Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Lohnverhandlungen in CH 2022


von Werner in the Alps (Gast)


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Hallo ihr,

ich bewerbe mich seit einiger Zeit in der CH und habe selbst einen sehr 
guten TU Abschluss (TUM, techn. Informatik) mit rund 12 J. Erfahrungen 
in SW Entwicklung rein in IT  bzw. auch Automatisierung in der 
Automobilbranche.

Ich wollte mal was anderes habe beschlossen mit meinem Anhang in der CH 
zu suchen, da meine Freundin auch mal kurz in der CH arbeitete.

Mich interessiert der Raum Zürich (ich weiss, Mieten hoch) vor allem in 
Bereich IT, Finance, FAANG wäre eine Möglichkeit etc.
Die Idee wäre eine Wohnung im günstigeren und schöneren Umland zu 
suchen.

Ich weiss, dass die Arbeitszeiten  (42h+/Woche ) fordernder sind und es 
keinen Betriebsrat, Kündigungsschutz etc.  gibt.

Wenn es mal mit einer Bewerbung klappt werde ich dauernd im Vorfeld 
schon von einigen Firmen gefragt, was ich mir lohntechnisch für 
Vorstellungen habe. Sie wollten einfach nicht zuerst mit den Zahlen 
rausrücken, da ich frag, was können Sie für die oder die Stelle zahlen?

Könnte mir z.B. vorstellen, Senior Entwickler, Projektmanager, oder SW 
Architekt etc. alles was in Richtung Cloud & Analytics Stellen geht ist 
auch interessant, gerne mit Verantwortung.

Was habt ihr lohntechnisch für Erfahrungen in der CH? Könnte ich sagen 
wir mal für rund 12 J. Erfahrung, sehr guten TU Abschluss, relevante IT 
Zertifizierungen (Java, Cloud etc.) für eine gute Stelle rund 150k CHF / 
brutto / anno verlangen ?

Denke das müsste drin sein - oder lieg ich ganz falsch?
Hab mal lohnrechner.ch bemüht, natürlich wird man da auch nicht 100%ig 
schlau.

Danke
Werner

von MaWin (Gast)


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Also Java und irgendwas mit Cloud ist ja nun Mainstream. Da gibt es 
viele die das machen und irgendwie können, dafür gibt es 
Durchschnittsgehälter, die 150kCHF werden schwer.
Wenn du natürlich eine besondere Koryphäe bist, und die Firmen auf dich 
zukommen weil ihr Geschäft ohne deine Fähigkeiten den Bach runter geht, 
wurde ich 175k fordern. Die Inflation ist in der Schweiz zwar nicht so 
hoch wie hier, die hatten ihre Geldentwertung schon, aber etwas mehr als 
üblich darf es dann schon sein. Du wirst mit 150k nicht in der Lage 
sein, ein Leben mit Eigenheim und Familie in Zürich aufzubauen, maximal 
Mietwohnung ausserstädtisch, und wer mietet, wird nie finanziell 
unabhängig.

von chf (Gast)


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Rechne mal mit 100 - 110. Damit bist du gut dabei. Ob's reicht?

von Auf den Punkt gebracht (Gast)


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Werner in the Alps schrieb:
> Ich weiss, dass die Arbeitszeiten  (42h+/Woche ) fordernder sind und es
> keinen Betriebsrat, Kündigungsschutz etc.  gibt.

Alko ob das wichtig wär im Leben...

> gerne mit Verantwortung.

Und was ist wichtig für Führungsverantwortung? - Richtig, der gelernte 
Umgang mit (schweizer) Menschen. Aber du hast ja nicht mal einen 
Führungslehrgang bei der Schweizer Armee gemacht. Und sprichst auch 
keine der Schweizer Landessprachen. Also vergiß das,

von Werner in the Alps (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du wirst mit 150k nicht in der Lage sein, ein Leben mit Eigenheim und
> Familie in Zürich aufzubauen, maximal Mietwohnung ausserstädtisch, und
> wer mietet, wird nie finanziell unabhängig.
Stimmt da sind wir in DE weiter! Wie wärs mal für 5 Jahre in der CH 
arbeiten, Geld sparen und dann dafür ein schönes Häuschen in DE zu 
kaufen,  bin mir noch am überlegen..
Und ja, Cloud etc. scheint Mainstream hab aber noch spezielle Skills in 
Unix OS, Shell Scripting, SW Entwicklung, Datenbanken, Analysen von hohe 
Datenmengen, Betrieb von hochverfügbaren, kritischen Systemen usw. 
Insgesamt 2 Studien abgeschlossen   Diplom u. Master etc.

chf schrieb:
> Rechne mal mit 100 - 110. Damit bist du gut dabei. Ob's reicht?
Zu wenig! Würd sich für mich sicher nicht lohnen.
Auf den Punkt gebracht schrieb:
> Richtig, der gelernte Umgang mit (schweizer) Menschen. Aber du hast ja
> nicht mal einen Führungslehrgang bei der Schweizer Armee gemacht. Und
> sprichst auch keine der Schweizer Landessprachen. Also vergiß das,
Stimmt, schon.. Nein CH Armee war ich nicht,  aber ich könnte einen 
Schwyzerdütsch Kurs machen.
So genau wie die Schweizer ticken, weiss ich nicht,  eher ruhig, 
distanziert.. Österreicher sind wohl noch ähnlicher bzw. einfacher (für 
Deutsche)  zu verstehen, oder?

