Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik IC auf 7-Segmentanzeige tauschen


von Johannes U. (kampfradler)


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n'Abend

habe eine defekte 7-Segmentanzeige, wo anscheinend der TM1637 auf der 
Rueckseite der Platine hinueber ist, jedenfalls wird der Chip gluehend 
heiss, wenn man das Modul anschliesst (alle Kontakte dabei richtig).

IC-Ersatz ist schon hier.

Nun die Frage:
Wuerdet Ihr mir empfehlen, die 7-Segmentanzeigen auf der Vorderseite zum 
Schutz vor der Heissluft beim Ausloeten des ICs besser auszuloeten oder 
sollte es reichen, alles bis auf den TM1637 mit Alufolie (quasi 
OP-Fenster) abzudecken?

von Jörg R. (solar77)


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Ich traue mich nicht nach Fotos zu fragen, die eigentlich 
selbstverständlich in den Eröffnungsthread gehören, weil ich dann wieder 
von michael_ gerügt werde;-)

Ich würde das Teil erstmal optisch überprüfen, ggf. auch mal messen ob 
ein Kurzschluss vorliegt.

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Ich traue mich nicht nach Fotos zu fragen, die eigentlich
> selbstverständlich in den Eröffnungsthread gehören, weil ich dann wieder
> von michael_ gerügt werde;-)

Doch, wenn du höflich Bitte sagst.

von Jörg R. (solar77)


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michael_ schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ich traue mich nicht nach Fotos zu fragen, die eigentlich
>> selbstverständlich in den Eröffnungsthread gehören, weil ich dann wieder
>> von michael_ gerügt werde;-)
>
> Doch, wenn du höflich Bitte sagst.

So wie Du?

..aus einem anderen Thread..

michael_ schrieb:
> Aufschrauben, riechen, evtl. ein Bild machen.

von Johannes U. (kampfradler)


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Jörg R. schrieb:
> Ich traue mich nicht nach Fotos zu fragen, die eigentlich
> selbstverständlich in den Eröffnungsthread gehören, weil ich dann wieder
> von michael_ gerügt werde;-)


Ja, normalerweise sehe ich das mit den Photos auch so, hier ging ich 
irrtuemlicherweise davon aus, die Dinger seien dermassen ueblich, dass 
ein Bild unnoetig sei..
Aktuelles Bild der echten Platine habe ich gerade nicht zur Hand, also 
gibts ein Produktphoto des Haendlers.

> Ich würde das Teil erstmal optisch überprüfen, ggf. auch mal messen ob
> ein Kurzschluss vorliegt.

Auf der Rueckseite sitzt ja im wesentlichen nur der TM1637 und ein wenig 
Huehnerfutter aus paar Widerstaenden, Kondensatoren und einer 
Aktivitaetsanzeige-LED.
Am von mir aufgeloeteten 4-poligen Stecker kann ich keine Fehler 
entdecken (verpolungssicher ist der auch) und da der IC einfach wirklich 
gluehend heiss wird, habe ich mir Messungen geschenkt und wuerde den 
Chip einfach austauschen wollen.
Wenn es dann immer noch nicht gehen sollte...mal sehen

von Jörg R. (solar77)


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Johannes U. schrieb:
> Nun die Frage:
> Wuerdet Ihr mir empfehlen, die 7-Segmentanzeigen auf der Vorderseite zum
> Schutz vor der Heissluft beim Ausloeten des ICs besser auszuloeten..

Dann belastet Du das Display 2 mal thermisch. Einmal beim auslöten, dann 
wieder beim einlöten. Einmal wenn Du das Display sockelst.

Versuche den Chip vorsichtig auszulöten und die Heisluft gezielt auf den 
Chip zu lenken.

Ich habe mal einen kleineren SMD-Chip getauscht. Da habe ich den Tipp 
eines Users hier aus dem Forum befolgt. Alle Beinchen des ICs vorsichtig 
mit einem kleinen Seitenschneider durchtrennt, dann die Reste abgelötet. 
Dann den neuen Chip eingelötet. Das habe ich alles mit einer normalen 
Lötstation erledigt, auch weil ich keine Heisluftstation habe.


