Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Quereinstieg Programmierung von Microcontrollern


von Thomas S. (thomas_s868)


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Hallo alle zusammen,
Ich habe eine Ausbildung zum Physikalisch-Technischen Assistenten 
abgeschlossen und innerhalb der Ausbildung gemerkt, dass ich von allen 
Sachen die ich innerhalb der Ausbildung gemacht habe mir das 
Programmieren am Mikrocontroller am meisten Spaß gemacht hat. Verwendet 
haben wir einen Arduino Mega 2560. Darüber hinaus bringe ich mir gerade 
C bei und bin mit Python angefangen einen Raspberry Pi 3B und einen 
Raspberry Pi Pico zu programmieren.
Der Plan ist folgender:
Ich habe darüber hinaus noch vor den Techniker in der Fachrichtung 
Elektrotechnik zu machen, da Elektrotechnik innerhalb der Ausbildung 
meiner Meinung nach zu wenig vermittelt wurde und ich in der Ausbildung 
immer einen guten Draht zur Elektronik hatte.
Möchte so innerhalb der nächsten 5 Jahre den Quereinstieg in die 
Programmierung von eingebetteten Systemen schaffen.

Ist das über diesen Weg realistisch?
Ein Studium ist für mich nämlich keine Option.
Sind der Raspberry Pi und der Arduino überhaupt gut geeignet um sich 
entsprechende Kenntnisse ausreichend anzueignen?
Sollte ich mich noch mit anderen Mikrocontrollern oder generell anderen 
Thematiken auseinandersetzen?

Ich danke schonmal für alle kommenden Antworten.
Guten Abend an alle.

: Bearbeitet durch User
von Ein Ratschlag (Gast)


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Vor 30 Jahren hatte ich auch so einer Quereinstieg. Mit einem 
Homecomputer eine Zeichenmaschine gebastelt. Und gemerkt, das bringt 
viel mehr Spaß, als Bauzeichnungen nach DIN anfertigen.

Mein Tipp - mach was dir Spaß bringt, egal was. Wenn du dich freiwillig 
nächtelang durchbeißt, wirst du so gut dass du damit immer einen Job 
findest.

Falls die Deppen in der Personalabteilung irgendwelche Prüfungen sehen 
wollen: veröffentliche ein Open-Source System und biete 
Beratertätigkeiten zu happigen Tagessätzen an.

von Vollstrecker (Gast)


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Machen!
Nichts ist schöner als ein Job den man lebt und gerne macht.

von Paul (Gast)


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Beruf muss von Berufung kommen, also mach das was dir Spaß macht dann 
läuft es von selbst und du musst auf Arbeit nicht die Welt einreißen, um 
im vorderen Drittel dabei zu sein.

Thomas S. schrieb:
> Ein Studium ist für mich nämlich keine Option.

Das Studium brauchst du in Deutschland leider immer noch als 
Eintrittskarte für die meisten Buden, wobei sich das grade wandelt.

Such dir eine Bude die nicht IGM spielt, sonst wirst du als Techniker 
schnell frustriert. Da rennen einige INGs rum, die steckst du 10x in die 
Tasche und trotzdem bekommen die 1000€ mehr und dran ist nichts zu 
rütteln weil der  Zettel fehlt. Kein ING Bashing, bin selbst einer. Aber 
auch mich kotzt es an das ich Kollegen habe mit mehr als 10Jahren BE die 
nicht mal die Basics können, die wir eigentlich seit Jahren Tag täglich 
machen. Meine Techniker Kollegen kotzen aufgrund der Gehaltsdifferenz 
noch mehr. Alles im IGM Umfeld....

