Forum: PC Hard- und Software Rechner schaltet einfach ab.


von Domenik (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe ein merkwürdiges Problem. Ich habe zwei Fujitsu IPCs (Fujitsu 
D3071-S) in Betrieb, einen dritten noch als Ersatzteil liegen. Diese 
liefen bis vor ein paar Wochen problemlos 24/7. Nun schalten sich alle 
nach ca 30 Min ab. Wirklich alle drei... auch der, der vorher keine 10 
Betriebsstunden gemacht hat. Ich kann mir eig nur erklären, dass es ein 
Firmware-/Bios-Problem ist. Dass alle drei Netzteile gleichzeitig 
aussteigen halte ich für unwahrscheinlich. Die Geräte sind jetzt ca 10j 
alt. Die Temperatur liegt bei unter 40°C an allen Fühlern. Hatte das 
schon jemand, bzw weiß jemand Rat? Danke

Es wurde
- neue SSD verbaut
- mit Windows/ Linux getestet
- im idle getestet
- neue CMOS-Batterie verbaut
- Bios geupdatet
- Betriebssystem neu installiert
- neue Wärmeleitpaste aufgetragen.

von (prx) A. K. (prx)


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Testweise zurückdatiert?

von Domenik (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Testweise zurückdatiert?

Sehr gute Idee. Probiere ich nochmal. 🙂

von Praktikus (Gast)


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Hallo

Domenik schrieb:
> Dass alle drei Netzteile gleichzeitig
> aussteigen halte ich für unwahrscheinlich.

Gab es nicht etwa in den Zeitraum, also vor so 10 Jahren als  deine 
Rechner (alle sind gleich, fertig aufgebaute Rechner, habe ich das 
richtig verstanden?) zusammengebaut und die einzelnen Komponenten 
hergestellt wurden das Problem mit den verfälschen Grundstoffen für die 
Elektrolytkondensator Herstellung von den auch an sich zuverlässige 
Hersteller betroffen waren?

Kann mir dann schon vorstellen (Gleiche Netzteile aus den gleichen 
Produktionszeitraum) das es doch an den Netzteilen bzw. den Mainboards 
(den Elkos) liegen könnte weil irgendein Chemischer Prozess halt bei 
allen Elkos gleich schnell abgelaufen ist.

Fujitsu ist (war) ja kein NoName "Hersteller" und die 
Rechnerkonfiguration nutzen sicherlich auch noch andere . Vielleicht mal 
Google befragen oder in englischsprachigen Fachforen eine Anfrage 
stellen.

von Head of PKI-Infrastructure (Gast)


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Da ist bestuemmpt ein Zertifikat abgelaufen.

von Praktikus (Gast)


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Mhhh

gerade bei der Bildersuche gesehen:

Es handelt sich "nur" um ein Mainboard und nicht um einen kompletten 
Rechner (?).
Gut dann fällt das Netzteil weg (obwohl du hast das Netzteil extra 
erwähnt - also doch ein komplettrechner? Irgendwie verwirrend, wobei das 
mit den Mainboard bzw. Rechnerbezeichnungen  fast immer an den 
Herstellern als den Nutzer oder Besitzer liegt - irgendwie 99 
verschieden Bezeichnungen für ein und dasselbe bzw. gleice Bezeichnungen 
für verschiedene Dinge sind ja leider recht üblich...) aber es doch an 
den Elkos liegen könnte bleibt möglich, es finden sich ja jede Menge 
DCDC Wandler auch einen Mainboard die hochwertige Elkos (ESR) verlangen

von Domenik (Gast)


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Praktikus schrieb:
> Problem mit den verfälschen Grundstoffen für die
> Elektrolytkondensator Herstellung von den auch an sich zuverlässige
> Hersteller betroffen waren?

Das kann natürlich sein. Da das Problem jetzt aufkam, als es warm wurde. 
Ich vermutete anfangs auch erst, dass es das Netzteil war, nur als dann 
der dritte ungenutzte gleiches Problem zeigte, habe ich dann doch 
gezweifelt. Ausschließen möchte ich es jedoch nicht. An die 
Kondensatoren ist allerdings so gut wie kein Rankommen. Das Netzteil ist 
mit seinen 300W in etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel. 
Kühlkörper, Isolatoren und Kabel in jedem mm². (Hersteller ist übrigens 
Bicker). Ich versuche morgen nochmal ein Standardnetzteil dranzubasteln, 
sofernich eins finde. Aber ins Gehäuse bekomme ich es definitiv nicht.