Johannes U. schrieb:
> Auf der Rueckseite..

..die als Foto interessanter wäre wie die Vorderseite;-)

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Kannst den alten Chip auch rausknipsen und dann die Pins einzeln 
entlöten. Oder Pin einzeln heizen und hochbiegen. Geht meistens ganz gut 
mit der grossen Sorte Stecknadeln.
Edit: Ah, rausknipsen ist jetzt doppelt erwähnt.

: Bearbeitet durch User
von Johannes U. (kampfradler)


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Jörg R. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Nun die Frage:
>> Wuerdet Ihr mir empfehlen, die 7-Segmentanzeigen auf der Vorderseite zum
>> Schutz vor der Heissluft beim Ausloeten des ICs besser auszuloeten..
>
> Dann belastet Du das Display 2 mal thermisch. Einmal beim auslöten, dann
> wieder beim einlöten.

Ja, stimmt.
Wobei ich die Kontakte der beiden dreistelligen Displaymodule nicht mit 
Heissluft angehen wuerde, sondern jeden Kontakt einzeln mit dem 
Loetkolben und der Entloetpumpe.

> Einmal wenn Du das Display sockelst.

Das ist durchaus ein Hintergedanke, der den Ausschlag zum Ausloeten der 
Anzeigen geben koennte, dann kann ich ganz einfach andersfarbige 
Anzeigenmodule testen.

> Versuche den Chip vorsichtig auszulöten und die Heisluft gezielt auf den
> Chip zu lenken.
>
> Ich habe mal einen kleineren SMD-Chip getauscht. Da habe ich den Tipp
> eines Users hier aus dem Forum befolgt. Alle Beinchen des ICs vorsichtig
> mit einem kleinen Seitenschneider durchtrennt, dann die Reste abgelötet.
> Dann den neuen Chip eingelötet. Das habe ich alles mit einer normalen
> Lötstation erledigt, auch weil ich keine Heisluftstation habe.
>
>
> Johannes U. schrieb:
>> Auf der Rueckseite..
>
> ..die als Foto interessanter wäre wie die Vorderseite;-)

Latuernich,
mittlerweile habe ich auch so ein Photo auf der Festplatte gefunden, 
s.o.
Ist wahrscheinlich nicht die beste Bildqualitaet, sollte aber 
ausreichend sein, um sich eine Vorstellung von der Rueckseite machen zu 
koennen ;)

von Zeno (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Am von mir aufgeloeteten 4-poligen Stecker kann ich keine Fehler
> entdecken (verpolungssicher ist der auch)

Beim Auflöten des Stecker kann man wirklich nicht viel falsch machen, 
aber verpolungssicher ist der keinesfalls. Das ist ein ganz gewöhnlicher 
gewinkelter Pfostenstecker und da kann man das Gegenstück auch 180° 
gedreht drauf stecken, womit dann GND auf DIO und +5V auf CLK liegen. Ob 
das der TM1637 mag?

von Zeno (Gast)


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Ok jetzt haste ja hier das Ganze ja mit dem von Dir verbauten Stecker 
gepostet und der dürfte wirklich verpolungssicher sein.

von Johannes U. (kampfradler)


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Zeno schrieb:
> Ok jetzt haste ja hier das Ganze ja mit dem von Dir verbauten Stecker
> gepostet und der dürfte wirklich verpolungssicher sein.

Ist er :)

Die mitgelieferten normalen Pfostenstecker wandern einfach in die Kiste 
mit den Resten und stattdessen kommt eben so ein vierpoliger XH2.54 
dran, der ist einfach Benutzerfreundlicher.

von Jörg R. (solar77)


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Johannes U. schrieb:
> Latuernich,
> mittlerweile habe ich auch so ein Photo auf der Festplatte gefunden,
> s.o.