VG Paul

von Arbeitsverweigerer (Gast)


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Ich beschäfige mich gerade mit dem Entwurf von Leiterplatten.
Freude kommt keine auf, ich will halt Schaltungen realisieren deswegen 
brauche ich das... ^^ spielt eigentlich einer killing floor?

von michael_ (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Ich habe darüber hinaus noch vor den Techniker in der Fachrichtung
> Elektrotechnik zu machen, da Elektrotechnik innerhalb der Ausbildung
> meiner Meinung nach zu wenig vermittelt wurde und ich in der Ausbildung
> immer einen guten Draht zur Elektronik hatte.
> Möchte so innerhalb der nächsten 5 Jahre den Quereinstieg in die
> Programmierung von eingebetteten Systemen schaffen.

Das nicht so verbissen sehen.
Du willst Geld verdienen? Man muß die Firma nicht heiraten.
Und man sollte das Hobby nicht zum Beruf machen.

> Ist das über diesen Weg realistisch?

Vielleicht!

> Ein Studium ist für mich nämlich keine Option.

Warum nicht?

von Martin V. (oldmax)


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Hi
michael_ schrieb:
> Und man sollte das Hobby nicht zum Beruf machen.

Warum nicht? Wenns denn funktioniert und man es kann. Grundsätzlich ist 
doch, wenn der Beruf Spaß macht, ist man innovativer und sieht nicht den 
Feierabend. Ja, jetzt kommen die, deren Job eben nur zum Geldverdienen 
taugt, ihr wedet Sklaven eurer Dienstherren. Mag sein, aber das bekommt 
man doch irgendwann einmal mit und kann sich neu orientieren.
Mir hat meine Arbeit immer riesig Spaß gemacht, vielleicht, weil es auch 
so ein bißchen in Richtung Hobby ging. Erst zur Rente hin mit 
Vorgesetzten, deren beruflicher Horizont der vorgegebene Tellerrand war 
und Entscheidungen Tage, manchmal Monate brauchten, da ließ der Spaß an 
der Arbeit nach und ich hab meinen letzten Tag in der Firma herbei 
gesehnt. Diejenigen, für die ich zu jeder Tag- und Nachtzeit verfügbar 
gewesen wäre, denen meine Loyalität galt, die hatten bereits das 
Unternehmen verlassen.
Ich bin jetzt über sechs Jahre raus, aber manchmal denk ich genau an die 
Zusammenarbeit mit meinen Vorgesetzten, die nicht durch den tellerrand 
ihrer Arbeitsplatzbeschreibung eingeengt waren, die nicht für eine 
Entscheidung viel Zeit brauchten und deren Feierabend nicht selten erst 
nach 14 Stunden und mehr begann. Die eine Problemlösung einer 
Problemverschleppung vorzogen.
Wenn der TO Interesse an Weiterbildung, egal welcher Art, hat und auch 
mit Spaß an die Sache geht, wird er sicherlich auch berufliche Nutzen 
davon tragen.
Gruß oldmax

von Martin V. (oldmax)


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Hi
michael_ schrieb:
> Und man sollte das Hobby nicht zum Beruf machen.

Warum nicht? Wenns denn funktioniert und man es kann. Grundsätzlich ist 
doch, wenn der Beruf Spaß macht, ist man innovativer und sieht nicht den 
Feierabend. Ja, jetzt kommen die, deren Job eben nur zum Geldverdienen 
taugt, mit dem Spruch "ihr werdet Sklaven eurer Dienstherren". Mag sein, 
aber das bekommt man doch irgendwann einmal mit und kann sich neu 
orientieren.
Mir hat meine Arbeit immer riesig Spaß gemacht, vielleicht, weil es auch 
so ein bißchen in Richtung Hobby ging. Erst zur Rente hin mit 
Vorgesetzten, deren beruflicher Horizont der vorgegebene Tellerrand war 
und Entscheidungen Tage, manchmal Monate brauchten, da ließ der Spaß an 
der Arbeit nach und ich hab meinen letzten Tag in der Firma herbei 
gesehnt. Diejenigen, für die ich zu jeder Tag- und Nachtzeit verfügbar 
gewesen wäre, denen meine Loyalität galt, die hatten bereits das 
Unternehmen verlassen.
Ich bin jetzt über sechs Jahre raus, aber manchmal denk ich genau an die 
Zusammenarbeit mit meinen Vorgesetzten, die nicht durch den Tellerrand 
ihrer Arbeitsplatzbeschreibung eingeengt waren, die nicht für eine 
Entscheidung viel Zeit brauchten und deren Feierabend nicht selten erst 
nach 14 Stunden und mehr begann. Die eine Problemlösung einer 
Problemverschleppung vorzogen.
Wenn der TO Interesse an Weiterbildung, egal welcher Art, hat und auch 
mit Spaß an die Sache geht, wird er sicherlich auch berufliche Nutzen 
davon tragen.
Gruß oldmax

