Forum: Offtopic Klimaanlage im Winter umdrehen?


von Kolja L. (kolja82)


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Spricht eigentlich etwas dagegen, eine Klimaanlage  (Monoblock) im 
Winter einfach andersherum zu benutzen?

Also kalte Luft nach draußen ablassen, über nen drangebastelten 
Schlauch?

von DANIEL D. (Gast)


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Ich glaube ein Monoblock wird die Feuchtigkeit über die Abluft los. Und 
es könnte Kondenswasser einfrieren und das Gerät verstopfen.

von Udo S. (urschmitt)


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Kolja L. schrieb:
> Spricht eigentlich etwas dagegen, eine Klimaanlage  (Monoblock) im
> Winter einfach andersherum zu benutzen?

Du bläst die auf 5-10°C gekühlte Innenluft hinaus und wie warm ist die 
nachströmende Luft?

Das dürfte noch bescheuerter sein als im Sommer bei Temperaturen 
deutlich > 30°C Einschlauch-Monoblocks zu nutzen.

von Werner H. (werner45)


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Da ist nix bescheuert...
Wenn man den Monoblock auf den Balkon oder die Terrasse stellt, und den 
Abluftschlauch ins Zimmer verlegt, kommt da warme Luft raus. Die 
Wärmepumpe funktioniert bis knapp unter 0° (vgl. Autoklima). Einfrieren 
ist nicht zu befürchten, da der Motor aufheizt. Und Temperaturen unter 
-20°C werden wir wohl nicht mehr erleben.

von Joe J. (j_955)


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Oft haben die ja eine Heizfunktion. Da wird genau das gemacht mehr oder 
weniger.

von Udo S. (urschmitt)


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Werner H. schrieb:
> Wenn man den Monoblock auf den Balkon oder die Terrasse stellt, und den
> Abluftschlauch ins Zimmer verlegt, kommt da warme Luft raus.

Ok an die Variante das Gerät nach aussen zu stellen hab ich nicht 
gedacht. Schon allein weil es viel mehr Räume ohne Terasse oder Balkon 
davor als solche mit gibt, und ausserdem weil die Geräte meist nicht 
IP67 sind.

Ist aber auch hier ziemlich ineffizient, weil du dann kalte Aussenluft 
aufwärmst und dafür warme Innenluft nach aussen drückst.

Joe J. schrieb:
> Oft haben die ja eine Heizfunktion. Da wird genau das gemacht mehr oder
> weniger.

Was aber nur bei Split Geräten gut funktioniert. Oder bei 
Monoblock-Geräten mit zwei Schläuchen, die man praktisch nicht (mehr) 
kaufen kann.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Was sich einige wieder einen Scheiß zusammenspinnen. Ist eure Panik 
wirklich so schlimm? Man das ist ja direkt krankhaft. Russland wird kein 
Gas abstellen, das hätten sie sonst schon im Frühjahr getan als sie es 
nur noch gegen Rubel verkaufen wollten. Wenn an der Drohung was dran 
wäre und sie das Geld nicht brauchen würden, hätten sie da bereits 
keinen Rückzieher machen dürfen.

Zweitens.

lufthol

Diese Monoblock-Einschlauchgeräte sind der größte Stromfresser, den ihr 
euch hinstellen könnt. Wenn man sowas schon hat, muss man es auf 
Zweischlauch umbauen, damit man Spaß dran hat. Dabei müssen beide 
Luft-Kreisläufe im Gerät möglichst gut voneinander getrennt sein und 
insbesondere auf der warmen Seiten dürfen die Schlauchdurchmesser nicht 
zu klein werden. Deswegen eignen sich manche Geräte mehr, manche Geräte 
weniger für so einen Umbau.

Um mit einer Luft/Luft-Wärmepumpe nennenswerte bzw. bezahlbare Effizienz 
zu erreichen, darf kein großartiger Luftaustausch zwischen Innen- und 
Außenluft erfolgen. Ansonsten saugt man sich im Sommer die ganze warme 
Luft von draußen ins Zimmer, während die kalte Luft im Zimmer zur 
Kühlung der Klimaanlage verwendet und nach draußen geblasen wird. Im 
Winter, wenn man den Einschlauch-Monoblock nach draußen stellt, muß der 
die kalte Luft von draußen erwärmen und man bläst sich die bereits 
erwärmte Luft im Zimmer durch irgendwelche Ritzen wieder nach draußen 
wenn man von außen warme Luft einbläst. Beides ist für den Arsch.

Für sowas sind Splitgeräte mit Wärmepumpenfunktion die beste Wahl. Damit 
hat man es im Sommer ohne Luftaustausch kühl und zumindest in der 
Übergangszeit warm. Für den richtig kalten Winter haben diese Geräte als 
Wärmepumpe zu wenig Leistung bzw. sie erreichen dann keine besonders 
hohen Wirkungsgrade mehr, da ihre Kälteleistung mit der Außentemperatur 
absinkt und somit nicht viel Wärme transportiert werden kann. Es sind 
halt nur aufgewertete Klimageräte.

Diese Anlagen haben ein Umschaltventil, mit dem die Förderrichtung des 
Kältemittels im Kältekreislauf umgeschaltet werden kann (und ggf. eine 
Abtauschaltung). Quasi wie eine echte Wärmepumpe, die mit Heißgas 
(direkt aus dem Verdichter) abtaut, nur daß sie keinen 
Wasser-Wärmetauscher haben und ihr Verdampfer (während des 
Klima-Betriebes Verflüssiger) recht knapp bemessen ist, um der Luft auch 
bei tiefen Temperaturen noch möglichst viel Wärme abzugewinnen.

Also kurz, auch nicht so gut wie eine echte Wärmepumpe, aber Welten 
besser als irgendso ein Einschlauch-Monoblock.

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