Dann würde ich es so machen wie ich es eben beschrieben habe. Knipse die 
Beinchen so nah wie möglich am Gehäuse ab, mit einem feinen 
Seitenschneider. Dann entfernst Du mit Lötkolben und Pinzette die 
Beinchen von den Lötstellen.

Die Displays würde ich nicht auslöten, da sehe ich thermisch keine 
Gefahr.

: Bearbeitet durch User
von Kurt A. (hobbyst)


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Da würde ich mit einer kleinen Trennscheibe (Dremel) ganz nah am IC 
entlang durchtrennen. Belastet die Lötpads weniger als mit dem 
Seitenschneider wegschneiden. Danach die Resten mit dem Lötkolben 
entfernen.

Beitrag #7125180 wurde vom Autor gelöscht.
von Simon (Gast)


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Kann es sein, dass der Stecker auf die andere Seite der Platine gehört?

von Schlaumaier (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> jedenfalls wird der Chip gluehend
> heiss, wenn man das Modul anschliesst (alle Kontakte dabei richtig).

Messe man den Strom nach den das Teil bekommt. Und dann schau ins 
Datenblatt ob der erlaubt ist.

Hohe Hitze ist entweder üblich (hier nicht) oder zu 90% ein Problem von 
zu viel Saft.

von michael_ (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ok jetzt haste ja hier das Ganze ja mit dem von Dir verbauten Stecker
> gepostet und der dürfte wirklich verpolungssicher sein.

Aber nur, wenn die Kabel am Stecker auch richtig sind.

Der IC ist ja groß.
Den Kriegt man ohne Heißluft runter.
Auf eine Seite viel Zinn und mit dem Lötkolben hin- und herfahren.
Dann die andere Seite.

von Peter R. (pnu)


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Dummerweise ist dieses IC äußerst empfindlich gegen falschen Anschluss. 
Und irgendwie verleitet die  Belegung der Anschlusspins schnell dazu, 
falsch herum zu polen.

In den Beschreibungen des Moduls bei ALI wird sogar ausdrücklich darauf 
hingewiesen. Kommt anscheinend oft vor. (bei mir auch schon einmal)

Danach leuchtet keine der LEDs mehr und das IC wird zum Heizkörper.

Das SMD mit Dremel wegzutrennen und neues einzulöten wird wohl die 
sinnvolle Lösung sein

Allerdings kostet so ein einzelnes IC mehr als das ganze Modul.

von W.S. (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> yourTM1637_red-DEAD_back_R0051234.png

Eigentlich ist es doch ganz einfach: Schneide dir ein passend langes 
Stück Kupferdraht (z.B. aus der üblichen Sorte 230V Kabel) zurecht, 
verzinne es mit reichlich Lot, lege es über sämtliche IC-Beine auf 
einer Seite und mache es mit dem Lötkolben heiß, so daß du alle Pins 
zugleich abheben kannst. Danach die andere Seite in gleicher Manier.

Kein Fummeln mit einer Nadel, keine Heißluft.

W.S.

von Schlaumaier (Gast)


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Wenn das Teil stressfrei funktioniert wieso herum basteln. ??

Ich würde für nen Euro nen Kühlkörper kaufen und den darauf machen. 
Machen viele bei ihrer Beere ja auch obwohl offiziell nicht 
erforderlich.

von Markus M. (adrock)


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Johannes U. schrieb:

> Nun die Frage:
> Wuerdet Ihr mir empfehlen, die 7-Segmentanzeigen auf der Vorderseite zum
> Schutz vor der Heissluft beim Ausloeten des ICs besser auszuloeten oder
> sollte es reichen, alles bis auf den TM1637 mit Alufolie (quasi
> OP-Fenster) abzudecken?

Das hängt auch von Deiner Heißluft-Technik ab. Wenn Du da nicht mit dem 
Baumarkt-Heißluftgebläse rangehst sondern einer Heißluft(löt)station 
sehe ich eigentlich keine Gefahr für die LED-Module.

