Worum geht es?: Es ist angedacht, eine Hydronic Standheizung zu nutzen, um eine Fußbodenheizung zu betreiben (keine Dauerlösung). Problem: Die Heizung schaltet zwischen 3 Heizstufen bis 65°C Stufe Power, von 65°C bis 80°C Stufe Groß, ab 80°C Stufe klein. So eine FB Heizung hätte aber gerne was um die 30…40°C. Die Steuerung ist in dem Gerät fest einprogrammiert, jetzt wäre die Idee den Temperaturfühler zu manipulieren um der Heizung andere Temperaturen vorzugaukeln. Könnte das funktionieren oder gibt es da Probleme?
Hmm, da bräuchte ich zwei Pumpen und wie soll das Ding dann erst regeln?
Willst du damit auch einen warmwasser Speicher beladen? Ansonsten einen Mischer nehmen der den rücklauf in der Vorlauf mischt um die Temperatur unter 30C hält.
Kein Speicher, eigentlich wollte ich die FB an die Gasheizung anschliessen. Momentan ist aber eher Gassparen angesagt und ein wenig wünsche ich mir auch etwas "Sicherheit" falls es gar kein Gas geben sollte. Die Idee war eigentlich die Anschlüsse mit zwei Rohren durch Aussenwand führen, dort eine Autostandheizung anschliessen und das System mit Frostschutz füllen.
Frostschutz heißt eigener Kreis, in den kann dann auch ein normaler Temperatursteller aus dem Heizungsbau rein. Eleganter wär natürlich, den Temperaturfühler anzupassen. Schau mal, was das für einer ist. Aber es bleibt aine halbe Sache. Gas und Öl hängen zu nah beieinander, sowohl Preis als auch Versorgung. Und daß es für Privathaushalte gar nix gibt (stattdessen die Seilbahnen damit fahren) darauf kommt nur ein Tiroler :-) https://kurier.at/politik/inland/twitter-aerger-fuer-seilbahn-sprecher-und-oevp-politiker-franz-hoerl/402062935
Helge schrieb: > Aber es bleibt aine halbe Sache. Gas und Öl hängen zu nah beieinander, Das verrückte ist ja, wenn ich die mit Diesel von der Tankstelle betreibe komme ich etwa auf den gleichen kW Preis wie mit Gas. Die Heizung ist noch nicht da, habe ich gerade bei ebay bestellt. Mal schauen wie das mit dem Tempfühler ist. Mischer und Wärmetauscher gibt es ja auch zu erträglichen Preisen. Also mal ein schönes Bastelprojekt, mal sehen was bei rauskommt.
Frank D. schrieb: > Die Heizung schaltet zwischen 3 Heizstufen > bis 65°C Stufe Power, > von 65°C bis 80°C Stufe Groß, > ab 80°C Stufe klein. Mach dir mal Gedanken darüber wieviel Liter so eine Warmwasser/Heizungskreislauf in einem PKW hat und wie lange es selbst dort dauert (bzw. wieviele mal diese Wassermenge im Kreis gepumpt werden muss) bis das Wasser diese Temperaturen erreicht hat. Danach rechen mal aus wieviele m³ der Innenraum in so einem PKW hat der damit geheizt werden soll. Das ganze vergleichst du dann mal mit der Wassermenge in einem Heizkreislauf einer Wohnung/Haus und wieviele Liter dort pro Minute mit welcher Temperatur umgewälzt werden müssen um die vorhandenen m³ um x C° zu erwärmen. Interessant wird auch wie du sicherstellst, das selbst wenn alle Thermostate dicht machen, der Wasserdruck nicht ansteigt und die Durchflussgeschwindigkeit konstant bleibt usw...
Also die FB hat einen Innendurchmesser vom Rohr von 10mm, bei 40m Länge sind das etwa 3 Liter. Im T4 ist die gleiche Heizung (mit 3kW statt 5kW) eingebaut und der hat 9 Liter Kühlwasser. Die Gasheizung für das ganze Haus hat auf Stufe 1 (Stufe 2 läuft eigentlich nur wenn Warmwasser benötigt wird) von 7,5kW. Den Raum um den es geht hatte ich im letzten Winter mit einem Propangasofen beheizt, das Ding hat 3kW. Hat für den Raum locker gereicht. Irgend W. schrieb: > Interessant wird auch wie du sicherstellst, das selbst wenn alle > Thermostate dicht machen, der Wasserdruck nicht ansteigt und die > Durchflussgeschwindigkeit konstant bleibt usw.. Also ich dachte noch an einen Ausgleichsbehälter vom Auto, auch um das füllen zu können. Thermostat wollte ich keins einbauen. Da die Heizung ja nur für ein Raum ist soll die gewissermaßen die Regelung übernehmen.
