Hallo, ich möchte derzeit meinen Überspannungsschutz überarbeiten. Und bevor ich eine Platine bestelle, wollte ich eure meinung dazu hören. Zur Vorgeschichte: In der Vergangenheit ist mein eingesetzter Step Down LMR16030 immer wieder kaputt gegangen (Gehäuse geplatzt, nicht abgeraucht). Meine Vermutung damals wie heute: Überspannung (Spannungsspitzen) Daher hatte ich zuletzt einen Überspannungsschutz verbaut. Siehe Bild Damit traten die Probleme nicht mehr auf. Nun kommt das aber: Auf der neuen Leiterplatte benötige ich deutlich mehr Strom. Das heißt im schlimmsten Fall fließen 3A über den Längstransistor. Damit macht der Schutz mehr Probleme als er löst. Da ich eigentlich nur die Spannungsspitzen abfangen möchte habe ich an einen einfachen LC Filter gedacht mit einer 10µH Spule mit 3A DC Strom (bzw etwas mehr Strom als reserve). Oder gibt es noch andere bessere Vorschläge? Platz ist nur begrenzt verfügbar. Step Down hat VINmax = 60V max. Eingangsspannung 42V (Lipo)
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John P. schrieb: > Oder gibt es noch andere bessere Vorschläge? Deine Schaltung ist Unsinn. Sie reduziert auch im Normalbetrieb die Spannung um 1.5V und macht die Quelle hochohmiger. Darum geht dein Schaltregler nicht mehr kaputt. Der LMR ist mit bis 2.5MHz bei 3A ein extrem giftiges Teil, welches schon leichteste Layoutfehler nicht verzeiht und unpassende Bauteilauswahl mit Rauch quittiert, zudem schon durch einen Nachfolger ersetzt wurde. Und du klingst nun nicht danach, als wäre Schaltreglerentwicklung im Bereich der Mittelwellensender dein täglich Brot. Sprich: du bist mit ihm überfordert.
Bei einem abrupten Lastwechsel am Ausgang des Schaltreglers regt der eingangsseitig resultierende Strompuls den unvermeidlichen Resonanzkreis aus Leiterbahninduktivität, Stützkondensator und Serienwiderständen an. Hierbei können durchaus destruktive Überspannungsspitzen entstehen. Es hilft also, diesen Kreis zu bedämpften mit Kondensatoren entsprechend geringer Güte, z.B. 100uF Elko. Parallell dazu 1u0 MLCC. Brandgefährlich sind Eingangsbeschaltungen ausschließlich mit MLCC wie 3x10uF parallel.
MaWin schrieb: > eine Schaltung ist Unsinn. > > Sie reduziert auch im Normalbetrieb die Spannung um 1.5V und macht die > Quelle hochohmiger. > > Darum geht dein Schaltregler nicht mehr kaputt. Weil der Schaltregler 40 anstatt 42V bekommt? Obwohl er 60V max hat? MaWin schrieb: > Der LMR ist mit bis 2.5MHz bei 3A ein extrem giftiges Teil, welches > schon leichteste Layoutfehler nicht verzeiht und unpassende > Bauteilauswahl mit Rauch quittiert, zudem schon durch einen Nachfolger > ersetzt wurde. Und du klingst nun nicht danach, als wäre > Schaltreglerentwicklung im Bereich der Mittelwellensender dein täglich > Brot. Sprich: du bist mit ihm überfordert. Der LMR arbeitet bei mir "nur" mit 500kHz. Die ganze Applikation ist ein BLDC Controller. Und an einem Bestimmten Typ Motor geht der Schaltregler kaputt. Immer gleiches Schadensbild. An allen anderen Motoren bleibt er ganz. Daher die Vermutung mit den Spannungsspitzen. Welcher ist denn der Nachfolger?
Mark S. schrieb: > Bei einem abrupten Lastwechsel am Ausgang des Schaltreglers regt der > eingangsseitig resultierende Strompuls den unvermeidlichen Resonanzkreis > aus Leiterbahninduktivität, Stützkondensator und Serienwiderständen an. > Hierbei können durchaus destruktive Überspannungsspitzen entstehen. Es > hilft also, diesen Kreis zu bedämpften mit Kondensatoren entsprechend > geringer Güte, z.B. 100uF Elko. Parallell dazu 1u0 MLCC. Brandgefährlich > sind Eingangsbeschaltungen ausschließlich mit MLCC wie 3x10uF parallel. Das ist klar. Starker Lastwechsel am Ausgang kann ich auch nochmal messen und schaun was sich am Eingang tut. Mit ging es aber erstmal die Spitzen von außen fern zu halten.
John P. schrieb: > Welcher ist denn der Nachfolger? Der LM5013QDDARQ1 hat sogar 100V VIN und fast das gleiche Footprint/Pinout. Ich werde einfach auf diesen Typ umsteigen. Dann bin ich wohl alle Probleme mit Spannungsspitzen los. Falls ich keinen Mist baue beim Layout
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