Hallo zusammen, ich benötige für eine Studienarbeit (Isolations- /Leckstrommessung) Schalter, welche geeignet sind, um eine DC-Spannung von 1kV zu schalten (Strom 1uA bis 100mA). Nach meinen Recherchen kommen herfür nur Reed-Relais in frage. Meine Frage ist nun, ob eine maximale Schaltspannung von 1kV ausreichend ist oder ob die Relais zur Sicherheit etwas überdimensioniert werden sollten. Gruß Béla
Béla schrieb: > Meine Frage ist nun, ob eine maximale Schaltspannung von 1kV ausreichend > ist oder ob die Relais zur Sicherheit etwas überdimensioniert werden > sollten. Ein Blick auf die Preise beantwortet die Frage evtl. schon. Die springen gleich auf das fünffache, wenn die Spannung 1kV überschreitet.
Εrnst B. schrieb: > Ein Blick auf die Preise beantwortet die Frage evtl. schon. Die springen > gleich auf das fünffache, wenn die Spannung 1kV überschreitet. Danke schonmal für die Antwort. Ja, die hohen Preise sind mir auch schon ins Auge gefallen. Ich frage mich nur, ob es praktisch unbedenklich ist, die Relais permanent bei ihrer maximalen Schaltspannung zu betreiben, da eine leichte Überschreitung der 1000V ebenso nicht 100%ig auszuschließen ist.
Geht eben auf die Lebensdauer, sprich Zahl der Schaltspiele. Bei 1000V/100mA wird es wohl kaum mehr als 1000 überleben...
Béla schrieb: > Ich frage mich nur, ob es praktisch unbedenklich ist, die Relais > permanent bei ihrer maximalen Schaltspannung zu betreiben, da eine > leichte Überschreitung der 1000V ebenso nicht 100%ig auszuschließen ist. Die Spannung alleine ist vmtl. nicht das Problem, schau da mal in ein paar Datenblätter, als "Breakdown Voltage", also das was im statischen "Off"-Zustand anliegen darf, sind da dann bei 1kV-Typen z.B. 3 kV angegeben. Problem ist tatsächlich die Belastung beim Schaltvorgang selber. Und da sind 100 Watt schon wirklich eine Hausnummer... Kannst ja mal den angehängten Graphen so Pi-Mal-Daumen auf 100mA@1kV extrapolieren: H. H. schrieb: > Bei 1000V/100mA wird es wohl kaum mehr als 1000 überleben...
Béla schrieb: > Ich frage mich nur, ob es praktisch unbedenklich ist, die Relais > permanent bei ihrer maximalen Schaltspannung zu betreiben, da eine > leichte Überschreitung der 1000V ebenso nicht 100%ig auszuschließen ist. Vielleicht ist es sinnvoller, die Betriebsspannung der Schaltung auf ca. 900V zu verringern. Dann hätte man wenigstens etwas Reserve.
Wenn du zwei in reihe schaltest verdoppelt sich zwar nicht die Spannungsfestigkeit aber es hilft sicher beim lichtbogenlöschen und erhöht Zuverlässigkeit und Lebensdauer.
Béla schrieb: > Hallo zusammen, > > ich benötige für eine Studienarbeit (Isolations- /Leckstrommessung) > Schalter, welche geeignet sind, um eine DC-Spannung von 1kV zu schalten > (Strom 1uA bis 100mA). > > Nach meinen Recherchen kommen herfür nur Reed-Relais in frage. Ja, denn 1uA ist schon arg wenig. Aber bei 1kV brutzelt sich das schnell wieder frei. > Meine Frage ist nun, ob eine maximale Schaltspannung von 1kV ausreichend > ist oder ob die Relais zur Sicherheit etwas überdimensioniert werden > sollten. Naja, ein wenig Reserve sollte es schon sein, wobei ein Relais, das mit 1kV Nennspannung spezifiziert ist, diese schon eingebaut hat.
Εrnst B. schrieb: > Problem ist tatsächlich die Belastung beim Schaltvorgang selber. Und da > sind 100 Watt schon wirklich eine Hausnummer... Stimmt, das können die meisten Reedrelais nicht. Also sollte man möglichst lastfrei schalten, sprich, HV-Quelle aus, schalten, HV-Quelle ein.
Ich hatte bei meiner Bachelorarbeit für Arbeiten in Verbindung mit 1kV solche ähnlichen Relais: https://www.reichelt.de/hochspannungs-reedrelais-24-v-1-schliesser-3-a-h83a-24v-p151529.html Aus anderen Gründen hatte ich auch im Nulldurchgang meiner langsamen Sinusspannung +-1kV geschaltet...weiß ich nicht mehr.
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