Frank D. schrieb: > Das verrückte ist ja, wenn ich die mit Diesel von der Tankstelle > betreibe komme ich etwa auf den gleichen kW Preis wie mit Gas. > Die Heizung ist noch nicht da, habe ich gerade bei ebay bestellt. Mal > schauen wie das mit dem Tempfühler ist. Wenn Du die Dieselheizung dauerhaft mit einer niedrigeren Temperatur laufen lässt, dann wird in kurzer Zeit der Brennraum versotten. Ein Mischer wäre mein Mittel der Wahl.
Eigentlich bleiben die Temperaturen in der Heizung gleich, es würden sich lediglich die Schaltpunkte verändern. Aber Mischer klingt trotzdem gut. Muss mal schauen ob das mit dem Durchflussmengen hinhaut.
Frank D. schrieb: > Eigentlich bleiben die Temperaturen in der Heizung gleich, es würden > sich lediglich die Schaltpunkte verändern. Wenn Du wüstest wie die Öl- (Diesel-) verbrennung funktioniert, und wie eine Standheizung aufgebaut ist, dann wüsstest Du, das sich bei vorzeitiger Temperaturbegrenzung die Verbrennungsverhältnisse massiv ändern. Frank D. schrieb: > Problem: > Die Heizung schaltet zwischen 3 Heizstufen > bis 65°C Stufe Power, > von 65°C bis 80°C Stufe Groß, > ab 80°C Stufe klein. > So eine FB Heizung hätte aber gerne was um die 30…40°C. Bei 30 bis 40 Grad Wassertemperatur erreicht die Brennkammer niemals ihre optimale Betriebstemperatur.
Ich glaube da liegt ein Denkfehler vor, original würde die Heizung im Powermodus starten und solange laufen bis die Temperatur (am Rücklaul?) 65°C erreicht hat. Modifiziert würde die genauso heiss laufen bloß früher umschalten in die nächste Stufe. Aber ich hatte da auch ein Denkfehler, ich weiss nicht welche Vorlauftemperaturen dabei erreicht werden. Also Mischer scheint schon die bessere Wahl zu sein. Bin aber kein Heizungsspezi muss ich mich noch mal belesen wie das funktioniert.
Im Prinzip dürftest du mit einem manuellen Mischer (ohne Stellmotor) auskommen. Die Heizkreispumpe muß natürlich laufen, wenn die Standheizung startet. Stell den Mischer auf ca. 30-50% ein und schau, welche Temperaturverhältnisse sich ergeben. Das dürfte schon ganz grob der passende Bereich sein. Natürlich kannst auch einen Stellmotor mit irgendeiner alten Temperaturregelung zamschalten, aber ich glaub das ist overkill.
Rainer D. schrieb: > Wenn Du die Dieselheizung dauerhaft mit einer niedrigeren Temperatur > laufen lässt, dann wird in kurzer Zeit der Brennraum versotten. > Ein Mischer wäre mein Mittel der Wahl. meine früheren Standheizungen haben immer bei Minusgraden gestartet - irgendwann bin ich eingestiegen und los gefahren Da hat sich nichts versottet, das müssen die abkönnen So eine Standheizung ist nicht nur in Wohnmobilen verbaut, sie wurde oft in PKW zur Enteisung / Vorheizung genutzt, die sind schon sehr robust Schalte das Ding doch einfach bei z.B. 40° VL aus, bei 35° wieder an?
Heinz R. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Wenn Du die Dieselheizung dauerhaft mit einer niedrigeren Temperatur >> laufen lässt, dann wird in kurzer Zeit der Brennraum versotten. >> Ein Mischer wäre mein Mittel der Wahl. > > meine früheren Standheizungen haben immer bei Minusgraden gestartet - > irgendwann bin ich eingestiegen und los gefahren > Da hat sich nichts versottet, das müssen die abkönnen > > So eine Standheizung ist nicht nur in Wohnmobilen verbaut, sie wurde oft > in PKW zur Enteisung / Vorheizung genutzt, die sind schon sehr robust > > Schalte das Ding doch einfach bei z.B. 40° VL aus, bei 35° wieder an? Du weißt schon, daß der normale Verbrennungsmotor irgendwann den ganzen Kreislauf auf mindestens 80 Grad bringt und damit die Brennkammer wieder trockenlegt? Wenn du das aber NIE machst wird die Brennkammer das nicht lange überleben. Das ist ziemlich dasselbe wie eine normale Heizung/Therme direkt an eine FBH mit Max. 50 Grad anzuschließen. Das hat ein großmäuliger Installateur in unserer Neubausiedlung auch gemeint und durfte den Scheiß in 12 Häusern wieder rausreißen. Das erste Gutachten war von mir selbst, das zweite vom Hersteller und das dritte vom gerichtlich bestellten Gutachter. Nimm einen Mischer dazu!
erstens mal ist bei einem PKW die Standheizung wenn der Motor dann mal läuft sehr schnell aussen vor zweitens - was sollen Kühlmitteltemperaturen von 80° - wegen mir auch 105° - gegen Versottung bringen?