Werner

von Werner in the Alps (Gast)


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Addendum:
MaWin schrieb:
> Wenn du natürlich eine besondere Koryphäe bist, und die Firmen auf dich
> zukommen weil ihr Geschäft ohne deine Fähigkeiten den Bach runter geht,
> wurde ich 175k fordern. Die Inflation ist in der Schweiz zwar nicht so
> hoch wie hier, die hatten ihre Geldentwertung schon, aber etwas mehr als
> üblich darf es dann schon sein.

175k CHF wird schwierig, hatte so das Gefühl,  160k ChF ist die obere 
Grenze bei meinem Profil..

von Senf D. (senfdazugeber)


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Werner in the Alps schrieb:
> Wie wärs mal für 5 Jahre in der CH arbeiten, Geld sparen und dann dafür
> ein schönes Häuschen in DE zu kaufen,  bin mir noch am überlegen..

Ist das nicht ein wenig naiv? Selbst wenn du in 5 Jahren 200k € 
zusammenbekommen solltest, gibt es dafür maximal einen Bauplatz für ein 
"schönes Häuschen" in der Pampa, wenn überhaupt.

von IT G. (it-guy)


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Wenn ich mit mal Vergleiche und München ist halt was kosten angeht das 
höchste:
https://www.numbeo.com/cost-of-living/compare_cities.jsp?country1=Germany&country2=Switzerland&city1=Munich&city2=Zurich

Dann würde ich sagen für den gleichen Standard muss man ca das doppelte 
verdienen.
Ich hab netto 5000 also sollten dann schon 10.000 Franken netto! drin 
sein.
Sind brutto dann so 160.000
Drunter macht man ja sonst Verlust.

Ich hab kein Studium bin nur IT „Experte“ mit Ausbildung.
Glaube nicht dass das in der CH klappt?

Beitrag #7121504 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Terminator (Gast)


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In den hochentwickelten Ländern kannst du nicht mehr großartig Bauen. 
Die Kosten sind zu hoch. Versuchs mal in Serbien oder Bulgarien mit dem 
Hauskauf

von Senf D. (senfdazugeber)


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Terminator schrieb:
> Versuchs mal in Serbien oder Bulgarien mit dem Hauskauf

Problem nur, dass da kein normaler Deutsche leben möchte!

von klausi (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Terminator schrieb:
>
>> Versuchs mal in Serbien oder Bulgarien mit dem Hauskauf
>
> Problem nur, dass da kein normaler Deutsche leben möchte!

Naja anscheinend gibt es dort relativ günstige Häuser in Meernähe:

https://de.bolgarskiydom.com/doma/

Stacheldraht nicht vergessen.

von Purzel H. (hacky)


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>So genau wie die Schweizer ticken, weiss ich nicht,  eher ruhig,
distanziert.. Österreicher sind wohl noch ähnlicher bzw. einfacher (für
Deutsche)  zu verstehen, oder?

Trotz der gleichen Sprache sind Welten dazwischen. Es sind tausende 
kleiner Details, welche sich erst entfalten wenn man davor steht. Die 
Sprache zu verstehen ist das Kleinste, auch wenn die Dialektvielfalt 
groesser wie erwartet ist. Erst kommt der Mentalitaetsgradient zwischen 
Deutschland und Italien, resp Deutschland und Frankreich, welcher nicht 
nur in der Sprache erkennbar ist.

Es macht keinen Sinn das Maximum an Lohn  rausdruecken zu wollen. Das 
erhoeht nur die Erwartungen. Und die sind nach oben offen. Es gibt nicht 
mehr Lohn, ob du 50 oder 70 Stunden, oder mehr abdrueckst. Wenn du am 
Freitag um 5 gehen willst, kannst du gleich den (Abschieds-)Kuchen 
bringen.
Steig niedrig ein und komm erst mal an. zB 100k Brutto. Sie werden dir 
schon sagen ob's zuviel ist.

Ein sehr guter TU Abschluss 12 Jahre zurueck ist nichts mehr wert resp 
nur noch ein Indikator. Du musst sowieso alle 6 Jahre alles neu lernen.

: Bearbeitet durch User
von Werner in the Alps (Gast)


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Purzel H. schrieb:
>> So genau wie die Schweizer ticken, weiss ich nicht,  eher ruhig,
>> distanziert.. Österreicher sind wohl noch ähnlicher bzw. einfacher (für
>> Deutsche)  zu verstehen, oder?
>
> Trotz der gleichen Sprache sind Welten dazwischen. Es sind tausende
> kleiner Details, welche sich erst entfalten wenn man davor steht. Die
> Sprache zu verstehen ist das Kleinste, auch wenn die Dialektvielfalt
> groesser wie erwartet ist. Erst kommt der Mentalitaetsgradient zwischen
> Deutschland und Italien, resp Deutschland und Frankreich, welcher nicht
> nur in der Sprache erkennbar ist.
Ja hatte im Urlaub auch den Eindruck,  dass die etwas (komisch) anders 
ticken. Vor allem stark französisch angehaucht mit immer noch vielen 
französischen Begriffen in der Sprache. z. B. Trottoir, Perron etc.
Dann, Italiener,  die reinsten ur Schwyzerdütsch redeten.
Wenn ich da Hochdeutsch nach dem Weg fragte, kuckten die nur komisch, 
oder verdrehten wohl die Augen wie "noch so einer".
In Zürich scheinen sie etwas weiter zu sein, Kommt mir sehr links vor, 
und all dem LGBT etc.

