Guten Tag zusammen, ich möchte mir für meine Zwecke eine elektrische Last bauen. Ich hätte mich nicht hier gemeldet, wenn es nur eine übliche Stromgeregelte Last mit 1 oder 2 N-Mos wäre. Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. Bedeutet: - isolierte Rückkopplung der Shuntsspannung - isolierte Opamp-Regelung mit U_ref, der Shuntspannung und des Ausgangs zu dem(n) Mos-Gates, die ja bereits potentialbefreit sein müssten. Vielleicht habt ihr eine Idee, wie ich die Isolierung des Feedbacks von der Lastspannung, und zum getrennten OpAmp machen kann? Danke im Voraus! Leander
Leander S. schrieb: > Vielleicht habt ihr eine Idee, wie ich die Isolierung des Feedbacks von > der Lastspannung, und zum getrennten OpAmp machen kann? TL431 + Optokoppler + DCDC Wandler zur Versorgung der Lastspannungsmessung. Oder Trennverstärker für U und I. Zu hoch? Sorry, aber wenn es daran bereits hapert wird das auch nichts mit dem Rest der E-Last.
Reicht die Isolation durch das Netzteil nicht?
HCPL-7840 oder LEM-Wandler(dann ohne Shunt) HCPL / ADUM3190 IL300 ... für die anderen Messungen und Gatespannungen.
Wie schon angedeutet ist es i.A. kein größeres Problem, allerdings ist es schon wesentlich mehr Aufwand. Und das erst recht für jemanden, der bisher nicht mal mit diesen Optionen vertraut ist (-> Eingangsfrage). - Worum geht es Dir genau? Sag doch mal mehr zur Anwendung (also mögl. Strom- oder Spannungsquellen etc.). Dann wäre auch die nächste Frage schon so gut wie beantwortet: - Bei so viel Aufwand evtl. eine (quasi-)professionelle Anwendung? Also sehr viele / viele verschiedene Quellen zu "testen" oder so etwas? Dann nämlich wäre ein Schaltwandler mit Eingangs- Strom- und Spannungs- messung arbeitend auf entspr. dimensionierten Lastwiderstand, oder gar regenerativ (also in einen Energiespeicher wie Akku oder Supercap - davon wiederum was anderes versorgt) denkbar (wenn man schon mal mehr Aufwand als die ganz klassische einfache lineare Senke in betracht zieht meine ich).
Der genaue Strom- und Spannungs- (damit auch Leistungs-) Bereich der einen (oder im anderen Fall diversen) Quelle(n) hat ebfs. Einfluß auf die Realisierungsoptionen. (Man kann nur auf Basis gegebener Informationen eruieren. Sind selbige einigermaßen spärlich, sind es evtl. auch die Lösungsvorschläge. Liegt an Dir, das evtl. zu ändern.)
Leander S. schrieb: > Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine > Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. Die da wären? Mir fällt überhaupt keiner ein. Den Sollwert von der Regelung zu trennen ist ja fast Standard, aber warum gerade da trennen, wo es am meisten weh tut?
Max M. schrieb: > TL431 + Optokoppler + DCDC Wandler zur Versorgung der > Lastspannungsmessung. Ich muss für die Messung ein extra Netzteil verwenden, da ich keine Ungenauigkeiten erhalten möchte, wenn ein Teil des Laststroms für die Erzeugung des zweiten Stromkreises abfließen würde! > Oder Trennverstärker für U und I. Habe mal etwas recherchiert. Grundsätzlich hatte ich auch schon überlegt die Trennung mit OK's zu realisieren. Nur habe ich damit eine Bereichsbeschränkung, da er nur in einem bestimmten Spannungsfenster brauchbar funktioniert. > Zu hoch? > Sorry, aber wenn es daran bereits hapert wird das auch nichts mit dem > Rest der E-Last. Solche Dinge kannst du dir wirklich sparen. Zu hoch ist hier einzig dein Ross, von dem du gerne herunterkommen darfst! Ich bin nicht auf einem Elektronikforum, für solche Antworten, sondern um die Informationen zu erhalten, die man im Studium nicht mitbekommt. Bauform B. schrieb: > Leander S. schrieb: >> Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine >> Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. > > Die da wären? Mir fällt überhaupt keiner ein. Ich möchte einfach eine möglichst universelle elektronische Last bauen, mit der ich fürs Ausmessen von Netzteilen aller Art (u.a. auch Kondensatornetzteile ohne Potentialtrennung) gut fahren kann.
