Wir sind gerade dabei über eine Klimaanlage für unser Büro nachzudenken. Auf Grund der aktuellen Brennstoffkosten und da wir 50kWp Photovoltaik auf dem Dach haben, liegt es nahe, gerade in der Übergangszeit die Anlage auch zum heizen zu verwenden. Geheizt werden sollte dann aber nicht nur das Büro, sondern auch unsere Werkstatt, weshalb wir sozusagen ein Innengerät mit Wärmetauscher für den Wasserkreislauf bräuchten (ist alles Fußbodenheizung). Gibt es so etwas? Die andere Möglichkeit wäre eine Wärmepumpe zu nehmen, mit der wäre die Heizerei ein Kinderspiel aber zum Kühlen müsste man dann einen Radiator im Büro installieren, da alleine über die Fußbodenheizung das ganze wohl nicht so viel bringt. Mir gefällt prinzipiell die Lösung mit der Split-Klima besser. Grundsätzlich müsste es ja Innengeräte mit Warmwasserwärmetauscher geben, ist ja das gleiche wie bei der Split-Wärmepumpe. Die eigentliche Frage wäre, wie man das hinbekommt, dass das Innengerät mit dem Außengerät kommuniziert oder kann man das eventuell selbst hinfrickeln, weil da etwa standardisierte Protokolle wie Modbus zum Einsatz kommen?
Christopher J. schrieb: > weshalb wir sozusagen ein Innengerät mit Wärmetauscher für den > Wasserkreislauf bräuchten Die Leistung reicht kaum um das Wasser nennenswert zu erwärmen. Bau lieber 2 Anlagen ein.
Warum nicht einfach die Klimageräte so nehmen, wie die Hersteller sie anbieten? Zum Heizen in der Übergangszeit reichen die normalen Klima-Innengeräte allemal. Wenn das Heizen enrnsthafter betreiben werden soll, dann braucht es bodenstehende Truhengeräte. Kühlen über wasserführende Heizflächen bringt grundsätzlich Probleme mit Kondenswasser. Normale Heizkörper und auch die Heizungsverrohrung sind dafür nicht ausgelegt. Oliver
Besorge dir eine Inverter-Klimaanlage mit einem Aussen und mehreren Innengeräten die auch heizen kann. In der Übergangszeit hast du eben eine Luftheizung. Ist vieleicht nicht ganz so komfortabel wie die Fussbodenheizung funktioniert aber einwandfrei.
Ich würde entweder getrennte Geräte für Klimatisierung und Heizung anschaffen. Oder eine Wärmepumpe und im Büro eine Deckenkühlung - sozusagen dein "Radiator". Das gibt dann auch eine angenehmere Umgebung als die kalte Klimaanlagenluft welche nicht jeder mag und verträgt. Grundsätzlich bin ich ein Fan von optimierten Lösungen, kann deinen Gedanken "alles mit einem Gerät" gut nachvollziehen. Aber gerade bei Kühlung und Heizung habe ich die Erfahrung gemacht, dass das Gebastle um zu dieser Lösung zu kommen oft so aufwändig ist, dass man mit getrennten Massengeräten von der Stange besser fährt.
