Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistung von Spannungsversorgnungen messen


von EinzelheitZ (Gast)


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Hallo,

ich habe zwei Geräte die jeweils von einem eigenen 
Gleispannungsspannungsnetzteilen versorgt werden.
In einem anderen Betrag las ich, dass die Ermittlung vom 
Leistungsverbrauch (speziell für kleinere Verbraucher) mit 08/15 
Steckdosenleistungsmessgeräten ungenau/falsch ist. Ist das korrekt, 
Grund weil die Spannung nicht sinusförmig im Gegensatz zur Spannung ist? 
Wie messen „professionale“ Geräte das und kann mir jemand ein Beispiel 
geben für so ein Gerät?
Als Beispiel hier die (maximalen) Werte der zwei Netzteile:
1: Eingang: 230V, 2.5A; Ausgang: 12V, 11.67A
2: Eingang: 230V, 0.35A; Ausgang: 5V, 2A
Was mich anfänglich stutzig gemacht hat ist, dass der Wirkungsgrad 
beider Netzteile weniger 25% ist… Wäre es falsch zu sagen, Netzteil 1 
hat eine maximale Leistung von 575Watt und 2
Macht es mehr Sinn nur die Gleichspannungsleistung zu messen (mit 
Spannung und Strom) und daraus die Leistung zu berechnen? Die 
Verlustleistung (der Netzteile) wäre ja nicht so interessant, wenn z.B. 
diese geändert würden.
Danke

von Stefan F. (Gast)


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EinzelheitZ schrieb:
> In einem anderen Betrag las ich, dass die Ermittlung vom
> Leistungsverbrauch (speziell für kleinere Verbraucher) mit 08/15
> Steckdosenleistungsmessgeräten ungenau/falsch ist. Ist das korrekt?

Kommt auf's Messgerät an.

Mit "klein" sind eher Ströme weit unter 1A gemeint, die manche Geräte 
nicht ausreichend genau erfassen können.

Einfach den Strom mit der Spannung zu multiplizieren ist jedenfalls 
falsch. Das würde nur bei einer rein Ohmschen Last (Glühbirne, Toaster) 
zu einem richtigen Ergebnis führen. Die Berücksichtigung anderer Lasten, 
welche das Netz nicht Sinus förmig belasten oder Sinusförmig aber mit 
verschobenem Phasenwinkel, ist gerade Sinn und Zweck dieser 
Leistungsmessgeräte.

von Rudi Ratlos (Gast)


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EinzelheitZ schrieb:
> 1: Eingang: 230V, 2.5A; Ausgang: 12V, 11.67A
> 2: Eingang: 230V, 0.35A; Ausgang: 5V, 2A
> Wirkungsgrad beider Netzteile weniger 25% ist…

'1' verbraucht ja keine 2,5A , korrekt müßtest daher zur Ermittlung des 
Wirkungsgrades, der aber vom Entnahmstrom abhängig ist, beim Eingang 
-und- Ausgang gleichzeitig messen.
Diese Steckdosenmeßgeräte, ich hatte mal zwei, ich war gar nicht 
zufrieden, beide zeigten was anderes an, messen halt sehr ungenau. 
Korrekt müßten sie eben die Spannung UND den Strom messen. klar, bei 
1000 oder 1500W ist es egal, ob das nun 1430 oder 1670 sind. Unter 100W 
nicht zu empfehlen .

Kannst eh mit einem normalen Multimeter (besser ein RMS-Multimeter) auch 
messen: Kurz vor oder nach der Strommessung solltest die Spannung 
messen, die schwankt ja: je nach Tageszeit.
Und Gleichstrom kannst ja auch damit messen.
Du solltest nur ein abgesichertes (zB. 10A, 400mA) Multimeter verwenden, 
bei viel Strom wirds da irrsinnig heiß drinnen, weshalb man "max. 30 
Sekunden" messen sollte.  Das gilt übrigens auch für Stromzangen .


> Macht es mehr Sinn nur die Gleichspannungsleistung zu messen (mit
> Spannung und Strom) und daraus die Leistung zu berechnen?
Die Gleich-Spannung ist ja immer die Gleiche, nur bei der Steckdoese 
kommen 190-250V~ heraus. Ich habe mal 157V gemessen, als die Leute in 
der Früh aufstanden, da wirds im Haus echt stockdunkel.  'Da' ist eine 
Sicherung im Trafohäuschen gegangen. Normal sind zwischen ~220-240V~

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