Kennt jemand den librevna? Ich habe mir den aufgebaut, was auch soweit funktioniert nur bezüglich der Kalibrierung gibt es massive Probleme. Die ist nach einen power cycle völlig unbrauchbar, was sehr suboptimal ist. Woran könnte das liegen?
Daniel G. schrieb: > Woran könnte das liegen? Kann das Ding Kalibrierwerte persistent speichern? Hast du das Ding erstmal ne Weile aufwärmen lassen bevor du kalibriert hast? mfg mf
Achim M. schrieb: > Daniel G. schrieb: > >> Woran könnte das liegen? > > Kann das Ding Kalibrierwerte persistent speichern? > Hast du das Ding erstmal ne Weile aufwärmen lassen bevor du kalibriert > hast? > mfg mf Ich nehme mir die Rohdaten und kalibriere dann in Python. Da ist definitiv zu beobachten, dass nach nur ein paar Sekunden Abschaltung die Kalibrierung murks ist.
Daniel G. schrieb: > Da ist > definitiv zu beobachten, dass nach nur ein paar Sekunden Abschaltung die > Kalibrierung murks ist. Ich würde das als Hinweis sehen, dass die Daten noch im RAM stehen und erst in permanenten Speicher überführt werden müssen.
Hp M. schrieb: > Daniel G. schrieb: > >> Da ist >> definitiv zu beobachten, dass nach nur ein paar Sekunden Abschaltung die >> Kalibrierung murks ist. > > Ich würde das als Hinweis sehen, dass die Daten noch im RAM stehen und > erst in permanenten Speicher überführt werden müssen. Da ist nichts im RAM. Ich habe ein Python Skript, das mir kalibrierparameter generiert und diese dann auch gemessene Daten anwendet. Das klappt solange wie power da ist einen power cycle und die Kalibrierung ist hinfällig und die neuen Daten werden falsch kalibriert.
Daniel G. schrieb: > Da ist nichts im RAM. AHA!! > Ich habe ein Python Skript, das mir > kalibrierparameter generiert und diese dann auch gemessene Daten > anwendet. SOSO!! > Das klappt solange wie power da ist einen power cycle und die > Kalibrierung ist hinfällig und die neuen Daten werden falsch kalibriert. Also doch im Ram des VNAs gespeichert. Sonst wären die Daten nach dem Ausschalten ja nicht weg. Das selbe Problem hat auch der HP8752A Der speichert zwar die Kalibrierdaten in einer der 5 Memoryplätze. Diese stehen aber auch im Ram des HP8752A und sind nach dem Ausschalten des Gerätes weg. Man muss sie auf einen externen Diskettenlaufwerk speichern. So ähnlich wird das bei deinen VNA auch sein. Du musst es auf deinen Rechner speichern. Ralph Berres
Also nochmal. Ich konfigurieren den VNA so, dass er Rohdaten ausgibt und zwar unkalibriert. Ich Messe dann mit einen Skript SOLT. Damit berechne ich kalibrierparameter. Anschließend Messe ich wieder unkalibrierte rohdaten und wende die Kalibrierung an. Alles auf der Festplatte meines PC. Der librevna ist wohl kaum mit einem kommerziellen uralt highend gerät vergleichbar.
Daniel G. schrieb: > Ich konfigurieren den VNA so, dass er Rohdaten ausgibt und > zwar unkalibriert. verliert der VNA nach dem Neueinschalten, vielleicht genau diese Konfiguration? Warum sollte nach Neustart des VNAs sich was ändern, wenn nichts in den Ram des VNAs geschrieben wird? Ralph Berres
Die setze ich natürlich neu. Spricht irgendwas hardwaremäßig für einen Verlust der Kalibrierung? Gerade ein eventuelles weglaufen der PLLs und der Referenz?
Eigentlich sollte man grundsätzlich bei einen VNA nach jeder Änderung des Messaufbaues eine Kalibrierung durchführen. Das gilt umso mehr, je höher die Frequenzen. Ralph Berres
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Ralph B. schrieb: > Eigentlich sollte man grundsätzlich bei einen VNA nach jeder > Änderung des Messaufbaues eine Kalibrierung durchführen. Das gilt umso > mehr, je höher die Frequenzen. > Ralph Berres Das weiß ich. Das setup ändert sich auch nicht. Ich habe alle kabel mal festgeklebt. Gleiches Resultat nach der Kalibrierung ohne gewackel am kabel.
