Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Rätzel: was ist das für eine Kappe, aufgeschraubt auf Gravierstift, mit vier Zacken?


von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Wofür könnte das sein? Man muss auf diese Kappe drücken um den 
doppelseitigen Wolframcarbid Stift vorne umzudrehen oder zu wechseln, 
aber man kann auch mit nem Zahnstocher reindrücken. Auf dem Bild ist er 
herausgeschraubt. Wofür  sind diese vier Zacken? Man kann die Spitze 
auch rausschrauben, dann sieht es aus wie ein Kugelschreibermechanismus. 
Die Zacken haben im Stift selbst keinerlei Funktion.

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von Netzwanze (Gast)


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Anspitzer

von Ewald (Gast)


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Das ist kein "Gravierstift", das ist ein Fallminenbleistift. Und damit 
erklärt sich der Anspitzer.

Jemand hat das Ding missbraucht/umgenutzt und einen Hartmetallstift 
statt der Bleistiftmine eingesetzt.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Bevor ich was Falsches sage, sage ich lieber nichts.

von Christian Lindner

von Netzwanze (Gast)


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Netzwanze schrieb:
> Anspitzer
Nicht für den Wolframcarbitstift, sondern für Graphitmienen, die man 
auch in den Halter Stecken kann.

Beitrag #7124401 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Holzschraube (Gast)


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Netzwanze schrieb:
> sondern für Graphitmienen, die man
> auch in den Halter Stecken kann.

gute Miene zum bösen Spiel?

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

"Ratzel" heißen zusammngewachsene Augenbrauen...
Ansonsten viel Text um einen üblichen Fallbleistift aus dem 
Schreibwarenladen. ;)

Gruß aus Berlin
Michael

von Kutte R. (kutte)


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Holzschraube schrieb:
> Netzwanze schrieb:
>> sondern für Graphitmienen, die man
>> auch in den Halter Stecken kann.
>
> gute Miene zum bösen Spiel?

nein, nur ein neues Rätsel :-)

Michael war schneller

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7124770 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7124869 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Zwanghaft Ehrlich schrieb im Beitrag #7124770:
> Ansonsten könnte man spekulieren, das Fallbleistifte eher Ossi bekannt
> sind, weil die 1940 erfundenen Fallminenbleistifte im westlich
> technisierten Teil der Welt durch den Feinminenstift mit seiner
> Polymermine ersetzt wurde. Die mussten dann nicht mehr gespitzt werden.

Kamn von der Tschechischen Fa. Koh-i-Noor.
Einem alten Österreichischen Konzern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Koh-i-Noor_Hardtmuth

von 2aggressive (Gast)


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Der G. schrieb:
> Wofür könnte das sein?
Zum rupfen der Nasenhaare. Auch am Po anwendbar. Reihenfolge beachten!

von Percy N. (vox_bovi)


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Zwanghaft Ehrlich schrieb im Beitrag #7124770:
> Ansonsten könnte man spekulieren, das Fallbleistifte eher Ossi bekannt
> sind,

Klar, nur wenige kennen die Weltniveu-Erzeugnisse von Staedtler und 
Faber aus dem Arbeiter- und Bauernparadies.

von Helge (Gast)


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2aggressive schrieb:
> Reihenfolge beachten!

sonderbarer Fetisch :-)

Die Sorte Bleistift und Anreißstift war bei mir in der Ausbildung noch 
üblich, ca. 1985, West-D.

von michael_ (Gast)


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Kein Wunder.
Die Fa. gab es ja als Neugründung auch im Westen.

michael_ schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Koh-i-Noor_Hardtmuth

Und der Fallstift ist robuster.
Ich kenne beides, unter Zeitdruck und rauhen Bedingungen etwas in eine 
Kladde eintragen.
So eine Mini-Mine ist schnell alle. Nicht immer zieht es die nächste 
automatisch nach.
Bei Künstlern ist es auch nicht das Wahre.

von Henrik V. (henrik_v)


