbeleben zu können. Besser nicht, selbst wenns nur ne einzige Zelle in ner Taschenlampe ist, wenn die plötzlich heiss wird und sich entzündet, ist das gar nicht lustig.
Uli S. schrieb: > Besser nicht, selbst wenns nur ne einzige Zelle in ner Taschenlampe ist, > wenn die plötzlich heiss wird und sich entzündet, ist das gar nicht lustig. Und was ist, wenn man nur mit sehr geringem Strom lädt, z.B. I/50 ? Ich habe mal einen Notebook-Akku aufgemacht, der nicht mehr laden wollte. Lediglich eine einzelne Zelle hatte Unterspannung. Ich habe sie vorsichtig seprat etwas nachgeladen und danach liess sich der ganze Akku wieder normal laden.
eric schrieb: > Und was ist, wenn man nur mit sehr geringem Strom lädt, z.B. I/50 ? Ändert nichts daran das die Akkus geschädigt sind, die Chemie in den Zellen ist das Problem. Ich hab hier sogar ein Pack liegen bei dem ich gefahrlos die entladen Akkus öffnen kann. Vielleicht (der lag sehr lange leer und hat extrem aufgeblähte Zellen) sieht man im Wickel ja ob sich da wirklich Dendriten gebildet haben. https://www.chemie.de/news/1169993/was-lithium-akkus-explosiv-macht.html Würde ich diesen nun wieder aufladen besteht die Gefahr eines Kurzschluss in der Zelle, also besser wenn man sowas nicht macht wenn die Akkus unter 2,5-3V Spannung haben.
Wie gesagt, eine Zelle in ner Lampe, wo nichts rundum ist, ist schon nicht lustig. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die Samsung Handys vor so etwa 10 Jahren, die sich mitten unterm rumfummeln entzündet haben, gelegentlich sogar explodiert sein sollen. Da war lediglich eine einzige Zelle drin. Und damals auch eher eine nicht besonders starke. In nem Radl hast du aber von etwa 28 bis 80 Zellen mit deutlich höherer Leistung. Wenn da eine anfängt, zündet sie die benachbarten.
> Würde ich diesen nun wieder aufladen besteht die Gefahr eines > Kurzschluss in der Zelle, also besser wenn man sowas nicht macht wenn > die Akkus unter 2,5-3V Spannung haben. In der Entstehung der Akkus sind natürlich alle gleich randvoll nach dem Aufwickeln der Akkuspule ;-)
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