Ob es sich lohnt steht auf einem anderen Blatt.

von m.n. (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> jedenfalls wird der Chip gluehend
> heiss, wenn man das Modul anschliesst

Erst heiss werden lassen und dann zusätzlich mit Heissluft erhitzen und 
abheben bzw seitlich wegschieben.

Markus M. schrieb:
> sehe ich eigentlich keine Gefahr für die LED-Module.

Die sehe ich auch nicht. Mit Abkipsen oder Trennscheibchen werden eher 
die Lötaugen beschädigt.

von Onkel Hotte (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> habe eine defekte 7-Segmentanzeige,

Schlaumaier schrieb:
> Wenn das Teil stressfrei funktioniert wieso herum basteln. ??

Dumm-maier mal wieder...

von Klaus R. (klaus2)


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Johannes U. schrieb:
> alles bis auf den TM1637 mit Alufolie (quasi OP-Fenster) abzudecken?

Reicht, wenn du mit hotair um kannst.

Klaus.

von Jens G. (jensig)


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Markus M. schrieb:
> Das hängt auch von Deiner Heißluft-Technik ab. Wenn Du da nicht mit dem
> Baumarkt-Heißluftgebläse rangehst sondern einer Heißluft(löt)station
> sehe ich eigentlich keine Gefahr für die LED-Module.

Das geht auch mit einer simplen Baumarkt-Heißluftpistole. Einfach die 
Platine in Alufolie einwickeln, und an der Stelle des IC freilassen bzw. 
Fenster ausschneiden, und die Folie um den IC einigermaßen bündig auf 
die Platine drücken, damit die Luft nicht da drunter zu sehr heizt 
(obwohl - auf der Platine ist ja sonst nix anderes auf der Seite, was 
sich mit auslöten könnte).

: Bearbeitet durch User
von Harald A. (embedded)


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Chip Quik Removal kann ich sehr empfehlen. Gibt es z.B. bei Amazon. 
Klar, für diesen einen Zweck teuer, aber man braucht es ja vlt hier und 
da mal wieder. Sehr sparsam verwendbar, reicht lange.
Siehe auch:
https://youtu.be/7kyaz4Zrd78

von Johannes U. (kampfradler)


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Harald A. schrieb:
> Chip Quik Removal kann ich sehr empfehlen. Gibt es z.B. bei Amazon.
> Klar, für diesen einen Zweck teuer, aber man braucht es ja vlt hier und
> da mal wieder. Sehr sparsam verwendbar, reicht lange.
> Siehe auch:
> https://youtu.be/7kyaz4Zrd78

Muss ich mir vielleicht mal angucken, ist in dem Fall aber nicht mehr 
notwendig.

Paar Tage malad gewesen, deshalb erst jetzt dazu gekommen:

Nen Rest Kapa-Platte so ausgeschnitten, dass die beiden 3-stelligen 
Displaymodule durchpassten und dann noch auf der Rueckseite alles bis 
auf den IC mit Alufolie abgedeckt, die am Rand mit Kapton festgeklebt.

Und dann 'Louis-Rossman-Style: There is no such thing as too much flux' 
mit Heissluft drangemacht.. (naja, das Flussmittel in der Tube vom 
freundlichen Chinesen...waers ne kraeftige, wuerzige Suppe, waers OK, 
fuer ein Flussmittel stank es aber etwas merkwuerdig, also doch nicht 
ganz sooviel eingesetzt)

Chip liess sich problemlos mit der Pinzette abheben, reinigen der Pads 
mit Entloetlitze und Kolben, neues Loetzinn drup, neues IC mit Heissluft 
wieder einloeten.
Ergebnis sieht soweit tadellos aus, Funktionstest muss ich aber gleich 
noch machen

von Crazy Harry (crazy_h)


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IC-Beine am Gehäuse mit nem Messer trennen, IC weg, mitm Lötkolben die 
Beine wegwischen. Wenns schön sein soll noch mit Entlötlitze drüber.

von Johannes U. (kampfradler)


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Crazy H. schrieb:
> IC-Beine am Gehäuse mit nem Messer trennen, IC weg, mitm Lötkolben die
> Beine wegwischen. Wenns schön sein soll noch mit Entlötlitze drüber.