> Es macht keinen Sinn das Maximum an Lohn  rausdruecken zu wollen. Das
> erhoeht nur die Erwartungen. Und die sind nach oben offen. Es gibt nicht
> mehr Lohn, ob du 50 oder 70 Stunden, oder mehr abdrueckst. Wenn du am
> Freitag um 5 gehen willst, kannst du gleich den (Abschieds-)Kuchen
> bringen.
> Steig niedrig ein und komm erst mal an. zB 100k Brutto. Sie werden dir
> schon sagen ob's zuviel ist.
> Ein sehr guter TU Abschluss 12 Jahre zurueck ist nichts mehr wert resp
> nur noch ein Indikator. Du musst sowieso alle 6 Jahre alles neu lernen.
Naja ein sehr guter TU Abschluss ist besser als nix. Ja muss ich 
fortwährend neu lernen,  aber z. B. in Österreich hat man den Titel ein 
Leben lang und wird als Herr Dipl. Ing. angesprochen (nur so zum 
Vergleich!)

Und mit 100k brutto chf kann ich mir wahrscheinlich max. eine kleine 2 
Zi. Whg. In Zürich mieten, oder gleich wieder in ne WG.
Aber, ja, verstehe was du meinst, aber ich frage lieber gleich nach 140k 
oder 150k können sie mir immer noch sagen dass es zuviel ist und geh 
dann runter.

Werner

von Oliver S. (oliverso)


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Eigentlich wäre das übliche Vorgehen, in der Schweiz zu arbeiten, und 
grenznah in D (oder F) zu wohnen.

Werner in the Alps schrieb:
> Und mit 100k brutto chf kann ich mir wahrscheinlich max. eine kleine 2
> Zi. Whg. In Zürich mieten, oder gleich wieder in ne WG.

Ganz so schlimm ist es dann doch nicht. Die Einkommensteuersätze dort 
sind etwas gemäßigter als hier, da bleibt vom Brutto mehr Netto.

Oliver

von Bernd G. (Gast)


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>So genau wie die Schweizer ticken, weiss ich nicht
Der DHLer, der üblicherweise meine Pakete abholt, hatte beim scannen der 
Pakete bemerkt, dass er vor geraumer Zeit im Ort der schweizer 
Empfängeradresse gearbeitet hatte.
Sein Kommentar: "Schönes Land, aber die Leute sind komisch".

von Ukrainer (Gast)


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Hi,
150 klingt schon mal nach viel, es sei denn du kommst zu  Google, Apple 
oder MS (eventuell noch CISCO in Wallisellen), IBM zahlt mies. Bei den 
Banken ist nicht mehr zu holen – CS entlässt massenhaft die Entwickler.
Stinknormale Entwickler verdienen zwischen 110-130k. In Zürich wird 
sowie so mehr Englisch als Deutsch gesprochen.
Guter Überblick gibt dir die Seite:
https://swissdevjobs.ch/de/jobs/Architect/Zurich

von Purzel H. (hacky)


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Die Arbeitswelt in der Schweiz ist viel dynamischer wie in Deutschland 
und Oesterreich. Sowas wie auf einem Diplom absitzen gibt's nicht. 
Arbeitsplatzsicherheit gibt es nicht. Zumindest nicht ohne Gewerkschaft, 
und Software hat keine Gewerkschaft. Oberhalb einer schnell erreichten 
Gehaltstufe sind Ueberstunden mit dem Gehalt abgegolten, dh es gibt 
keine zusaetzliche Entschaedigung.
Wenn dein Projekt gestoppt wird, und nichts nachkommt bist du draussen. 
Das Projekt wird zB auch gestoppt, wenn zuviel Geld rausgeht bezogen auf 
den Fortschritt. Und du erscheinst unter den Kosten. Bedeutet, du musst 
dein Geld wert sein.

Bei den hochbezahlenden Firmen, wie zB Google wird man auch als Teil der 
Firma angenommen, man wohnt auch fast dort, mit Spielecke, 
Gratisfruechten und so. Da sind dann 14 Stunden pro Tag schnell rum, und 
wenn's pressiert, auch am Wochenende. Privat und geschaeftlich 
verschwimmen.
Du bekommst auch 10% oder so Zeit an eigenen Projekten zu arbeiten. Kein 
eigenes Projekt zu haben, zu frueh gehen wird als mangende Motivation 
wahrgenommen. Und das eigene Projekt sollte der Firma laengerfristig 
auch etwas bringen, zumindest das Potential haben. Auch ein negatives 
Resultat ist ein Resultat.

Mir wurde schon von Projektfertigstellungen erzaehlt welche dann 8am 
-5am bedeuteten, ueber einige Wochen.

Software Arbeit ist so eher amerikanisch angehaucht, und mit keinem 
Nachbarland zu vergleichen. Sprache oft englisch.

von Oliver S. (oliverso)


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Purzel H. schrieb:
> Bei den hochbezahlenden Firmen, wie zB Google

Purzel H. schrieb:
> Software Arbeit ist so eher amerikanisch angehaucht,

Irgendwie ist das jetzt wenig überraschend.