Christopher J. schrieb: > Wir sind gerade dabei über eine Klimaanlage für unser Büro nachzudenken. Butter bei die Fische: Wie gross? Welche Heizlast? Welche Kühllast? Welche Geometrie? > aber zum Kühlen müsste man dann einen Radiator > im Büro installieren, nein. Mit einem Radiator kannst du nicht kühlen. Wenn du da kaltes Wasser reinschickst dann wird der nass und korrodiert. Kühlung kann man mit Kühldecken, passiven oder aktiven Kühlkonvektoren. > da alleine über die Fußbodenheizung das ganze wohl > nicht so viel bringt. und ein gekühlter Fussboden wird auch nass. Mollier lügt nicht. Grundsätzlich: willst du das direkt entspannend oder mit einem Medium machten. reversible modulierende Kühlung mit direkter Entspannung macht heftige Untertemperatur. Das muss man (mit Krach) wegblasen. Billig. Aber Kühlmittel kannst du nicht weit verteilen. Wasser-Glykol Kreislauf mit Wärmepumpe: Das kann man sauber verteilen und gar lautlos, passiv (ohne Umlüfter) einbringen. Ist halt mehr Installation. Bei Kühlbetrieb bekommst du das Warmwasser gratis. Warmwasser in Büro. Da reicht doch ein 5l Behälter unter Tisch. In der Werkstatt: Da wir nicht wissen wieviel Warmwasser ihr braucht: k.A. > Mir gefällt prinzipiell die Lösung mit der Split-Klima besser. > Frage wäre, wie man das hinbekommt, dass das Innengerät mit dem > Außengerät kommuniziert oder kann man das eventuell selbst hinfrickeln, > weil da etwa standardisierte Protokolle wie Modbus zum Einsatz kommen? Klar kann man das, aber dann greifst du in die Regelung eines druckhaltendens Systems ein. Da du einen Radiator als Kühlgeber vorschlägst schaut es nicht ganz so gut mit dem Verständnis vom termodynamischen Verhalten von "feuchter Luft" aus. Wie gut schaut es mit dem Verständnis vom termodynamischen Verhalten von Kühlmitteln aus?
Also eines vorweg: Die Versorgung einer Wärmepumpe aus Solarenergie funktioniert in Deutschland nicht, auch wenn diese Kuh derzeit gerne ständig als ultimatives Mittel gegen steigende Energiekosten durchs Dorf getrieben wird. Beide Technologien haben ihre Vorteile, aber ihre Leistungsmaxima liegen genau entgegengesetzt. Im Sommer habe ich mehr Solarstrom als ich brauchen kann und brauche keine Wärmepumpe, im Winter brauche ich die Wärmepumpe ständig, bekomme aber kaum Solarstrom. Da ist selbst mit einem großen Speicher nicht viel dran zu machen. Das einzige was funktionieren würde ist, wenn meine PV-Anlage so groß ist, daß ich im Sommer auch für die paar Almosen, die es dafür noch gibt, genügend Strom einspeisen kann, den ich dann im Winter zu deutlich höheren Preisen zurückkaufe. Dann kann das kostenneutral funktionieren, aber ich muss dafür im Sommer eine viel größere Menge Strom verkaufen, als ich im Winter einkaufen möchte. Warmwasserbereitung mit der Wärmepumpe ist durchaus machbar. Die einfachen Systeme können durchaus 150..300L Wasser von "kalt von der Straße" auf Heizkreislauf-Temperatur vorwärmen. Das ist im Winter ein großer Anteil am Gesamtaufwand und das was noch fehlt, kann man z.B. mit einem elektronisch geregelten Durchlauferhitzer machen. Speziell für Brauchwasser vorbereitete Wärmepumpen haben einen zweiten Wärmetauscher direkt nach dem Verdichter, mit dem sich ohne Steigerung des Stromverbrauchs 10..15% der Anlagenleistung mit einem deutlich höheren Temperaturniveau abnehmen lassen (60..70°C, Nutzung der Kältemittel-Überhitzung durch den Verdichter). Also man kann da schon so einiges bauen, nur fertig von der Stange gibts da nicht so viel. Nachteilig bei allen Warm-Brauchwasserspeichern ist auch, daß man sie einmal pro Woche oder so für eine Stunde auf 70..75°C hochheizen muss, damit sich da drin keine Keime ansiedeln (Legionellenschaltung). Das bedarf einer Zirkulationsleitung mit entsprechender Pumpe, damit auch die Warmwasserleitungen wirksam desinfiziert werden und erfordert einen erhöhten Energieaufwand. Wie immer kann man sich alles irgendwie bauen und unter Inkaufnahme der marktwirtschaftlichen Aspekte beim Verkauf von PV-Strom (könnte man angesichts der enormen Preisdifferenz zwischen Verkauf und Bezug schon fast als Betrug durch die EVUs bezeichnen, gesetzlich geregelte Abzocke ist es meiner Meinung schon seit einigen Jahren) erreicht man auch Kostenneutralität. Aber man braucht eine riesengroße PV-Anlage dafür, um genug Überschuss zu erwirtschaften bzw. trotz immer weiter sinkender Abzock-Vergütung genug Kapital für den Winter aufzubauen und entsprechend hoch sind die Investitionskosten.