Du haettest lesen sollen:

Erledigt, ohne die Beinchen mit irgendwelchen scharfen Werkzeugen 
anzugehen.
Das Modul sieht jetzt aus wie fabrikneu, als waere nie etwas gewesen, 
schoener geht nicht...

von Jörg R. (solar77)


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Johannes U. schrieb:
> Das Modul sieht jetzt aus wie fabrikneu, als waere nie etwas gewesen,
> schoener geht nicht...

Glaube ich nicht😀

von Johannes U. (kampfradler)


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Markus M. schrieb:

> Ob es sich lohnt steht auf einem anderen Blatt.

Nun, aus der beschraenken BWL-Sicht lohnt sich eine Reparatur 
warscheinlich nie: Resourcenverschwendung, Produktion unnoetigen 
Muells...all das interessiert die nicht.

Ich sehe das prinzipiell anders, wobei hier eigentlich auch die 
sichtbaren Kosten schon fuer eine Reparatur sprechen:

Das Modul lag bei ~1,90.-
10 Stueck TM1637 haben mich 2,50.- gekostet
5 Minuten Arbeit und ein Ersatzteil fuer 0,25.-

Vermiedener unnoetiger Elektroschrott noch als Bonus obendrauf.

von Johannes U. (kampfradler)



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Jörg R. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Das Modul sieht jetzt aus wie fabrikneu, als waere nie etwas gewesen,
>> schoener geht nicht...
>
> Glaube ich nicht😀

Bittesehr: incl. unfallfrei/unverstuemmelt ausgeloetetem Uebeltaeter :)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die BWLer lassen wir mal beiseite, die haben eh alle einen an der 
Waffel.

Ausserdem ist das eine schöne Übung und das sieht doch sehr gut aus.
Aber jetzt die alles entscheidende Frage: Funktionierts denn wieder?

von Johannes U. (kampfradler)


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Matthias S. schrieb:
> Die BWLer lassen wir mal beiseite, die haben eh alle einen an der
> Waffel.
>
> Ausserdem ist das eine schöne Übung und das sieht doch sehr gut aus.
> Aber jetzt die alles entscheidende Frage: Funktionierts denn wieder?

Nääää ;(

Getestet an nem nano, darauf ein Skript fuer zwei gegenlaeufige Timer.

Verkabelung stimmt, das reparierte Modul sacht keinen Mucks und bleibt 
dunkel, der neue TM1637 bleibt aber schoen kuehl.

Waehrend des laufenden Programms das immer noch defekte Modul (Timer1 
auf Modul1 lief weiter) abgetrennt und stattdessen ein anderes 
funktionierendes Modul drangehaengt: Timer2 auf Modul2 laeuft..

Muss ich wohl nochmal schauen.
Erstmal mit dem Datenblatt fuer die 5361B Anzeigemodule bewaffnen und 
mit dem Durchgangspruefer nachmessen, ob die ueberhaupt noch einen Mucks 
machen.
Ansonsten bliebe ja lediglich das SMD-Huehnerfutter uebrig: 3x103 
Widerstand, 1x Aktivitaets-LED und 4x Kondensator.

von PC-Freak (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> Ansonsten bliebe ja lediglich das SMD-Huehnerfutter uebrig: 3x103
> Widerstand, 1x Aktivitaets-LED und 4x Kondensator.

Nö.
Hast Du nicht die Möglichkeit mit nem Oszi da ran zugehen.

von Wolfgang (Gast)


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m.n. schrieb:
> Die sehe ich auch nicht. Mit Abkipsen oder Trennscheibchen werden eher
> die Lötaugen beschädigt.