Ansonsten wird auch in CH nur mit Wasser gekocht, und das auch nicht 
heißer als anderswo.

Oliver

von Niemand (Gast)


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Bewerben tut man sich doch auf offene Stellen, u. da steht dann was die 
sich so an Leistung vorstellen u. was man in etwa dafür bekommt, oder 
ist das in der CH nicht so?
Oder bewirbt er sich proforma bei einigen Unternehmen u. hofft auf 
Interesse und einen Einstieg?
Das Geld wird erst am Ende verhandelt, die Zeichen davor deuten aber 
schon mächtig in eine Richtung, die Firmen kann man sich ja dann auch 
mal ansehen ... macht man das nicht eigentlich so?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Purzel H. schrieb:
> Sowas wie auf einem Diplom absitzen gibt's nicht.

:-(

> Arbeitsplatzsicherheit
> gibt es nicht.

:-(

> Zumindest nicht ohne Gewerkschaft, und Software hat keine
> Gewerkschaft.

:-(

> Oberhalb einer schnell erreichten Gehaltstufe sind
> Ueberstunden mit dem Gehalt abgegolten, dh es gibt keine zusaetzliche
> Entschaedigung.

:-(

> Wenn dein Projekt gestoppt wird, und nichts nachkommt bist du draussen

:-(

Nein, ich möchte wirklich nicht in der Schweiz Arbeitnehmer sein, egal 
wie hoch das Gehalt sein mag. Und dabei hast du noch nicht einmal etwas 
über höhere Wochenarbeitszeit und weniger Jahresurlaub erwähnt.

von Pleitegeier (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Terminator schrieb:
>> Versuchs mal in Serbien oder Bulgarien mit dem Hauskauf
>
> Problem nur, dass da kein normaler Deutsche leben möchte!

Definiere "normaler Deutscher"

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Terminator schrieb:
>>> Versuchs mal in Serbien oder Bulgarien mit dem Hauskauf
>>
>> Problem nur, dass da kein normaler Deutsche leben möchte!
>
> Definiere "normaler Deutscher"

Thomas Müller ist der Name des Durchschnittsdeutschen - also der 
statistisch gesehen am häufigsten vorkommende Vor- und Nachname. Er ist 
1,78 m groß, 83,4 Kilo schwer, 43 Jahre alt und blond.

Der Durchschnittsdeutsche arbeitet 41,9 Stunden pro Woche, trinkt zwei 
Gläser Bier am Tag, hat jeden dritten Tag Sex, besitzt 21 Hemden und 
weint einen halben Liter Tränen im Jahr.

: Bearbeitet durch User
von T.U.Darmstadt (Gast)


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Senf D. schrieb:
> weint einen halben Liter Tränen im Jahr.

... und hat einen ganzen Sack Vorurteile bezüglich der Schweiz. Niemand 
von den Schreibern hier hat wohl je in der Schweiz gearbeitet oder einen 
Fuß hinein gesetzt.

Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Der Durchschnittsdeutsche arbeitet 41,9 Stunden pro Woche, trinkt zwei
> Gläser Bier am Tag, hat jeden dritten Tag Sex, besitzt 21 Hemden und
> weint einen halben Liter Tränen im Jahr.

Hast was vergessen: Und hält Olaf Scholz für einen guten Kanzler. :-b

von Reinhard S. (rezz)


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Thomas U. schrieb:
> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.

Hat aber halt auch die höchsten Kosten.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Thomas U. schrieb:
> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.

Hier stimmt ausnahmsweise mal der Spruch, dass Geld eben doch nicht 
Alles ist.

von Shorty (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.
>
> Hat aber halt auch die höchsten Kosten.

Es bleibt aber auch mehr Netto vom Brutto, von daher ist das egal. Oder 
ziehst du wegen den Kosten den Sudan vor?

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Es bleibt aber auch mehr Netto vom Brutto, von daher ist das egal.

Na egal ist das nicht. Es gleicht sich nämlich nicht aus.

von Shorty (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Shorty schrieb:
>> Es bleibt aber auch mehr Netto vom Brutto, von daher ist das egal.
>
> Na egal ist das nicht. Es gleicht sich nämlich nicht aus.

Es wurde doch schon mal im Forum vorgerechnet, dass man mit der Schweiz 
den besseren Schnitt macht. Aber du bist eben ein ideologischer 
Traumtänzer.

von IT G. (it-guy)


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Senf D. schrieb:
> egal
> wie hoch das Gehalt sein mag

Scheint ja auch deutlich niedriger zu sein als in Deutschland, wenn es 
keine 150.000 gibt.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Shorty schrieb:
> Es wurde doch schon mal im Forum vorgerechnet, dass man mit der Schweiz
> den besseren Schnitt macht.

Ja, Rechnungen vom Milchmädchen.

> Aber du bist eben ein ideologischer
> Traumtänzer.

Ich bin Realist. Der mit der Ideologie bist du, und merkst es nicht 
einmal.

von Reinhard S. (rezz)


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Shorty schrieb:
> Reinhard S. schrieb:
>> Thomas U. schrieb:
>>> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.
>>
>> Hat aber halt auch die höchsten Kosten.
>
> Es bleibt aber auch mehr Netto vom Brutto, von daher ist das egal.