Google habe ich natürlich schon befragt, die sagen meist Überhitzung. 
Kann ich aber ausschließen.

Head of PKI-Infrastructure schrieb:
> Da ist bestuemmpt ein Zertifikat abgelaufen.

Das kann ich eig ausschließen, da ich es mit einem frisch installierten 
Win und Lin ausprobiert habe.

von Domenik (Gast)


Angehängte Dateien:

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Praktikus schrieb:
> Mhhh
> gerade bei der Bildersuche gesehen:
> Es handelt sich "nur" um ein Mainboard und nicht um einen kompletten
> Rechner (?).

Das Mainboard ist im Prinzip der Rechner. Auf der Blechkiste steht nur 
leider nichts drauf außer Fujitsu. Deswegen konnte ich keine Bezeichnung 
hernehmen.

von michael_ (Gast)


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Domenik schrieb:
> Diese
> liefen bis vor ein paar Wochen problemlos 24/7. Nun schalten sich alle
> nach ca 30 Min ab. Wirklich alle drei... auch der, der vorher keine 10
> Betriebsstunden gemacht hat.

Dann muß die Ursache von außen kommen.

Monitor, Tastatur, Netzwerk, ...?

von Onkel Hotte (Gast)


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Domenik schrieb:
> D3071-S

Industrial Series, also Watchdog. Wenn's das NT nicht ist, würde ich in 
diese Richtung weitersuchen.

von Onkel Hotte (Gast)


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PS: Mit SystemGuard dem System mal auf die Messfühler schauen.

von Domenik (Gast)


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michael_ schrieb:
> Monitor, Tastatur, Netzwerk, ...?

Kann ausgeschlossen werden, da unabhängig voneinander nicht 
angeschlossen.

Onkel Hotte schrieb:
> Industrial Series, also Watchdog.

Wie gesagt, es lief vorher über mehrere Jahre. Und ein Watchdog sollte 
das Ding ja nicht ko prügeln, sondern reseten. Ich bin mittlerweile 
ziemlich sicher, dass es das NT sein muss.

Onkel Hotte schrieb:
> PS: Mit SystemGuard dem System mal auf die Messfühler schauen.

Habe schon Spannungen und Temperaturen gelogt und lagen alle im grünen 
Bereich.

Ich kontaktiere morgen mal den Hersteller und dann wird es wohl eine 
Ersatzbeschaffung (der Rechner) geben.

von michael_ (Gast)


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Domenik schrieb:
> Ich bin mittlerweile
> ziemlich sicher, dass es das NT sein muss.

Ist das die Gemeinsamkeit, die ich vergessen hatte zu erwähnen?

Haben die PC nicht jeder ein eigenes NT?

von Onkel Hotte (Gast)


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Domenik schrieb:
> Und ein Watchdog sollte
> das Ding ja nicht ko prügeln, sondern reseten.

Jain, das Verhalten lässt sich einstellen, herunterfahren geht auch.

> Ich bin mittlerweile ziemlich sicher, dass es das NT sein muss.

Klingt naheliegend, aber drei auf einmal? Ist ja schnell getestet, da 
elektrisch Standard-ATX.

Kannst ja noch mal ein Recovery probieren, nicht das da doch was 
Richtung BIOS spinnt. Wie es geht, steht im Manual.

von DerEgon (Gast)


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Praktikus schrieb:
> Gab es nicht etwa in den Zeitraum, also vor so 10 Jahren als  deine
> Rechner (alle sind gleich, fertig aufgebaute Rechner, habe ich das
> richtig verstanden?) zusammengebaut und die einzelnen Komponenten
> hergestellt wurden das Problem mit den verfälschen Grundstoffen für die
> Elektrolytkondensator Herstellung von den auch an sich zuverlässige
> Hersteller betroffen waren?

Nee, das ist viel länger her. PCs, die vor zehn Jahren gebaut wurden, 
hatten und haben dieses Problem nicht mehr.

Das Problem traf reihenweise Rechner mit Sockel 370. Und den hatte man 
um die Jahrtausendwende herum.

von Onkel Hotte (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Das Problem traf reihenweise Rechner mit Sockel 370.

Nein, das ging erst zu P4-Zeiten und entsprechenden AMDs so richtig 
rund. Bei den AMDs sogar noch einen Zacken schärfer, weil viele Boards 
sowieso schon auf Kante genäht waren und/oder die Belastung der Regler 
durch aggressiveres Powermanagement höher war.

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