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Benutze soeinen Bleistift auch noch gerne..
Die Kappe hab ich eigentlich noch nie zum Anspitzen genommen, aber 
radieren/kratzen geht damit auch prima :)

Beitrag #7125285 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Es ist nicht zum Anspitzen und es ist ein Gravurstift durch und durch. 
Nur dieses komische Ding irritiert mich, ich komme nicht drauf wofür das 
ist.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Der G. schrieb:
> Es ist nicht zum Anspitzen und es ist ein Gravurstift durch und durch.
> Nur dieses komische Ding irritiert mich, ich komme nicht drauf wofür das
> ist.

na dann ist doch alles in Ordnung...
Falls Du mal eine Bleistiftmine reinmachst mutiert es zum Fallbleistift 
und Du kannst Anspitzen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Zwanghaft Ehrlich (Gast)


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Der G. schrieb:
> Es ist nicht zum Anspitzen und es ist ein Gravurstift durch und durch.

Eher zum Gravurstift 'missbraucht' indem man die Bleistiftmine durch 
eine (Pseudo-)Gravurnadel ersetzt hat. 'Richtige Gravurstifte haben 
jedenfall nicht so einen 'Minen-hobel'. 
https://www.google.com/search?q=engraving+pen&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwil5KuVkPb4AhWQgf0HHR8rCsEQ_AUoAnoECAMQBA&biw=2560&bih=1489

Im Osten waren solchen Missbrauch-Improsivationen nicht ungewöhnlich, da 
wurde schon mal eine Creme-dose zum Tauchsieder 'umgewidmet'. Oder ein 
Röhrenfernseher zum Scope 'aufgebohrt'.

von Zwanghaft Ehrlich (Gast)


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Da als Ersatzteil mit Bild und Beschreibung, es ist ein Anspitzer das 
weiß doch jedes Kind:

https://filz-papeterie.de/fallminenstift-fallmine-minenhalter-meachnischer-bleistift-bleistifte-grahite-graphitstift.html

Beitrag #7125991 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zur Sache (Gast)


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Spitzer Winkel-Advokat schrieb im Beitrag #7125991:
> Percy N. schrieb:

> ...dafür kennen viele hier Deine täglichen Ironie-Versuche, mit denen Du
> Dich zwanghaft im Gespräch zu halten möchtest.
>
> Klappt nur nicht -weil: Anderen auf dem Sack herumtreten schafft keine
> Freunde!

Vorschlag:  ... penetrier hier nicht mit deinen moralischen Vorhaltungen 
aus niedrigen Blockwartbeweggründen. Sucht Dir ein anderes Ventil für 
Deine Langeweile.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Dazu passt aber auch der Bleistiftspitzer der "Raumpatrouille" mit 
Raumschiff Orion
https://de.wikipedia.org/wiki/Raumpatrouille_%E2%80%93_Die_phantastischen_Abenteuer_des_Raumschiffes_Orion#Dekoration
"In die Kommandostation der Orion wurden insgesamt 22 Minenspitzer vom 
Typ 322 der Firma Dahle als Bedienelemente eingebaut.

https://www.faber-castell.de/produkte/TK9500FallminenstiftOH%C3%982mm/139520
so einen habe ich hier. Da ist aber kein Anspitzer im Druckknopf 
eingebaut.
https://www.faber-castell.de/search-result-page?q=TK+9071
die "Fallminen" dazu, klingt irgendwie explosiv.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Da ist aber kein Anspitzer im Druckknopf eingebaut.