Leander S. schrieb: > Max M. schrieb: >> TL431 + Optokoppler + DCDC Wandler zur Versorgung der >> Lastspannungsmessung. > Ich muss für die Messung ein extra Netzteil verwenden, da ich keine > Ungenauigkeiten erhalten möchte, wenn ein Teil des Laststroms für die > Erzeugung des zweiten Stromkreises abfließen würde! Das ist trivial. >> Oder Trennverstärker für U und I. > Habe mal etwas recherchiert. Grundsätzlich hatte ich auch schon überlegt > die Trennung mit OK's zu realisieren. Nur habe ich damit eine > Bereichsbeschränkung, da er nur in einem bestimmten Spannungsfenster > brauchbar funktioniert. Unsinn. Ein fertiger Isolationsverstärker hat das alles schon eingebaut und funktioniert prima. Den baut man nicht selber mit Optokopplern nach.
Leander S. schrieb: > Ich möchte einfach eine möglichst universelle elektronische Last bauen Typischer Anfängerwunsch. Eine universelles Wollmilchsaugerät bauen, das alle noch so unüblichen Anwendungsideen abdeckt, auch wenn man es dann in 100 Jahren nicht braucht. Das Ergebnis kann dann vor allem eines: nämlich nichts richtig. Edit: Ein Kondensatornetzteil ist so einfach, das muss man nicht mit einer elektronischen Last testen, man kann für die üblichen Anwendungsgebiete hinreichend genau ausrechnen/abschätzen wie es sich verhält.
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> Ich hätte mich nicht hier gemeldet, wenn es nur eine übliche > Stromgeregelte Last mit 1 oder 2 N-Mos wäre. Na dann haben wir hier ja alles grosses Glueck. :-D > Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine > Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. Mir fallen zwar gerade keine Anwendungsfaelle ein, aber das muss ja nichts heissen. Aber das kannst du natuerlich wunderbar durch diverse optische Bauteile trennen. Problem ist nur das du damit zwei wunderbare Totzeitglieder in deiner Regelschleife hast und gerade die ist sowieso nicht ganz ohne wenn so eine Last schnell und stabil sein soll. > Ich möchte einfach eine möglichst universelle elektronische Last bauen, > mit der ich fürs Ausmessen von Netzteilen aller Art (u.a. auch Eigentlich ist es am sinnvollsten wenn du auch beliebige Kurvenformen in deinen Strom einpraegen kannst. Ich hab das bei mir mit einem Anschluss fuer meinen Signalgenerator geloest. Olaf
Leander S. schrieb: > Bedeutet: > > isolierte Rückkopplung der Shuntsspannung > isolierte Opamp-Regelung mit U_ref, der Shuntspannung und des Ausgangs > zu dem(n) Mos-Gates, die ja bereits potentialbefreit sein müssten. > > Vielleicht habt ihr eine Idee, wie ich die Isolierung des Feedbacks von > der Lastspannung, und zum getrennten OpAmp machen kann? Andersrum: die Regelung kommt mit GND an die Lastspannung. Nur das Vorgabesignal, wie hoch nun der Strom oder der Widerstandswert sein soll, wird galvanisch getrennt zugeführt, und falls du Messwerte über aktuelle Spannung und Strom haben willst, dann leitest du die isoliert zurück. Geeignete isolierte Weiterleitung kann digital erfolgen, mit Optokopplern oder ADUM seriell übertragen, oder Analog, das ist schneller aber auch ungenauer und vor allen zeurer https://www.analog.com/en/parametricsearch/11062#/
Leander S. schrieb: > Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine > Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. > Bedeutet: > - isolierte Rückkopplung der Shuntsspannung > - isolierte Opamp-Regelung mit U_ref, der Shuntspannung und des Ausgangs > zu dem(n) Mos-Gates, die ja bereits potentialbefreit sein müssten. Ein alternativer (Denkansatz): Die Steuerspannung per ISO galvanisch Trennen vom unveränderten Steuer+Lastkreis wäre nix für Dich? Das würde Dir ebenfalls ermöglichen die LAst potentialfrei anzusteuren, doch ist der Aufwand geringer da Du nur eine Schnittstelle zu isolieren hast. Du kannst dazu Analog-ISO Bausteine von z.B. TI.com nehmen, oder digital (z.B. SPI) digital isolieren und eine schlichten SPI fähigen D/A Wandler an den Steuereingang setzen. So habe ich das bei meinen Kunkin und H&H el. Lasten gelöst.