Christopher J. schrieb: > Grundsätzlich müsste es ja Innengeräte mit Warmwasserwärmetauscher > geben, ist ja das gleiche wie bei der Split-Wärmepumpe. Gibt es. Suche nach Kaltwasser Wandgeräten. Die Steuerung bringen die meist mit. Die Wärmepumpe muss nur das kalte Wasser zur Verfügung stellen.
Vielen Dank erstmal für die regen Antworten. Oliver S. schrieb: > Warum nicht einfach die Klimageräte so nehmen, wie die Hersteller sie > anbieten? Die Werkstatt ist eigentlich zu groß (~2000qm), um Kältemittelschläuche bis in den hintersten Winkel zu legen und die Wasserkreisläufe liegen halt schon für die Fußbodenheizung. Außerdem ist es dort extrem staubig, was die typischen Split-Klimainnengeräte wohl eher nicht so mögen. Sebastian L. schrieb: > Bei Kühlbetrieb bekommst du das Warmwasser gratis. > > Warmwasser in Büro. Da reicht doch ein 5l Behälter unter Tisch. > In der Werkstatt: Da wir nicht wissen wieviel Warmwasser ihr braucht: > k.A. Brauchwasser brauchen wir in der Tat gar nicht. Ich will nur entweder heizen (in der kalten Jahreszeit) oder kühlen (im Hochsommer) aber niemals beides. Sebastian L. schrieb: >> aber zum Kühlen müsste man dann einen Radiator >> im Büro installieren, > nein. Mit einem Radiator kannst du nicht kühlen. Wenn du da kaltes > Wasser reinschickst dann wird der nass und korrodiert. > Kühlung kann man mit Kühldecken, passiven oder aktiven Kühlkonvektoren. Sorry, habe mich falsch ausgedrückt. Ich meinte einen Gebläsekonvektor. Ben B. schrieb: > Also eines vorweg: Die Versorgung einer Wärmepumpe aus Solarenergie > funktioniert in Deutschland nicht, auch wenn diese Kuh derzeit gerne > ständig als ultimatives Mittel gegen steigende Energiekosten durchs Dorf > getrieben wird. Dieser Umstand ist mir durchaus bewusst. Die PV ist aber nunmal schon da und die Förderung läuft bei uns 2024 aus und dann gibts quasi nix mehr für die eingespeisten kWh, d.h. der selbst erzeugte Strom ist nahezu kostenlos. Wenn die Sonne nicht scheint wird mit Hackschnitzeln geheizt. Sebastian L. schrieb: > Christopher J. schrieb: >> Wir sind gerade dabei über eine Klimaanlage für unser Büro nachzudenken. > Butter bei die Fische: Wie gross? Welche Heizlast? Welche Kühllast? > Welche Geometrie? Büro ist ein Kubus, 12x12x8m, Bj 2012, EG ~140qm, OG ~90qm, "Großraumbüro" (alles offen), Süd- und Westseite Glasfassade, Ostseite an Werkstatt, Nordseite und Dach gut gedämmt. Ich schätze die Heizlast mal so auf ~15-25kW im tiefsten Winter aber das spielt eigentlich keine Rolle, weil da die WP sowieso keinen Sinn macht. Angedacht hatte ich eine Kälteleistung von ca. 8 kW. Das mag zwar unterdimensioniert klingen, da wir aktuell ja gar nichts haben ist das schon mehr als genug. Es geht mir auch nicht darum das Büro bei hochgefahrenen Raffstoren auf 18°C zu kühlen. Dafür bräuchten wir wahrscheinlich >50kW Kälteleistung. Es geht lediglich darum im Hochsommer, wenn es eine Woche lang draußen >35°C ist und das mit tropischen Nächten, in denen man nicht viel runterkühlen kann, die Tageshöchsttemperatur im Büro von sagen wir 28-29° auf 24-25° zu drücken. Dafür reichen