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thomas2)


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Ich sehe da ein paar Probleme:

1. In Technikerschulen für Elektrotechnik sind Mikrocontroller kein 
Schwerpunkt. Es gibt im Lehrplan ein entsprechendes Wahlpflichtfach, das 
aber gar nicht unbedingt in jeder Schule angeboten wird. Und selbst 
wenn, ist es ein Fach unter vielen. Zur gezielten Weiterbildung in 
diesem Bereich eignet sich eine Technikerausbildung sicher nicht.

2. Mikrocontrollerprogrammierung ist in den meisten Firmen ein Job für 
Ingenieure oder Informatiker, nicht für Techniker. Wenn du nicht bereits 
Kontakt zu einer Firma hast, die dich unter den Voraussetzungen 
einstellen würde, ist das Vorhaben sehr gewagt. Es kann gut sein, dass 
du am Ende keine Stelle findest und das ganze umsonst war.

3. Natürlich wird im professionellen Bereich üblicherweise kein Arduino 
und kein Raspberry verwendet. Du solltest dich schon auch mit 
Mikrocontrollern wie STM32 auseinandersetzen.

von Arbeitsverweigerer (Gast)


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Mikrocontroller Programmierung gibt es doch eigentlich gar nicht.
Es werden Lösungen erarbeitet und dann auf den uc gebracht.
Ich kenne keine Stellen wo explizit nach uc programmierern gesucht wird

von Ein Ratschlag (Gast)


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> Mikrocontroller Programmierung gibt es doch eigentlich gar nicht.

Noch ein anderer Aspekt zu diesem Thema.

Hier wurde immer wieder behauptet, die klassische MC Programmierung sei 
tot. Kilobyte und 8bit Assembler braucht keiner mehr. Für ein Blinklicht 
nimmt man einen STM32, Applikation Framework und eine Incircuit 
Entwicklungsumgebung bequemer als PC Programmierung.

Und was passiert? STM und Raspi sind zur Zeit nicht lieferbar. Für 
unsere neuen Projekte benutzen wir wieder unsere alten AVRs aus der 
Schrottkiste.

Wer kann in dieser Situation schon sagen, was in 5 Jahren gesucht wird? 
Wird es wieder so weiter gehen, wie vor den Lockdowns? Oder werden wir 
wie die Kubaner unsere alten Anlagen irgendwie am laufen halten?

von Cyblord -. (cyblord)


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Arbeitsverweigerer schrieb:
> Mikrocontroller Programmierung gibt es doch eigentlich gar nicht.
> Es werden Lösungen erarbeitet und dann auf den uc gebracht.
> Ich kenne keine Stellen wo explizit nach uc programmierern gesucht wird

Deswegen arbeiten in der R&D normalerweise keine Techniker sondern 
Akademiker. Wenn Techniker dann zum schleppen und anschließen von 
Geräten, Labortests, Frickeln von Testaufbauten usw.
Bei uns in der R&D würden keine unstudierten Quereinsteiger für die 
eigentliche Entwicklung eingestellt.

von Hermann S. (diphtong)


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Also ich kann für den Einstieg auch die STM32´s empfehlen. V. a. mit der 
CubeIDE, da tut man sich als Anfänger leicht in Sachen Einstellungen was 
Timer, ADC, etc. angeht.