Dann vielleicht doch lieber die Beinchen mit einem Cuttermesser/Skalpell 
direkt am IC von oben abtrennen und hinterher mit Entlötlitze die 
Platine putzen.

von Johannes U. (kampfradler)


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PC-Freak schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Ansonsten bliebe ja lediglich das SMD-Huehnerfutter uebrig: 3x103
>> Widerstand, 1x Aktivitaets-LED und 4x Kondensator.
>
> Nö.
> Hast Du nicht die Möglichkeit mit nem Oszi da ran zugehen.

Nae, Datenblatt sacht der TM1637 laeuft mit 450KHz.
Das Spielzeug, welches ich hier habe (DSO138) hoer bei 20KHz auf.

Anyway:
Durchgangspruefung sagt: Anzeigen sind gesund, daran kann es also nicht 
liegen.

Ich werd' vielleicht nochmal einzelne Beinchen des Chips mit der 
Loetspitze nachloeten, ich sehe da zwei - drei, die vielleicht ein wenig 
Loetzinn haben, guck ich mir vorher aber nochmal unterm Bino an.

Aber: Morgen, heute ist mir das langsam zu spaet dafuer.

Eine Moeglichkeit ist natuerlich auch noch, dass der Ersatz-TM1637 'nen 
Hau wech hatte, die 10 Stueck kamen ohne Antistatikschutzverpackung, 
k.A. wie empfindlich diese Chips sind?
Gegebenenfalls muss ich auch mit Fake-ICs rechnen?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Johannes U. schrieb:
> Gegebenenfalls muss ich auch mit Fake-ICs rechnen?

Bei 25ct/Stück ist das jedenfalls nicht auszuschliessen.

von Teo D. (teoderix)


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Das sieht nich so dolle aus. Evtl. ist die Lotbrücke ja schon 
gebrochen!?

: Bearbeitet durch User
von m.n. (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> m.n. schrieb:
>> Die sehe ich auch nicht. Mit Abkipsen oder Trennscheibchen werden eher
>> die Lötaugen beschädigt.
>
> Dann vielleicht doch lieber die Beinchen mit einem Cuttermesser/Skalpell
> direkt am IC von oben abtrennen und hinterher mit Entlötlitze die
> Platine putzen.

Trotz zweier rechter Hände habe ich damit keine guten Erfahrungen 
gemacht. Wenn Pads von der Platine abreissen, ist Feierabend.
Bei zumeist einseitig bestückten Platinen gebe ich auch immer viel 
Heissluft von unten, wobei das entfernte IC auch noch funktiontüchtig 
bleiben kann.

Bei der Platine des TO hätte ich ohne weitere Abdeckung mit einer 10 - 
15 mm Düse schräg von längsseitig oben "Draufgehalten" und das IC beim 
Schmelzen des Zinns seitlich weggeschoben.
Es gilt, das richtige Maß zwischen zaghaft und rabbiat zu finden ;-)

Mal sehen, was der TO noch zur Funktion berichtet.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Johannes U. schrieb:
> Vermiedener unnoetiger Elektroschrott noch als Bonus obendrauf.

Und der ist unbezahlbar. Außerdem macht es Spaß (meistens) und wenn es 
dann noch funktioniert ...

von Tante Ju (Gast)


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michael_ schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Ich traue mich nicht nach Fotos zu fragen, die eigentlich
>> selbstverständlich in den Eröffnungsthread gehören, weil ich dann wieder
>> von michael_ gerügt werde;-)
>
> Doch, wenn du höflich Bitte sagst.

https://www.nachhilfe-team.net/deutsch-grundschule.php

von Johannes U. (kampfradler)


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Matthias S. schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> Gegebenenfalls muss ich auch mit Fake-ICs rechnen?
>
> Bei 25ct/Stück ist das jedenfalls nicht auszuschliessen.