vermutlich schon viel weniger als 8kW, wenn das Teil tagsüber durchläuft. Für die Heizung ist es vielleicht interessant Februar-April und Oktober-November mit Strom zu heizen. Dezember und Januar werden dann Hackschnitzel verbrannt. Sebastian L. schrieb: > Da du einen Radiator als Kühlgeber vorschlägst schaut es nicht ganz so > gut mit dem Verständnis vom termodynamischen Verhalten von "feuchter > Luft" aus. Das war ein sprachlicher Fehler, s.o., mit feuchter Luft kenne ich mich ganz gut aus, weshalb ich ja auch im Büro nicht mit der FBH kühlen will (da liegt Parkett). Klempi schrieb: > Christopher J. schrieb: >> Grundsätzlich müsste es ja Innengeräte mit Warmwasserwärmetauscher >> geben, ist ja das gleiche wie bei der Split-Wärmepumpe. > > Gibt es. Suche nach Kaltwasser Wandgeräten. Die Steuerung bringen die > meist mit. Die Wärmepumpe muss nur das kalte Wasser zur Verfügung > stellen. Ich meinte es zwar genau umgekehrt aber trotzdem Danke für den Such-Begriff. Lange rede kurzer Sinn: Was ich eigentlich Suche ist ein Innengerät einer Split-Wärmepumpe, was ich an eine Split-Klima hängen kann, was mir dann Wasser für die FBH erwärmt (im Winter). Mache ich nur Split-Klima kann ich die Werkstatt nicht heizen und mache ich nur Split-WP kann ich nicht richtig kühlen, ohne noch einen zusätzlichen Heizungsstrang für einen Gebläsekonvektor zu verlegen. Der Einbau einer Kühldecke fällt ebenfalls flach. Für mich wäre halt die Anschaffung eines Gerätes mit 16kW Heiz- bzw. Kälteleistung definitiv sinnvoller als die Anschaffung einer Split-Klima mit 8kW und einer Split-WP mit 8kW. Alleine schon weil man doppelten Installationsaufwand hat. Außerdem finde ich das Geräuschniveau einer Fußbodenheizung etwas attraktiver als das eines Klimagerätes. Im Sommer würde ich das jedoch in Kauf nehmen, hauptsache es macht kalt ;)
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Ben B. schrieb: > Also eines vorweg: Die Versorgung einer Wärmepumpe aus Solarenergie > funktioniert in Deutschland nicht, auch wenn diese Kuh derzeit gerne > ständig als ultimatives Mittel gegen steigende Energiekosten durchs Dorf > getrieben wird. Ich habe mir vor 3-4 Jahren Häuser von der Fa. Viebrock angesehen. Sie bieten genau dieses an, quasi Null-Energiehaus mit Solarstrom, Akku und Luft-Wärmepumpe in Deutschland. Im Kaufvertrag gibt es lebenslange Garantie dass du nie Strom dazukaufen musst. Falls doch, übernimmt Viebrock die Kosten. So hieß es damals. Diese Null-Energieoption gab es für einen geringen Aufpreis. Dafür wurde die Solaranlage und der Akku größer. Wie es aktuell ist, weiß ich nicht. Aber ich würde vermuten, dass es möglich ist, sonst würde die Fa. diese Garantie nicht bieten.
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Beitrag #7104406 wurde von einem Moderator gelöscht.
900ss D. schrieb: > Im Kaufvertrag gibt es lebenslange > Garantie dass du nie Strom dazukaufen musst. Für jeden Moment, oder in der Jahresbilanz?
(prx) A. K. schrieb: > Für jeden Moment, oder in der Jahresbilanz? Das kann ich nicht sagen. Es hieß man hat Null-Energiekosten und dafür garantieren sie.