Auf der Abbildung ist leider nichts zu erkennen; bei Staedtler ist der 
Spitzer in einer Bohrung im Druckknopf untergebracht. Vorteil: wenn man 
mehrere Stifte besitzt, kann beim Spitzen der Drückerxauf dem Stift 
bleiben.

von JWD (Gast)


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Zwanghaft Ehrlich schrieb:
> Creme-dose zum Tauchsieder

Das waren keine Creme-Dosen, sondern Dosen für die Schaugläser von den 
Gasmasken.
Mit den Plastik-Druckknöpfen von der Gasmasken-Tasche und nem Stück 
Kabel könnte man ein "UFO" bauen.

von Lukas (Gast)


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Diese Stifte kennt jeder, der eine technische Qualifikation der Richtung 
Maschinenbau, Architektur, Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik oder 
ähnlichem vorzuweisen hat. Das hat nichts mit DDR zu tun, wie hier 
einige meinen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lukas schrieb:
> Diese Stifte kennt jeder, der eine technische Qualifikation der
> Richtung Maschinenbau, Architektur, Bauingenieurwesen oder
> Elektrotechnik oder ähnlichem vorzuweisen hat. Das hat nichts mit DDR zu
> tun, wie hier einige meinen.

So etwas hatte auch mein Vater (Kaufmann) und einer meiner Ausbilder 
(Rechtsanwalt).

Es braucht also auch keinen technischen Bezug.

von DerEgon (Gast)


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Lukas schrieb:
> Diese Stifte kennt jeder, der eine technische Qualifikation der Richtung
> Maschinenbau, Architektur, Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik oder
> ähnlichem vorzuweisen hat.

Nö. Man muss auch alt genug sein; in den letzten 30 Jahren wurde mit so 
etwas praktisch nicht mehr gearbeitet. Jetzt findet sich so etwas eher 
bei Künstlern, die gerne Skizzen mit Graphitstiften anfertigen.

https://www.modulor.de/stifte-schreibwaren/bleistifte/fallminenstifte/

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Tusche auf Transparentpapier war üblicher, die konnte man lichtpausen. 
Zum Radieren ein Glasfaserpinsel, die gibt es noch.

Meine Baupläne hier von 1962 sind noch mit Bleistift gezeichnet. Die 
wurden auch kopiert, z.B. zur Genehmigung vom Bauamt. Ein kleiner Umbau 
von 1973 ist schon mit Tusche gezeichnet.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Meine Baupläne hier von 1962 sind noch mit Bleistift gezeichnet. Die
> wurden auch kopiert, z.B. zur Genehmigung vom Bauamt. Ein kleiner Umbau
> von 1973 ist schon mit Tusche gezeichnet.

Ich kenne Blei zum Vorzeichnen und Ausziehtusche zum Ausziehen der 
Linien.

von Zwanghaft Ehrlich (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Lukas schrieb:
>> Diese Stifte kennt jeder, der eine technische Qualifikation der Richtung
>> Maschinenbau, Architektur, Bauingenieurwesen oder Elektrotechnik oder
>> ähnlichem vorzuweisen hat.
>
> Nö. Man muss auch alt genug sein; in den letzten 30 Jahren wurde mit so
> etwas praktisch nicht mehr gearbeitet.

Denk ich auch, insbesonders die mit dem 'dicken' Minen wie hier gezeigt. 
Die waren (wo verfügbar) längst von den mit dünnen Mienen, die nicht 
gespitzt werden mussten, abgelöst. Mit denen konnte man dann auch 
exakten Strichstärken wie für Technische Zeichnungen gefordert konstant 
zeichnen.
https://www.maschinenbau-wissen.de/skript3/konstrkution-entwicklung/technisches-zeichnen/189-linienstaerke?tmpl=component

Noch besser mit Tuschezeichner (bspw rotring). Und diese Tuschezeichner 
konnte man auch für Platinen benutzen um den Ätzabdecklack aufzubringen 
(um mal wieder bei Thema des forums vorbeizuschauen).

Die gezeigte "Anspitzer" sind IMHO auch reichlich untauglich zum 
tatsächlichen Anspitzen, die vier Klingen, die praktisch nie exakt 
ausgerichtet sind, raspeln die Mine ziemlich unrund. Da war man besser 
mit einem kleinen Schleifkästchen mit feinen Schmiergelpapier dran. Ich 
weiss garnicht ob es diese Schleifkästchen kommerziell gibt, so ein 
Bleistiftanschleifkästchen hat man sich in Werkstatt schnell 
zusammengezimmert.

