Hallo, ich habe mal einen Frage da ich wieder ein Schweißgerät flott machen will. Bisher sind mir nur 24V DC Magnetventile über den Weg gelaufen, nun habe ich eins da das mit 230V AC angesteuert wird. Mir gefällt das sicherheitstechnisch nicht so. Jetzt wollte ich mal fragen, wieso wird das so gemacht? Einfach um Kosten einzusparen, da die komplettew Tranformation, Gleichrichtung, Pufferung, Entstörung(Freilaufdiode)...wegfällt oder hat es technische Vorteile. Das einzige was mir einfällt wäre die Funkenlöschung am Relais welches die Magnetspule schaltet. Wenn ich aber ein Relais und einen Transistor verwende, dann hätte ich zum einen die Relaiskontakte entlastet und zum anderen zusätzlich einen galvanische Trennung durch das Relais. Würde mich freuen wenn jemand etwas zu den technischen Vor- und Nachteilen sagen könnte.
Thomas O. schrieb: > Das einzige was mir einfällt wäre die Funkenlöschung am Relais welches > die Magnetspule schaltet. Dem Relais sollte es ziemlich egal sein, ob es 24VDC oder 230VAC schaltet, solange dessen zulässiger Strom nicht überschritten wird.
Beide Lösungen sind gleichwertig, sofern man die Funkenlöschung sinnvoll baut.
Thomas O. schrieb: > Hallo, ich habe mal einen Frage da ich wieder ein Schweißgerät flott > machen will. Bisher sind mir nur 24V DC Magnetventile über den Weg > gelaufen, nun habe ich eins da das mit 230V AC angesteuert wird. Mir > gefällt das sicherheitstechnisch nicht so. Dann dürftest du deine Waschmaschine aber auch nicht benutzen! Da sind auch Magnetventile drin, die mit 230V AC arbeiten. Und das noch direkt im Wasser.
Ich bin keinesfalls ängstlich, beide Gehäuse (Schweißgerät und WaMa) liegen an PE aber in der Waschmaschine hat man nicht so die Gelegentheit "bei offenem Herzen" da mal eben so reinzulangen und da finde ich es beruhigender wenn da nur 24V rumliegen. Aber das kann jeder gerne für sich anderst entscheiden.
Thomas O. schrieb: > eben so reinzulangen Die Ventilspule mit passendem 3-poligem Stecker anschließen, der ist sogar gegen Spritzwasser geschützt. Offene Flachstecker sind zu unsicher für 230V an der Stelle. Beispiel https://www.binder-connector.com/at/produkte/magnetventil-steckverbinder/bauform-a
Thomas O. schrieb: > Ich bin keinesfalls ängstlich, beide Gehäuse (Schweißgerät und WaMa) > liegen an PE aber in der Waschmaschine hat man nicht so die Gelegentheit > "bei offenem Herzen" da mal eben so reinzulangen und da finde ich es > beruhigender wenn da nur 24V rumliegen. Mit einem Schweissgerät mit offenem Gehäuse sollte man auch nicht arbeiten. :-(
Harald W. schrieb: > Dem Relais sollte es ziemlich egal sein, ob es 24VDC oder 230VAC > schaltet, solange dessen zulässiger Strom nicht überschritten wird. Kontaktabbrand gibt es trotzdem, auch beim Abschalten gerade wenn da DC fließt erlischt der funken nicht so leicht, und da ich die Problematik bei Schweißgeräten nur zu gut kenne, wollte ich das zuverlässiger machen. Mit öffenen Schweißgerät schweißen ist zwar nicht der Regelfall, aber es kommt schonmal vor, wenn man ne neue Drahtspule reinmacht, oder mal etwas klemmt das man am offenen Gerät operiert. Ja diese Stecker habe ich auch schon gesehen, leider wurden die weggespart, siehe Bild (ganz links) nicht mal ein paar Gummitüllen waren drin.
Thomas O. schrieb: >> Dem Relais sollte es ziemlich egal sein, ob es 24VDC oder 230VAC >> schaltet, solange dessen zulässiger Strom nicht überschritten wird. > > Kontaktabbrand gibt es trotzdem, auch beim Abschalten gerade wenn da DC > fließt erlischt der funken nicht so leicht, Unter 30V ist das kein Problem. Wie lange dauert es bei Deinem Schweissgerät denn, bis die laut Datenblatt zulässigen tausende von Schaltvorgängen erreicht wird? > Mit öffenen Schweißgerät schweißen ist zwar nicht der Regelfall, aber es > kommt schonmal vor, wenn man ne neue Drahtspule reinmacht, oder mal > etwas klemmt das man am offenen Gerät operiert. Ohne den Netzstecker zu ziehen? Du solltest Dich beim Darwin Award anmelden. Titel: "Ich wollte doch nur mal..."
Harald W. schrieb: > Unter 30V ist das kein Problem. Wie lange dauert es bei Deinem > Schweissgerät denn, bis die laut Datenblatt zulässigen tausende > von Schaltvorgängen erreicht wird? Keine Ahnung woher du bei 30V die Grenze ziehst. Auch würde ich so einen Datenblattangabe eher bei einem Relais als bei einem Schweißgerät suchen. Ich habe schon mehrere Schweißgeräte hier gehabt und defekte Relais festgestellt und getauscht, das ist keine Seltenheit das ein Relaiskontakt schwarz ist oder die Kontaktfläche sich auflöst oder verschweißt. Mein gebrauchtes Gerät das ich mir zugelegt habe ist auch schon über 25 Jahre alt und hat sehr viel mitgemacht, so weit weg von dieser Grenze wird es nicht sein.
Thomas O. schrieb: > Bisher sind mir nur 24V DC Magnetventile über den Weg > gelaufen, nun habe ich eins da das mit 230V AC angesteuert wird. Mir > gefällt das sicherheitstechnisch nicht so. > > Jetzt wollte ich mal fragen, wieso wird das so gemacht? Du, ich bin in der Instandhaltung. Es ist gängige Praxis, das in ein und der selben Anlage ein wilder Mix aus 24 und 230V Magnetventilen herrscht. Da mußt du bei Reparaturen aufpassen wie ein Schießhund. Haben ja beide Varianten genialerweise die selben Ventilstecker. Es kommt schon mal vor, das bei einer 20 Jahre alten Anlage nur die Spule hin ist, aber das Ventil noch fit ist. Da heißt es aufpassen ;-)
Thomas O. schrieb: > nicht mal ein paar Gummitüllen waren drin. Um es etwas weniger unsicher zu haben, doppelt Schrumpfschlauch auf die nackten Flachstecker.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.