900ss D. schrieb: > Es hieß man hat Null-Energiekosten und dafür > garantieren sie. Das wird ein ähnliches Modell wie die Sonnen Flat sein, zu ähnlichen Kosten. Bei der lebenslangen Energiepreisgarantie sollte man aber bedenken, daß im Falle eines Falles nichts schneller insolvent ist als eine Baufirma. Oliver
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such mal nach Panasonic Jeisha So ein Teil- oder gar 2 davon - stellst draußen hin die gibt es von 5-9 kW Leistung - wobei ausser der Lektronik alles gleich ist 7 kW für knapp 4000€ Damit heizt dann erst mal deine FB-Heizung direkt Fürs Kühlen - wie hoch sind Deine Decken? Rasterdecken? Eigentlich ist z.B. so was das Richtige: https://www.mta.de/produkte/kaltwasser-innengeraete/deckenkassetten/ Wichtig ist nur das die Leitungen Luftdicht isoliert werden Bei mir läuft so ein Teil gerade rein aus Spass über Gartenschlauch in der Werkstatt - was soll die WP im Sommer ungenutzt draußen rum stehen :-)
So, hab mal ein bisschen weiter recherchiert und habe etwas gefunden, nachdem ich ursprünglich gesucht hatte. Von Mitsubishi Heavy gibt es eine "AquaBox FDSW250V.3" für die FDS-Serie von Multi-Split-Klimageräten. Dazu passend kann man z.B. FDC250VSA als Außeneinheit verwenden. Ironischerweise ist das Hydromodul ("Aquabox") teurer als die Außeneinheit (6k vs 4k). Das ganze wäre mit 24kW Kühl- und 27kW Heizleistung definitiv überdimensioniert aber haben ist ja bekanntlich besser als brauchen. Schade finde ich, dass es die Aquabox nur für R410a gibt, während die Auseneinheit auch mit R32 erhältlich ist (als FDC250VSA-W). Theoretisch kann man sich sogar eigene Wärmetauscher (elektrisch und regelungstechnisch) anschließen, mittels "Wärmetauscheranschlussmodul FDX 280 KXE6". Wen es interessiert: Produktprospekt FDS-Serie: https://breeze24.b-cdn.net/media/pdf/e3/de/bb/Gesamtprospekt-Mitsubishi-Heavy-FDS-SerieGlDhqwJEHmvjF.pdf Hier die komplette Interface-Beschreibung inkl. Modbus: https://breeze24.b-cdn.net/media/pdf/dd/cd/b2/Planungshandbuch-Mitsubishi-Heavy-FDC-VSA-WxV1qiYRnlMawu.pdf Heinz R. schrieb: > such mal nach Panasonic Jeisha > > So ein Teil- oder gar 2 davon - stellst draußen hin > die gibt es von 5-9 kW Leistung - wobei ausser der Lektronik alles > gleich ist > > 7 kW für knapp 4000€ > > Damit heizt dann erst mal deine FB-Heizung direkt Das klingt sehr interessant. Bis jetzt war ich von den Monoblock-Geräten abgeschreckt, weil ich dachte, dass man da so oder so noch ein Innengerät benötigt, was dann eben auch wieder Geld kostet und man sich durch den Monoblock lediglich den Kälteschein auf Kosten des COP spart (weil Kältemitteltransport einfach effizienter ist). Direkt anschließen geht hier wohl oder übel auch nicht, da man ja Glykol im Außenkreislauf benötigt. Ein billiger Plattenwärmetauscher könnte das dann aber meiner Meinung nach (irre ich???) in den FBH-Kreislauf einspeisen. Ich werde mir das nochmal anschauen. > Fürs Kühlen - wie hoch sind Deine Decken? Rasterdecken? Ja, es sind Rasterdecken. Ich muss aber mal schauen wie viel Platz ich da habe. Prinzipiell finde ich solche Deckengeräte durchaus besser als Wandgeräte und mit zwei Stück wäre das Büro sicher locker angenehm zu kühlen.
Oliver S. schrieb: > Bei der lebenslangen Energiepreisgarantie sollte man aber bedenken, daß > im Falle eines Falles nichts schneller insolvent ist als eine Baufirma. Einerseits ja, denke ich auch. Allerdings gibt es dieses Unternehmen schon sehr lange und die verschenken nichts. Sie lassen sich ihre Häuser gut bezahlen. Liefern allerdings meines Wissens nach auch Qualität. Also wenn ich mich damals für einen Neubau entschieden hätte, wäre diese Fa. auf jedenfall in die engere Wahl gekommen.