Leander S. schrieb: > Max M. schrieb: >> TL431 + Optokoppler + DCDC Wandler zur Versorgung der >> Lastspannungsmessung. > Ich muss für die Messung ein extra Netzteil verwenden, da ich keine > Ungenauigkeiten erhalten möchte, wenn ein Teil des Laststroms für die > Erzeugung des zweiten Stromkreises abfließen würde! Gähn... Wozu glaubst Du habe ich DCDC Wandler gesagt? Der Versorgt natürlich NICHT aus der Lastspannung (die unbekannt ist und wechselhaft) WENN ich aus der Lastspannung versorgen wollte dann hätte ich Sepic gesagt. >> Oder Trennverstärker für U und I. > Habe mal etwas recherchiert. Grundsätzlich hatte ich auch schon überlegt > die Trennung mit OK's zu realisieren. Nur habe ich damit eine > Bereichsbeschränkung, da er nur in einem bestimmten Spannungsfenster > brauchbar funktioniert. Doppel Gähn! Wie Falk bereits so treffend sagte gibts die fertig und die arbeiten in dem Bereich in dem Du das dimensionierst, wie jede andere Messschaltung auch. >> Zu hoch? >> Sorry, aber wenn es daran bereits hapert wird das auch nichts mit dem >> Rest der E-Last. > Solche Dinge kannst du dir wirklich sparen. > Zu hoch ist hier einzig dein Ross, von dem du gerne herunterkommen > darfst! > Ich bin nicht auf einem Elektronikforum, für solche Antworten, sondern > um die Informationen zu erhalten, die man im Studium nicht mitbekommt. Aber genau das ist doch eine Antwort die Du im Studium nicht bekommst 😂 Um eine Elast zu bauen die ohne Schwingen U, I, R und P = Konstant kann und vielleicht ein paar sinnvolle Features dazu wie Batterieentladung und Kapazitätsmessung, Fernsteuerbetrieb, Belastungskurven fahren etc. pp. gehört einiges dazu. Potentialfreies Messen ist dabei die einfachste Nummer und daran knobelst Du schon. Also war mein Rat garnicht böse gemeint. Du willst zuviel, kannst zuwenig und weist nichtmal was es gibt, wie man sowas macht und was genau Du eigentlich brauchst. Also der ganz typische Anfänger. Zu naiv die Komplexität einschätzen zu können, mit einer nur losen Vorstellung was er eigentlich will, will dann eben die eierlegende Wollmilchsau bauen und scheitert daran kläglich. Das haben wir wohl alle mal durch gemacht und daher der Rat an Dich das so lieber nicht zu machen. > Bauform B. schrieb: >> Leander S. schrieb: >>> Mir geht es hier darum auch die Anwendungsfälle abzudecken, die eine >>> Potentialtrennung des Regelkreises vom Lastkreis erfordern. Komisch. Meine Uralt E-Last ist Potentialgetrent mit eigenem Netzteil und einem GND der in weiten Grenzen zum Netzpotential schweben darf. > Ich möchte einfach eine möglichst universelle elektronische Last bauen, > mit der ich fürs Ausmessen von Netzteilen aller Art (u.a. auch > Kondensatornetzteile ohne Potentialtrennung) gut fahren kann. Zum einen gibt es das schon längst, Kondensatornetzteile sind so grottig trivial das ausmessen Blödsinn ist und WENN man schon mit Netzteilen ohne galvanische Trennung zum Netz rumhantiert, betreibt man die am Trenntrafo. Netzteile aller Art also. Also ich bräuchte dann ein E-Last die bei 420V UND 55V noch 1,5KW kann. Damit kann ich dann den PFC Kreis unabhängig vom LLC testen. Ich hatte aber schon den Fall das ich ein 300W 20KV Netzteil testen musste. Was ist denn für Dich 'möglichst universell'? Für mich ist das Wischiwaschi. Möglich ist 100KV 1GW und noch viel mehr. Das dürfte dann aber bei 5W 1W eine ziemliche Nullnummer sein. Also was willst Du bauen?
Wenn das Gerät fertig gebaut ist dann muss da unbedingt so ein Warnschild drauf: https://asset.conrad.com/media10/isa/160267/c1/-/de/1615389_BB_00_LO/image.jpg?x=1440&y=1440&format=jpg&ex=1440&ey=1440&align=center Es ist ja eine "schwebende Last" ;-)
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