Bei höherem Brutto ist das keine Kunst.

> Oder ziehst du wegen den Kosten den Sudan vor?

Im Sudan dürften Schweizer Gehälter selten anzutreffen sein.

von Manfred (Gast)


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Werner in the Alps schrieb:
> Ja hatte im Urlaub auch den Eindruck,  dass die etwas (komisch) anders
> ticken. Vor allem stark französisch angehaucht mit immer noch vielen
> französischen Begriffen in der Sprache. z. B. Trottoir, Perron etc.
> Dann, Italiener,  die reinsten ur Schwyzerdütsch redeten.

Wie sie reden, hängt stark von der Region ab, z.B. ist die Gegend um 
Genf sehr französisch geprägt.

Thomas U. schrieb:
> ... und hat einen ganzen Sack Vorurteile bezüglich der Schweiz. Niemand
> von den Schreibern hier hat wohl je in der Schweiz gearbeitet oder einen
> Fuß hinein gesetzt.

Im technischen Bereich (Vetragshändler, Kunden) sind mir die Schweizer 
als äußerst pingelig aufgefallen. Etwas überspitzt reklamieren sie ein 
Kabel, wenn es anstatt 1,20m Länge 122 cm hat. Im Gegensatz zu einem 
ihrer Nachbarn habe ich aber ihre Ehrlichkeit zu schätzen gelernt.

Mit Gendern und Inklusion haben sie's auch nicht, Du bist ganz offiziell 
"Fremdarbeiter".

Ein Kollege von mir ist dauerhaft in die Schweiz umgesiedelt, laut 
seiner Aussage hat es sehr lange gedauert, dort akzeptiert zu werden.

von Werner in the Alps (Gast)


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Ukrainer schrieb:
> Hi,
> 150 klingt schon mal nach viel, es sei denn du kommst zu  Google, Apple
> oder MS (eventuell noch CISCO in Wallisellen), IBM zahlt mies. Bei den
> Banken ist nicht mehr zu holen – CS entlässt massenhaft die Entwickler.
> Stinknormale Entwickler verdienen zwischen 110-130k. In Zürich wird
> sowie so mehr Englisch als Deutsch gesprochen.
> Guter Überblick gibt dir die Seite:
> 
https://178.63.3.173/de/jobs/Architect/Zurich?__cpo=aHR0cHM6Ly9zd2lzc2RldmpvYnMuY2g
Danke für die Seite guter Tipp & Insights!

Purzel H. schrieb:
> Die Arbeitswelt in der Schweiz ist viel dynamischer wie in Deutschland
> und Oesterreich. Sowas wie auf einem Diplom absitzen gibt's nicht.
> Arbeitsplatzsicherheit gibt es nicht. Zumindest nicht ohne Gewerkschaft,
> und Software hat keine Gewerkschaft. Oberhalb einer schnell erreichten
> Gehaltstufe sind Ueberstunden mit dem Gehalt abgegolten, dh es gibt
> keine zusaetzliche Entschaedigung
Ja hab das auch mal gehört. Zumindest in IT. Komisch, wenn man bedenkt 
dass die Schweizer immer so als "laaangsam" wahrgenommen werden und 
sprechen.
Auch hatte ich mal das Gefühl beim zusammenhängenden / systematischen 
Denken sind sie auch nicht die Allerschnellsten (Ausnahmen klarerweise 
gibt es wie überall).

Purzel H. schrieb:
> Da sind dann 14 Stunden pro Tag schnell rum, und
> wenn's pressiert, auch am Wochenende. Privat und geschaeftlich
> verschwimmen.
> Du bekommst auch 10% oder so Zeit an eigenen Projekten zu arbeiten. Kein
> eigenes Projekt zu haben, zu frueh gehen wird als mangende Motivation
> wahrgenommen.
Das klingt jetzt aber typisch nach Google oder ein x-beliebiger anderer 
amerikanischer FAANG Konzern:
Purzel H. schrieb:
> Mir wurde schon von Projektfertigstellungen erzaehlt welche dann 8am
> -5am bedeuteten, ueber einige Wochen.
Ja mit solchen Arbeitszeiten.
>
> Software Arbeit ist so eher amerikanisch angehaucht, und mit keinem
> Nachbarland zu vergleichen. Sprache oft englisch.
Du, wenn ich mal 3-5 Jahre richtig reinhaue und arbeite was geht ich 
dann mir aber ein schickes Haus kaufen kann oder dann ein dickes 
Aktienpaket habe ist das doch in Ordnung.
Lebenlang muss das ja nicht sein, aber dann hast sogar auch schon ein 
dickes Plus im CV mit Google Erfahrung und Co.

von Terminator (Gast)


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Shorty schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Shorty schrieb:
>>> Es bleibt aber auch mehr Netto vom Brutto, von daher ist das egal.
>>
>> Na egal ist das nicht. Es gleicht sich nämlich nicht aus.
>
> Es wurde doch schon mal im Forum vorgerechnet, dass man mit der Schweiz
> den besseren Schnitt macht. Aber du bist eben ein ideologischer
> Traumtänzer.