Christopher J. schrieb: > Direkt anschließen > geht hier wohl oder übel auch nicht, da man ja Glykol im Außenkreislauf > benötigt. Es gibt genügend Anlagen die ohne Glykol betrieben werden. Ein bischen Risiko gehört zum Leben dazu. Wenn du vor 1990 geboren wurdest, verzichte auf den zusätzlichen Kreislauf incl. Effiziensverlust. Ich kenne Monoblocks, da ist werksseitig ein Einfrierschutz drin, mit Stopfen, wie man es vom Motorblock kennt. Bei richtigen Autos, wie früher halt. Außerdem gibt es Frostschutzventile, z.B. Daikin AFVALVE1. Machst du zwei an den Monoblock und gut.
Christopher J. schrieb: > Brauchwasser brauchen wir in der Tat gar nicht. Eben. Also mach dir darum weniger Gedanken. Kleiner Untertischbehälter mit Uhrsteuerung, feddisch. Wenn ein Nachfolgenutzer Dusch- und Waschräume braucht denkt der Nachfolgenutzer darüber nach wo man das Warmwasser herbekommt. > Büro ist ein Kubus, 12x12x8m, Bj 2012, EG ~140qm, OG ~90qm, > "Großraumbüro" (alles offen), Da kannst du mit soetwas wie der von dir verlinkten Mitsubishi FDS weit kommen. Den Verdampfer stellst du aufs Dach und die Kondensatoren hängst du in die Rasterdecke. > Süd- und Westseite Glasfassade, An welchen Pranger stellen wir den Architekten? > Ich schätze die Heizlast mal so auf ~15-25kW im tiefsten Winter nicht schätzen. RECHNEN! EN 12831 > geht lediglich darum im Hochsommer, ... > sagen wir 28-29° auf 24-25° zu drücken. Das ist zu wage. So legt man keine Anlage aus. Schau dir die VDI 2078 an. P.O. Fanger sollte nicht umsonst gelebt haben. Auf unter 26 degC kühlt man normal keine lebenden Menschen. Wichtiger Einflussfaktor ist die Hülltemperatur. Da will deine Südfassade um 13:00 Kühlleistung sehen. > Dafür reichen vermutlich schon > viel weniger als 8kW, wenn das Teil tagsüber durchläuft. nicht schätzen. RECHNEN! Metode nach VDI-Richtlinie 2078 Für die Werkstatt dann nochmal rechnen und eigene Anlage. Da kommen sicher ganz andere Lasten bei raus. In Werkstätten kann man den Bedarf haben weiter runter zu kühlen. Es kommt darauf an was man macht. Prinzipieller Aufbau dito Büro. Die Mitsubishi FDS (oder was du nun wählst) legst du mit modBus auf die GLT zur Freigabe der Modi Heizen oder Kühlen und Summenalarm. Mehr braucht man normal nicht. Der Rest ist schnell Spielkram. Freigabe der Kühlfunktion erst wenn der andere Heizäenergieerzeuger aus ist. Ausreichende Verzögerung und Totbänder. Freigabe der Heizfunktion wenn PV ausreichend Leistung liefert oder wenn der andere Heizenergieerzeuger eine schlechtere Effizienz (Teillast) hat. Ob du das in eine Generalunternehmung schiebst oder dir einen TGA Planer besorgst sei dir überlassen. Kältetechnikker haben z.Z. viel zu tun und die Planung kann da schnell verschusselt werden. Da wird dann "viel hilft viel verkauft". Kühlaggregate die zu gross dimensioniert sind haben einen schlechten EER und ein mieses dynamisches Verhalten. Zu gross ist daher nicht besser, sondern doppet teuerer (CAPEX und OPEX) und sehr unkomfortabel. Deshalb RECHNEN, nicht schätzen.