von Bernd (Gast)


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Hallo,
Techniker, entspricht das nicht dem heutigen Bachelor? Dann könntest du 
den Bachelor in Informatik machen. Mein Sohn macht das gerade. Die 
ersten Semester muss man überstehen, sehr viel Theorie. Aber dann doch 
erstaunlich Praxisnah. C, ARM-Prozessoren in Assembler, 
FPGA-Programmierung.
Ich selbst bin Quereinsteiger aus der E-Technik. Als ich anfing wurden 
Schaltungsentwicklung und Programmierung noch von ein und der selben 
Person gemacht. Bin dann irgendwie in die Software abgedriftet. Es ist 
aber schon noch ganz nützlich, wenn man einen Stromlaufplan lesen kann 
oder weiß, wie ein Transistor funktioniert.
Man kann sich auch ohne Abschluss in einer Firma hocharbeiten. Aber bei 
einem Wechsel der Firma fängt man dann jedes mal von vorn an.
Bernd

von Hermann S. (diphtong)


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Bernd schrieb:
> Hallo,
> Techniker, entspricht das nicht dem heutigen Bachelor? Dann könntest du
> den Bachelor in Informatik machen.

Hä? Wenn der Techniker dem Bachelor entsprechen soll, warum muss er dann 
noch den Bachelor machen? Er ist allerdings als Techniker berechtigt zu 
studieren, auch ohne Abitur.

Also vom Maschinenbau kann ich sagen, Bachelor und Techniker sind schon 
noch ein Unterschied von dem was man lernt.

von Stefan F. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Ist das über diesen Weg realistisch?

Welchen Weg? Wie sieht dein Plan für den Quereinstieg aus, den wir 
einschätzen sollen?

Die Technikerausbildung wird wohl hilfreich sein, aber nicht genügen.

Ich hatte eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker, Fachabitur und 
ein paar kommerzielle Softwareentwicklungen. Dennoch wurde ich von 
sämtlichen Firmen die Elektronik entwickeln als weit unterqualifiziert 
abgelehnt. Die wollten alle nur Akademiker einstellen.

Habe dann stattdessen was in der IT Branche was bekommen.

von Bernd (Gast)


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Hermann S. schrieb:
> Hä? Wenn der Techniker dem Bachelor entsprechen soll, warum muss er dann
> noch den Bachelor machen? Er ist allerdings als Techniker berechtigt zu
> studieren, auch ohne Abitur.

Er hat eine Ausbildung. Ich schlug vor, statt dem Techniker in E-Technik 
den Bachelor in Informatik zu machen. In wie weit sich die Anforderungen 
an Techniker und Bachelor unterscheiden weiß ich tatsächlich nicht, ich 
nahm an dass sei in etwa das gleiche.
Bernd

von Ein Ratschlag (Gast)


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> In wie weit sich die Anforderungen
> an Techniker und Bachelor unterscheiden

Vor den Bologna Reformen war das ganz einfach. Ingenieure lernen während 
des Studiums selbstständig denken. Neues entwickeln. Dem Chef sagen: so 
wird das nichts, ich hab da eine bessere Idee. Techniker dagegen bekamen 
Anweisungen und arbeiten die Details aus.

Heute scheinen die Grenzen anders zu verlaufen. Techniker, Bachelor, 
Master. Alles das selbe, nur die Seitenzahl der auswendig gelernten 
Vorschriften unterscheidet sich.

Mal schauen - durchaus möglich, in ein paar Jahren suchen die 
Unternehmen Quereinsteiger, die zumindest mal bewiesen haben, sie können 
sich selbstständig in ein Thema einarbeiten und neues entwickeln.

von W.S. (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Programmieren am Mikrocontroller am meisten Spaß gemacht hat. Verwendet
> haben wir einen Arduino Mega 2560. Darüber hinaus bringe ich mir gerade
> C bei und bin mit Python angefangen einen Raspberry Pi 3B und einen
> Raspberry Pi Pico zu programmieren.

