Solaranlage für Teichpumpe

[J. S. (jojos)]

und noch ne Solaranfrage:
Wieviel Solarpanelfläche brauche ich wenn ich eine Teichpumpe (lt. 
Hersteller max. 110 W) über PV betreiben möchte? Die Pumpe soll 24 h 
laufen, jetzt hängt sie dauerhaft an 230 V.
Ich habe die Last mit Verlusten eines einfachen Wechselrichters mal mit 
150 w angenommen, die Pufferdauer 24 h. PV müsste also dauerhaft 150 W 
leisten, was nachts und bei dunkel natürlich nicht geliefert wird. Gibt 
es da grobe Erfahrungswerte oder Rechner für was? Da wäre ein 
Gewächshaus wo 2-4 m² hinpassen, Ausrichtung etwa Südwest. Reichen 2x 
300 W Panels?

Betriebsspannung  24  V
Laufzeit mit Akku  24  h
Leistung Verbraucher  150  W  geregelte Wasserpumpe
Puffer Energie  3600  Wh
Akku  150  Ah

wäre schonmal mein Ansatz für den Puffer. Solarbatterien sehe ich auf 
die Schnelle nur mit 12 V, also 2x 150€, MPPT Regler Vevor irgendwas 150 
€ + x Solarpanels und ein WR. Oder MPPT und WR in einem?

edit:
einen Rechner habe ich mit dem Zusatz Inselanlage jetzt doch gefunden:
https://www.thonhofer.com/photovoltaik/bedarfsrechner/
danach reichen 2x300 W knapp, nur Akku für 24 h sind 600 Ah.
Hat hier jemand Erfahrungswerte mit so einer Größenordnung?

[MaWin (Gast)]

J. S. schrieb:
> Wieviel Solarpanelfläche brauche ich wenn ich eine Teichpumpe (lt.
> Hersteller max. 110 W) über PV betreiben möchte? Die Pumpe soll 24 h
> laufen

963kWh/a, also je nach Standort ca. 1kWp, dazu ein Akku der den Ertrag 
aus dem Sommer in den Winter rettet, also ca. 300kWh hat (360 LiFePo4 
Zellen a 280 Ah).

Abzüglich Ladewirkungsgrad, Wirkungsgrad von Inverter und Ladeschaltung, 
also sagen wir 20% mehr bei LiFePo4 Akkus.

Und NEIN, ohne Akkus wird das mit Solarstrom in der Nacht nichts.

[Uwe D. (monkye)]

Also ich habe in dieser Saison meinen Gartenteich (ca. 20m^3) auf Solar 
umgestellt. Insgesamt habe ich 400Wp installiert, davon 100Wp nach 
Osten, 100 nach Süden und 200Wp nach SW.
Das System läuft mit 24V, auch die Pumpen und der UV-Klärer. Gespeichert 
wird bisher in 20Ah, weil die geplanten Akkus für den Endausbau noch 
nicht da sind - geplant sind nochmal 100Ah.
Betrieben wird das Ganze von April bis Mitte Mai mit 12h/d, über den 
Sommer bis Anfang Oktober 24/d, die letzten 4 Wochen dann wieder 12h/d.

Wenn die Versorgung per Akku zeitlich nicht reicht, dann wird nach 
Abschaltung des MPPT-Ladecontrollers via Relais über Landstrom ein 24V 
Schaltnetzteil bemüht.

Meine Pumpen waren eh fällig und das war eine gute Gelegenheit jetzt 
Erfahrungen zu sammeln.
Wenn die Sonne scheint, dann habe ich aktuell mehr Strom als ich 
gleichzeitig für die Pumpen brauche und um die Akkus voll zu machen. Ein 
paar Module kommen demnächst noch dazu, so dass ich den Rest via 
Microwechselrichter einspeisen kann.

Nachtrag:
2x Jebao DCP 8000 je 65W (digital einstellbar)
1x Noname Strömumgspumpe 20W
1x UV Klärer 22W

[J. S. (jojos)]

Danke, scheint doch zu gehen ohne das ganze Gewachshaus mit Akkus 
vollzupacken :)
Nachdem ich jetzt auch etwas mehr gelesen habe, scheint es vielleicht 
doch besser mit einem 'Balkonkraftwerk' die wenigen 100 W in das Netz 
einzuspeisen und damit bei Sonne die Grundlast zu füttern.
Meine Umwälzpumpe läuft noch, solange die Winter nicht zu kalt werden 
halten die Oasis Pumpen ganz gut.
Für die dicken Karpfen im Teich möchte ich die Pumpen schon länger 
laufen lassen, ich weiß nicht ob die das stille Wasser mögen.

[Uwe D. (monkye)]

An bewölkten Tagen kommt nur noch ein Fünftel der Leistung. Und um das 
bissel, was noch vom Himmel kommt gut einzusammeln, führt demnächst eine 
Billiglösung zwei der Module der Sonne annähernd nach. Die Module sind 
in einem simplen Holzrahmen montiert. Oben hängen sie an einem Scharnier 
(ca. 30 Grd.) und lassen sich außen am Rahmen an billigen Torbeschlägen 
im Azimut (ca. 100 GRD.) bewegen.
Vorgesehen sind einfache Linear-Antriebe, die gibt es immer mal wieder 
preiswert. Geht sicher noch günstiger mit einer Bowdenwelle oder so…