Daniel G. schrieb: > Spricht irgendwas hardwaremäßig für einen > Verlust der Kalibrierung? Gerade ein eventuelles weglaufen der PLLs und > der Referenz? Wenn natürlich die Frequenz wegläuft ist das unangenehm. Das kann sich je nach Messbandbreite schon unangenehm bemerkbar machen. Dann würde ich aber auch erwarten das es während des Betriebes allmählich wegläuft. Wenn es nur nach abschalten und Neueinschalten passiert, dann ist etwas mit dem Gerät oberfaul. Kann es sein das die Konfiguration der PLLs von dem VNA selbstständig vorgenommen wird und nach jeden Neustart trotz selber Frequenz eine andere ist? Ralph Berres
Die PLLs werden vom gerät konfiguriert, richtig. Sehe aber gerade nicht was da anders sein sollte. Die PLLs sollten ja bei gleicher Referenz immer in der Phase konstant bleiben ganz gleich, ob ich das gerät ausschalten.
Zuerst einmal: der beschriebene weg, Rohdaten über externe Programme/Skripte für die Kalibrierung zu nutzen ist natürlich vollkommen okay. Da geht nichts im RAM verloren, die gesamte Kalibrierung findet beim LibreVNA immer in der GUI statt, das Gerät selbst gibt nur Rohwerte aus. Genau diese Kalibrierung der GUI wird hier übersprungen und stattdessen werden die (unkalibrierten) Rohwerte benutzt - soweit alles in Ordnung. Daniel G. schrieb: > Die ist nach einen power cycle völlig unbrauchbar, was sehr suboptimal > ist. Kannst du "völlig unbrauchbar" etwas in Zahlen ausdrücken? Was mich auch interessieren würde, sind die Rohdaten direkt vor und nach dem power cycle (einfach aus der GUI als Touchstone exportiert). Da müsste man dann ja auch einen deutlichen Unterschied sehen. Achim M. schrieb: > Hast du das Ding erstmal ne Weile aufwärmen lassen bevor du kalibriert > hast? Generell eine gute Idee, der LibreVNA wird ja durchaus etwas warm. Entweder du spendierst dem noch einen Lüfter oder du wartest bis die Temperatur sich halbwegs stabilisiert hat (siehe Temperaturen der PLLs und µC unten in der Statusleiste) Viele Grüße, Jan
Ralph B. schrieb: > Dann würde ich aber auch erwarten das es während des Betriebes > allmählich wegläuft. Wenn es nur nach abschalten und Neueinschalten > passiert, dann ist etwas mit dem Gerät oberfaul. Wart's ab. Am Ende heisst es wahrscheinlich doch noch "Mimimi - der Fehler war leider doch in meinem Python-Skript".
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Daniel G. schrieb: > Die PLLs sollten ja bei gleicher Referenz > immer in der Phase konstant bleiben ganz gleich, ob ich das gerät > ausschalten. und wie wird das garantiert? Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > und wie wird das garantiert? Das wird nicht garantiert, die PLLs (Source-Signal und LO Signale) sind nicht phasengleich (sogar nicht phasengleich von einem Messpunkt zum nächsten). Wie auch, sie erzeugen ja unterschiedliche Frequenzen. Unter anderem genau dafür gibt es ja bei VNAs den Referenzkanal. Das, was als Rohwert beim LibreVNA übergeben wird ist das Verhältnis aus reflektiertem (bzw. übertragenem bei S12/S21) Signal zu erzeugtem Signal. Dabei heben sich die Phasenlagen der PLLs gegenseitig auf und übrig bleibt nur die Phasenverschiebung aufgrund des DUTs. Und natürlich auch eine konstante, frequenzabhängige Phasenverschiebung aufgrund unterschiedlich langer interner Leiterbahnen - aber darum kümmert sich ja dann die Kalibrierung. Also nein, solange die PLLs "irgendwie" laufen, können die nicht die Ursache für Probleme nach Wiedereinschalten sein. Ich bleibe dabei: um hier richtig helfen zu können, brauche ich die Rohdaten. Auch wenn ich an der Stelle einen Bug im LibreVNA (abgesehen von Temperaturdrift) für unwahrscheinlich halte, kann ich das natürlich nicht ausschließen. Dann würde ich an der Stelle gerne nachbessern, aber dazu brauche ich mehr als "macht Probleme". Viele Grüße Jan
Ralph B. schrieb: > Daniel G. schrieb: > >> Die PLLs sollten ja bei gleicher Referenz >> immer in der Phase konstant bleiben ganz gleich, ob ich das gerät >> ausschalten. > > und wie wird das garantiert? > Ralph Berres Das ist das Prinzip von phasenregelschleifen. Das solltest du eigentlich wissen. Die absolute Phase beim VNA ist eigentlich egal. Es geht nur darum, dass die Phase der Empfangs und sendepfade im VNA phasenstarr sind. Dann können die auch driften Hauptsache das ist gleich. Deswegen hat man auch einen referenzquarz und nur einen. Ich glaube von anritsu gibt eine Ausführung wie VNAs funktionieren. Kann nie schaden.
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