OK, das schreiben von Programmen für einen Arduino macht dir Spaß. Aber 
denke deswegen nicht sogleich, daß das Programmieren von Arduinos oder 
überhaupt nur das reine Programmieren von µC ein tragfähiges Berufsbild 
ist. So ein µC ist auch nur ein Bauteil, das schlußendlich auf eine 
Leiterplatte gelötet wird und dort zusammen mit anderen Bauteilen eine 
Funktion zu erfüllen hat.

Geh mal in dich und frag dich, wie gut du Schaltungen konzipieren kannst 
und ob du dir vielleicht sogar die Konzeption ganzer Geräte zutraust. Im 
größeren Zusammenhang ist nämlich das Programmieren nur ein Teilaspekt. 
Wer µC programmieren will, der sollte deshalb auch von den anderen 
Aspekten wenigstens so viel Ahnung haben, daß er mitreden kann. Sonst 
ist man zu schmalspurig. Aber das Grundprinzip bleibt: Beruf und innere 
Interessenlage sollten Gemeinsamkeiten haben, dann hat man Freude an der 
Arbeit.

W.S.

von Erwin (Gast)


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W.S. schrieb:
> Geh mal in dich und frag dich, wie gut du Schaltungen konzipieren kannst
> und ob du dir vielleicht sogar die Konzeption ganzer Geräte zutraust.

Das würde mit seinem Background doch niemand von ihm verlangen ...

von c-hater (Gast)


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W.S. schrieb:

> Geh mal in dich und frag dich, wie gut du Schaltungen konzipieren kannst
> und ob du dir vielleicht sogar die Konzeption ganzer Geräte zutraust. Im
> größeren Zusammenhang ist nämlich das Programmieren nur ein Teilaspekt.
> Wer µC programmieren will, der sollte deshalb auch von den anderen
> Aspekten wenigstens so viel Ahnung haben, daß er mitreden kann. Sonst
> ist man zu schmalspurig.

So in etwa ist das.

Wobei ich das mit dem "Schaltungen konzipieren" relativieren würde. Das 
ist etwas zu viel, ganz so weit muss ein µC-Programmierer wohl nicht 
unbedingt sein. Er muss ganz sicher im Wesentlichen verstehen können, 
wie die von anderen konzipierten Schaltungen funktionieren und was von 
deren Kennwerten bzw. Eigenschaften für sein Soft-Werk relevant ist. Das 
ist aber eine deutlich geringere Anforderung als die, eigene Konzepte 
für (nicht-triviale) Hardware liefern zu können.

von asd (Gast)


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Mach irgendeinen offiziellen Abschluss der nicht zu viele Jahre an Zeit 
verbraucht. Bachelor wenn du ein Studium starten darfst. Kostet dich nur 
2 oder 3 Jahre und du musst nicht bei jeder Firma erst von Null an 
beweisen dass du was kannst. Die zusätzlichen Jahre für den Master, 
vielleicht, oder vielleicht auch nicht, ich glaube macht dann nicht mehr 
den entscheidenden Unterschied für die Firmen. Vielleicht lernst du nur 
das was du dir auch selber beibringen kannst, aber es geht eben um den 
Zettel mit dem Abschluss...

von Arbeitsverweigerer (Gast)


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Ein Ratschlag schrieb:
> Heute scheinen die Grenzen anders zu verlaufen. Techniker, Bachelor,
> Master. Alles das selbe, nur die Seitenzahl der auswendig gelernten
> Vorschriften unterscheidet sich.