Die Rente nicht vergessen! Übrigens: Besonder clevere fahren zum 
Monateinkauf mit dem Van nach Deutschland rüber und decken sich ein... 
An der Grezen gibt es dann vom Zoll die MWST rückerstattet.

von Manfred (Gast)


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Werner in the Alps schrieb:
> Komisch, wenn man bedenkt
> dass die Schweizer immer so als "laaangsam" wahrgenommen werden und
> sprechen.
> Auch hatte ich mal das Gefühl beim zusammenhängenden / systematischen
> Denken sind sie auch nicht die Allerschnellsten (Ausnahmen klarerweise
> gibt es wie überall).

Mit einem solchen hatte ich lange Zeit zu tun, wie aus dem Bilderbuch: 
Sprach am Telefon extrem langsam und kam mit dem Denken nicht hinterher.

Aber, ich sehe das genau andersherum, der war die Ausnahme.

Terminator schrieb:
> Übrigens: Besonder clevere fahren zum
> Monateinkauf mit dem Van nach Deutschland rüber und decken sich ein...

Das hat sich partiell umgedreht, Deutsche kaufen in der Schweiz ein.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Werner in the Alps schrieb:
> Du, wenn ich mal 3-5 Jahre richtig reinhaue und arbeite was geht ich
> dann mir aber ein schickes Haus kaufen kann

Wie naiv! Mit dem Ersparten aus 3-5 Jahren ein "schickes Haus" kaufen, 
das wird wohl kaum funktionieren, wenn es nicht gerade das Horror-Haus 
von Höxter sein soll.

von Ukrainer (Gast)


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Thomas U. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> weint einen halben Liter Tränen im Jahr.
>
> ... und hat einen ganzen Sack Vorurteile bezüglich der Schweiz. Niemand
> von den Schreibern hier hat wohl je in der Schweiz gearbeitet oder einen
> Fuß hinein gesetzt.
>
> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.

I würde nicht so verallgemeinern ich bin in Zürich seit 2007.

von Purzel H. (hacky)


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> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.

Es kommt halt immer darauf an, womit man sich blenden laesst.
In Schweden zahlst du zwar 65% Steuern, aber ..
- Mutterschaftsurlaub
- Vaterschaftsurlaub
- Medizinische Versicherung inbegriffen
- eine vernuenftige Kita
- du kannst mit 50, wenn die kinder grad draussen sind
  nochmals neu beginnen, mit Studium und so.

In der Schweiz gibt's das alles nicht.
- Mutterschaftsurlaub, 6 Wochen, eher ein Witz
- Vaterschaftsurlaub, 1 Tag, unbezahlt ist mehr moeglich
- Medizinische Versorgung extra, obligatorisch,
  vielleicht 20% des Einkommens steigend
- Kita, extra und richtig teuer, vielleicht 3000 pro monat
  fuer 1 Kind, das lohnt sich also nur fuer richtig hoch
  bezahlte Frauen, oder welche, die den Anschlss nicht
  verlieren wollen.

Und, ja. Ich arbeite dort, seit immer. Viele Deutsche gehen nach ein 
paar Jahren zurueck, weil in Deutschland ein Haeuschen realistisch ist, 
in der Schweiz nicht.
Ja, es gibt Orte, wo man guenstig wohnen kann, aber eben 2 Stunden+ in 
der Pampa draussen, in den Zentren kann der halbe Lohn zum Wohnen weg 
gehen.

: Bearbeitet durch User
von klausi (Gast)


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Purzel H. schrieb:
> In Schweden zahlst du zwar 65% Steuern, aber ..
>
> Mutterschaftsurlaub
> Vaterschaftsurlaub
> Medizinische Versicherung inbegriffen
> eine vernuenftige Kita
> du kannst mit 50, wenn die kinder grad draussen sind
> nochmals neu beginnen, mit Studium und so.
>
> In der Schweiz gibt's das alles nicht.
Das mit Schweden klingt sehr verlockend! Ja in der Schweiz ist alles 
ziemlich sauteuer.. Der Vater Staat macht dort relativ wenig!

von Terminator (Gast)


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klausi schrieb:
> Purzel H. schrieb:
>> In Schweden zahlst du zwar 65% Steuern, aber ..
>>
>> Mutterschaftsurlaub
>> Vaterschaftsurlaub
>> Medizinische Versicherung inbegriffen
>> eine vernuenftige Kita
>> du kannst mit 50, wenn die kinder grad draussen sind
>> nochmals neu beginnen, mit Studium und so.
>>
>> In der Schweiz gibt's das alles nicht.
> Das mit Schweden klingt sehr verlockend! Ja in der Schweiz ist alles
> ziemlich sauteuer.. Der Vater Staat macht dort relativ wenig!

Ja aber Schweden wird nicht umsonst Schwedistan genannt. Die lockere 
Einwanderungspolitik hat für sozialen Sprengstoff gesorgt und einige 
Orte zu Ghettos gemacht in denen sich die Frustration ab und an in 
Gewaltausbrüchen entlädt. Die Schweden haben es nicht geschafft diese 
Menschen zu integrieren. Sie sind vom Arbeitsmarkt abgehängt und führen 
oft ein Schattendasein mit zwielichtigen Beschäftigungsverhältnissen. 
Auch das ist Schweden ! Einige Orte sind in Großsstädten bei Nacht tabu! 
Sonst wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeraubt oder als Frau 
sogar vergewaltigt.

von Pleitegeier (Gast)


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> Thomas U. schrieb:
>> Senf D. schrieb:
>>> weint einen halben Liter Tränen im Jahr.
>>
>> ... und hat einen ganzen Sack Vorurteile bezüglich der Schweiz. Niemand
>> von den Schreibern hier hat wohl je in der Schweiz gearbeitet oder einen
>> Fuß hinein gesetzt.

