Wie rein müssen signale am lokaloszillator vom Mischer an einem VNA und spektrumanalysator sein? Insbesondere wenn man passive level 13 diodenmischer einsetzt. Schafft man es überhaupt nur eine freie quenz mit Verstärkern über einen großen Frequenzbereich zu erzeugen wenn aktive Verstärker im Spiel sind?
Die Harmonischen werden meist über mitlaufende/schaltbare Filter entfernt. Sehr interessant hier ist das Blockdiagramm vom PNAX (high-end Keysight Gerät): https://www.keysight.com/de/de/assets/9018-03383/service-manuals/9018-03383.pdf (Seite 141). Filter nach fast allen Gain Blöcken. Das Phasenrauschen ist allerdings eine ganz andere Hausnummer.
VNA schrieb: > Die Harmonischen werden meist über mitlaufende/schaltbare Filter > entfernt. > Sehr interessant hier ist das Blockdiagramm vom PNAX (high-end Keysight > Gerät): > https://www.keysight.com/de/de/assets/9018-03383/service-manuals/9018-03383.pdf > (Seite 141). Filter nach fast allen Gain Blöcken. > Das Phasenrauschen ist allerdings eine ganz andere Hausnummer. Schon heftig was da an filtern drinsteckt. Ich dachte immer das wäre nur bei einem spektrumanalysator so wichtig und beim VNA kalibriert sich das raus.
Sehr reines und sehr gutes Phasenrauschen, der erste Oszillator ist der kritischste in einem Spektrumanalysator, seine Reinheit ist diejenige, die auf dem Display zu sehen ist, wenn Signale gemessen werden. Die Harmonischen sollten nach dem Verstärker (vor dem Mischer) ausreichend gefiltert werden, da sonst hohe Produktpegel ein Problem darstellen können. Eine hohe Mischerisolierung ist auch erforderlich, um LO-Leckage zu reduzieren. Für einen SA der Mittelklasse liegt das Phasenrauschen typischerweise bei -100 dBc/Hz bei 10 kHz vom Träger. Man kann den kompletten Empfänger betrachten und Werte wie Dynamik, Oberwellen, Signal-Rausch-Verhältnis und Grundrauschpegel abschätzen, wenn man die Eigenschaften der einzelnen Blöcke kennt.
Wenn man an der Filterflanke eines Quarzfilters entlang messen will, sollte das anregende Signal eines VNA das auch hergeben. Fuer Tiefpaesse erster Ordnung spielt das dann nicht so die Rolle. Aber warum sollte sich das beim VNA herauskalibrieren?
Jan S. schrieb: > Wie rein müssen signale am lokaloszillator vom Mischer an einem VNA und > spektrumanalysator sein? Rauscharm und frequenzstabil sollten sie schon sein, aber an die Oberwellenarmut des LO werden kaum Anforderungen gestellt. Es gibt durchaus VNA, die in der Eingangsstufe keine Mischer, sondern Sampler verwenden. Und das ist ja das genaue Gegenteil von oberwellenarm. Dass dabei keine Frequenzanteile an die Dioden gelangen, die Aliasing verursachen, ist Sache eines Eingangsfilters.
Hp M. schrieb: > Dass dabei keine Frequenzanteile an die Dioden gelangen, die Aliasing > verursachen, ist Sache eines Eingangsfilters. Was für ein Eingangsfilter? Ein VNA oder Spektrumanalyzer mit mehreren Oktaven Frequenzumfang hat kein Eingangsfilter. So lange er selektiv mitlaufend misst, wie z.B. fast alle Spektrumanalysatoren, machen die Oberwellen wenig aus. Ist es ein skalarer Wobbler mit einem Breitbanddetektor, dann spielen die Oberwellenanteile eine Rolle. Die Sperrtiefe eine gemessenen Hochpassfilters wird dann z. b. geringer als tatsächlich vorhanden gemessen.
swl schrieb: > Ein VNA oder Spektrumanalyzer mit mehreren Oktaven Frequenzumfang hat > kein Eingangsfilter. So lange er selektiv mitlaufend misst, wie z.B. > fast alle Spektrumanalysatoren, machen die Oberwellen wenig aus. Spektrumanalyzer haben in der Regel im Grundbereich eine1 ZF welche über der maximalen Eingangsfrequenz liegt. Darum genügt hier ein Tiefpass ausreichender Steilheit um Spiegelempfang zu vermeiden. Bie Mikrowellenspektrumanalyzer welche in den höheren Bereichen Oberwellenmischung machen, und die erste ZF nicht über die maximal empfangbare Frequenz liegt, benötigt man mitlaufende Filer um Spiegelempfangsprodukte zu vermeiden. Das sind in der Regel Filter mit einigen MHz Bandbreite auf YIG Basis. VNAs haben in der Regel keine hochliegende ZF sondern oft sehr niedrig liegende ZF. Hier muss man die Spiegelfrequenzprodukte herausrechnen. swl schrieb: > Ist es > ein skalarer Wobbler mit einem Breitbanddetektor, dann spielen die > Oberwellenanteile eine Rolle. Die Sperrtiefe eine gemessenen > Hochpassfilters wird dann z. b. geringer als tatsächlich vorhanden > gemessen. Genauso ist es. Deswegen haben SNAs wegen des breitbandigen Demodulators auch nur selten mehr als 65db Dynamik. Besser sieht es da bei Spektrumanalyzer mit Tragginggenerator aus. Hier liegt der Dynamikbereich beica 80db, nämlich das was der Spektrumanalyzer als Spektrumanalyzer auch kann. VNA schrieb: > Das Phasenrauschen ist allerdings eine ganz andere Hausnummer. Das Phasenrauschen ist bei Spektrumanalyzer enorm wichtig. Denn sie legtfest, wie nahe man an den Träger kleine Signale messen kann. Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Ralph B. schrieb: > VNAs haben in der Regel keine hochliegende ZF sondern oft sehr niedrig > liegende ZF. Hier muss man die Spiegelfrequenzprodukte herausrechnen. Wie willst du die herausrechnen? Der Anteil der Spiegelfrequenzpunkte ist vom DUT abhängig, was du nicht kennst.
Gustav G. schrieb: > Ralph B. schrieb: >> VNAs haben in der Regel keine hochliegende ZF sondern oft sehr niedrig >> liegende ZF. Hier muss man die Spiegelfrequenzprodukte herausrechnen. > > Wie willst du die herausrechnen? Da wird nichts herausgerechnet. Praktisch alle VNA zeigen Spiegelfrequenzen an. Außer vielleicht solche, die auch einen Spektrumanalysator-Modus haben.
Gustav G. schrieb: > Wie willst du die herausrechnen? Man kann die LO-Frequenz etwas verändern oder ihn modulieren und sehen, was die gemessenen Spektrallinien machen. Linien der Spiegelfrequenzen bewegen sich dann in der "falschen" Richtung, und Mischprodukte mit der n-ten Oberwelle des LO um den n-fachen Betrag.
Hp M. schrieb: > Man kann die LO-Frequenz etwas verändern oder ihn modulieren und sehen, > was die gemessenen Spektrallinien machen. > Linien der Spiegelfrequenzen bewegen sich dann in der "falschen" > Richtung, und Mischprodukte mit der n-ten Oberwelle des LO um den > n-fachen Betrag. hat man früher bei den Geräten ohne Mitlauffilter gemacht. Rohde&Schwarz hat bei den Handheldgeräten 2 mal gescannt mit jeweils leicht unterschiedlichen Localfrequenz und die entsprechend auffälligen Linien dann rausgerechnet. Ralph Berres
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.