Neine, auf Entwicklerstellen werden in erster Linie Ingenieure gesucht. 
Das sind Akademiker, die eine Ingenieurstudiengang absolviert haben. 
Sonst wirst du da eher nicht reinkommen. Der Techniker zieht 
grundsätzlich den Kürzeren. Nur wenns enorm billig sein muss nimmt man 
einen Techniker

von Arbeitsverweigerer (Gast)


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Für die Entwicklung sind mathematische Kentnisse erforderlich.
Besonders Systemtheorie, Signalverarbeitungstheorie, Integral- und 
Differentialrechnung, Differentialgleichungen, Grundlegende Numerik zur 
Simulation. Da kann ein Techniker einfach nicht mitreden. Deswegen -> 
Studieren

von Ein Ratschlag (Gast)


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> auf Entwicklerstellen werden in erster Linie Ingenieure gesucht

Nur leider gibt es diese Art von Entwicklung in Deutschland nicht mehr. 
Der größte Teil der Entwicklerstellen hat nichts mehr mit Entwicklung zu 
tun. In Wirklichkeit sind 90% Beschäftigungsbeschaffung für 
Wasserkopfabteilungen und 10% Schwindel, mit denen Betrüger staatliche 
Subventionen abgreifen.

In Deutschland musst du als Entwickler vor allem eines lernen: Klappe 
halten und den Stuss der Vertriebstussies eintippen.

Suchst du als Entwickler eine Stelle, in denen du deine mathematischen 
Kenntnisse anwenden kannst, musst du zusätzlich Chinesisch lernen.

> von Arbeitsverweigerer

Als Arbeitsverweigerer hast du hier keine Chance. Es gibt nur mehr 
Stellen, auf denen du Arbeit simulieren sollst. Als Entwickler kannst du 
keine Arbeit verweigern, weil niemand mehr von dir produktive Arbeit 
verlangt.

von Arbeitsverweigerer (Gast)


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Ein Ratschlag schrieb:
>> auf Entwicklerstellen werden in erster Linie Ingenieure gesucht
>
> Nur leider gibt es diese Art von Entwicklung in Deutschland nicht mehr.
> Der größte Teil der Entwicklerstellen hat nichts mehr mit Entwicklung zu
> tun. In Wirklichkeit sind 90% Beschäftigungsbeschaffung für
> Wasserkopfabteilungen und 10% Schwindel, mit denen Betrüger staatliche
> Subventionen abgreifen.

Dann warst du in der falschen Firma. Hört sich nach Konzern an. Da wird 
nicht entwicklet, sondern verwaltet.

von Thomas B. (thomas2)


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Arbeitsverweigerer schrieb:
> Für die Entwicklung sind mathematische Kentnisse erforderlich.
> Besonders Systemtheorie, Signalverarbeitungstheorie, Integral- und
> Differentialrechnung, Differentialgleichungen, Grundlegende Numerik zur
> Simulation.

Naja, das kommt drauf an, was man entwickelt. Ich habe diese Dinge 
irgendwie nie gebraucht.

> Da kann ein Techniker einfach nicht mitreden. Deswegen -> Studieren

Zum Studieren braucht man halt erst mal eine 
Hochschulzugangsberechtigung. Wenn er kein Abi hat, ist die 
Technikerschule eine Möglichkeit, die Hochschulzugangsberechtigung zu 
bekommen. Studieren kann er dann ggf. im Anschluss, wenn er nicht mit 
den mathematischen Anforderungen in der Technikerschule schon an die 
Grenzen kommt ...

Wenn schon ein Abi vorhanden ist, würde ich dagegen keine 
Technikerschule machen, das wäre doppelt gemoppelt. Die 
Technikerausbildung besteht zum großen Teil aus Mathematik, Physik, 
Chemie, Deutsch, Englisch.

: Bearbeitet durch User
von Ein Ratschlag (Gast)


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> Dann warst du in der falschen Firma.

Tja, das befürchte ich auch.

Hey, Thomas S. wenn du immer noch mitliest. Ganz egal ob du studierst, 
oder ob du dich selbst als Quereinsteiger in die MC Programmierung 
einarbeitest. Wenn auch nur der leiseste Verdacht aufkommt, du bist in 
der falschen Firma gelandet, sofort einen anderen Job suchen!

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