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>> Süd- und Westseite Glasfassade, > An welchen Pranger stellen wir den Architekten? Evtl. wurde da mehr an den Winter gedacht als an den Sommer. Beides zusammen ist halt schwierig, vor allem wenn man die schicke Glasfassade nicht mit Sonnenschutz-Lamellen oder so abschatten möchte. Üblicherweise haben so große Anlagen mehrere Kältemittelkreisläufe, so daß auch ohne störanfällig Inverter eine Leistungsregulierung möglich ist - je nachdem, wieviele Stufen eingeschaltet werden. Also lieber ein wenig größer dimensionieren als sich hinterher aufregen, daß man keine Reserven hat wenn doch mal sehr viele Menschen im zu klimatisierenden Raum sind oder so.
Sebastian L. schrieb: >> Ich schätze die Heizlast mal so auf ~15-25kW im tiefsten Winter > > nicht schätzen. RECHNEN! EN 12831 >> Nicht rechnen, messen. Okay, ist gerade nicht die passende Jahreszeit.
Christopher J. schrieb: > Direkt anschließen > geht hier wohl oder übel auch nicht, da man ja Glykol im Außenkreislauf > benötigt. Ein billiger Plattenwärmetauscher könnte das dann aber meiner > Meinung nach (irre ich???) in den FBH-Kreislauf einspeisen. Ich werde > mir das nochmal anschauen. Hallo Christopher, da brauchst kein Glykol, die Teile heizen ja Notfalls haben sie auch noch zusätzlich einen Elektroheizstab Wenn man keine 2 Stück redundant muss man halt im Notfall (Blackout im tiefsten Winter) das Wasser des Aussengeräts ablassen Im Sommer kannst mit so was und Deckenkassetten direkt kühlen Für den Winter brauchst wohl noch einen Mischer für die FBH-Heizung, der ist vermutlich eh schon vorhanden? Christopher J. schrieb: > (weil Kältemitteltransport einfach effizienter ist) Das kommt auf die Einbausituation an Bei mir sitzt das Aussengerät z.B. direkt an einem zu beheizenden / kühlenden Raum, alle Verluste sind ja eigentlich keine Viele Grüße
Kühlen über den Fußboden wäre unermeßlich wegen des Kondensats. Das wird in kurzer Zeit ziemlich glitschig, bei Teppichboden kannste alsbald Kresse züchten. Oder gleich richtig runter kühlen und Schlittschuh laufen.
Kolja L. schrieb: > Sebastian L. schrieb: >>> Ich schätze die Heizlast mal so auf ~15-25kW im tiefsten Winter >> >> nicht schätzen. RECHNEN! EN 12831 > Nicht rechnen, messen. Full ACK. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, Razzia ist am bessten. Nur leider sind die Tage mit dimensionsgebender Aussentemperatur selten gegeben. Das kann man dann nur proportional extrapolieren. > Okay, ist gerade nicht die passende Jahreszeit. Eben. Es ist nie die "passende Jahreszeit". Die Heizlast ist das Ergebnis einer Modelberechnung. Die Berechnung nach Norm ist der bessten Leute besster Vorschlag.
Ben B. schrieb: > Üblicherweise haben so große Anlagen mehrere Kältemittelkreisläufe, Leider nein. Bei 10...25 kW sind wir immer noch in der Kategorie Kleinanlage. Das ist oft nur ein Scrollkompressor, der besstenfalls 30...100% modulieren kann. Stempelkompressoren mit Drehzahlregulierung und Zylinderabschaltung ist erst in grösseren Leistungsklassen anzutreffen. > ohne störanfällig Inverter Naja, auch die kleinen Frquenzumformer sind heute nicht mehr so schlimm wie die ersten Serien vom Danfoss VLT-5 aka. "Brieftauben". > Also lieber ein > wenig größer dimensionieren um sich dann aufzuregen dass das Ding taktet und die Raumtemperatur 2K in der Stunde pendelt und beständig jemand am Setpunkt rumfummelt? Wenn man Direktverdampfer nimmt, hat man keinen Kältebuffer. Nach Jahrzehnten in der TGA habe ich immer noch keine Heizkreispumpe oder Kältekompresser gesehen, der zu klein war. Unzureichenden Abgleich und pendelnde Regler sehe ich dagen wöchentlich.
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