Die meisten hier reden über Themen, von denen sei keine praktische 
Erfahrung haben. Die "informieren" sich und bilden sich ihre 
Vorstellung, die sie dann auch noch mit Erfahrung verwechseln.

So kommen die typischen Internet-Experten raus.

von Arbeiter (Gast)


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Hallo

Purzel H. schrieb:
> - du kannst mit 50, wenn die kinder grad draussen sind
>   nochmals neu beginnen, mit Studium und so.

So diese "Sich neu erfinden" Vorstellung.
Also nochmal Schulisch lernen (so mit Prüfungen und Noten) sich in neue 
Teams integrieren, den AG wechseln,... - Na super genau das brauch "man" 
als (über) 50 Jähriger unbedingt - besonders wenn man Handwerker und 
Arbeiter ist...

Achtung: Das war Ironie und zwar ziemlich ätzende...

Wenn du jetzt hättest schreiben können (kannst du nicht weil es eben 
leider auch in Schweden nicht so ist):
-du kannst mit 50, wenn die Kinder gerade draußen sind noch irgendwie 
die restlichen 6 bis 8 Jahre hinter dich bringen, und kannst dann ab in 
die Rente ohne jeglichen Abzüge - locker 10 richtig Lebenswerte Jahre 
mehr bis zum Tod.

So Perfekt ist Schweden dann auch nicht - der Terminator hat einen Punkt 
schon  genannt - aber in die entsprechende Vorstädte muss man ja nicht 
hineingehen (In Paris, bzw. Frankreichs Großstädte meiden die welche es 
können auch jene "Edelbezirke" - und auch wir in DL haben unsere 
besonders "nette" Ecken wenn vielleicht auch weniger).
Eins muss in Schweden und den ganzen Skandinavischen jeder hinnehmen:
6 Monate Dunkelheit oder zumindest Dämmerlicht - nicht nur mir sind 
schon die mindestens 3 Monate wenn die hellen Tages so bei  6 bis 8 
Stunden liegen (weil zusätzlich gern auch mal dauerbewölkt) bei uns 
eigentlich zu viel.

Und jede Wette:
80% der Schweden werden auch (ohne nachzudenken) über ihre 
Steuerbelastung klagen und ihre Politiker als unfähig hinstellen- das 
auch dort natürlich früher alles besser war (so ab Mitte 40)ist auch 
klar - ganz so wie im ach so schlimmen Deutschland die Deutschen und in 
der Schweiz die Schweizer.
Zuhause bleiben bzw. eben doch ->nicht<- auswandern tun dann doch die 
meisten die einen relativ sicheren Arbeitsplatz, gute Bildung  und 
eventuell Eigentum haben aber genau diese Leute sind in all den Ländern 
hoch erwünscht und nicht die "Glückritter" oder an das "goldene Europa" 
glaubende Leute die überall ungefragt zuwandern und für die schon 
erwähnten "schönen" Vorstädte sorgen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Pleitegeier schrieb:
> Die meisten hier reden über Themen, von denen sei keine praktische
> Erfahrung haben. Die "informieren" sich und bilden sich ihre
> Vorstellung, die sie dann auch noch mit Erfahrung verwechseln.

Auf diese Art und Weise kann man auch schlicht Ansichten und Erfahrungen 
anderer Teilnehmer abqualifizieren, die einem Pleitegeier gerade nicht 
in den Kram passen. Da behauptet man eben, das wären alles Unwissende 
ohne jegliche Erfahrung. Nur man selbst ist ohne Fehl und Tadel, und 
schreibt natürlich nur von Dingen, von denen man sehr viel Ahnung hat.

von Rubble C. (Gast)


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Werner in the Alps schrieb:
> Komisch, wenn man bedenkt dass die Schweizer immer so als "laaangsam"
> wahrgenommen werden und sprechen.

Das liegt daran, dass die ganzen Performer bei Google, Apple und co. 
eben gar keine Schweizer sind.

In der Schweiz vertut sich eine internationale Arbeiterschaft, in deren 
Fahrwasser die Einheimischen mitschwimmen. Mitunter steigt das den 
Schweizern in den Kopf.

Quelle: bin selber Schweizer und ex-FAANG.

von Purzel H. (hacky)


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> Komisch, wenn man bedenkt dass die Schweizer immer so als "laaangsam"
> wahrgenommen werden und sprechen.


