Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Testen von Sicherungen


von EinName (Gast)


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Hallo zusammen,

ich möchte die Wärmeabhängigkeit von selbstrückstellenden Sicherungen 
testen. Die Sicherung ist für DC 12 V ausgelegt und stellt sich nach 
Abschaltung der Versorgungsspannung selbst zurück.
Dazu habe ich mir folgenden Versuchsaufbau überlegt:
Ich stelle ein Netzteil auf 12 V ein und schalte daran ein 
Potentiometer, wo ich den Widerstand einstellen kann. Somit kann ich 
nach dem Ohmschen Gesetz den fließenden Strom berechnen.
Zwischen Netzteil und Potentiometer füge ich die Sicherung ein. Dann 
messe ich den Strom. Wenn kein Strom mehr fließt, hat die Sicherung 
ausgelöst.
Diesen Versuch kann ich dann in einem Wärmeschrank durchführen, wo ich 
dann erhöhte Temperaturen simulieren kann.
Ist mein Versuchsaufbau so möglich?
Hat jemand noch zusätzlich Ideen, wie man zusätzlich noch die Schaltzeit 
der Sicherung erfassen könnte?

Vielen Dank für eure Antworten?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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EinName schrieb:
> Ist mein Versuchsaufbau so möglich?
> Hat jemand noch zusätzlich Ideen, wie man zusätzlich noch die Schaltzeit
> der Sicherung erfassen könnte?

Der Strom muss dann nur halt auch durch ein Potentiometer. Bei einer 
3A-Sicherung wäre das dann ein riesen Klopper.

Nutz lieber die Konstantstrom-Funktion, die alle modernen Labornetzteile 
mitsich bringen und schraub stufenweise den Strom hoch.

Die Auslösezeit kannst mit einem Oszilloskop messen, das langsam genug 
ist, mit dem du die Spannung über der Sicherung misst. Die Stromerhöhung 
müsstest du dank des recht hohen Innenwiderstandes der Sicherung 
erkennen können, wenn die Sicherung auslöst, fallen alle 12V über der 
Sicherung ab. Also die Zeit zwischen "kleiner Stufe durch mehr Strom" 
und "volle 12V" ist die Auslösezeit.

EinName schrieb:
> Vielen Dank für eure Antworten?

Ja, wäre nett

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


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EinName schrieb:
> Ist mein Versuchsaufbau so möglich?

Wenn's Dein Budget ermöglicht, würde ich noch ein AMPEREmeter einfügen.

> Somit kann ich  nach dem Ohmschen Gesetz den fließenden Strom berechnen.

brauchst Du dann nämlich nicht mehr rechnen, kannst Du ablesen .-)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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EinName schrieb:
> Die Sicherung ist für DC 12 V ausgelegt und stellt sich nach Abschaltung
> der Versorgungsspannung selbst zurück.
> Dazu habe ich mir folgenden Versuchsaufbau überlegt:
> Ich stelle ein Netzteil auf 12 V ein
Dazu finde ich im Datenblatt den Text: "Operation of these devices 
beyond the stated maximum ratings could result in damage to the devices 
and lead to electrical arcing and/or fire"

Auf deutsch übersetzt heißt das (und das gilt für alle Datenblätter und 
die darin angegebenen Absolut Maximum Ratings): Lass da mehr Abstand!!

Denn schon bei 12,1 V bist du prinzipiell ausserhalb der Spezifikation. 
Es ist, wie wenn der Motorhersteller angibt: maximale Drehzahl 
7000U/min, und deine Idee ist es, den Motor dauernd an diesem 
absoluten Grenzwert laufen zu lassen. Was meinst du, wie lange geht das 
gut? Und auch 11V sind unnötig viel.

Also ist die neue Vorgehensweise so: du nimmst ein Netzteil mit 
einstellbarem Strom und einstellbaerer Spannung. Dann stellst du die 
Spannung auf 6V und den Strom auf 0. Dann schließt du die Sicherung an 
und misst den Spanunngsabfall über dieser Sicherung. Und dann drehst du 
den Strom langsam hoch, bis die Sicherung hochohmig wird und die 
Spannung über ihr ansteigt.

von Andrew T. (marsufant)


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Lothar M. schrieb:
> Dazu finde ich im Datenblatt den Text:

Sicher das es das DaBla ist welches für den TE zutrifft?
Ich seh da nämlich keine Angabe eines DaBla beim Eingangspost dieses 
Threads.

Oder hast du eine Glaskugel die Infos liefert die uns normal Sterblichen 
verwehrt sind? .-)

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