> Jetzt findet sich so etwas eher
> bei Künstlern, die gerne Skizzen mit Graphitstiften anfertigen.
Und die Schulbuben benutzen diese Stifte gerne als Blaserohr (wenn man 
die 'Inneren' entfernt hat) für Papierkugeln. Und wurde nicht in dem 
künstlerisch wertvollen Film "Der Krieger und die Kaiserin" eine 
Tracheotomie durch eine Stifteinlage zum Erfolg gebracht ?

Beitrag #7126769 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Zwanghaft Ehrlich schrieb:
> Die gezeigte "Anspitzer" sind IMHO auch reichlich untauglich zum
> tatsächlichen Anspitzen, die vier Klingen, die praktisch nie exakt
> ausgerichtet sind, raspeln die Mine ziemlich unrund.

Die Anspitter in Drücker von Staedtler haben nur eine Klinge und 
erzeugen dadurch einen irdentlichen Konus.

Zwanghaft Ehrlich schrieb:
> Da war man besser mit einem kleinen Schleifkästchen mit feinen
> Schmiergelpapier dran. Ich weiss garnicht ob es diese Schleifkästchen
> kommerziell gibt, so ein Bleistiftanschleifkästchen hat man sich in
> Werkstatt schnell zusammengezimmert.

Oder man hat sich für 0,50 DM einen separaten Anspitzer gekauft; ein 
simplrs Stück Plastik mit einer 2 mm-Bohrung und einer schräg 
eingesetzten Klinge, entsprechend wie Spitzer für gewöhnliche 
Bleistifte.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Gibt es auch Anspitzer für Zimmermannsbleistifte? Ich habe mir ein 
ganzes Bündel gekauft, aber da ist man ja ständig am Schnitzen.
Dummerweise haben die einen ovalen Querschnitt. Am saubersten ist noch 
Abflexen. Am besten gleich beide Enden.

(Marx-Brothers-Witz: "man kann eine Kerze nicht an beiden Enden 
anzünden" - und schon holt der Stumme eine zweifach brennende Kerze aus 
der Hosentasche)

von Percy N. (vox_bovi)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Gibt es auch Anspitzer für Zimmermannsbleistifte?

Es gibt Anspitzer für dickere Bleistifte, zumeist als Doppelspitzer. Die 
sollten passen.

Brispiel:

https://www.manufactum.de/doppelspitzer-messing-rund-a78684

Die gibt es von verschiedenen Herstellern.

von DerEgon (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Gibt es auch Anspitzer für Zimmermannsbleistifte?

Ja:

https://www.obi.de/pruefwerkzeuge-messwerkzeuge/lux-anspitzer-zimmermannbleistifte-comfort/p/8195802

Das Ding hat eine drehbare Führung für den ovalen Querschnitt des 
Stiftes, und sorgt so für eine gleichmäßige Drehbewegung.

Gibt es eigentlich einen Grund, warum die Dinger so geformt sind?

von X2 (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Gibt es eigentlich einen Grund, warum die Dinger so geformt sind?

Ich würde darauf tippen: "Damit die nicht immer vom Dach rollen"

von michael_ (Gast)


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Zwanghaft Ehrlich schrieb:
> Denk ich auch, insbesonders die mit dem 'dicken' Minen wie hier gezeigt.
> Die waren (wo verfügbar) längst von den mit dünnen Mienen, die nicht
> gespitzt werden mussten, abgelöst. Mit denen konnte man dann auch
> exakten Strichstärken wie für Technische Zeichnungen gefordert konstant
> zeichnen.

Die hatten aber beim schreiben keine Spitze.
Sondern es entstand eine schräge Fläche.
Etwas gedreht, und man schnitt mit der Kante ins Papier.