Das waeren dann eben diewelchen die zB Kaese in einer Werbung verkaufen.

von Ukrainer (Gast)


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Purzel H. schrieb:
>
> In der Schweiz gibt's das alles nicht.
> - Mutterschaftsurlaub, 6 Wochen, eher ein Witz
Falsch es sind 14 Wochen (80% bezahlt)
> - Vaterschaftsurlaub, 1 Tag, unbezahlt ist mehr moeglich
Falsch es sind 2 Wochen (100% bezahlt)
> - Medizinische Versorgung extra, obligatorisch,
>   vielleicht 20% des Einkommens steigend
Eher 10%, du zahlt zwischen 300 und 450Chf, ein Kind kommt auf 80-90chf
> - Kita, extra und richtig teuer, vielleicht 3000 pro monat
>   fuer 1 Kind, das lohnt sich also nur fuer richtig hoch
>   bezahlte Frauen, oder welche, die den Anschlss nicht
>   verlieren wollen.
Ist einkommenabhängig bis 50kChf zahlt du nichts ab 100kChf 100%

von Ukrainer (Gast)


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Wenn es doch o schlimm wäre, würde ich hier nicht so viel Deutsche, 
Franzosen und Österreicher hier sehen.

von Der Pepe aus der CH (Gast)


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Meine freisthende bruchbude hat 700m2 land. Das ist SFR 1000 pro m2 wert 
weil in 40 min OV von zürich und steuergünstig. Haus vers. wert nochmal 
das.
Kannst du das bezahlen wenn die bank 20% anzahlung will? Und wenn die 
bank nur hypo gibt wenn du 4% bezahlen köntest?

Beachte auch dass du die ersten jahre deutschem steuerrecht unterliegst, 
d.h. 50% anstatt der hiesigen 25%.

Ausserdem haben wir inzwischen echt zuviele germanen hier. Die 
produktiven sind OK, die ärzte teils excellent, aber inzwischen hat's 
auch viele deutsche in der verwaltung, was dem volk sehr missfällt.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Thomas U. schrieb:
>> Die Schweiz zahlt in ganz Europa mit am Besten.
>
> Hier stimmt ausnahmsweise mal der Spruch, dass Geld eben doch nicht
> Alles ist.

Das ist richtig mit den Kosten, aber wenn du 30% mehr verdienst, weil 
der Schnitt der Menschen 30% mehr verdient und deshalb die Kosten 30% 
höher sind, dann hast du trotzdem mehr, wenn du über dem Durchschnitt 
verdienst, weil die Summe die über bleibt, absolut größer ist und das 
Geld wiederum außerhalb der Schweiz mehr wert ist. Die Preise der 
Produkte wird ja von der Mehrheit bestimmt und die hat weniger Reserven. 
In einem Hochlohnland tut man sich sehr gut, wenn man 
überdurchschnittlich verdient und umgekehrt.

von IT G. (it-guy)


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Wie gesagt muss man eher das doppelte netto haben. Als Familie. Dazu 
müsste ich als It Facharbeiter 150.000 CHF verdienen.

von klausi (Gast)


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IT G. schrieb:
> Wie gesagt muss man eher das doppelte netto haben. Als Familie.
> Dazu müsste ich als It Facharbeiter 150.000 CHF verdienen.

Hätt ich jetzt auch gesagt, aber als "IT Akademiker" im Sektor 
"informationstechnische Dienstleistungen ", Finance/ Banking, Pharma und 
von mir aus Consulting in der Schweiz, mit TU Abschluss (Master/Diplom) 
und 10+ J. Berufserfahrung gilt:

Alles andere als min. >= 150k CHF brutto / anno: nein, danke liebe 
Schweiz!

von Jo S. (Gast)


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Werner in the Alps schrieb:
Median 12.000 CHF brutto Mal 13, siehe Salarium
FAANG wesentlich mehr

von Didi (Gast)


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In einer Sache habt ihr schon recht: Ohne die ganzen Deutschen, die in 
der Schweiz meinen reich werden zu müssen, wäre sie wirklich ein 
schönerer Ort! :D

von Jo S. (Gast)


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Didi, bist du Eidgenosse ?

von Dennis E. (Gast)


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Die Schweiz hat es hinter sich. Das ist nur noch ein Sammelbecken von 
Querdenkern, Esoterikern und Steuerflüchtigen.

Beitrag #7131097 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ulf D. (Gast)


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Antifa Pepe schrieb im Beitrag #7131097:
> in durchfrorener winter wird bei denen zur frontalkollision mit der
> realität ausarten.

Der ist in der Schweiz nur deutlich schlimmer als in Deutschland.

Beitrag #7131392 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Didi (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Didi, bist du Eidgenosse ?

Ganz sicher schon mal *Leid*genosse.

Antifa Pepe schrieb im Beitrag #7131097:
> Rund 60% der wähler sind mediengesteuerte zombies

Diese 60% sind sogar so irre, die glauben sogar an die Wissenschaft 
anstatt sich unabhängig auf YouTube zu bilden. Arme Irre.

von Antifa-Molina (Gast)


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Didi schrieb:
> Diese 60% sind sogar so irre, die glauben sogar an die Wissenschaft

Na ja, die glauben was die medien als "wissenschaft" verkaufen, was 
meist gar nichts mit wissenschaft zu tun hat.
Die 60% sind so blöd die haben 400 euro/jahr schweizer GEZ bewilligt. 
Weil die medien denen gesagt haben ohne GEZ geht die welt unter. So blöd 
sind die.

von Rubble C. (Gast)


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Oh-oh die schweizer Querdenker haben den Thread entdeckt. Kann zu.

Beitrag #7131565 wurde von einem Moderator gelöscht.
von IT G. (it-guy)


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Wo importiert die ach denn großartige Strom
https://app.electricitymaps.com/zone/CH

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