Wie ich sehe, waren es sogar nur 21ct/Stueck (Versandkosten zahlen da ja 
eigentlich nicht fuer diese Frage).
Hatte fuer die Chips schon bewusst nicht das billigste Angebot bei Ali 
genommen.
Andererseits ist die Spanne da aber auch nicht soooo exorbitant gross, 
es geht von ~87ct pro 5Stueck (17.4ct/Stueck) bis maximal 30ct/Stueck, 
also eine recht geringe Preisspanne.
Angebote, die da wirklich richtig deutlich nach oben oder unten 
herausstechen, finde ich dort erstmal nicht, von anderen Chips kenne ich 
sowas aber, da gibt es Haendler, die Dir 10St fuer 1.- verkaufen und 
welche, die 5St fuer 10.- anbieten...DA tauchen dann schon ein paar 
deutliche Fragezeichen auf.

Habe natuerlich mal ansatzweise nach Preisen abseits von Aliexpress 
geschaut, vor allem weil irgendwo jemand meinte, ein neuer Chip sei ja 
teurer, als das komplette Modul.
Aber TME, Reichelt, Darisus, den Chip bekomme ich da nirgendwo verkauft, 
also auch kein Preisvergleich moeglich.
Was ich gefunden habe ist:
>https://www.ic-components.de/products/TM1637.jsp
Kenne den Laden nicht, da gibt es die ICs aber auch fuer 20ct 
Stueckpreis.

Teo D. schrieb:
> Das sieht nich so dolle aus. Evtl. ist die Lotbrücke ja schon
> gebrochen!?

Ja, das ist eines der Beinchen, von denen ich erwaehnte, sie seien mir 
aufgefallen..aber eben nur bei Inspektion mit der 6x-Handlupe.
Auf der gegenueberliegenden Seite sehen zwei weitere ganz aehnlich aus.
Nach dem Reinigen der Pads mit Entloetlitze hatte ich ja neues Zinn 
aufgebracht, das war bei diesen Pads, wie im Bild vielleicht etwas zu 
wenig.
Habe den Chip waehrend des Einloetens mit Heissluft auch nicht nochmal 
gross mit der Pinzette angedrueckt, wollte halt nicht, dass er mir 
vielleicht doch noch verrutscht.

Bin noch nicht dazu gekommen, diese Stellen unter dem Bino nachzusehen, 
dass moechte ich aber erstmal tun, bevor ich nochmal die Loetspitze 
dranhalte.
Nachdem ich mir das im Detail angeguckt habe, kann ich hoffentlich 
Schluesse ziehen, die mir erlauben, so eine Operation naechstes Mal in 
einem Rutsch 100% erfolgreich abzuschliessen :)

---

In der Zwischenzeit am Bino gewesen, ja die Loetstelle, die Du 
eingekreist hast, sieht nicht besonders prall aus, auf dieser ganzen 
Seite des ICs ist auch durchgaengig etwas wenig Zinn.
Andere Seite sieht etwas besser aus, ich werd' aber alle Pins nochmal 
haendisch nachloeten.

von Haaainz (Gast)


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Johannes U. schrieb:
> haendisch nachloeten.

Viel Flux, ein wenig frisches Zinn und einmal über die komplette 
Pinreihe ziehen. Beispiel:
https://youtube.com/watch?v=Uze1qeuEtyE

von Markus M. (adrock)


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Haaainz schrieb:
> Johannes U. schrieb:
>> haendisch nachloeten.
>
> Viel Flux, ein wenig frisches Zinn und einmal über die komplette
> Pinreihe ziehen. Beispiel:
> https://youtube.com/watch?v=Uze1qeuEtyE

Allerdings, zum Einlöten hätte ich nichtmal Heißluft genommen, sondern 
das gute alte manuelle "Drag-Soldering" :-)

von KArl Fred M. (Gast)


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Also ein foto ist natürlich nicht erforderlich, deine beschreibng sit ja 
eidenutig.
Nein, die 7 Segment brauchst du nicht extra auszulöten.
Einfach auf beide Seiten des Ics dick Lötzinn drauf nd dann immer 
abwechseld schnell mit dem Lötkolben über die Seiten streichen.
Und Ruckzuck ist der draußen.

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