Übrigens, es gab auch Drehbleistifte.
Mit 0,8mm (?) Mine.
Da war der Effekt mit der Fläche noch sichtbarer.

von DerEgon (Gast)


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michael_ schrieb:
> Die hatten aber beim schreiben keine Spitze.
> Sondern es entstand eine schräge Fläche.
> Etwas gedreht, und man schnitt mit der Kante ins Papier.

Für technische Zeichnungen sollte man die Dinger deswegen auch möglichst 
senkrecht halten. Nur so liefern sie wirklich die Soll-Strichstärke.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Na bitte, Harpo heißt der Stumme
https://www.youtube.com/watch?v=cWzWNw0uZU4
https://www.youtube.com/watch?v=3U05wM51e0Y
"You can't burn a candle at both ends"
scheint eine Redensart zu sein.
Für Bleistifte verdoppelt das die Lebensdauer der Anspitzung

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Tatsächlich, dass soll ein Fallminenspitzer sein. Und der Gravurstift 
hat sich einfach eines Fallminenstiftes bedient. Aber wirklich tauglich 
sieht das nicht aus, zum Anspitzen, aber das wurde ja schon hier 
bestätigt.

https://filz-papeterie.de/fallminenstift-fallmine-minenhalter-meachnischer-bleistift-bleistifte-grahite-graphitstift.html

Zimmermannsstifte sind denke ich einfach fürs Grobe, sollen nicht 
wegrollen und man kann grob das holz wegschnitzen und den dann 
"misshandeln". Man kann ne breitere und schmalere Linie ziehen.

von LOL (Gast)


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X2 schrieb:
> DerEgon schrieb:
>> Gibt es eigentlich einen Grund, warum die Dinger so geformt sind?
>
> Ich würde darauf tippen: "Damit die nicht immer vom Dach rollen"

Das.
Und man soll sie mit dem Messer spitzen. Man lässt einen Holzspan neben 
der Mine stehen (entweder die breite oder die schmale Seite, je nach 
Einsatzart), damit diese nicht brechen kann (was durch die Form ohnehin 
schon schwer ist).
Der Span reibt sich sich (in gewissem Rahmen) zusammen mit der Mine ab - 
bei Zeichnungen auf Holz eher weniger, bei Mauerwerk problemlos. Ein 
Spitzer, der die Mine allseitig freilegt ist kontraproduktiv.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Wenn ich mal bei Obi vorbeikomme, werde ich vielleicht den Spitzer 
kaufen. Das mit dem Span zur Verstärkung hatte ich mir auch so gedacht, 
aber egal wie, Zimmermannsbleistifte sind eine Fehlkonstruktion.

Und dann war da noch Charlie Brown, der in Gedanken an seine rothaarige 
Klassenkameradin vertieft seinen Kugelschreiber anspitzte. Rats! Da er 
auf dem Weg zum Bleistiftspitzer an ihrem Platz im Klassenzimmer 
vorbeikommt, muss er natürlich sehr oft nachspitzen. Viel blieb vom 
Bleistift nach der Schulstunde nicht mehr übrig.

von LOL (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> aber egal wie, Zimmermannsbleistifte sind eine Fehlkonstruktion.

Über 100 Jahre unveränderte Bauform[0] und mehrere Jahrhunderte 
Geschichte sprechen dagegen[1][2].

Aber ja: Die rechteckigen mit abgerundeten Ecken sind besser. Der ovale 
Kram ist vermutlich eine Kostensparmaßnahme durch industrielle 
produktion oder so etwas.


[0]
https://en.wikipedia.org/wiki/File:Artwork_with_carpenter%27s_pencil,_1921.jpg

[1]
https://web.archive.org/web/20080430183938/http://www.faber-castell.com.au/docs/default-news.asp?id=19463&domid=1010&sp=E&addlastid=&m1=14248&m2=16959&m3=19364&m4=19463

[2]
Ja, Tradition ist selten Ideal weil auch die Toten mitbestimmen dürfen 
aber im Handwerk sind gerade die alten Werkzeuge mittlerweile so 
optimiert, das es nicht viel besser geht.

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