Der Kühlkreislauf im PKW Bereich wird nach dem ersten Öffnen des Thermostaten immer komplett durchflossen (bitte jetzt keine Diskussion um Speziallösungen) also hat auch die Brennkammer irgendwann die Thermostatöffnungstemperatur. Das reicht um Wasserkondensat aus dem Abgastrakt der Brennkammer zu verdunsten.
Thomas R. schrieb: > (bitte jetzt keine Diskussion > um Speziallösungen) doch, die muss man hier leider führen Ist zwar lange her das ich STandheizungen eingebaut habe, aber da gab es was mit Rückschlagventilen - die Standheizung wurde nicht vom Kühlwasser durchflossen wenn sie aus war Du magst jetzt recht haben - aber umgesetzt wurde das damals so nicht
Ich glaube beim T4 ist das so, der hat so ein Teil als Zuheizer. Das Gerät lässt sich umrüsten zur Standheizung, eine kleine Uhr ran und ein Umschaltventil. Dieses Ventil kann in unterschiedlichen Varianten eingebaut werden, nur Innenraum oder Motor und Innenraum wärmen...oder oder Da wird der Zuheizer auch nicht im Normalbetrieb vom warmem Kühlwasser durchflossen. Ist aber auch nicht so wichtig, spielt für die gewünschte Anwendung übehaubtgarkeine Rolle.
Heinz R. schrieb: > Rainer D. schrieb: >> Wenn Du die Dieselheizung dauerhaft mit einer niedrigeren Temperatur >> laufen lässt, dann wird in kurzer Zeit der Brennraum versotten. >> Ein Mischer wäre mein Mittel der Wahl. > > meine früheren Standheizungen haben immer bei Minusgraden gestartet - > irgendwann bin ich eingestiegen und los gefahren > Da hat sich nichts versottet, das müssen die abkönnen Da spricht auch nichts gegen. Du hast das Prinzip nicht verstanden.
Frank D. schrieb: > Da wird der Zuheizer auch nicht im Normalbetrieb vom warmem Kühlwasser > durchflossen. Doch, wird er, wie der Name "Zuheizer" ja auch vermuten lässt. Wie soll der sonst zuheizen, wenn nicht übers Kühlwasser? Die Hydronik-Geräte haben aber nicht nur einen Sensor, sondern mehrere: mindestens Wasserzulauf, Wasserablauf, und Abgas. Zumindest bei Zu- und Ablauf wird auch die Differenz überwacht, nicht nur der absolute Wert. Da gäbe es also mehr als nur einen Sensor umzubauen.
Rainer D. schrieb: > Da spricht auch nichts gegen. Du hast das Prinzip nicht verstanden. welches Prinzip nicht verstanden? Rainer D - Der Versottungsgott :-) Ja, meine Standheizungen waren damals zugegeben alles Benziner Aber es ist doch in dem Fall hier total egal, die Fussbodenheizung will halt statt 60° nur 30° - solange die Umwälzung passt kommt das 5kW-Teil eh nicht höher, wenn es die 30° erreicht hat schaltet man es halt für paar Stunden ab
Der Brennraum besteht bei Wasserzuheizungen üblicherweise aus Aluminium (bei Luftheizungen meist Edelstahl). Die Flamme brennt darin mit mehreren 100Grad, gemessen in der Flamme !!! Zu den Wänden nimmt diese Brennraumtemperatur jedoch ab, schließlich sind auf der anderen Seite nur 30Grad (deine gewünschte Zieltemperatur). Also hast du im Brennraum AN DEN WÄNDEN so niedrige Abgastemperaturen, daß dort Kondensation eintritt. Machst du das immer wieder ohne zwischendurch mit Hochheizen das Zeug auszutreiben, wird dir das irgendwann ein Loch ins Alu fressen, meist unten. Zugegeben war das früher erheblich schlimmer weil das Kondensat mit dem Schwefel im Diesel/Heizöl schweflige Säure bildet. Bei den heutigen schwefelarmen Kraftstoffen wird das weniger drastisch sein. Das ist aber einer der Unterschiede zwischen Heizöl und Diesel. Diesel muß schwefelarm sein, Heizöl kann…..
Thomas R. schrieb: > Zu den Wänden nimmt diese Brennraumtemperatur jedoch ab, schließlich > sind auf der anderen Seite nur 30Grad (deine gewünschte Zieltemperatur). > Also hast du im Brennraum AN DEN WÄNDEN so niedrige Abgastemperaturen, > daß dort Kondensation eintritt. Machst du das immer wieder ohne > zwischendurch mit Hochheizen das Zeug auszutreiben, wird dir das > irgendwann ein Loch ins Alu fressen, meist unten. Korrekt, das ist eines der Probleme. Ein weiteres ist die massive Bildung von Ölkohle! Usw usw usw, es gibt viele Probleme bei der Ölverbrennung wenn die Umgebungsbedingungen nicht erreicht werden.
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