Irgendwie stehe ich bei Lazarus gerade auf dem Schlauch. Wenn ich mich durch alle Vorkommen des Strings "foo" in der aktuellen Datei durchwühlen will, muss ich dann wirklich jedesmal die Suchfunktion neu aufrufen? Oder gibt es irgendwie eine Funktion, bei der das Suchfenster offen bleibt und ich mit einem einfach Tastendruck zum nächsten Vorkommen navigiere?
Jörg W. schrieb: > Oder gibt es irgendwie eine Funktion, bei der das > Suchfenster offen bleibt und ich mit einem einfach Tastendruck zum > nächsten Vorkommen navigiere? Ist wohl etwas versteckt und per Default ohne Shortcut: https://wiki.freepascal.org/Lazarus_IDE_Tools#Find_next_.2F_previous_word_occurrence
Andreas B. schrieb: > Das übliche F3 funktioniert. Nur das Suchfenster ist halt weg. Beim Mac gibt es bei Lazarus auch noch "Rückwärts suchen". Ist beim Mac Shift+Command+G - Suchen ist beim Mac Command+G. Auf Windows bzw. Linux habe ich kein Lazerus installiert, aber probier dort mal für "Rückwärts suchen" Shift+F3. Bei Code Typhon, was an Lazarus angelehnt ist funktioniert Shift+F3.
Danke, ich benutze es tatsächlich sogar in diesem Falle auf dem Mac. Werde mal Cmd+G ansehen heute Abend.
wie sind eigentlich die bisherigen Erfahrungen mit Lazarus/ Freepascal? Du wolltest es dir ja eigentlich damals nur mal sehen und für ein Projekt umsetzen. Wie ist Dein bisheriges Fazit von Community und Software? Und was stört Dich? Ich bin nach wie vor ein FAN von Freepascal Lazarus oder Turbo Pascal:-)
Nun, das damalige Projekt hatte sich dann zerstreut. Damit benutze ich es aktuell eigentlich nach wie vor nur, um an CQRlog (einem Amateurfunk-Logprogramm) gelegentlich kleine Änderungen einzubauen. So richtig gut komme ich damit nicht klar, aber das liegt sicher auch mit an der seltenen Verwendung. Ich komme auch mit anderen IDEs nicht so gut klar, wenn sie nicht "Emacs" heißen. :-)
Jörg W. schrieb: > Ich komme auch mit anderen IDEs nicht so > gut klar, wenn sie nicht "Emacs" heißen. :-) Ja, der Emacs-User verwöhnt einen so sehr, daß man für andere IDEs verdorben ist. :)
Jörg W. schrieb: > Wobei die Lazarus-IDE schon irgendwie, naja, sehr speziell ist. Was emacs natürlich überhaupt nicht ist ;) Oliver
Oliver S. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Wobei die Lazarus-IDE schon irgendwie, naja, sehr speziell ist. > > Was emacs natürlich überhaupt nicht ist ;) Nun, er hat zumindest einen Vorteil: er ist die gleiche (ja, gewöhnungsbedürftige) "IDE" von einfachen Texten bis zur Programmierung in beliebigen Programmiersprachen für beliebige Targets. Eclipse und VS Code gehen auch in so eine Richtung, aber während man früher ja über Emacs was mit "Eight megabytes …" gespottet hat, sind es bei diesen neueren Teilen ja dann eher eight gigabytes. ;-)
Jörg W. schrieb: > Nun, er hat zumindest einen Vorteil: er ist die gleiche (ja, > gewöhnungsbedürftige) "IDE" von einfachen Texten bis zur Programmierung > in beliebigen Programmiersprachen für beliebige Targets. Nicht nur das. Das hatten die Cygwin-Programmierer, bzw. die Red Hat_Leute so richtig gut hervorgehoben, dass der Emacs ein toller Ersatzdesktop sein kann. Da fiel bei mir echt die zweite Kinnlade runter nach Knoppix ausprobieren. Bei Cygwin nutz(t)e ich gerne die "Full"-Installation. Angefangen hatte ich mit einer Minimalinstallation (nur C-Compiler und Bash und ein wenig Doku) das geht auch. Problematisch ist bei Windows das Defragmentieren bei so einem Cygwin-Full install. Aber dafür kann man auch mehr Systemzeugs machen, und auch Daten hin- und hertauschen. Man kann auch praktischerweise die CMD in diese Bash integrieren, so dass man dann viel von da aus machen kann. https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2014/03/cygwin-linux-unter-windows-nutzen/ Das ist übrigens auch toll, wenn man mal wieder in dümmlichen Forumdiskussionen über Hexwerte und deren Darstellung schnell mal od mitbenutzen kann. ;)
Jörg W. schrieb: > Wobei die Lazarus-IDE schon irgendwie, naja, sehr speziell ist. Was meinst du genau? Die schwebenden Fenster? Das hat mich am Anfang auch gestört, aber ich wällte es nicht mehr anders, weil man mehr Platz für die einzelnen IDE-fenster hat. Bspw. der Sourceeditor geht bei mir von oben bis ganz unten, das funktioniert in keiner mir bekannten IDE. Immer nimmt die Menüleiste und das Nachrichtenfeld viel Platz weg, die ich aber ja erst zum Kompilieren brauche. Man kann Lazarus auch in einem Fenster anzeigen lassen, hab ich aber keine Erfahrung damit. Oder geht es um was anderes?
Maxe schrieb: > Die schwebenden Fenster? Das finde ich im Prinzip sogar gut, so arbeite ich auch sonst (auch bspw. mit dem Emacs). Aber wenn schon, warum kann ich dann nicht bspw. mehrere Sourcecodefenster haben, sondern da klebt wieder alles mit Tabs in einem drin? Außerdem ist das Hauptmenü-Fenster selbst auf einem großen Bildschirm noch arg breit, und wenn man es schmaler zieht, muss man endlos durch die Tabs scrollen. Das finde ich ziemlich unübersichtlich.
Nicht zuletzt natürlich solche Dinge, weshalb ich den Thread damals eröffnet hatte: manches findet man einfach mal nicht in den Menüs, das muss man wissen oder gugeln oder uc.net fragen … Achso: die Kritik, dass das bei Emacs genauso versteckt ist, ist natürlich richtig. Allerdings hat Emacs sein Bedienkonzept natürlich zu einer Zeit entwickelt, da die heute existierenden Tastenkürzel alle noch nicht üblich waren. Wenn überhaupt, dann waren zu der Zeit am ehesten noch Wordstar-Tastenkürzel eine Art de-facto-Standard, die man dann bspw. auch in der Turbo-Pascal-IDE findet.
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Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Aber wenn schon, warum kann ich dann nicht bspw. > mehrere Sourcecodefenster haben, sondern da klebt wieder alles mit Tabs > in einem drin? Stimmt, das wäre manchmal hilfreich. > Außerdem ist das Hauptmenü-Fenster selbst auf einem großen Bildschirm > noch arg breit, und wenn man es schmaler zieht, muss man endlos durch > die Tabs scrollen. Das finde ich ziemlich unübersichtlich. Die Komponentenpalette finde ich auch nicht gerade übersichtlich. Wenn ich eine Komponente nicht gleich finde, nutze ich das Komponentenfenster (Menü -> Ansicht -> Komponenten). Bzgl. Suche wäre noch "Suchen in Dateien" (im Menü Suche) zu empfehlen. Muss man auch erst drauf stoßen. So richtig einheitlich ist das ja bei anderen IDEs leider auch nicht.
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