Hallo, bei einer Übungsaufgabe soll die Phasenverschiebung bei verschiedenen Frequenzen zwischen der Eingangs- bzw. Ausgangsspannung bestimmt werden. Die Eingangsspannung beträgt immer 7,07V. Die Ausgangsspannungen habe ich ich schon rausgemessen: 1Hz - 6,96V 20Hz - 2,22V 100Hz - 897mV 800Hz - 2,89V Mir fehlt der Ansatz der Berechnung. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass man die Verschiebung gar nicht berechnen kann, sondern mit dem Oszi die Verschiebung der beiden Spannungen "rausmessen" muss. Und nein, keiner soll mir die Ergebnisse direkt berechnen. Den Phasengang habe ich als Lösung vorliegen.
Übertragungsfunktion trennen nach Real- und Imaginär-teil
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1.) Nach Bode besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Betrag und Phasenverlauf (Beispiel: Abfall des Betrags mit 20dB/Dekade bedeutet bei der Phase -90 Grad). So kann man aus den Asymptoten des Betragsverlaufs die Asymptoten des Phasengangs finden. Ist aber keine sehr exakte Methode. 2.) Aus der Schaltung die komplexe Übertragungsfunktion aufstellen und daraus den Phasengang rechnerisch - als Formel - über Real- und Imaginärteil ermitteln. Ist recht aufwendig! Wenn aber nur die Phase bei einigen festen Frequenzen gesucht ist, ist es wohl einfacher, diese Werte in die Übertragungsfunktion einzusetzen und gleich mit Zahlen (Real und Im-Teil) zu rechnen.
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Es kommt drauf an, welches mathematische Handwerkszeug dir zur Verfügung steht... So wie die Aufgabe angelegt ist, sollst du das wohl raus messen. Ich an deiner Stelle würde den Amplitudenfrequenzgang nochmals neu zeichnen: "... es wird auf Genauigkeit und Sauberkeit besonders geachtet...". Bei Lust und Laune kannst du - NACHDEM du alles ausgemessen hast - versuchen, die Aufgabe ein zweites Mal mit LTspice zu lösen.
Vielen Dank für die Antworten. Sollte das Oszi zur Verfügung stehen, ist es wohl am einfachsten, die Verschiebung über die Cursor heraus zu messen, bzw. über Auto Measure anzeigen zu lassen.
Sollte das Oszi zur Verfügung stehen...: Andere Möglichkeit: Dann halt auf altdeutsch eine Messung auf Basis der Lissajous-Figur machen. Anleitungen gibts genug im Netz.
Aufgabe Nr. 2 :"...tragen Sie ihre MESSwerte ...ein" Messen, nicht berechnen. Dafür gibt es dann: (4P), also 4 Punkte. Aufgabe Nr. 3:"...und lesen Sie die Werte aus dem Diagramm ab", (2P) = 2 Punkte. Wiederum für das "Wissen um 1/Wurzel 2" und korrektes grafisches Eintragen und Ablesen an der X-Achse wie gezeigt. Erneut gibt es nichts zu berechnen. Aufgabe Nr. 4: "Bestimmen Sie...", nicht "Berechnen Sie...". 2-Kanalmessung, auf Kanal 1 immer die Ue, darauf triggern = feststehendes Oszillogramm. Auf Kanal 2 die Ua, Eingangsabschwächer nachstellen, je nach Amplitude. Beste Ablesegenauigkeit bei den Nulldurchgängen, wegen grösster Steigung. Versatz zwischen Nulldurchgang in gleicher Richtung von Kanal 1 und Kanal 2 (Kästchen abzählen), genauer Teile von "Kästchen" in X-Richtung = Zeitachse. Ins Verhältnis setzen (den Versatz natürlich) zur Dauer einer vollen Periode, fertig. Aus der Fragestellung geht hervor, dass Winkelgrade gefragt sind, nicht "Rad".
Da bei 4 vorgegebenen Frequenzen die Messung zu wiederholen ist, gibts für den Arbeitsaufwand "Funktionsgenerator verstellen, Frequenz messen, Versatz messen, Zeitachse des Oszis nachstellen/umschalten, Ergebnis in Winkelgraden ausdrücken" wieder 4 Punkte. Seitenlange Berechnungen sind da gar nicht gefordert. Spätestens weisst Du das tausendprozentig, wenn bei der reinen Mess-Übungsaufgabe kein Taschenrechner als Hilfsmittel zulässig ist. 😁
Lutz V. schrieb: > 1.) Nach Bode besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Betrag und > Phasenverlauf (Beispiel: Abfall des Betrags mit 20dB/Dekade bedeutet bei > der Phase -90 Grad). So kann man aus den Asymptoten des Betragsverlaufs > die Asymptoten des Phasengangs finden. Dafür ist eine Log-Log Darstellung der Übertragungsfunktion dringen zu empfehlen. Sonst wird es schwierig mit der Asymptote.
Wolfgang schrieb: > Lutz V. schrieb: >> 1.) Nach Bode besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Betrag und >> Phasenverlauf (Beispiel: Abfall des Betrags mit 20dB/Dekade bedeutet bei >> der Phase -90 Grad). So kann man aus den Asymptoten des Betragsverlaufs >> die Asymptoten des Phasengangs finden. > > Dafür ist eine Log-Log Darstellung der Übertragungsfunktion dringen zu > empfehlen. Sonst wird es schwierig mit der Asymptote. Das mit den 20dB war ja auch nur eine Beispiel, welches allgemein bekannt ist. Im allgemeinen ist die log-log-Darstellung aber nicht nötig, da die allgemein gültige Formel für den Zusammenhang zwischen Betragsfunktion und der Phasendrehung die Steigung der Betragsfunktion (im linearen Maßstab) benötigt. Die Formel ist aber recht schwierig auszuwerten - und eher wohl nur von theoretischem Interesse. ABER: Man macht deshalb praktisch regen Gebrauch von der Beziehung nur in 10-er Schritten (jeweils 20dB/Dekade). PS: Meine Antwort bezieht sich deswegen nur auf die Berechnungsmöglichkeiten, weil das so im Titel der Aufgabenstellung steht.
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